APOs und APOs

  • Irgendwie drehe ich mich im Kreis. :( 8o ?( :S :/


    Ich frage mal anders: Welche Montierung brauche ich damit ich mein StarSense Modul, Sky Safari , WiFi Module und einen APO betreiben kann?


    Sehr gerne würde ich mich im Chat mit jemanden darüber unterhalten. Vielen Dank.


    LG


    Dieter

  • Hallo Dieter,


    für Fotografie (zwingend EQ): Mindestens HEQ5
    für EAA (da langt Alt/AZ) : Celestron Evolution oder AZ-EQ5

    Die beiden sollten bis 6kg und 600 mm Brennweite des Tubus sicher ausreichen.

    Gruß,

    Peter

    PS: Chat frühestens morgen Nachmittag. Bin jetzt spechteln.
    PPS: Besorge Dir das Buch, das ich erwähnt habe.

  • Deine Monti trägt nur 3,6 kg!


    Hier die Technische Daten vom Celestron NexStar 127 SLT – 127/1500 Maksutov-Teleskop

    ÖFFNUNG: 127mm

    BRENNWEITE: 1500mm

    OKULAR 1: 25mm – 60fache Vergrößerung

    OKULAR 2: 9mm – 167fache Vergrößerung

    HÖCHSTVERGRÖSSERUNG: 300fach

    GEWICHT: 8,2kg

  • Hallo Dieter,


    das Gesamtgewicht deines Set-Ups (Stativ, Montierung und OTA) wiegt 8,2 kg. Die Montierung selbst ist für eine Zuladung von ca 5kg ausgelegt, wobei du beim Fotografieren max. 70% der max. Tragkraft ausnutzen solltest, also ca. 3,5 kg oder sogar noch weniger.


    Solltest du kurz- bis mittelfristig in Astrofotografie einsteigen wollen, empfiehlt sich die Investition in eine stabile Montierung. Deshalb habe ich mir die EQ6-R Pro geleistet.


    LG Christian

  • wie wäre es mit der da?


    Teleskop-Express: Celestron AVX GoTo Montierung für mobile Astronomie und Astrofotografie

    Hallo Dieter,


    wenn Du inzwischen auch den Kauf einer neuen Montierung erwägst, würde ich nichts überstürzen und Dich erst einmal mit der empfohlenen Literatur und der Simulation in Stellarium beschäftigen. Du wirst feststellen, dass es keine Konfiguration gibt, die für alle Deine Wünsche gleichermaßen geeignet ist; es ist also in jedem Fall ein Kompromiss. Da jedoch Montierung, Teleskop und Kamera aufeinander abgestimmt sein sollten gibt es mehrere Möglichkeiten, die in Frage kommen. Der für Dich ideale Einstieg in DSO Fotografie ändert oder verfeinert sich wahrscheinlich täglich beim Lesen der Bücher und beim Spielen mit den Planetariumsprogrammen.


    Grüße - Oliver

  • Das ist das Eigengewicht der Montierung und hat nichts mit deren Tragfähigkeit zu tun.

    Völlig richtig: Ich dachte nicht dass die bei der Gewichtsangabe die Montierung mit einbeziehen.


    Die Montierung der Celestron NexStar SLT Teleskope ist eine solide azimutale Einarm-Montierung, die ohne Werkzeug aufgebaut werden kann. Durch die großen, griffigen Schrauben geht das auch mit Handschuhen. Das stabile Stahlstativ hat eine Ablageplatte für Zubehör und eine Halterung für die Handsteuerbox. Die SLT-Montierung trägt Geräte bis ca. 4 kg Eigengewicht, abhängig von der Bauform.


    LG&CS


    Dieter

  • wenn Du inzwischen auch den Kauf einer neuen Montierung erwägst, würde ich nichts überstürzen und Dich erst einmal mit der empfohlenen Literatur und der Simulation in Stellarium beschäftigen

    Ja, der Kauf einer neuen Montierung ist fix. Die Kamera ist (momentan) eine Canon 450d astromodifiziert.


    Habe Stellarium schon ausprobiert, vielen Dank für den Hinweis!!!




    LG&CS


    Dieter

  • Hi Dieter,

    Völlig richtig: Ich dachte nicht dass die bei der Gewichtsangabe die Montierung mit einbeziehen.

