DIY: Newton-Fangspiegel in Herschel-Fangspiegel umwandeln, Rückseitenmattierung, Schwärzung

  • Hallo Astrofreunde,


    Ich habe da noch einen Celestron C6 oder auch Vixen R150S (1. Baureihe) mit 150/750, der qualitativ hochwertige Spiegel hat, und den ich daher für weitere Studien an der Sonne zum Solar-Newton umrüste. Die Brennweite ist für die Sonne nicht ideal, aber das Gerät ist zum Testen baulich sehr gut geeignet. Ziel ist diesmal, den Hauptspiegel verspiegelt zu belassen und nur den Fangspiegel in einen Herschel-Fangspiegel umzuwandeln.


    Nur, diesmal wurde ich von einem rückseitig glatten und durchsichtigen Fangspiegel überrascht.




    Ohne Spiegelschicht als Herschel-Spiegel würde er Doppelbilder erzeugen.


    Er müsste also rückseitig mattiert werden. Da ich keinerlei Spiegelschleiferfahrung oder Wissen habe, habe ich es mit Schleifpapier der verschiedensten Körnungen und auch in Nassversion versucht. Ich hätte nicht gedacht, wie schwer es ist, so ein Glas zu zerkratzen. Ich habe tatsächlich aufgegeben.


    Bis mir einfiel, dass ich für Feinpolituren von ganz anderen Sachen mal Schwämme mit diamantbesetzter Oberfläche gekauft hatte. Als ich in der Schublade nachschaute, sehe ich etwas viel besseres. Eine diamant- oder saphirbesetzte Feile zum Schärfen von Scheren und Küchenmessern. Von der NORMA, unter dem Markennamen ‚Kraft‘ gelabelt.


    Die Feile habe ich genässt, damit da nicht unnötig feinster Schleifstaub rumwirbelt. Dann den Fangspiegel in fünf Minuten super fein auf der 400er Seite mattiert. Ging völlig unaufgeregt und problemlos.




    Danach ging er gleich ins Eisen(III)-chlorid zum Entspiegeln.




    und erstaunlich diesmal, die Spiegelschicht wird nicht kreisförmig angeknabbert, sondern in geraden Fronten, mit im Bad schwimmenden Nadeln. Wie könnte man das erklären?




    das Ergebnis inklusive Schwärzung folgt …


  • Ohne Spiegelschicht als Herschel-Spiegel würde er Doppelbilder erzeugen.

    Wenn Du weißt, welches Material der Fangspiegel hat, könntest Du den Brewsterwinkel ausrechnen. Allerdings wird es dann konstruktiv etwas aufwändiger.

    Aber bevor Du richtig loslegst hätte ich noch zwei Vorschläge:


    1. Du solltest Dich mal ein bisschen mit der Physik vertraut machen, wie ein Herschel-Spiegel (Keil/Prisma) funktioniert.

    2. Die Rückseite schwärzen wird spannend :) Ich würde dann gleich Heizkörperfarbe nehmen.


    LG Phensri

  • Ich hatte mal ein aehnliches Problem mit einem grossen Planspiegel auf der Arbeit, der fuer ein Interferometer benutzt wurde und 200mm Durchmesser hatte. Die "Schokoladenseite" war auf lambda/25 plan poliert, die Rueckseite rohpoliert (Qualitaet unbekannt). Andauernd fand man im Interferometer die Reflexion an der falschen Seite. Hier habe ich Cargille-Immersionsgel genommen und damit die Rueckseite dick eingestrichen. Hierdurch wurde das Glas effektiv zum Noerpelglas, und die Reflexion war weg.

  • […] Brewsterwinkel […] konstruktiv […] aufwändiger.

    Hallo Phensri,


    danke für deine Gedanken. Über den Brewster-Winkel zu gehen, wäre natürlich ideal. Ich habe bereits Erfahrung damit, weil ich die beiden bekannten Lacerta Herschel-Keile, die im Brewster-Winkel arbeiten und demnach eigentlich Brewster-Keile heißen müssten, hier einsetze. Der Brewster-Winkel gibt auch deutlich mehr Spielraum für die Helligkeitseinstellung mit einem Einzel-Polarisationsfilter.


