Abbildungsqualität eines Meade 8“ SC an sehr hellem Stern

  • oh ja. Und der Mond ist sogar vor dem Jupiter zu erahnen. Und kann es sein, dass man die Monde direkt immer nur als Leuchtfeuer sieht, dass man also, wenn man ihre runde Form erkennen will, um Stacken nicht herumkommt?

  • Ich habe vor Jahren bereits visuell Monde vorm Jupiter erkennen koennen. Dies beispielsweise Ende der 1980er Jahre mit einem 152/1300er Newton (Criterion Dynascope, heute ein Klassiker). Aber da stand der Jupiter auch deutlich hoeher. Es kommt auch darauf an, welcher Mond es ist und was sich hinter ihm befindet. Beides wirkt sich auf den Kontrast aus.

  • Um mal wieder zum Thema zu kommen - Ralf hatte ja auch was geschrieben.

    "Putzstreifen" hatte ich auch vermutet, und sogar die Platte wieder ausgebaut zwecks beidseitiger Reinigung. Die Streifen liessen sich aber nicht wegputzen, und sie laufen genau orthogonal zum beobachteten Spike. Wobei "meine" Schlieren vom Posting #5 (vielleicht wegen staerkerer Defokussierung?) deutlicher zu sehen sind als die hier gezeigten. Es zeigt sich in meinem Bild auch noch ein schwacher Tubusseeingeffekt. Atmosphaerische Dispersion zieht den Stern in ein Spektrum, macht aber keine Spikes. Das konnte ich bei mir ausschliessen. Mein Stern war halbhoch im Westen, vermutlich Arktur im Spaetsommer, ich weiss es aber nicht mehr genau.

  • Mein Dank an Marcus #48 und Ralf #49:

    Ich hab wieder Hoffnung, dass das Gerät doch nicht so schlecht ist - frühere Fotos und Beobachtungen sprechen eigentlich auch gegen eine schlechte Optik.

    Kann schon sein, dass es doch nicht ganz ausgekühlt war, obwohl ich es schon lange draußen hatte. Die Bobs-Knobs finde ich sehr praktisch, werde sie aber noch etwas lockern.

    Und beim nächsten halbwegs schönen Wetter nochmals testen, dann mal mit Rotfilter .


    CS

    Reinhard

  • Hallo,

    trotz der miesen Bedingungen konnte ich etwas testen. Wenn ich die Schmidt-Platte verdrehe, dreht sich auch das Beugungsbild mit, d.h. Ursache ist wohl der verspannte Fangspiegel - die Schmidt-Platte halte ich für unproblematisch.

    DIe Bobs-Knobs sind nicht zu fest angezogen, das Bild ändert sich nicht, wenn ich die Schrauben fester oder lockerer anziehe. Daraus folgere ich dass der Fangspiegel auf seiner Befestigung verspannt ist.

    Ich frage mich jetzt natürlich, ob ich da was dran ändern kann und wie. Hat jemand einen Tipp?


    Gruß

    Reinhard

  • Hallo Harald,

    nach meiner (Prüf)- Erfahrung mit mehreren SCs dieser Art liegt das wahrscheinlich an der Welligkeit (viele Leute sagen auch fälschlich "Rauheit ") der Schmidt- Platte. Wenn dem so ist kannst du dich totkollimieren und das Teil wird bis dahin keinen Deut besser werden. Ob auch dein Exemplar diesen Fehler hat könnte man z.B. sicher durch einen Labortest in Autokollimation feststellen. Alternativ ginge auch ein Freilufttest nach Foucault an einem hellen, künstlichen Stern in ca, 50 m Abstand. Dazu sollte aber es aber windstill und der der Himmel bedeckt sein. Sonst würde nämlich die bodennahen Luftturbulenzen den Test total verderben.


    Gruß Kurt

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