Woran hast du heute gebastelt?

  • Hallo zusammen,


    Bei dem heißen Wetter ist es im Keller sehr angenehm... und da ich immer noch auf meine Teleskope warte, geht es wenigstens mit der Werkstatt weiter. Ein halbes Päckchen 120er Spax ist dafür draufgegangen:



    Mit vier 12er Schwerlastankern in der Betonwand wackelt da bestimmt nix beim Sägen und Hämmern!


    Viele Grüße, Holger

  • Danke, Winni. Bin mal gespannt, wie sich die Arbeitshöhe von 99 cm bewährt.


    Guten Appetit auch!


    Gruß, Holger


    P.S.: Was war die Feuerschale in ihrem früheren Leben - ein Tank?

    :milky_way: 10" f/5 Newton-Bino :comet: 120mm f/5 Achromaten-Bino :hammer_and_wrench: 8" f/8 Jones-Schiefspiegler-Bino

    Einmal editiert, zuletzt von Cleo ()

  • Hier gab es am heutigen Sonntag Steampunkraeder fuer einen Steampunkrefraktor!


    Der Okularauszug meines 200mm-Schaerrefraktors wurde von mir zur "Posaune" umgebaut, da der Verstellbereich von 30mm voellig unzureichend war und der Fokus ca. 25cm weiter aussen lag. Da half ein rostreies Auspuffrohr, das genau die richtigen Dimensionen besass. Mit ein paar Drehteilen wurde ein Schiebefokus draus, mit 30mm-Feineinstellung. Die Messingknoepfe des Okularauszuges sind allerdings sehr fummelig, und das umgebende Metall laesst die Knoepfe nur mit zwei Fingern angreifen und in kurzen Stuecken drehen. Dazu recht schwergaengig, neigt das Ganze auf der unterdimensionierten Montierung zu Schwingungen.

    Also dann mal los! Ich hatte bereits gusseiserne Handraeder auf Ebay besorgt, und es fand sich eine alte Stange eloxierten Aluminiums, um die Knoepfe weiter von dem Metallklumpen wegzubringen. Der Klumpen selbst dient als Gegengewicht, und die Handraeder sind schoen schwer - das Instrument ist noch ein bisschen kopflastig, da kommt mir etwas mehr Masse gelegen.


    Das Aluminium wurde abgedreht und mit einem Reitstockgewindeschneiderhalter ein schoen gerades M8-Gewinde geschnippelt.



    Fertig ...



    Nun ein paar M8-Gewinde in die Handraeder schnippeln. Die Handraeder werden so auf die Aluminiumwellen geschraubt und von der anderen Seite mit je einer M8-Hutmutter gekontert.


    Eine 4.8mm-Bohrung auf die andere Seite, fuer die Welle des Fokussierers.



    Und nach Bohrung von 2.5mm seitlich ein M3-Gewinde fuer die Klemmschraube einbringen.



    Das hat jetzt alles so einen Spass gemacht, das machen wir alles nochmal! Schliesslich hier beide Teile.



    Und hier der Fokussierer mit seinen neuen Steampunk-Handraedern.




    Den Refraktor wirds freuen. Es dreht sich schoen leicht und feinfuehlig, und ich freue mich schon auf den naechsten Test am Objekt.

  • Heute gebastelt...

    Ich habe mich einem älteren GSO 8" f/5 angenommen. Da beginne ich mal, dem die typischen GSO Flausen auszutreiben.
    Heute habe ich mal die HS Justierschrauben versetzt und diesem ganzen Federgemache einen sinnvollen Kontext verpasst.

  • Zählt der Spiegel-Badetag auch unter basteln? :saint: D

    Na sicher zählt das dazu. Drei Jahre ist auch ein guter Zeitraum, zwischendrin mache ich oft nur eine Dusche mit dest. Wasser.
    Schaut aus wie der typische 16er GSO-Spiegel, wie er in den Lightbridges und bei den EE-Dobsons vorkommt?

  • Jürgen,


    Ich liebe Deine Steampunkhandräder, herrlich! Passen auch prima zur Säule - aus was für einem Industriedenkmal stammt die? Oder ist das Schiffsbau?


    Viele Grüße, Holger

    :milky_way: 10" f/5 Newton-Bino :comet: 120mm f/5 Achromaten-Bino :hammer_and_wrench: 8" f/8 Jones-Schiefspiegler-Bino

  • Hi Holger,


    das war im vorherigen Leben eine Wasserpumpe. Der Sternfreund, der mir das Teil beschaffte, arbeitet in einem Wasserversorgungsbetrieb und hat so Zugriff auf schwere Rohre. :)

  • Hallo Jürgen,


    ah, deshalb auch das schicke Blau! Hier nebenan geht die Pipeline der Landeswasserversorgung unter der Alb durch, wenn ich das richtig weiß, sind das Rohre mit 120cm Durchmesser. Das gäbe eine ordentliche Säule!


