Venus, Merkur, Mond und Mars.
Eine visuelle Reise.
Hallo,
Die nahe Begegnung der Mondsichel mit Merkur verpasste ich, das Wetter meine es nicht gut mit mir.
Für den nächsten Abend waren sich sämtliche Wetterberichte unschlüssig, sagten aber große Wolkenlücken und eventuell für ein paar Stunden einen klaren Himmel vorher. Das wollte ich nutzen, um zum einem Venus und Merkur aufzuspüren und die Mondsichel zu beobachten.
Mein Teleskop für diese Nacht war mein 10" Cassegrain und mein 110mm Maksutov Cassegrain.
Der Himmel war vor Sonnenuntergang noch sehr bewölkt mit großen Wolkenlücken. Die Wolken lösten sich nach Sonnenuntergang auf und es wurde eine klare Nacht, nahezu ohne Wolken.
Die Venus konnte ich zunächst nicht sehen, sie wurde zunächst noch von einer Wolkenschicht verdeckt.
Diese Wolkenschicht verdeckte auch die Sonne und es kam zu einer leuchtenden Wolkenkante und Schattenstrahlen:
Merkur konnte ich kurz nach Sonnenuntergang sehr gut sehen. Er war sehr hell und unübersehbar. Venus konnte ich erst kurz vor ihrem Untergang sehen, erst dann wurde sie von den Wolken freigegeben.
Merkur in der Abenddämmerung.
Mit dem 10" Cassegrain zum Mond.
Mond, β Tau "El Nath" und Merkur.
Den Mond beobachtete ich mit Vergrößerungen von 76 bis 305x.
In der geringsten Vergrößerung war das Erdlicht in der Mondnacht gut zu sehen. Rund um dem Mond konnte ich viele schwache Sterne sehen.
In den höheren Vergrößerungen machte sich das Seeing sehr bemerkbar. Der Mond "flirrte" im Okular. Kleine Strukturen waren dennoch gut zu sehen.
Mars, den ich anschließend beobachtete war nur noch ein kleines oranges Scheibchen im Okular auf dem nur noch Strukturen angedeutet zu sehen waren.
Mars war sehr unruhig im Okular.
Mein Bild von der Mondsichel entstand am Maksutov Cassegrain mit einer Panasonic LUMIX G70.
Diesen Bericht mit größeren Bildern habe ich auch auf meiner Seite veröffentlicht: Venus, Merkur, Mond und Mars - corcaroli.de
Viele Grüße
Gerd
