Woran hast du heute gebastelt?

  • konrad

    ja genau dazu 😜 Die Zahnteilung des Riemens und die Länge muss halt passen, dann geht es sogar elektrisch 😳


    ACL200_EAF_1.jpg

  • Hallo zusammen,


    nur eine Kleinigkeit. Da ich ab und an mal aufs Feld möchte und mit nur 100mm etwas machen möchte, habe ich mir eine kleine Objektivschelle gebastelt.

    Ich wollte nicht das Fotogewinde der ASI mit anhängendem Objektiv benutzen, da das Ganze doch dann sehr kopflastig wäre.

    Von innen mit Kunstleder ausgekleidet gibt es keine Kratzer am Objektiv.





    Herzliche Grüße,

    Armin

  • Hallo zusammen,


    ich beziehe mich auf Bild #132. Die Entfernungseinstellung der üblichen Objektive ist für einen derartigen Seitenzug nicht unbedingt ausgelegt. Der übliche Trapezgewindegang wird unsymmetrisch belastet. Auch wenn es zunächst funktioniert, auf Dauer nichts Gutes für das Objektiv.


    Die Symmetrie lässt sich herstellen, indem man auf der dem Antrieb gegenüberliegenden Seite ein kleines Idler-Wheel anbringt, das zudem auch für Spannzwecke ausgelegt werden kann. Das Objektiv erfährt dann Antriebskräfte wie bei der Handverstellung mit zwei Fingern.


    Clear Skies, Reinhold

  • Hallo Reinhold,

    ich habe Deinen Kommentar bzgl. Bild 132 nicht verstanden. Welches Bild? Sollte eigentlich ein Fragezeichen sein.

    Gruß Horst

  • Ok, ich glaube, dann hast Du mein Verfahren noch nicht ganz verstanden. Der Zahnriemen sitzt genau in den Fokus-Rillen der Optik. Nicht sehr fest gespannt, denn er umfasst das Teleskop zu einem großen Teil und bewegt den Fokusring genau so sensibel wie mit 2 Fingern. Die Belastung ist so minimal, da passiert gar nichts. Dazu ist die Fokussierung völlig verwackelungsfrei, besser als mit 2 Fingern.

    Gruß Horst

  • Hallo Horst,


    ich habe dein Vorgehen verstanden, es funktioniert, keine Frage. Dennoch sind übliche Objektive für diese Art der Belastung nicht ausgelegt.


    Diese Anordnung - eine Quick-amd-Dirty-Skizze auf die Schnelle - vermeidet unsymmetrische Belastung der Verstellmechanismen im Objektiv.



    Clear Skies, Reinhold

  • Hallo Reinhold,

    ja natürlich. Kann man so machen. Ist aber unnötig. Ich hatte es beim ACL200, beim Whitecat und bein Samyang135 im Einsatz. Dein Einwand in Ehren. Ich wiederhole aber nochmals: die Zugspannung ist einstellbar und so gering, dass auch bei üblichen Objektiven nichts passiert. Wer dennoch Bedenken hat sollte es halt nicht einsetzen.

    Horst

  • Hallo Reinhold,

    ich habe es testweise mal etwas umgebaut so wie Du es für besser hältst. Oben zieht jetzt der Focuser, unten zieht ein zweites Zahnrad den Riemen runter. Der liegt jetzt nur noch seitlich auf. Natürlich funktioniert es auch so. Ist aber deutlich mehr Aufwand und ich erachte es nach wie vor nicht als notwendig oder schonender. Da die Auflagefläche auch geringer ist, läuft die Fokussierung m.E. nicht so zuverlässig in beiden Richtungen wie bei einem am Fokusring mit ca. 75% umschlossenen Zahnriemen der deshalb auch nicht sehr stark gespannt werden muss.

    Gruß Horst


    ACL200_Manfoc.jpg


    ACL200_Manfoc2.jpg

  • Bei mir flog gestern die Drehbank kranbedingt durch die Luft. Was nach einem dramatischen Unfall klingt, war allerdings geplant und meine Tina (eine Chester DB10V - Drehbank, 250mm Durchmesser, 55cm Spitzenweite) hob mit ihren 115kg ab. Der Kran (ein "engine hoist", keine Ahnung wie die auf deutsch heissen - man kann damit Motoren aus Autos hieven) kann in dieser Auslegerstellung bis 250kg, und die beiden Riemen haben je 1t Tragkraft.



