18er Schleifprojekt es ging weiter

  • Servus,


    Na also, geht doch.

    Es ist wie immer, wenn man fast an der Sphäre ist raucht er ohne Ende.

    Der Eierbecher bleibt wieder bis zum Schluß seiner Form treu.

    Aber er wird fallen. ;)

    Das waren jetzt 2 Durchgänge, mit insgesamt 45 Minuten.




    Die Kante ist im Moment nicht wichtig, die Schärft sich automatisch mit.

    Ist wohl doch noch 2 Stunden Aufwand.

  • So jetzt verkürze ich die Striche.

    Ab jetzt halbe Striche damit die Mitte nicht zu viel bekommt.

    Schwarz/Weis wird nun zu Grau.

    Die Richtung stimmt.

    Fertig wird er wohl heute nicht.



    Bin aber nicht unzufrieden.

  • Hallo


    Wie groß ist eigentlich dein Tool

    Wenn du Volltool hast einfach mal MOT mit seitlichem Überhang W Striche,

    Den Spiegel eher langsam bei jedem Strich nur 1/10 drehen, das Tool nicht drehen und nur auf einer Seite arbeiten.

    SEITE MARKIEREN, TOOL WÄHREND MESSEN I'M WASSER

    VORSICHT, DER komisch Hubbel ist da in der Mitte schnell weg.


    Gruß Frank

  • Servus Frank,


    Ja, ist ein Volltool.

    W-Striche habe ich anfänglich auch gemacht.

    Ich bin kurz vor einer Sphäre, und er raucht auch schon echt heftig,

    Polieren tue ich immer mit ca. 6 Sekunden pro Strich, wenig drehen und lange Striche damit Rand und Mitte erst mal was abkriegen.

    Lange Striche werden nun aber kürzer, da die Kante nun schon deutlich was abbekommen hat.


    Das Gewaber durch Luftbewegung verbiegt die Erscheinung.

    Die Grundform ist aber erkennbar.


    Ich werde nun aber eh erst mal mindestens eine Woche Pause machen, weil meine rechte Schulter seit einem Jahr schmerzt.

    Die Schmerzen sind nun auf einem zu hohem Level.

    Das polieren ist so wichtig nicht.

    Probleme mit dem Figuring habe ich eigentlich nicht, nur ich teste gerne noch Wirkungsweisen meiner Striche.

    Ich bin außerdem lieber im Winter am polieren, weil da habe ich die meiste Zeit.

    Im Sommer möchte ich gerne aktiv sein.

    Darum schrieb ich am Anfang auch mehrfach das ich jetzt erst mal Schluß mache.

    Nun mache ich es vielleicht sogar.


    Aber ihr werdet alles erfahren, wenn und wie es weiter geht.


    Viele Grüße, Otto

  • Hallo,


    Heute, habe ich das Tool in der Badewanne unter fließendem kalten Wasser noch mal abgebürstet und anschließend etwas poliert.

    Es ist unglaublich, wie gut Foucault die Oberfläche zeigen kann.

    Nur mit der bewegten Luft, wird es immer schwerer, ein brauchbares Bild zu erwischen.


    Es ist wie schon gedacht, der Eierbecher ist bis zum Schluss erkennbar.

    Ein halbwegs gutes Bild habe ich erwischt.

    Ansonsten kann ich sagen, die Schneide schlägt innerhalb eine halben Millimeters Vorschub, von links nach rechts um.

    Also wird das Relief nicht mehr so stark ausgeprägt sein.


    Ich werde an der Sphäre noch etwas festhalten und mir mal langsam eine Zonenmaske mit 9 Arbeitszonen machen.

    Zur überprüfung werde ich noch eine zweite mit 11 Zonen anfertigen.


    Bis zum Parabolisieren muss ich dann aber noch warten, weil wie ihr seht, die Luftunruhe in dieser Jahreszeit bei mir am schlimmsten ist.


    Asti ist reinfotografiert, da ich immer noch mit der Kamerablende abschneide und nicht mega genau ausrichte.

    Durch die runde Blende und das hineinkippen mit dem Tester ( wodurch dann eh wieder alles schief steht) ist mir das zuviel Aufwand.


    So, jetzt mache ich das noch etwas besser und dann ist hier das Ende erst mal erreicht.

    Wird es noch besser, kommt noch ein Bild.

    Wenn nicht, wird von hier ab die Parabel gemacht.





  • Hallo,


    Heute habe ich noch mal Tool on Top mit kurzrn Strichen, nach Buckeln gesucht.

    Das klingt komisch, funktioniert aber.


    Ein wenig zu meinem Tool.

    Die Facetten werden ja mit der Zeit breiter.

