Hallo zusammen.
Den Refraktor hatte ich mir 2019 für die DeepSky Fotografie geleistet. Zum ersten Einsatz kam das Teleskop allerdings erst 2 Monate nach dem Eintreffen bei mir. Unerfahren wie ich war, hielt ich die Abbildungsleistung des Apo für gut. Bezüglich der Farbkorrektur kann man echt nicht meckern. Was mich aber im Laufe der Zeit immer mehr störte war die merkwürdige Abbildung der Sterne, die nicht rund sondern mit mehreren Streifen ähnlich einem Blendeneffekt eines Fotoobjektivs versehen waren. Dazu in der Intensität auch noch unterschiedlich und von rund ziemlich weit entfernt. Mit der fortschreitenden Erfahrung in der Fotografie steigen eben auch die Ansprüche an die Ergebnisse.
Deshalb dachte ich, dass auch aus einem 800€ Apo mehr raus zu holen sein müsste als das, was er vom Werk aus bietet. So kam ich zu dem Schluss, dass dieser "Blendeneffekt" möglicherweise vom Linsenrand und dort speziell durch die Befestigungs-/Justier?-Schrauben erzeugt wird. Nach kurzer Überlegung was man dagegen tun könnte, nahm ich einen Up-/Downstep Ring, den ich in passendem Durchmesser noch in der Schublade hatte und brachte in vor der Linsengruppe an.
Dann begann das warten auf brauchbares Wetter. Und ja, dadurch habe ich die Teleskopöffnung um nahezu 10mm verringert und somit das Lichtsammelvermögen reduziert, was sich sich allerdings nicht gravierend auswirkte, wie sich noch zeigen sollte. Nachdem das warten nun ein Ende hatte und ich das Teleskop jetzt endlich einsetzen konnte, war ich gespannt auf die Auswirkung dieser einfachen und relativ kleinen Modifikation.
Was soll ich sagen, ich bin begeistert von dem Effekt. Ab sofort spielt das Teleskop in einer anderen Liga was die Schärfe und die Sternenabbildung angeht....
hier Beispiele:
vorher
astrotreff.de/index.php?attachment/3678/
nachher:
astrotreff.de/index.php?attachment/3679/
Clear Skies
Kai