    Wie du erwähnst, es wird nicht nur konstruktiv aufwändiger, sondern der Lichtweg zum Fokus wird auch deswegen länger. Um das wiederum zu vermeiden, könnte ich über den Hauptspiegel fokussieren, es ist ja nur ein 150er, wobei das natürlich auch wiederum ein besonderes Konstrukt werden würde. Und nicht nur das, für minimale Obstruktion müsste ich den Brewster-Keil in eine neue Aussenform einschleifen. Und das übersteigt eigentlich meine Möglichkeiten. Wenn ich jemanden fände, der mir meinen rechteckigen Lacerta-Brewster-Keil in einen derart passenden Ellipsoid umschleift, steige ich sofort um. Schade, so lange muss ich beim Herschel bleiben …


    Zitat

    Die Rückseite schwärzen wird spannend :) Ich würde dann gleich Heizkörperfarbe nehmen.

    :) … so ähnlich könnte es ausgehen. Genau das teste ich aus. Gleichgültig ob nur matt oder schwarz, die Strahlung die sich innen ausbreitet, macht etwas mit der Rückseite. Da jeder Newton durchtemperieren muss, mess ich aus, wie es dem Fangspiegel dabei geht und welche Ausirkungen, das auf das Ergebnis hat.


    So oder so, da Haupt- und Fangspiegel (noch) in einem geschlossenen Tubus sitzen, werden sie ventiliert, Vor- und Rückseite.


    Viele Grüße, Reinhold

  • […] … Cargille-Immersionsgel genommen und damit die Rueckseite dick eingestrichen. Hierdurch wurde das Glas effektiv zum Noerpelglas, und die Reflexion war weg.

    Wenn es an der Stelle, also am entspiegelten Fangspiegel, ein echtes Problem gibt, dann das der Lichtleistung, also der Energie, die nicht zum Fokus gesendet, sondern im Glas durchgeht und hauptsächlich auf der Rückseite in Wärme umgewandelt wird. Das könnte zu einer ungleichmäßigen Erwärmung (auf Dauer) zu führen, mit der Folge eines nicht mehr ebenen Fangspiegels und in Konsequenz eines schlechten Bildergebnisses.

  • … Fortsetzung


    Die Entspiegelung war über Nacht erledigt. Hier ist der fertig entspiegelte Fangspiegel. Das ist die Rückseite, so wie oben beschrieben mattiert.



    Hier die mit einem Permanentmarker geschwärzte Rückseite und Seitenfläche. Ich habe die erste Farbschicht wieder kräftig einmassiert und zwei weitere im Kreuzgang vorsichtig darüber aufgetragen.



    Hier habe ich ihn in die Fangspiegelfassung eingesetzt.



    zwei kleine Details am Fangspiegelhalter, die ich nachträglich ergänzt habe.



    Herstellerseitig waren die vier Befestigungsschrauben nach dessen Justage enorm fest angezogen, damit sich im späteren Teleskopleben nichts verstellen sollte. Daran gab und gibt es für mich nichts zu beanstanden, das Teleskop war auch nach dreissig Jahren sauber kollimiert.


    Allerdings hatten die drei Stellschrauben in der Aluminiumfassung eine Vertiefung hinterlassen, in der die Fassung beim nachträglichen Einstellen wieder hineinrutschte. Um das zu verhindern, habe ich eine Beilagscheibe aus Stahl dazwischengelegt.


    Die mittlere Feststellschraube war als Senkkopfschraube ausgeführt, die in einem Senkloch lag. Das war für eine einmalige herstellerseitige Kollimation ideal, da bombenfest. Ich habe die Lösung durch eine enorm kräftige flach ausgeführte Spiralfeder ersetzt, die auf einer Kugelpfanne aufsitzt. Nötig wäre sie nicht, aber ich hatte eine. Den Fangspiegel kann ich seitdem geschmeidig einstellen.


    Viele Grüße, Reinhold

  • Falls Du es trotzdem in Erwägung ziehen solltest, hier mal eine einfache Erklärung des Brewsterwinkels. Leider habe ich unter Wiki(blöd) und anderen Publikationen (die scheinen von Wiki abgeschrieben zu haben) keine befriedigende Erklärung gefunden.