    Das gibt eine bessere Auflagefläche.


    Das Poliermittel macht die Facetten zum Teil unwirksam wenn die Facetten gesättigt sind.

    Die Folge:

    Es scheint nichts mehr vorwärts zu gehen.

    Aber, die Facetten werden ja wie erwähnt breiter.

    Die Folge:

    Um die Facetten wird neues Pech wirksam.

    Dieses, die Facette umrandende Pech, kann natürlich nicht so viel Abtrag erreichen, wodurch es langsamer vorwärts geht.

    Ist ja dann nur noch ein Gitternetz.


    Das ist ab einem gewissen Zeitpunkt aber gar nicht schlecht.

    So kann ich nun ganz locker 20 Minuten poliern ohne Angst haben zu müssen dass ich etwas versaue.


    Nun zum Spiegel:

    Nach 2 x 20 Minuten ToT mit kurzen Strichen CoC und zum Teil ein Drittel seitlichem Versatz.

    Der Rand wird flacher.

    Die Wulst nicht.




    Noch mal 2 x 20 Minuten mit Spiegel oben.

    Dabei den vollflächig aufliegenden Spiegel, mit einem halben Strich (vom Radius), gerade nach oben und wieder zurück.

    Dann den ganzen Polierstapel ein Stück weiter gedreht und wieder vom vollflächigem Aufliegen einen halben Strich gerade und ohne zu Drehen und zurück.

    Ziel dabei war es die Mitte des Spiegels stärker zu bearbeiten.

    Wenn jetzt ein Loch entstehen würde, wäre es ja egal.





    Der hochgezogene Rand, wirft nun schon fast keinen Schatten mehr.

    Die Wulst in der Mitte wird nun auch etwas flacher.


    Warum ich das hier doch noch Zeige.

    Ich denke es wäre Falsch es nicht zu tun.

    Alleine wegen der Vollständigkeit und des Weges den ich gegangen bin.

    Auch die Erkenntnis welche ich weitergeben kann, um vielleicht die absolute wichtigkeit des Tools besser zu verstehen.


    Wenn das mit dem Wulst mich auch gerade echt ärgert, er wird aufgeben müssen, weil ich tue es nicht.

    Selbst wenn das noch eine Woche dauert.

  • Hallo,


    Jetzt wirds grußelig.


    Ich habe heute noch mal Tool on Top probiert, den Buckel weg zu machen.

    Ergebnis ist, das dann alles viel glatter wird.


    Bilder sagen mehr als Worte.



    Das wird mir zu mühselig mit den Strichen und darum habe ich was anderes probiert.


    Ich habe den Spiegel aufs Tool gelegt und mit einem halben Strich Versatz um die Toolmitte gekreist.

    Das habe ich mal bei meinem 10er so gemacht, da allerdings die Spiegelmitte um die Toolkante geführt, das gleich 10mm Loch in der Schnittweite

    zu messen waren.


    Das waren übrigens ca. 2 Minuten.


    Heute natürlich sofort aufgehört. als sich der Wiederstand beim Umkreisen merklich veränderte.

    Schön ist zwar anders, aber es geht halt schneller.

    Die gleiche Prozedur mache ich noch mal.

    Hinterher wird noch geglättet.

    Dazu, taugt das Tool so wie es ist.



    Das Tool hat sich wie ein Ringtool verhalten weshalb die Mitte nicht mitgenommen wurde.

    Der Spiegel ist durch Luftbewegung etwas verbogen.

    Die Kante steht immer noch etwas hoch.

    Die kleinen Buckel sind pillepalle.


    Jetzt wird aber erst mal geglättet und dann evtl. noch mal.

    Nun liegt das Tool zum anpassen noch auf dem Spiegel.

  • Hallo,


    das Tool habe ich auf dem Spiegel liegen gelassen, zum es besser anzupassen.

    Nun habe ich noch mal mit Chaosstrichen ca. 5 Minuten die Spitzen rassiert.

    Wie ich es mir dachte, muss ich die Aktion noch einmal wiederholen.

    So sieht er nun geglättet aus.



    Also, brauche ich keine Angst zu haben, das etwas schlimmes passiert.

    Es war genau genommen zu wenig Aktion um dem Berg wirklich zu Schaden.

    Ich probiere es einfach noch ein paar mal.

  • Hallo


    Kann mich noch erinnern wie du den 10er gequält hast.

    Ich finde die Oberfläche etwas unruhig, was man aber eigentlich nur abschätzen kann wenn man die Schnittweiten dominant er Zonen kennt.

    Vielleicht poliert du zu schnell, oder zu viel zu dickes Ceri, was du schreibst, Facetten zu und so übersättigt das es ni ht mehr poliert ist mir in der Taktzahl nicht bekannt.

