Vorstellung und Frage zu einem passenden für Adapter zwischen Hyperion Okkular für Nikon D5200 (keine passen...)

  • Hallo zusammen


    Ich bin recht neu hier bei Astrotreff und dachte ich finde meine Antwort zu meinem Problem und stelle mich kurz vor.


    Zu mir:

    Ich heiße Ronny und komme aus der Nähe von Wolfsburg.

    Bin seid etlichen Jahren schon begeisteter Sternegucker und habe mir letztes Jahr endlich mal ein Teleksop in Form eines Skywatcher 200/1000 auf einer EQ5-2 Halterung zugelegt.

    Nach vielen Stunden am Teleskop wollte ich nun auch mal das ein oder andere Foto machen. Aktuell schaue ich noch lieber Live als stundenlang am Rechner die Bilder berechnen lassen. Aber das ein oder andere Bild würde ich schon mal auf Kamera festhalten.



    Zum Problem:

    Habe mir dazu für meinen Skywatcher einen passendes Motorenset inkl Autoguide geholt und dann versucht, irgendwie meine Kamera an meine Okkulare anzudocken.

    Habe einige Seite bezüglich diverser Adpater gelesen und weiss auch, das es verschiedene Größe gibt. Das es sich aber so schwer erweisen würde war mir nicht bewusst.

    Habe bereits 4 Unterschiedliche Dapater von mehreren Seiten gekauf und wieder zurück geschickt, da nichts passt.


    Vielleicht könnt Ihr mir ja weiterhelfen und einen Tipp geben, wie ich das hinbekomme.

    Aktuell habe ich volgendes Szenario:

    Hyperion Okkular u.a. : Baader Hyperion 5mm

    Kamera: Nikon D5200


    Als Adapter hatte ich bisher:

    https://www.baader-planetarium…d52i-auf-t-2-und-s52.html

    https://smile.amazon.de/gp/pro…8&psc=1&tag=astrotreff-21

    https://smile.amazon.de/gp/pro…8&psc=1&tag=astrotreff-21

    https://www.astroshop.de/t2-ri…r-t2-ring-nikon-z/p,64624


    Doch leider passte keine davon auf das Hyperion Okkular. Das Gewinde scheint immer etwas zu klein zu sein. Muss ich dazwischen noch einen weiteren Adapter setzen? Wenn ja, welches?

    Ich hoffe ihr könnt mir helfen. :saint:


    Grüße Ronny

  • Servus Ronny,


    und erst mal willkommen auf Astrotreff.

    Aktuell habe ich volgendes Szenario: Hyperion Okkular u.a. : Baader Hyperion 5mm Kamera: Nikon D5200

    Gegenfrage- was willst du damit fotografieren? Für Planetenaufnahmen macht es wenig Sinn, da hierfür eine DSRL nicht besonders geeignet ist. Und Deepskyfotografie mit Okularprojektion und das noch mit einem 5mm Okular macht erst Recht keinen Sinn.


    Für Deepskyfotos steckt man die Kamera per passendem Adapter von in deinem Fall Nikon auf T2 und T2 auf 2" direkt an den Okularauszug, ohne Okular dazwischen. Und für Planetenfotografie nutzt man typisch kleine CCD/CMOS-Kameras und erstellt damit kurze Videos, die anschließend per SW zu Einzelbildern verarbeitet werden.


    Noch zu erwähnen, ein 200/1000 auf EQ-5 ist fotografisch für Deepsky schon etwas grenzwertig, da ist zumindest ein gut windgeschützter Stellplatz empfehlenswert.


    Gruß

    Stefan

  • Hi!


    Schau doch mal in die Anleitung vom Hyperion oder in die Digiskopie-Broschüre von Baader (alles PDFs, stehen auch bei Baader auf der Webseite unter Downloads). Die Okulare haben M43 (passend z.B. direkt für viele MFT- und Video-Objektive).