    Nicht einbezogen, das ist rein das Gewicht der Montierung und falls nicht getrennt angegeben, incl. Stativ. Die Tragfähigkeit wird extra angegeben, in dem Fall mit 4kg und dem Hinweis auf die Bauform. Ein dicker Tubus bringt den Schwerpunkt weiter vom Montierungskopf weg, wirkt also mit einem längeren Hebel und das erhöht die Belastung. Kann in dem Fall bedeuten, ein schlanker Tubus darf ca. 4kg wiegen, ein deutlich dickerer vielleicht nur 3kg.


    Bei parallaktischen Montierungen wird bei der Tragfähigkeit werden das Gegengewicht nicht eingerechnet, also nur Tubus mit allem was an dem dran ist. Man muss aber im Hinterkopf behalten, ein dicker Tubus legt den Schwerpunkt nach außen, damit muss das GG auch weiter raus oder ein zusätzliches muss mit ran. Selbst wenn man dann noch im Bereich der Tragfähigkeit bleibt (vom Tubusgewicht her) belastet man natürlich die Montierung deutlich mehr.


    Gruß Stefan

  • Hallo Dieter,


    Ich möchte auf mein StarSense und das Celestron Wifi Modul nicht mehr verzichten

    wenn du eine Parallaktische Montierung verwendest musst du diese trotz StarSense Modul vorher manuell einnorden.

    Das StarSense kann nur das Alignment automatisieren.

    Den Komfort den du bei deiner jetzigen Celestron Nexstar GoTo 127 SLT hast wirst du also mit der Celestron AVX GoTo nicht mehr haben.


    Du musst dir vorher überlegen welche Art von Astrofotografie du machen möchtest.

    Klassische Langzeitbelichtung oder EAA.

    EAA hat den großen Vorteil das man hier auch mit einer AZ Montierung die man nicht einnorden muss arbeiten kann.

    Hier kannst du den vollen Komfort des StarSense Modul genießen und das Einrichten der Montierung komplett automatisch laufen lassen.


    Für klassische Langzeitbelichtung benötigst du eine parallaktische Montierung die für Foto möglichst genau eingenordet werden muss.

    Das geht nur manuell und es ist hier sehr vorteilhaft freie Sicht auf den Polarstern zu haben.


    Also bevor du dich da für eine Ausrüstung entscheidest solltest du erst mal entscheiden ob du EAA oder klassische Langzeitbelichtung möchtest.

    Letzteres bringt zwar die besseren Ergebnisse ist aber auf der anderen Seine anspruchsvoller und weniger komfortabel als EAA da wie gesagt die Montierung hier eingenordet werden muss und um das Guiding muss man sich hier auch noch extra kümmern.


    Ich würde mir an deiner Stelle erst mal anschauen was mit EAA so für Ergebnisse erreicht werden und dann überlegen ob das ok für dich ist oder ob du lieber in die deutlich anspruchsvollere klassische Langzeitbelichtung einsteigen willst.


    Für EAA gibt es mittlerweile auch rundum sorglos Pakete die alle nötigen Komponenten bereits integriert haben.

    Einfach hinstellen einschalten und nach kurzer Zeit kannst du loslegen ohne irgendwelchen mühseligen Vorbereitungen.


    https://vaonis.com/vespera


    Grüße Gerd

  • Einfach hinstellen einschalten und nach kurzer Zeit kannst du loslegen ohne irgendwelchen mühseligen Vorbereitungen.

    Und das Beste an EEA: man muss gar nicht mehr in den Himmel schauen und brauch auch keine Dunkeladaption der Augen mehr, weil man nur noch auf den Monitor schauen muss.


    Man kann sich z. B. auch währenddessen mit der Freundin an den Swimmingpool vorm Haus setzen, während man fotografiert (siehe Werbefotos von Vaonis) :saint:


    s.c.n.r.


    CS braucht man aber noch.


    VG, Micha

  • Einfach hinstellen einschalten und nach kurzer Zeit kannst du loslegen ohne irgendwelchen mühseligen Vorbereitungen.

    und das funktioniert?

    Sicher es fehlt irgendwie das Erfolgserlebnis des Suchens, Findens und selbst fotografieren. Für eingfleischte Astronaomen sicher ein NOGO. Aber mir gefällt das!! :) :) :)

  • Und das Beste an EEA: man muss gar nicht mehr in den Himmel schauen und brauch auch keine Dunkeladaption der Augen mehr, weil man nur noch auf den Monitor schauen muss.