    Also: Das Brewstersche Gesetz besagt, dass bei Reflektion unter dem Polarisationswinkel α der reflektierte Strahl und der gebrochene Strahl aufeinander senkrecht stehen. Deshalb besteht zwischen α und den Brechungsindizes der beiden aneinander grenzenden Medien nα und nb (nα > nb) die einfache Beziehung tg α = nb/nα.


    Ist nα = 1 (Luft), so gilt tg α = nb. Der Polarisationswinkel eines Mediums gegen Luft ist also allein durch den Brechungsindex desselben bestimmt.


    Beispiel: Brechungsindex BK7 (bei 514,5nm) = 1,52049 -> tg 1,52049 = 56.667772°

    Brechungsindex Quarz (bei 514,5nm) = 1,46169 -> tg 1,46169 = 55,622424°


    astrotreff.de/index.php?attachment/3517/


    Der Vorteil ist, dass das reflektierte Licht (linear) polarisiert ist und man es mit einem Polflilter sehr leicht dämpfen kann.


    LG Phensri

  • Hi,

    Ich hatte mal vor einiger Zeit im Internet gelesen, die Seite gibt es leider nicht mehr, von einem guten italienischen DIY Sonnen Newton.

    Der gute Mann hat sich auch beholfen die Rückseite des Spiegels zu "mattieren"(aufrauen), was die Dispersion des Prüflasers stark minimisiert hatte und das Bild des Eigenbau Newton Sonnenteleskop erheblich verbesserte.

    Nur war es in diesem Falle der Hauptspiegel der desaluminisiert worden ist, und das Teleskop an der Rückseite offen war um es zu lüften. Die ganze Konstruktion war auch offen, Gitterrohr Eigenbau.

    Der gute Selbstbauer hatte mit einem 6 Zoll günstigen Skywatcher angefangen und das fertige Projekt war ein 10Zoll Gitterrohr Sonnen Newton.

    Mit seinem Combo konnte er die Granulation locker Fotografieren, aber musste noch diverse Filter dazwischen schrauben am OAZ, unter anderem ein ND3 für die Cam. Visuell konnte man das Teleskop nicht nutzen so wie man das nachlesen konnte?!


    Bei deiner Fangspiegel Rückseite wäre mir Farbe für Heizkörper zu schwach un das wird dampfen und abplatzen, und permanent Marker wird verdampfen. Es gibt Hochtemperatursfarbe für Holzöfen und dergleichen im Baumarkt meistens, die ab 250º nochmal mattiert und bis zu je nach Marke theoretisch 600º-800º C aushalten soll. Bei uns im Betrieb haben wir so Farbe in Sprühdosen(8-40€ je nach Marke), um "auszuhelfen". Keiner mag das Zeug, da es nicht stabil genug ist über kurzen-mittleren Zeitraum.

    Das blöde ist mit der das die erstmal 1mal richtig heiß werden muss das sie sich "einbraten" kann. Danach ist sie stabil genug und matt.

    Ich frage mich hier wo bei deiner Konstruktion die gebündelte Hitze hin soll im Fangspiegelgehäuse, wie sie abgeleitet werden kann.

    Bei einem 6Zoll Spiegel inklusive kleiner Obstruktion wird es schon gut warm! ~130mm vor dem Brennpunkt, denke ich mal.


    Clear skies,

    - Martin

  • Hallo Reinhold und Phensri,


    interessante Diskussion. Aus alten Vixenkatalogen weiss ich, dass der Hersteller damals zumindest fuer die Hauptspiegel als Substrat "Soda Lime" verwendete. Also einfaches Platten- oder Floatglas. Wenn das schon beim Hauptspiegel so ist, dann ist es wahrscheinlich auch am Fangspiegel so. Die rohpolierte Rueckseite laesst auf Floatglas schliessen, wo die Flaeche schon ohne weitere Bearbeitung auf ein paar Lambda genau plan ist. Die Frage ist, inwiefern die Brechzahl beim "Soda Lime" variiert bzw. wie klar sie definiert ist. Da duerfte ein Experiment helfen.