    Ich kam da mal vorbei, als sie einen Wasserrohrbruch hatten - hab mich noch sehr gewundert, wo bei schönem Wetter so ein reissender Fluss quer über die Wiese herkommt. Wir haben hier zwar Karstquellen, aber das sah verkehrt aus. - Am nächsten Tag war oberhalb der Wiese ein Stück Wald gerodet und aufgebaggert.


    Viele Grüße, Holger

    :milky_way: 10" f/5 Newton-Bino :comet: 120mm f/5 Achromaten-Bino :hammer_and_wrench: 8" f/8 Jones-Schiefspiegler-Bino

  • Na sicher zählt das dazu. Drei Jahre ist auch ein guter Zeitraum, zwischendrin mache ich oft nur eine Dusche mit dest. Wasser.
    Schaut aus wie der typische 16er GSO-Spiegel, wie er in den Lightbridges und bei den EE-Dobsons vorkommt?

    Hallo Toni,

    der Spiegel ist einer von Herrn Felber (Alluna) und wohnt in einem modifizierten Gitterrohr-Dobson von Dieter Martini. Nach eigenem Umbau gemäß Kriege/Berry nicht unbedingt ein Leichtgwicht (Dicke der Höhenräder 35mm). Zum Basteln und Einstellen gibt es da immer was.


    VG und CS

    Thomas

  • Hallo zusammen,


    Nun, gebastelt habe ich heute nicht, aber Erbs^^^Bauteile gezählt:



    Ein paar wenige fehlen noch, die werden bis spätestens Mitte August geliefert, dann kann das kreative Kleben mit Lötzinn starten 8o.

    Die Leiterplatten sind am Freitag eingetrudelt.

    Was ich dann noch machen muss, ist die CAD Daten des Gehäuses so anzupassen, dass die Leiterplatte durch passt. Das ist eine Kleinigkeit, dann kann der 3D-Drucker rattern.


    In der Zwischenzeit kann ich mich mal in die SW-Entwicklungsumgebung von m5stack einarbeiten.


    Herzliche Grüsse Robert

    Ich habe keine besondere Begabung, sondern bin nur leidenschaftlich neugierig. (Albert Einstein)

  • Hallo Jürgen,


    Weiter oben im Fred hab ich dieses Projekt vorgestellt. Es wird eine Encoderauswertung für meine neue Ayo II. Also mal ein Funktionsmuster.

    Wenn das Teil so tut, wie ich will gibt’s dann später eine wetterfeste Version.


    Herzliche Grüsse Robert

    Ich habe keine besondere Begabung, sondern bin nur leidenschaftlich neugierig. (Albert Einstein)

  • Juni, weisse Naechte und die beste Zeit fuer Sternwarten-Wartung. Mein 14" SCT hat vermutlich einen losen Hauptspiegel. Anders kann ich mir die irregulaeren Wuerstchen beim Autoguiding nicht erklaeren, nachdem ich alles nur erdenklich Moegliche ausschliessen konnte. Also, jetzt im Sommer, runter damit und zerlegen zwecks Wartung. Dazu bekomme ich etwas Arbeit nach Hause - ein Sonnenteleskop, das wir gerade fuer eine ungarische Sternwarte entwickeln, soll fuer Tests auf die Ruppmontierung. Also gleich zwei Gruende, die Tonne herunterzuholen. Aber so einfach wie bei kleinen Teleskopen geht das nicht, vor allem wenn man alleine ist. Zum Glueck habe ich "zufaellig" einen Kran in der Sternwarte. Okay, Zufall natuerlich nicht, aber genau fuer solche Zwecke praktisch: Ein Portalkran mit elektrischer Winde, 250kg im Zweistrangbetrieb. Hier die Sequenz, in der ich das Trumm sicher von der Rupp bekam.


    Obelix (wie mein 14" heisst: Blauweiss, stark und fett lag dieser Name einfach nah), nach Entfernen allen Zubehoers auf der Rupp 4:


    Erstmal den Tubus auf der Beobachtungsleiter aufbocken. Die Rektaszensionsklemmung ist offen.



    Nach Subtraktion der Gegengewichtsscheiben ruht das Fernrohr auf der Leiter.




    Leiter wegscheiben, und dabei das Teleskop gut festhalten. Dann langsam ablassen, sodass es waagerecht am tiefsten Punkt zu liegen kommt.


