NEQ5 Drehknopf verbessern

  • Servus!


    Es ist zum narrisch werden! Die Drehknöpfe meiner NEQ5 kippeln, laufen leer und oft muss ich die Dinger sogar anwinkeln, damit sie die Wellen mitnehmen. Was kann man da machen, um die Stabilität der inneren Hülsen zu verstärken? Ich hab nun sehr oft mittels Schraubendreher diese Hülse wieder eingedrückt, damit auf der flachen Seite der Welle etwas mehr Druck ausgeübt wird. Das hält genau eine Nacht und das Spiel beginnt von vorne. Ich mach da gleich Sekundenkleber daran ;)


    An einer anderen Montierung sehe ich Metallstäbe, die vorne eine Flügelmutter besitzen, um den Drehknopf bzw. die gesamte Feinverstellung an den Wellen zu befestigen. Das hält und hält. Gibt es sowas für die EQ5 oder was kann man jetzt verbessern erstmal daran? Für eine Bohrung ist ja zu wenig Spiel am Knopf'ende' leider und ob da eine Schraube mit Gewinde hält, ist eine andere Frage....kann ich mir nicht vorstellen.


    Überschlagsmäßig sollten das 6mm Wellen sein? Gibt es da vielleicht Kupplungen für eine Metallstange zum daran befestigen und am Ende dieser irgendeine Art von Drehknöpfen z.b. die einen Hals mit besagter Flügelschraube besitzen?


    Was habt ihr da für Lösungen?


    Lg

    Marcel

  • Hallo Marcel,

    ich bin mir nicht sicher was genau Du meinst, wenn es die "kurzen" Plastik Drehknöpfe der Achsen sind, habe ich da längere Flexible drangemacht.

    Sowas hier.

    Gruß

    Andreas

    12" LX200, 10" LX200 ACF

    TS SD ED APO 6" f/8, 3,5" f/10 Acuter ED

    10" f/5 Carbon-Newton, 6" f/5 Newton

    NEQ6, NEQ3

    QHYCCD 8L, QHYCCD 5L-II

    EOS 500DA, Meade DSI

  • Hallo Marcel,


    falls Du lieber reparieren willst - das klingt für mich nach einem klassischen Anwendungsfall für eine Schlauchschelle, ggf. entsprechend unterlegt.

    Dritte Universalwaffe neben Kabelbinder und Fahrradschlauch ;)

    Viele Grüße, Holger

    :milky_way: 10" f/5 Newton-Bino :comet: 120mm f/5 Achromaten-Bino :hammer_and_wrench: 8" f/8 Jones-Schiefspiegler-Bino

  • Hallo Marcel,


    wenn das solche dämlichen Knöpfe zum draufstecken sind, ich hatte ein ähnliches Problem mit meiner Vixen Porta.

    Ich habe das gelöst indem ich stattdessen die flexiblen Wellen eines LIDL-Scopes montiert habe.


    Jeder Sternfreund sollte einen Skylux haben. Nicht um damit zu beobachten, sondern um ihn zu schlachten. ^^

    Ich würde an Deiner Stelle mal nach flexiblen Wellen Ausschau halten. Ansonsten müsste es Drehknöpfe auch im Metallfachhandel geben. Die Wellenpassung muss halt einigermaßen hin hauen. Also ausmessen und nicht schätzen.


    Bis dann:

    Marcus

    16" f/4 Dobson, 6" f/5 Dobson, C8, 60/360 Apo, 70/700 PST-Mod "Sunlux"


    Zeige mir einen Dobson und ich zeige Dir eine Baustelle

  • ... sondern um ihn zu schlachten. ^^

    :beaming_face_with_smiling_eyes: :beaming_face_with_smiling_eyes: :beaming_face_with_smiling_eyes:

    matss

  • Servus,


    ja, es sind diese Drehknöpfe, zum Draufstecken, Andreas. Biegsame Wellen also. Halt ich mal fest. Sieht gut aus, aus einem Guss sozusagen.


