Liebe alle,
in meiner social media Blase ist eine Diskussion entbrannt um die Farben des Mondes.
Hintergrund sind die sogenannten mineral moons (bitte selber googlen), welche durch teils mehrmaliges hochziehen der Sättigung Farben gezeigt werden, die auf die mineralogische Beschaffenheit der Mondoberfläche schliessen lassen.
Das Mare Tranquilitatis hat einen erhöhten Anteil an Kobalt und Uran und leuchtet daher bläulich.
Leider wird das von vielen als das Non-Plus-Ultra der Mondfotografie angesehen, dabei ist es lediglich ein schieben der Regler. Vorallem Einsteiger denken dann, ihre Ausrüstung wäre nicht tauglich oder ihre Kenntnisse nicht ausreichend.
Dazu kommen noch aktuelle hypes der Presse wie neulich der "pink moon", wo ich tatsächlich Mondbilder mit falschem Weissabgleich gesehen habe um diesen "pinkysh" zu zeigen.
Der langen Rede kurzer Sinn:
Ich vermisse, dass Einsteiger über diesen Umstand aufgeklärt werden.
Ich stelle nicht in Frage, dass dort Farbe ist. Hingezaubert wird nichts.
DIe Frage an die Forenleser ist jetzt: Wieviel Farbe sieht man tatsächlich, wenn man auf der Mondoberfläche stünde?
Spoiler: Buzz Aldrin habe ich das bereits auf twitter gefragt. Er hat aber leider noch nicht geantwortet.
Die Meinungen gehen dabei auseinander. Die einen sagen: Keine.
Die Verfechter bringen das Thema der Überstrahlung, ähnlich der fehlenden Sterne auf und sagen, dass die Mondoberfläche zu hell ist um auf Aufnahmen der Hasselblatt Farben erkennen zu können.
Angeblich habe Neil Armstrong sogar in einem Interview gesagt, dass er gerne mit der heutigen Kameratechnik nochmal oben wäre um die Farben zu sehen.
Haut mal alles raus, was euch dazu einfällt.
Nur eines bitte: Ich zweifle nicht daran, dass es die Farben gibt und diese verstärkt werden. Das braucht ihr nicht raus hauen.
sternengedönsige Grüsse aus dem Allgäu,
Robert