    Die naechsten Schritte konnte ich nicht fotografieren, da ich die Haende lieber am Tubus bzw. der Fernbedienung des Krans beliess. Alsbald: Der Adler ist gelandet!


    Im Hintergrund sieht man Teile des "gruenen Monsters". Ein 17"-Newton auf schwerer parallaktischer Montierung, das eine interessante Historie besitzt. Ich habe eine meiner EQ6-Saeulen eingelagert, um dieses ca. 500kg schwere Instrument zu restaurieren. Aber das ist eine andere Geschichte.



    Und die Ruppmontierung wartet auf das Sonnenteleskop: Ein Sky-Watcher 150/1200er ED mit einer optischen Bank dahinter. In einigen Wochen wird das Instrument an der Sonne getestet werden koenne, bevor Obelix mit hoffentlich entwackeltem Spiegel wieder Einzug fuer die Wintersaison enthaelt.


  • Ich habe hier gerade ein Serverproblem. Irgendwas klemmt. Erst konnte ich den Beitrag mehrmals nicht verschicken, dann erschien er mehrfach. Habe gerade versucht, das zu melden. Aber jetzt haengt alles .... Sorry fuer die mehrfachen Antworten, die natuerlich weg koennen.


    Edit: Multiple Posts geloescht. Aber ich bekomme immer wieder diese Fehlermeldung. Habe versucht, das im forentechnischen Bereich zu melden, aber dort eine andere Fehlermeldung erhalten. Computer ... !

  • Hallo zusammen,


    da meine AZ-EQ5 nur eine einfache Klemmung für die Prismenschiene hat, sprich die Schrauben machen unschöne Druckstellen und Beschädigungen an dieser und ich das überhaupt

    nicht leiden kann, musste eine Lösung her. Hier meine kleine Bastelei welche, dank Möglichkeiten für 0€ machbar war anstatt eine vom Händler für 159,00 € angebotenen.


    Hier zwei Fotos.





    Gruß,

    Armin

  • Endlich den Fußboden meiner Sternwarte (Domeparts Rolldachhütte) fertiggebaut. Der Bau zog sich seit letztem Jahr hin, Baustart mit Fundament (und Gartenumgestaltung) war April 2020, Aufbau der Hütte in September/November 2020 mit Dacheindeckung und nachträglichem Motoreinbau für das Dach. Technik seitdem provisorisch angeschlossen und betrieben.

    Der Boden besteht nun aus Kanthölzern 60x40, einmal quer und einmal längs darüber, somit 10cm hohe Unterkonstruktion. Die Kanthölzer waren Reste vom Vordach, die schon 3x mit Holzschutzfarbe lackiert waren, somit mussten nur noch 4x OSB-Platten aus dem hiesigen Baumarkt besorgt werden.


    Auf die OSB-Platten mit 15er Stärke kam dann noch eine Lage Korklaminat mit 10er Stärke, Reste vom Fußboden des Vorbesitzers unseres Hauses, welche wir rausgerissen und aufbewahrt hatten. Der Fußboden kommt somit auf eine Höhe von etwa 12,5cm ab Fundamentplatte. Um die Säule (habe leider nur eine 20cm Säule gebaut letztes Jahr bei dem Bau) habe ich noch bis auf die Höhe der Unterkonstruktion einen "Kragen" von 50x50cm mit Betonestrich ausgegossen für einen Tick mehr Stabilität. Schaden kanns es nicht, die Säule ist bei mir etwa 1,45m ab Fundamentplatte, darauf kommt noch der Adapter, eine Skywatcher Säulenverlängerung von 22cm und eben die EQ6. Ganz schön hoch geworden. Heute würde ich gleich eine 25er Säule nehmen und die gleich etwas höher als ohnehin schon bauen. Aber was macht man nicht alles an Kompromissen. Die Hütte schräg in den Garten pflanzen, damit das Dach wie es sein soll nach Norden aufgeht war leider aus optischen Gründen und Bebauungen der Anlagen unsererseits und die der Nachbarn keine Option.


    Die Hütte steht somit leider verkehrt herum, das Dach geht nach Süd-Südwesten auf, die etwas höhere Säule hilft den Giebel des aufgeschobenen Daches etwas zu kompensieren. Das Teleskop steht in der Homeposition nun waagerecht verdreht, geradeso, dass es unter das geschlossene Dach passt.

    Gruß, André


    10" Meade LX200R (ACF) o. 8" Celestron C8-N auf EQ6-Pro stationär in Rolldachhütte "Medium" von Domeparts, MGEN2 am 9x50 Sucher, Lacerta DeepSkyPro 2600c (ToupTek)

Jetzt mitmachen!

Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!