    Hat man die Sphäre schon auf 1/10 lambda steigt die Darstellung schwacher Abweichungen immer mehr. Dann zeigt sich auch Unruhe die gar nicht schlimm ist, die Empfindlichkeit auf Luftschlieren deutet darauf hin.

    So ganz ohne Auswertung scheint das mehr das du weiter auf dem Spiegel rumhobelst weil du Glas hasst.

    Bin gespannt was du machst wenn du den Spiegel sphärisch genug hast


    Gruß Frank

  • Hallo Frank,


    Ich denke das die Sphäre schon lange gut genug wäre zum parabolisieren.

    Der Poliergrad ist auch soweit.

    Warscheinlich muss ich dieses mal einfach diesen Weg gehen, um in die Parabel zu fallen.

    Wir werden sehen.

    Ich sollte die Zonenmaske endlich machen, da ich ohne nix messen kann.

    Bin aber noch nicht dazu gekommen wg. Arbeit.

    Na ja, und polieren wenn ich Zeit hatte.

    Ein Teufelskreis den ich aber jetzt unterbreche.


    Gruß, Otto

  • Sieht im letztem Bild so aus als wä2 der Berg in der selbe Snittweite wie die äußeren 30%, so kannst du nicht weiterpolieren, ist eine Glätte Verschlechterung,

    Du machst einen Graben bei 60%


    Gruß Frank

    Warte, die sind alle in Bewegung, schau.

    Wenns links eindeutig dunkel ist, sinds genau 4 Zentel auf der Uhr dann ist rechts dunkel.

    Das ganze ist nicht perfekt, aber auch nicht schlecht.

    Viele Dunkle Stellen sind Schatten von der dicken Luft.

    .

  • Hallo,


    Ich habe die die Nummer mit dem Kreisen um die Toolmitte noch mal gemacht.

    Boommmm.

    Ein Loch in einer Sphäre mit einem scharfen Rand.

    Na ja, immer noch nicht Perfekt, aber perfekt genug, so dass ich zufrieden bin.





  • Hallo Otto,


    Spannendes Projekt, ich les da gerne mit.


    Zur Messung: ich hatte mir auch erst eine Coudermaske gemacht und mehr schlecht als recht damit gemessen. Ich habe dann hier im Forum den guten Tipp erhalten, die Maske fachgerecht zu entsorgen und die Auswertung der modernen Technik zu überlassen.


    In diesem Thread wird das Verfahren vorgestellt, das ich dann mit Erfolg angewendet habe:



    Ich habe die Auswertung mit Excel etwas anders gelöst, aber das ist Geschmacksache.

    Der Vorteil dieser Methode:

    • Bei entsprechendem Aufbau und Fernbedienbarkeit von Tester und Kamera kann man eine komplette Aufnahmereihe durchführen, ohne Luftturbulenzen auszulösen (man kann den Raum verlassen, etwas warten und dann die Messreihe duchführen (lassen)).
    • Eine komplette Fotoreihe (in meinem Fall waren das Bilder in 0.1mm Am Schluss 0.05mm )Schritten bei +/-5mm um den ROC dauert wenige Minuten
    • Das erste Bild muss in Foucault XL eingepasst werden, die Restlichen sind dann ja identisch in Grösse und Position
    • Foucault XL zeigt geringste Helligkeitsunterschiede, unmöglich, das visuell zu erkennen. Wabernde Bilder sind aber auch zu vermeiden.
    • Mit etwas Übung sind die mit Foucault XL gemessenen Werte in 10min in Excel eingetragen.
    • Dann kommt etwas Hand- (und Kopf-)arbeit: welche Werte werden in FigureXP verwendet? Mit der Zeit ist das in wenigen Minuten erledigt.
    • FigureXP zeigt dann grafisch, wo der Hase im Pfeffer liegt


    Alles in Allem: eine dreiviertel Stunde zwischen Spiegel sauber machen und Messresultat in FigureXP. Ich hab gegen Schluss im Stundentakt poliert (wenige Minuten) und dann gemessen.


    Ich würde Dir sehr empfehlen, diese Methode mal durchzuspielen.



    BTW: FigureXP ist ein DOS Programm, läuft aber mit etwas Kompatibiltäts-Massage problemlos auch unter Win10.




    Herzliche Grüsse Robert

    Ich habe keine besondere Begabung, sondern bin nur leidenschaftlich neugierig. (Albert Einstein)

  • Hallo Frank,


    Sorry, das Licht kommt von Rechts.

    Das in der Mitte ist ein Mini-Loch.


    Das war mein Gedanke, den Berg in der Mitte weg zu radieren ohne Schmerzen, denn ich muss ja dann eh ein Loch rein schruben.