    Nachdem der Adler gelandet war, ging es mit zwei Rollwagen Richtung Garagentor. Heute wurde die Maschine mit tatkraeftiger Mithilfe starker Nachbarn in einen PKW verladen und in ihre neue Wirkungsstaette verbracht. Wie sollte es auch anders sein - der neue Besitzer hat ebenfalls zwei Sternwarten im Garten.


    Dies war eine gute Uebung fuer den Ernstfall, der naechste Woche ansteht. Dann kommt Tina die Zweite. Und die wiegt 430kg. Da ist dann kein "Manhandling" mehr moeglich, und der Kran wird zeigen duerfen, was er so drauf hat. Fuer Drehbankliebhaber: Die Neue ist eine Warco GH1230.

    Der Name "Tina" kommt von Tina Turner. Denn "Turner" ist ein (inzwischen veralteter) englischer Begriff fuer eine Zerspanungsfachkraft (im Volksmund auch als "Dreher" bezeichnet). ;)

  • Ist aber deutlich mehr Aufwand und ich erachte es nach wie vor nicht als notwendig oder schonender.

    Hallo Horst,


    exakt so meinte ich es. Bis auf den Fall, wo das Gewinde des Verstellringes genau unter dem Zahnriemen liegt, bietet diese Lösung einen schonenderen Umgang mit einem Objektiv. Die innere Gewindemimik des Objektives wird die jetzt symmetrische Belastung erst nach Jahren danken können. Grüße, Reinhold

  • Heute mal eine kleine Bastelei aus meinem "Lieblingsmaterial". Es rostet nicht, es oxydiert nicht, man kann es in Schwefelsäure eintauchen ohne Schaden, es ist etwas schwerer als Alu und wesentlich fester als Stahl :) :thumbup:. Die drei Bleche sind aus einer spezial Titanlegierung. Mit normalen HSS-Werkzeugen kann man es nicht bearbeiten, also weder sägen noch bohren. Ich habe eine 1mm Diamanttrennscheibe genommen- so genau kam es nicht auf die Maße an.

    astrotreff.de/index.php?attachment/7104/


    Die Bleche kommen in die Fugen unserer Terrasse und dienen als Anschlag für unsere Montierungen. Alle paar Monate muss man natürlich wieder neu einnorden- bis dahin erreicht man aber eine Wiederholgenauigkeit von 20".

    astrotreff.de/index.php?attachment/7105/

    Das würde bei unseren Montierungen für 8 Minuten Belichtung ohne Guiding reichen (wenn wir Astrofotos machen würden). Es ist so aber sehr erleichternd: Montierung hinstellen, Standort bestätigen, Beobachtungsobjekt eingeben und fertig- und das bei Tag und Nacht.


    LG Phensri

  • Hallo zusammen,


    nun, nicht nur heute gebastelt. Aus einem Abend wurde eine Woche, ich musste mich erst mal ins Thema einarbeiten.


    Da ich seit einiger Zeit mit einem hier aktiven ATMler im Gedanken- und Datenaustausch zu einem bestimmten Thema bin und die ausgetauschten Dokumente auch nach heutigen Massstäben für Email eigentlich zu gross sind, habe ich einen FTP Server aufgesetzt. Dieses Projekt ist schon wesentlich älter, es gibt immer mal wieder Leute (oder Kunden), mit denen grössere Datenmengen auszutauschen sind.


    Hier ist er:



    Der Vergleich mit der Datenbohne lässt es erahnen, wie klein das ganze ist. Eine Himbeertorte (Raspberry-Pi 4), ein 250GB USB Stick, eine steile Lernkurve und schon steht er, der FTP Server. Stromverbrauch so um die 2W, Kosten ca. 120€.


    FTP ist zwar ein uraltes Protokoll (älter als HTTP), in seiner verschlüsselten Variante SFTP aber immer noch Mittel der Wahl, wenn einem die Hohheit über seine Daten etwas Wert ist.


    Sollte Interesse für eine Installationsanleitung bestehen, lasst es mich wissen. Ich habe das für mich notiert, damit ich den Setup jederzeit wiederholen kann.

    Kosten: ca. 120€, Aufwand mit etwas Übung im Umgang mit Unix: eine Stunde, Spassfaktor: unbezahlbar :P


    Herzliche Grüsse Robert

    Ich habe keine besondere Begabung, sondern bin nur leidenschaftlich neugierig. (Albert Einstein)

  • Hallo Zusammen,


    habe mir heute ein Ausgleichsgewicht für meinen GSO 8" Dobson gebaut.