    Füt T-2 brauchst du den Hyperion / Morpheus® T-Adapter M43/T-2 # 2958080. Mit einem 5mm-Okular erreichst du aber schon extreme Vergrößerungen; Formeln dazu sind ebenfalls in der Digiskopie-Broschüre.


    Beste Grüße,

    Alex

  • Hallo und danke für die Antworten.


    Das 5mm hatte ich nur als Beispiel verwendet. Habe mir das Hyperion Einsteiger Set gekauft. Was Halterung und so angeht habe ich schon mitbekommen das es an der Grenze zum machbaren ist.

    Es geht auch erstmal nicht um professionelle Aufnahmen sondern um einfach mal nen Bild vom Mond oder Saturn machen können was besser ausschaut als mit dem Handy zu versuchen das Okkular zu treffen ;)

    Zitat

    Und für Planetenfotografie nutzt man typisch kleine CCD/CMOS-Kameras und erstellt damit kurze Videos

    Jo. Habe ich shcon etliche Videos gesehen. Ist super spannend. Aber schaue es mir lieber (noch) Live an. Dann sehe ich was ich sehe und nicht ein Bild, was genauso gut aus dem Netz kommen könnte. :see_no_evil_monkey:



    Kerste Die Anleitung kenne ich quasi im Schlaf mittlerweile. Durch diese ganzen T2 / M42 / S53 Größen ist das alles irgendwie schwer nachzuvollziehen, was wohin gehört als Laien. Die Digiskopie kenne ich nicht. Danke für den Link.

    Danke für die Empfehlung des Adapters. Ich werde den M43/T2 Adapter mal bestellen und hoffen das es passt. ;)


    Grüße

    Ronny

  • Hi Ronny,


    Mond kannst du mit dem von mir oben schon beschriebenen Weg einfacher aufnehmen. Kamera eben ohne Okular direkt an den Tubus und gut ist es.


    Bei Planeten erreichst du mit Einzefotos nichts, die sind viel zu klein und auch mit Okularprojektion belegt Jupiter auf deiner Nikon vielleicht so bis 300x300 Pixel, der Rest der vielen Megapixel bleibt dabei ungenutzt. Details wirst du dabei keine erhalten, nur einen noch recht kleinen hellen Fleck in viel schwarzer Umgebung.


    Gruß

    Stefan

  • Details wirst du dabei keine erhalten, nur einen noch recht kleinen hellen Fleck in viel schwarzer Umgebung.


    Hallo,


    Die schwarze Umgebung ist nicht so wichtig. Die zusätzlichen Daten die bei der Aufnahme generiert werden können problemlos bewältigt werden. Der zusätzliche schwarze Rand läßt sich per Bildbearbeitung und bei vielen Bildern noch dazu per Stapelverarbeitung mit wenigen Mausklicks abschneiden.

    Es ist aber unbestritten das Spiegelreflex Kameras für die Planetenfotografie nicht gut geeignet sind, obwohl ich selbst schon die Sichel der Venus damit aufgenommen habe, mit viel schwarzen Rand um die Venus. Dennoch ist ein Bild entstanden, auf dem die Sichel der Venus gut zu sehen ist:


    2020-05-07-Venus.jpg

    Ich würde empfehlen die Nikon D5200 direkt an das Teleskop mit einem T2 Adapter anschließen und so die Okularprojektion zu umgehen. Ich fotografiere mit einer Spiegellosen Kamera immer mal wieder den Mond, was ganz gut klappt. Mit Okularprojektion habe ich es auch schon versucht, es war für mich aber deutlich schwieriger zu fokussieren. In der Projektion hängt das gesamte Gewicht der Kamera inklusive dem Objektiv der Kamera am Okular. Mir kam diese Konstruktion sehr instabil vor.


    Herausgekommen mit Okularprojektion am 21mm Hyperion Okular, allerdings mit einer Kompaktkamera ist dieses Bild vom Mond:


    Mond-2014-01-08-b.jpgich habe das aber nicht oft versucht, eben wegen der Unzulänglichkeiten mit der Instabilität nach dem Okularauszug. Weniger war der Okularauszug das Problem, der war stabil genug, sondern das Objektiv der Kamera dass das gesamte Gewicht der Kamera bewältigen musste.