    Ich hab derweil bischen bei Modellbau gegoogelt. Dort gibt es z.b. Motorkupplungen, 6mm Bohrung, mit zwei eingelassenen Schrauben vorne und hinten. Vorne an die Welle anschrauben, hinten könnte man ein Rundstahl anschrauben und dort dann wiederum so einen Potentiometerknopf mit anziehbarer Schraube anbringen. Ich werd mal bei Con+++ die Tage reinschauen hier vor Ort, ob das alles passt. Scheint mir die stabilste Lösung zu sein, aber sicher unschöner als gleich so fertige Wellen zu besorgen. Hm.


  • Hallo Marcel,


    starre Wellen wie von Dir beschrieben würde ich nicht bauen, da macht man zu viel kaputt, wenn man doch mal dran hängenbleibt.


    Viele Grüße, Holger

  • Hallo zusammen,


    ich bin neu hier im Forum und kürzlich auf dieses Thema gestoßen.

    Die Version von Marcel klingt einfach wie genial mit den Kaufteilen von Fa. Con:::, sehr gut improvisiert :thumbup: :)


    Habe auch eine EQ-5 Montierung und möchte hier kurz meine Lösung zu dem Thema Drehknopf vorstellen.

    Es handelt sich dabei um einen Eigenbau.


    Es ist schon etwas nervig wenn man gerade einem Planeten per Handdrehung beim visuellen beobachten folgt und der Knopf rutscht mal wieder von der Welle.


    Deswegen baue ich mir momentan die Drehknöpfe aus Messing Vollmaterial, in der ursprünglichen Geometrie, kurz bauend.

    Die Befestigung erfolgt dann mit einer kurzen M4 Madenschraube.


    Die Madenschraube kommt quer in dem kleinen Durchmesser zum Einsatz und drückt auf die Schlüsselfläche der 6mm Welle vom jeweiligen Getriebe.

    Wenn das mit dem Rändeln des Messings nicht so klappt, werde ich einen gerändelten Kunststoffring aus dem 3D-Drucker brutzeln lassen und auf den Messingdrehknopf aufziehen und kleben.


    Im Anhang ein kleiner Vorgeschmack dazu.



    Viele Grüße aus Nürnberg,



    Jannis

  • Servus Jannis,


    wenn das so klappt, nehm ich sehr gerne die erste Ausschussware von Dir ;)


    Messing (oder Alu) klingt sehr gut. Ich denke, beides greift sich auch besser an als diese Plastik-fantastic Rädchen.

    Die Madenschraube zum Fixieren an der Welle gehört mmn einfach dazu! Alles andere, wie wird geworben? "selbstklemmend" ist doch Käse. Ich überlege gerade noch, wie ich diese innere Hülse verstärken kann. Erstmal übergangsweise. Diese Hülse nudelt sich an der Welle des Schneckenantriebes stets rund und klar, dann greift eben nichts mehr, das Rad wird locker und jaaaa....meist am Planeten bei 200fach fällt es dann ab und rollt irgendwohin bzw. stört das ganze auch extrem die Beobachtung. Dann suchen, finden, wieder Schraubenzieher herholen und die Hülse aufweiten, aufstecken, was dann natürlich erstmal schwer geht, Jupiter erneut suchen....und irgendwann gehts von vorne los. Das dass nur wenige haben als Problem, ist eigenartig, oder sie sind einfach frusttoleranter 🤔 Noch unverständlicher, dass Synta genau dieses am meisten genutzte Teil an der Montierung derart unsinnig konstruiert anbietet ab Werk (und da kann ich leider kein "na seis drumm anfügen, das ist schäbig und an der Praxis vorbei und es summiert sich ja auf am Ende an der eq5 mmn... und an meiner eq5!)