    Man kann sich z. B. auch währenddessen mit der Freundin an den Swimmingpool vorm Haus setzen, während man fotografiert (siehe Werbefotos von Vaonis) :saint:


    Also wer Komfort nicht mag der sollte dann auch bei klassischer Langzeitfotografie auf den Autoguider verzichten und lieber wie vor 100 Jahren höchst persönlich den Leitstern im Fadenkreuz halten. Da kommt man dann wenigstens nicht in die Verlegenheit mit der Freundin am Pool zu sitzen während die Langzeitbelichtung läuft.

    Das ist dann noch echte Handarbeit und die Weicheier die einen Autoguider nutzen wissen doch gar nicht wie toll das ist Stundenlang den Leitstern zu beobachten.

    Na ja Gott sei Dank ist da jeder frei in seiner Entscheidung und einige gehen eben auch mit der Zeit und genießen den Komfort der heutigen Möglichkeiten.


    Im Übrigen steht bei EAA ja eher der Live bzw. Live nahe Charakter im Vordergrund und das bleibt wenig Zeit sich mit der Freundin zu beschäftigen. Ganz im Gegensatz zu stundenlanger Langzeitbelichtung.

    Aber man kann bei EAA natürlich zusammen mit der Freundin den Sternenhimmel genießen.

    Das geht natürlich auch am Pool.

    Dank W-Lan und Fernbedienung des Teleskops über Handy oder Tablet ist man da ja recht flexibel.


    Grüße Gerd

  • und das funktioniert?

    Sicher es fehlt irgendwie das Erfolgserlebnis des Suchens, Findens und selbst fotografieren. Für eingfleischte Astronaomen sicher ein NOGO. Aber mir gefällt das!! :) :) :)

    Ja das funktioniert.

    Hier bekommst du mal einen Eindruck.


    Externer Inhalt www.youtube.com
    Inhalte von externen Seiten werden ohne Ihre Zustimmung nicht automatisch geladen und angezeigt.
    Durch die Aktivierung der externen Inhalte erklären Sie sich damit einverstanden, dass personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr Informationen dazu haben wir in unserer Datenschutzerklärung zur Verfügung gestellt.


    Mittlerweile kann man jede beliebige Position anfahren und der kleine Bruder das Vespera der Ende des Jahres rauskommt ist mit 1500 auch deutlich preisgünstiger


    Grüße Gerd

  • Hallo Gerd,


    genauso habe ich angefangen, ohne Guiding und Goto. Das kam erst nach mehr als 10 Jahren hinzu.


    Deswegen mag ich auch kein EEA, weil die Bilder nicht von mir wären. Man braucht halt auch keine astronomischen Kenntnisse mehr sondern nur ca. 4.000 Euro (und ne Freundin :)


    VG, Micha


    Mal ne Frage zum kleinen Bruder: was wird denn weggelassen, wenn das 2.500 Euro weniger kostet.

  • Hallo Gerd,


    danke. Interessant finde ich die Geräte ja schon, v. a. von dem Innovationsaspekt her, dass man die Teleskope nur noch an und ausschalten muss, den Rest macht es selbst. Sowas könnte man sicher sinnvoll in Massen einsetzen, um beispielweise Asteroiden aufzuspüren. Man sollte die Technik wissenschaftlich nutzen, aber vielleicht gibt es da ja schon Ideen.


    Es kann ja auch ein erster Einstieg in die Astronomie sein, wie beispielsweise der Tchiborefraktor früher. Ist jetzt einfach nur ein halbes Jahrhundert später. Insofern wäre der Lidl vielleicht auch ein interessanter Ansatz für die Vermarktung


    VG, Micha

  • Hallo Dieter,

    leider bin ich noch nicht in die Deepskyfotographie eingestiegen. Ich denke, dass ein kleiner 80 mm Triplet APO ein guter APO für Deepskyaufnahmen sein kann.

    Theoretisch sollte der, je nach Zubehör, auch noch auf einer EQ5, ADM, Vixen GPD2 stabil getragen werden können. Früher wurde öfters ein 6" f/5 Newton auf die EQ5 für Deepskyaufnahmen gepackt. Die nächste Stufe wäre eine HEQ5 oder die Celestron AVX GoTo. Bei dem kurzen und leichtem APO ist dann wirklich alles super stabil, sogar bei Wind und Wetter ;)

    Persönlich mache ich bisher nur Planeten, Mond und Sonnenaufnahmen und visuell schauen. Da braucht es diese Stabilität nicht. Da reicht eine Celestron ADM, oder Vixen GPD2 (und wahrscheinlich auch eine EQ5) um mit einem 105/1000 Triplett APO zu schauen/filmen oder einem 6" f/8 Newton...