    Viele Grüße

    Gerd

  • stefan-h Nim mir doch nicht all meine Illusionen. 8o

    Ich werde das ganze Mal testen und meine Erfahrungen hier teilen.

    Aber danke für das Feedback und die Tipps.


    Gerd. Danke für die tolle Vergleiche. An das Gewichtsproblemhabe ich auch shcon gedacht. Der Auszug ist schon stabil. Aber die ganze Kontruktion würde in Summe doch ne Menge Druck aufbauen.

    Mit der direkten Fotografie habe ich auch schon dran gedacht, denke aber das es nicht so viel bringt, Bei jedem Foto braucht man ja ein Objektiv war immer mein Gedanke.


    Aber werde es testen und dann schauen wir mal. Das mit der DSLR ist auch nur so gekommen, weil ich noch eine rumfliegen habe und nicht gleich teuer Geld für eine CCD/CMOS Kamera ausgeben wollte (Dann würde mich wohl auch die Nachführung einholen, dann das Stativ, ........... ;) ). Und zu Zeiten von Corona ist immer doof zusammen mit Freunden/Bekannten mal nen Aband hinter nem Teleskop zu verbringen. So blieb mir die Idee einer Handyhalterung (nicht nicht weiter erwähnen <X ) und eben einer DSLR Aufnahme, um meine Erlebnisse annähernd teilen zu können :)


    Aber bin sehr geistert wie gut mir hier gleich geholfen und mit Rat und Tat zur Seite gestanden wird. Seid echt top Leute hier :thumbup: :thumbup:


    Grüße Ronny

  • Mit der direkten Fotografie habe ich auch schon dran gedacht, denke aber das es nicht so viel bringt, Bei jedem Foto braucht man ja ein Objektiv war immer mein Gedanke.


    Hallo,


    In der fokalen Fotografie, wenn du die Kamera direkt an das Teleskop anbringst dann ist dein Teleskop das Objektiv. Nur in der Projektion wird ein Kamera eigenes Objektiv benötigt.

    Wenn du deine Nikon D5200 per T2 Adapter in den Okularauszug steckst, dann hast du an deiner Kamera ein Objektiv mit einem Durchmesser von 200mm und einer Brennweite von 1000mm angebracht, so wie eben die Daten von deinem Teleskop sind.


    Viele Grüße

    Gerd

  • Bei jedem Foto braucht man ja ein Objektiv war immer mein Gedanke.

    Wenn du die Kamera direkt ohne Okular dazwischen am Teleskop anbringst, dann ist dein Teleskop genau das, dein Objektiv mit 1000mm Brennweite, 200mm Öffnung und verglichen zu einem "normalen" Objektiv mit Festblende 5.


    Mit Okularprojektion würdest du mit dem 24mm Okular auf etwa 916mm, mit dem 17mm auf etwa 1700mm und dem 10mm auf rund 3600mm effektive Brennweite kommen, falls ich mich nicht verrechnet habe. Dabei ändert sich auch der Blendenwert, doppelte Brennweite würde aus f/5 dann f/10 machen.


    Bei 1700mm Brennweite würde Jupiter nur rund 90x90 Pixel belegen und Saturn nicht mal 40x40 Pixel, , bei 3600mm wäre es etwa 200x200 Pixel und Saturn etwas knapp über 80x80 Pixel.

  • Moin. Endlich schaffe ich es mal zu antworten :)


    Gerd und Stefan


    Oha. So habe ich das noch gar nicht betrachtet. Aber da habt ihr recht. Dachte immer, das man ja trotzdem ein Objektiv vorschalteen muss zum scharf stellen ;)

    Mit den Zahlen habe ich noch gar nicht gerechnet. Werde mir das mal visuell anschauen und Dir ein Feedback geben ob Deine Berechnungen passen 8) :thumbup:


    Grüße Ronny

Jetzt mitmachen!

Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!