    Halt mich bzw. uns hier bitte am Laufenden, was aus Deinem Rad da wird. Leider habe ich keine Drehmaschine, sonst wär das schon selber fix gemacht. Ich würde als Grip, falls die Rändelung nicht funktioniert, vielleicht auch lediglich einen Gummiring mit etwa 1-2 cm Breite über das Rad stülpen. Sozusagen ein Einmachglasgummi nur etwas breiter und hochwertiger. Vielleicht von einem alten Fahrradschlauch oder so....Ansonsten würde es vlt auch einfach genügen, das gedrehte Rad alle 30Grad mit einer Rundfeile zu bearbeiten, um so kleine Griffmulden zu erstellen.


    ....aber ich merks schon....ich brauche wohl doch diese pro++on Tischdrehmaschine 🤭😂


    Die genannten Teile kann ich erst diesen Monat bestellen, sonst gibt es hier Ärger....aber werd das mal ausrobieren!


    lg Marcel

  • Ich hatte auch das Problem, mit biegsamen Wellen konnte ich mich nicht anfreunden, die waren immer mal im Weg und nervig...

    wenn das Teleskop nicht zu lang ist und nur visuell genutzt wird reichen feste Drehknöpfe. Ich habe Zahnriemenscheiben mit 38mm Durchmesser und 6mm Bohrung (z.B. Conrad Electronic) verwendet. Sind aus Alu, mit der Imbus-Madenschraube halten die richtig gut. Die seitlichen Führungsbleche kann man mit der Zange entfernen. Dann kommt das Teil an eine Bohrmaschine und wird mit Feile und Schmirgelleinen geglättet- fertig ist ein praktischer und stabiler Drehknopf. Nur bei frostigen Temperaturen sind die Alu-Knöpfe vielleicht nicht so angenehm.

  • Ich hatte auch das Problem, mit biegsamen Wellen konnte ich mich nicht anfreunden, die waren immer mal im Weg und nervig...

    wenn das Teleskop nicht zu lang ist und nur visuell genutzt wird reichen feste Drehknöpfe. Ich habe Zahnriemenscheiben mit 38mm Durchmesser und 6mm Bohrung (z.B. Conrad Electronic) verwendet. Sind aus Alu, mit der Imbus-Madenschraube halten die richtig gut. Die seitlichen Führungsbleche kann man mit der Zange entfernen. Dann kommt das Teil an eine Bohrmaschine und wird mit Feile und Schmirgelleinen geglättet- fertig ist ein praktischer und stabiler Drehknopf. Nur bei frostigen Temperaturen sind die Alu-Knöpfe vielleicht nicht so angenehm.


    Auch sehr gute Lösung von wodolas, wegen eisigen Temperaturen:


    Kaufe doch den passenden Zahnriemen für die Riemenscheiben und länge ihn so ab das er gerade um den gesamten Umfang in die Verzahnung der Scheibe passt, dann fest einkleben.


    wenn das so klappt, nehm ich sehr gerne die erste Ausschussware von Dir ;)


    Halt mich bzw. uns hier bitte am Laufenden, was aus Deinem Rad da wird. Leider habe ich keine Drehmaschine, sonst wär das schon selber fix gemacht. Ich würde als Grip, falls die Rändelung nicht funktioniert, vielleicht auch lediglich einen Gummiring mit etwa 1-2 cm Breite über das Rad stülpen. Sozusagen ein Einmachglasgummi nur etwas breiter und hochwertiger. Vielleicht von einem alten Fahrradschlauch oder so....Ansonsten würde es vlt auch einfach genügen, das gedrehte Rad alle 30Grad mit einer Rundfeile zu bearbeiten, um so kleine Griffmulden zu erstellen.


    ....aber ich merks schon....ich brauche wohl doch diese pro++on Tischdrehmaschine 🤭😂

    na klar, so sieht der Drehknopf gerade aus (sh. Anhang) ^^ ,



    Gruß


    Jannis

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