    Hier im Forum gibt es ein paar Astrokollegen, die auch mit APO Fotos gemacht haben. Da gibt es z.B. den pete_xl und es gibt einen Jonas, der mit 8" f/4 Newton und APO fotographiert. Da würde ich mal bei denen nachfragen. Leider weiß ich momentan nicht, wie der Jonas hier im Forum genau heißt. (Plejaden mit 90/600 APO vom Jonas)

    Ich hoffe, dass es weiterhilft.

    Servus,

    Roland

  • Hallo Roland,


    klar hilft das weiter. Mittlerweile habe ich erkannt, dass es Sinn macht etwas zurückzurudern. Ich werde mich wohl erstmal auf das konzentrieren was ich an Equipment habe und lernen damit erstmal gut umzugehen und zu sehen wo meine Grenzen sind.


    Planeten, Sonne und spechteln. Dein Beitrag hat mir sogar sehr geholfen.


    LG&CS


    Dieter

  • Hier bekommst du mal einen Eindruck.

    Hi Gerd,

    ich habe mir das Video angeschaut. Beeindruckend ist die Technik, mir hat auch gefallen dass Ding azimutal ist und der Chip das Bild irgendwie nachdreht.

    Allerdings sind aber die Grenzen ganz klar abgesteckt und ich glaube es gibt auch nirgends einen Schlitz wo man eventuell bei Bedarf eine Barlow nachschieben kann :) :) .


    Grüße aus München,

    Dieter

  • Servus Dieter,

    das ist denke ich eine gute Idee. Ein paar Anregungen, was mit einer einfachen Planetenkamera wie die ASI 120MC oder 224 MC möglich ist:

    Marsvideo 1.10.2020 im 6" f/8 Newton (gestacktes Bild), Saturnvideo im 105/1000 APO (gestacktes Bild), gestacktes Bild von Jupiter im 105/1000 APO.

    Es geht sogar ohne perfekte Einnordung:

    Mondkrater Plato im 6" f/8 Newton (gestacktes Bild), Mondkrater Copernikus im 6" f/8 Newton, kurze Videosequenz, (gestacktes Bild).

    Servus,

    Roland

  • Hallo Dieter,


    mir hat auch gefallen dass Ding azimutal ist und der Chip das Bild irgendwie nachdreht.

    das ist der große Vorteil von EAA, beim Stellina gibt es zwar extra noch eine Baugruppe welche die Bildfeldrotation mechanisch kompensiert aber es geht auch rein per Software.

    Das kann jedes Live Stacking Programm.

    Du kannst also sogar mit deiner jetzigen NexStarSLT und geeignetem Teleskop +Cam EAA betreiben.

    Der kleine TS ED60 den du schon mal im Auge hattest wiegt nur 1,5kg und sollte von der NexStarSLT getragen werden.

    Du benötigst dann neben einer Astocam nur noch ein Live Stacking Programm wie zb. Sharpcap.


    https://www.sharpcap.co.uk/


    Und schon kann es losgehen mit EAA.


    Grüße Gerd

  • Guten Abend,

    ich verfolge diesen Thread mit großem Interesse, denn ich plane auch die Anschaffung eines Apos mit kurzer Brennweite. Z.B. des

    TS-Optics Photoline 80mm f/6 FPL53 .
    Mir kommt beim lesen der Antworten die Frage: Warum geht es hier immer um die Fotografie mit einer sehr schweren DSLR-Kamera aus dem Fotobereich? Ich habe eine CCD-Kamera Asi 178MC angeschafft und bin nun verunsichert, ob ich die auch an den Apo anschließen kann?
    Warum die Fokussierung auf monströse DSLR Kameras, die dann auch noch Astro-Modifiziert werden, wenn es CCD-Kameras speziell für Astro-Fotos gibt? Habe ich da einen Denkfehler? Ich besitze auch eine u.a. Canon EOS 5D MK III, käme aber nie auf die Idee, mit dem "3000 € Trumm" Astrofotos zu machen...
    Bei mir ist aktuell das Problem, dass meine 178MC an meinem Meade LX200 10'' mit Wedge auf bei Einsatz eines Reducers auf 0,63 bei der langen Brennweite von 2500mm zwar super Planeten-Fotos macht, aber das FOV für z.B. Sonnen- oder Mondaufnahmen doch sehr klein ist wegen des kleinen Sensors. Daher der Gedanke, einen kurzen Apo mit einer Brennweite von etwa 500mm zu kaufen.

    Vielen Dank für aufklärende Gedanken.
    Guido

Jetzt mitmachen!

Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!