    Bei meiner Ausfuehrung bezog ich mich auf das reine Herschelsystem, das die 4% Reflexion ausnutzt.


    Um das Doppelbild der Rueckseite zu diskriminieren, waeren eine Keilplatte oder die Verwendung eines Prismas ideal - eigentlich alles, was nicht planparallel ist. Dies liegt hier natuerlich nicht vor.


    Meine Methode, die Rueckseite mit Immersionsgel aufzurauhen, fuehrt zu einer Zerstreuung der Rueckreflexion auf einen deutlich groesseren Streukreis, dessen Durchmesser vom maximalen Anstieg der Flanken der Irregularitaeten abhaengt. Dein Anschliff wirkt da aehnlich, allerdings auf kleineren Ortsfrequenzen. Das vormals praezise zurueckreflektierte Licht der Rueckseitenreflexion wird jetzt gestreut.


    In allen Faellen geht sehr viel Licht (um 96% des die Rueckseite erreichenden Lichtes) durch das Substrat hindurch. Jetzt hast Du dort eine absorbierende Farbe angebracht, die den Fangspiegel aufheizen wird. Ohne dies wird die Waerme von der Auflage bzw. Halterung des Spiegels abgefangen, und die jeweilige Komponente erwaermt sich. Bringt man hier einen Absorber mit Kuehlkoerper an, gibt es Turbulenzen im Rohr.


    Vielleicht waere eine Art von Linsenfassung die Loesung, wo das durch die zweite Oberflaeche fallende und gestreute Licht nach Erreichen des Fokus wieder divergierend austreten kann. Man koennte den Divergenzwinkel noch mit einer Linse vergroessern, sodass das von aus dem Tubus Richtung Sonne gehende Lichtbuendel keine fuer das Auge gefaehrliche Konzentration mehr hat. Oder das Buendel mit einem zweiten Planspiegel seitlich aus dem Tubus leiten, um dort einen Absorber anzubringen, der dann seine Schlieren nicht mehr im Teleskop verbreitet. Es ist natuerlich bei einem solchen System Vorsicht geboten, um ein versehentliches Treffen eines Auges durch dieses Lichtbuendel zu vermeiden.


    Eine andere Variante waere gewesen, den Hauptspiegel zu entspiegeln. Dann waere das wegzuwerfende Restlicht gar nicht erst konzentriert.

  • Ich habe die Lösung durch eine enorm kräftige flach ausgeführte Spiralfeder ersetzt, die auf einer Kugelpfanne aufsitzt. Nötig wäre sie nicht, aber ich hatte eine. Den Fangspiegel kann ich seitdem geschmeidig einstellen.

    Hallo Reinhold,


    Der Bericht vom Sonnenteleskop ist schon sehr interessant.

    Was mich noch mehr interessiert, ist der Umbau der Mittenschraube vom Fangspiegel. Was für eine Feder hast du da benutzt, und vor allem, wo her hast du die bekommen?


    Viele Grüße

    Gerd

  • Hallo Gerd,


    ich bin gerade von Balkonien und der Beobachtung mit obigem Spiegel zurück. Dazu später etwas mehr.


    Die Feder habe ich von AliExpress. Wenn du AliExpress startest und nach „Spiralfeder“ und einer Farbe, zum Beispiel „blau“ suchst. Versand war schnell und unproblematisch. Erst bei Beträgen irgendwas über 20€ - die Freibeträge stehen im Netz - kommt der Zoll ins Spiel.


    Die Kugelscheibe C 6,4 DIN6319 und die Kugelpfanne D 7,1 DIN6319 habe ich von ebay-Verkäufer „swmlogistics“


    Viele Grüße, Reinhold

  • Hallo zusammen,


    es kam, wie zu erwarten war. Zuerst zu den Temperaturen. Die Oberflächentemperatur startete irgendwo bei 25grdC und stieg dann auf 55grdC und blieb dort weitestgehend konstant. Gleichgültig ob um 16 Uhr oder jetzt um 20 Uhr.