    Die größe des Loches war erst mal egal, ich dachte mir, hauptsache der Berg ist weg.


    Alles was du jetzt an dunklem siehst, wie zum Beispiel die dünne Linie an der rechten Kante, sind Schatten von der rechts stehenden Sonne.

    Beziehungsweise von dem was noch dazwischen steht, wie die hochstehende Kante.

    Genauso wird alles was ansteigt, wie die linke Seite des Loches in der Mitte, erleuchtet.

    Darum ist das in der Mitte ein Loch, weil der Schatten rechts steht.


    Ich weis, viele hier im Forum machen es anders herum, aber ich habe es mir so angewöhnt, da bin ich sattelfest.


    Gruß, Otto

  • Hallo Otto


    Du hast recht die Schatten haben die Seite gewechselt.

    Du solltest dir in den Messraum eine Schüssel Wasser stellen, mit Raumtemperatur und den Spiegel da zum anpassen reinlegen.

    Das was Robert beim messen macht ist schön aber sehr aufwendig, musst du ja den Antrieb motorisierten, PDI wäre. Einfacher da braucht man nicht verstellen ein passendes Bild, besser mehrere um bisschen Seeing rauszumitteln und gut, um Schnittweiten braucht man sich da nicht kümmern


    Gruß Frank

  • Hallo Leute,


    Danke für eure Anregungen.

    Ich weis ihr würdet gerne helfen und das ist nett von Euch, aber ich werde jetzt wirklich erst mal die Zeit anderweitig nutzen.

    Ich bin jetzt tatsächlich viel zu weit gegangen mit dem Spiegel.


    Normalerweise war angedacht nur zu schleifen, solange es nicht mehr kalt ist und noch nicht zu warm.

    Jetzt habe ich sogar das Tool belegt, Auspoliert und so sphärisch gemacht dass man getrost das parabolisieren anfangen könnte.


    Bitte nicht böse sein, aber das werde ich zum Jahresende im Urlaub machen, wenn die Zeit zur Verfügung steht das ordentlich zu machen.

    Alle anderen Schritte bis jetzt, konnten jederzeit unterbrochen werden und nichts schief gehen, aber beim parabolisieren sollte man dran bleiben.


    Darum werde ich jetzt den Sommer genießen und wir lesen uns wieder wenn es ans parabolisieren geht.


    Habt eine schöne Zeit.


    Viele Grüße,

    Otto

  • Hallo Frank,


    Jaaa 8o, hast ja recht.

    Nur zur Präzisierung:

    • Mein Aufbau ist (noch) nicht motorisiert, die Kamera hatte ich allerdings im Intervallmodus (2s) eingestellt. Ich konnte mich so auf den Kreuztisch konzentrieren.
    • Ich hatte kaum Probleme mit Luftunruhe, obwohl meine optische Bank der Fuss der Kellertreppe war…
    • Otto hat (wie ich) noch kein einsatzbereites PDI, deshalb meine Erläuterungen.
    • PDI, oder allgemein Interferometrie ist definitiv mit weniger Messaufwand verbunden (Notiz an mich: bau endlich diesen verd..en PDI =O)


    Herzliche Grüsse Robert

    Ich habe keine besondere Begabung, sondern bin nur leidenschaftlich neugierig. (Albert Einstein)

  • Hallo,


    Ich habe mal etwas in Richtung Parabel gearbeitet.

    Ich wollte ausprobieren wie ich mit den W-Strichen zurecht komme.

    Vor allem wollte ich wissen wie es mir dabei mit der Kante geht.

    Nun dachte ich mir, ich zeige gleich mal eine kleine Bildserie, wie ich wieder zurück arbeite.


    Das ganze beginnt mit der Parabel und endet mit einem Berg in eine annähernden Sphäre.

    Der Spiegel war dabei immer oben.

    Strichführung waren Drittelstriche und etwas drehen beim Strich.


    Die Kamera war beim letzten Bild mit einer neuen Einstellung leider noch schlechter zu gebrauchen, aber das wesentliche ist zu erkennen.


    Das Augenmerk richtete sich vor allem auf den linken Rand der langsam aus dem dunklen, ins Licht zurück kommen sollte.


    Die Bilder habe ich nun etwas kleiner gemacht und das Licht kommt bei mir wieder von rechts.



    Der Rest ist jetzt leicht,

    Der Berg wird wieder mit kreisenden Bewegungen (Mot) ohne Drehung abgebaut und anschließend die Kante geschärft.

    Dann ist er für mich genügend auspoliert und wird bis ende ders Sommers nicht mehr angefasst.

    So sieht man, es führen viele Wege nach Rom.


    Gruß Otto

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