    Im CAD die Modelle gezeichnet, im Ø zum Ausßendurchmesser, für 2x Ø8 mm 1.4305 Edelstahlwellen, Magnethalter mit Gummiüberzug und Mutter.

    Den 3D Drucker angeworfen und zwei mal den Halter aus PETG weiß gedruckt. 4x M4 Gewinde geschnitten - zum klemmen der Edelstahlwellen von der Unter-/Innenseite

    Ausgleichsgewichte aus 1.4305 Edelstahl gedreht mit Klemmschrauben (mit Kupferspitze, dass keine Macken entstehen).



    Kann an beliebiger Position angebracht werden, verkratzt nichts, schnell entfernt und fein einstellbar :)

  • Hallöchen zusammen,

    toll das dieser Thread so gut gepflegt wird und wächst und wächst und wächst.....

    Ich bin gerade dabei mir einen Sonnen-Folienfilter für mein neues C8 zu basteln.

    Die einzelnen Lagen sind aus Wellpappe E- Welle, aufeinandergeklebt. Dann matt lackiert.

    Erst schwarz, dann Vorderseite 2 x weiß.




    Gruß,

    Armin

  • Quick and dirty Kollimator. 15 min Entwurf, 40 min Druck und 15 min löten und kleben.


    Die Linse der asi120 ist nicht gerade gut dafür geeignet. Das Ergebnis sagt mir aber, daß die Verkippung vermutlich vom Korrektor kommt.

    Muss dann doch am Stern die Justage machen.



    Gruß,

    Martin

  • Hallo zusammen...


    Nachdem ich hier seit Wochen von einem Haufen Mauwürfen terrorisiert werde mußte ich heute einschreiten!


    Jeden Tag hab ich mit dem Rechen Maulwurfshügel im Garten eingeebnet, ich dachte irgendwann wirds ihnen schon zu bunt und sie haben genug gegraben - seit drei Tagen aber wurde gegen die Sternwarte einem organisiertem Angriff geführt : Eine der Säulen des abfahrbaren Daches wurde systematisch unterminiert!! :cursing:


    Meine anfänglichen Mordgelüste hatte ich bald überwunden und ging pragmatisch ans Werk: schaufeln, schließlich bin ich im Bergbau... ;)


    Nach einiger Zeit wußte ich dann auch warum es den schwarzen Brüdern so unter dem Betonsockel gefiel: immer mehr Maden kamen zum vorschein, war ja klar das es ums Essen ging. Leider hab ich verpaßt von denen Fotos zu machen, ich vermute aber der Größe nach Engerlinge vom Maikäfer.


    3 Zentner Beton später war ich einigermaßen beruhigt und harre nun der weitern Grabungsplanungen der Zunftkollegen - schließlich sind ja noch drei Säulen übrig... :/


    lg

    Winni, der sich die Erde von den Knieen abrubbelt - der Weg zu den Sternen ist ja nicht nur steinig sondern auch schmutzig... ;)

  • Hi Folks,

    durch meine Softwareprobleme mit der Zwo Asi 120 mc, sah ich mich genötigt, mir eine neue (gebrauchte) Planeten-/Guidingcam zuzulegen. Ich konnte in der Bucht eine schicke qhy 5-II ergattern. Dafür habe ich mir jetzt einen All-Round-Filterschieber gebaut.

    Der große Monochip und die Bauform als 1,25" Stecktubus haben einige nette Vorteile. Zum Einen, das größere Gesichtsfeld in Bezug zur Asi120, und zum Zweiten die Möglichkeit den Fokuspunkt verschiebbar zu machen.

    Die Grundlage der Konstruktion hatte ich ja noch von meinen Helicoid-Fokusser, so dass ich mir gleich Optimierungsbedarf ausgeguckt habe.

    Man kann zwar Canon Eos-Bajonette mittels 3d-Drucker herstellen, jedoch waren die nie wirklich zufriedenstellend. Als mein Kumpel Uli dann vermeldetet, dass seine EOS50d das zeitliche gesegnet hatte, konnte ich den kameraseitigen Objektivverschluss abgreifen.

    Das ist soweit cool, als dass ich jetzt sowohl Teleobjektive, alsauch 2" OAZ Adapter anbauen kann.

    Die Filterschieber habe ich auch noch einmal überarbeitet und Zwischenblenden eingezogen. Die Gewinderinge sind alle aus Alu und halten perfekt.

    Jetzt kann ich mich endlich mal mit der Planetenfilmerei beschäftigen und alle Filter ausprobieren, die ich im Koffer habe. Selbst die 58mm IR-Filter.

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