    Ich hatte mit einem Celestron Or. Volcano Circle V 18mm (~41x) und einem Or. (Abbe) Circle T Volcano 12,5mm (~60x) plus ND3 und Single Polarizing Filter den AR 2824 und seine Umgebung beobachtet. Gut, anfangs, das war zu erwarten, der Tubus ist nicht ventiliert, ein einziges Getanze. In jeweils kurzen Momenten der Fleck klar und scharf. Das Fackelnetzwerk in der Umgebung klar zu erkennen. Ich bin hochzufrieden.


    Zur Wahrheit gehört dazu, mit dem Vixen LV 9mm war Schluß. Kein Mehrwert, alles ist (im Seeing) abgesoffen.


    Vor einigen Momenten, 20.30 Uhr bin ich raus, die Oberflächentemperatur des Fangspiegels ist auf 31grdC gesunken. Das Bild ist genauso wie vorher.


    Der Tubus ist unterhalb des Okularauszuges offen. Das hatte ich alles für Testzwecke ausgesägt und versetzt. So konnte ich auch die Temperaturen messen.



    Hier sieht man schön, wie die Sonne den geschwärzten Hintergrund des Spiegels anleuchtet.



    Der dunkle Balken ist das Balkongeländer. Der Fangspiegel ist viel zu groß für einen Solar-Newton, die Obstruktion beträgt 52mm : 150mm. Man sieht, ein deutlich kleinerer Fangspiegel, selbst für 100% Ausleuchtung würde reichen. Irgendwo um 30mm reichen. Bei geschickter Konstruktion geht noch weniger.


    In der Nahaufnahme sieht man noch wie wichtig es ist, die Farbe tief in jede „Pore“ einzumassieren. Einige Stellen glitzern noch. Der Rand erscheint dunkler. Ich habe die Sonne hier bewusst versetzt. Der Fassungsrand verdiente auch mehr Beachtung, er leuchtet doch recht hell.



    Gut zu erkennen, der Fangspiegel ist rückseitig geschlossen. Es ist also logisch, dass der ordentlich erhitzt wird. Dieser Spiegel wird nie an einem 150er Solar-Newton zum Einsatz kommen, daher plane ich für diesen nicht, die Rückseite zu belüften. An einem 200er oder 250er hätte er weniger Obstruktionswirkung, da würde sich das lohnen. Er sollte als damalige Vixen-Ausführung eine vernünftige optische Qualität haben, eine Zukunft wird er sicher haben.


    Mein Fazit:

    Das Prinzip des rückseitig schwarz mattierten Fangspiegels in Ersatz für einen „echten“ ellipsoiden Herschel-Keil funktioniert.

    Eine Querventilation ist unbedingt erforderlich, zum einen um einen oberflächenformenden Temperaturunterschied zwischen Vorder- und Rückseite zu vermeiden und zum anderen, um Luftschlierenbildung zu verhindern.

    Die absolute Temperatur des Fangspiegels ist wie beim Nacht-Newton ohne Bedeutung. Er zerspringt nicht in der Sonne und würde es auch bei 100grdC vermutlich nicht tun.

    Die visuelle Beobachtung mit einem zusätzlichen ND3 und einem Single Polarizing Filter gelingt. Der Dimmbereich ist optimal.

    Der verspiegelte Hauptspiegel kann durch Wechsel des Newton-Kopfes auch für andere Zwecke genutzt werden.


    Und, das hat jetzt weniger mit dem Fangspiegel zu tun, 750mm ist für mich zu wenig für die Sonne.


    Viele Grüße, Reinhold

  • Hallo Martin,


    an die Seite in Italien glaube ich mich gut zu erinnern. Auf einmal war sie komplett weg. Der hatte auch einen Einarm-Newton. Der Hauptspiegel frei schwebend in der Mitte getragen. Wenn wir den gleichen meinen. Seine Instrumente waren inspirierend. Schade, dass er weg ist.


    Wir hatten es mal in einem anderen Thema so ungefähr abgeschätzt. Der Hauptspiegel fängt schlimmstenfalls um die 17 Watt ein. Selbst auf einer so kleinen Fläche wie einem Fangspiegel ist das ein beherrschbare Größenordnung. Man muß sich nur darum bewusst sein und geeignete Maßnahmen ergreifen. Der heutige Test hat gezeigt, mit dem Schwarz des Permanentmarkers passiert nichts.


    Viele Grüße, Reinhold

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