Okular für TSA-120

  • Hallo zusammen


    Wie ist das mit einem Apo bzgl. der max. Vergrösserung? Aktuell habe ich folgende Okulare:

    - 31mm Nagler

    - 11mm Nagler

    - 7mm Nagler


    Was empfiehlt sich für die max. Vergrösserung? Orientiert man sich bei Apos auch nach der 5mm AP? Oder kommt es aufs Objekt drauf an, ob man auch kleinere AP nutzen kann? Primär wäre es für den Mond gedacht und dann vielleichg noch bzgl. Deepsky z.B. Ringnebel oder Hantelnebel oder kleine Kugelsternhaufen.


    Gem. Okularrechner wäre für 120/900 Vmax mit 3.8mm. Jedoch gibt es entweder ein 3.5mm Nagler oder ein 3.7mm EthosSX (möchte >80° GF). Mit beiden unterschreite ich die AP von 5mm.


    Schon mal Danke für die Tipps.


    Schöne Grüsse

    Alexander

  • Hallo Alexander,

    Wie kommst du auf eine AP von 5mm? Du meinst sicher 0,5mm. Das ist der vielbeschworene Richtwert für die max. Vergrößerung, was bei dir 240 x entspricht.

    Bei einem guten APO Refraktor kannst du am Mond und Planeten oder Doppelsternen ohne weiters unter 0,5mm AP gehen. Es sind also für diesen Zweck beide von dir vorgeschlagen Okulare geeignet. Noch kürzere Brennweiten würde ich mit Hilfe einer guten Barlow abdecken.


    Gruß Robert

  • Hi Dani


    An Zoom-Okulare habe ich auch mal gedacht. Jedoch finde ich das GF bei 50° schon sehr klein, wenn ich sonst an 82° gewöhnt bin. Aber evtl. eine Televue Powermate 2x Barlow könnte glaub eine gute Ergänzung zu den Nagler sein.

    - 31mm -->15.5mm

    - 11mm --> 5.5mm

    - 7mm --> 3.5mm


    Mit einem Element gleich quasi 3 zusätzliche Okulare.


    Schöne Grüsse

    Alexander

  • Wenn man auf ein größeres Gesichtsfeld verzichten kann, zählen die Baader Geniune Orthos zu den besten Okularen. Für Deine Belange 5, 6, 7 , 9 und 11mm.

    Die habe ich, inkl. dem perfekten 18 mm. Sie haben und hatten auf meinem RMC 127 F/10 und meinem ehemaligen ED 152 f/9 mit Abstand die beste Performance (besser als Nagler, Abbe, EO, Kasai, TeleVue, etc.). Dann braucht man auch keinen zusätzlichen Glasweg (Barlow), was noch einmal Transmission schluckt...

  • (besser als Nagler, Abbe, EO, Kasai, TeleVue, etc.)

    Das wollte ich hier nicht so stehen lassen...

    Ich habe die Baader Geniune Orthos und auch die Nagler und andere von TeleVue. Ich kann diese Aussage nicht bestätigen.

    ich habe den TSA-120 mit dem 3,7mm Ethos genutzt. Die hohe Vergrößerung nutzt man m.E. zu selten. Habe das Okular wieder verkauft.

    Mit meinen beiden 6"Apos F8 und F11 gehen die Nagler 7mm fast immer und 3,5 sehr oft an Planeten (binokular). Liegt wahrscheinlich auch an den Örtlichkeiten :)


    CS Bernd

  • Moinsen Alexander,


    Max-V für einen 120er Taka-Apo? Nun, ich pieke da mal in ein Wespennest: wenn Deine Seeingbedingungen einigermaßen gut sind: das 2.5er Nagler. Sind 360fach / 0,33mm AP.

    Warum?

    Natürlich endet die Zunahme der Detailauflösung bei ca 1.42 x 120mm = ca 170fach oder 0.7mm AP an Deinem 120er Apo. Aaaber: der ist von so hoher Qualität, dass Du diese maximal erkannbaren Details bei höheren V´s 360fach einfach besser erkennen kannst. Da bleibt das Bild noch kontrastreich und "hart".


    Ich hab das mal mit nem hervorragenden 200er Dobson (Selbstbau) gemacht: da bin ich an einem seeing-fast-perfektem Abend auf 1000fach gegangen. Theorie-Apologeten sagen: "bringt nix, maximal bis ca. 280fach (200 x 1,42)". Ich hab an dem Abend zwischen 250 und besagten 1000fachen die schönsten und beeindruckensten Mond- und Saturnbeobachtungen eigentlich überhaupt in meiner nun ca 45jährigen "Sternguckerkarriere" genacht. Unvergessen!


    Die passende Optik hast Du. Mechanik wohl auch. Aber zentraler Punkt: das Seeing muss stimmen!


    Greetze Hannes (den dogmatisches Theoretisieren eigentlich weniger interessiert, der seine Augen entscheiden lässt)

  • Ich zitier mal den Anbieter:


    Da es nur an Optiken schneller f/4 bei perfekten Bedingungen sinnvoll genutzt werden kann, ruhte es die meiste Zeit im Koffer.


    Zitat Ende


    Gruß Horst

    Taurus T400 pro , Skywatcher ST120/600, Lunt LS50THa, diverse Ferngläser von 5x25 bis 20x80

  • Hallo Alexander und Dirk,

    Ich würde das 3,7er Ethos als ideal ansehen,wenn v.a. der Mond das Ziel ist. Ich vermute bei Dir Dirk,dass dein Standort nicht so gut ist in Sachen seeing. Höhere Vergrößerung würde ich aber auch nicht nehmen!

    Mit 4" fand ich meist 220fach schön scharf am Mond,im Flachland. Bei 260 wurde es aber immer schon matschig. Fand ich auch erstaunlich. Dann sind 240fach mit 120mm am Mond eigentlich vertretbar,wenn man nicht gerade in einem Schlecht- Seeingloch guckt.

    V.a. sind 110 Grad nochmal eine andere Nummer als 100,glaubt man kaum, empfinde ich aber so an meinem 4,7er Ethos gegenüber den normalen Ethossen.

    Es hilft nur testen,hier sind die Geschmäcker sehr verschieden!

    Schöne Grüße

    Norman

  • Ja,


    Zumeist aus Dortmund heraus. Die Wärme der Strassen und Häuser tut hier ihr übriges.


    Ich hatte am FS-78 mal das 3-6mm Nagler Zoom an einem ländlicheren Standort. Das war gut, bei kleinerem Gesichtsfeld.


    Gruss

    Dirk

  • Horst,


    will heissen?


    Ich denke mal, da hat der Anbieter seine höchst subjektive Einstellung dazugefügt, was ja auch okay ist. Aber das Deinerseits hier so quasi "objektv richtig " insinuierend abzulegen ... nö. ;)


    Gruß Hannes

  • Hallo Hannes,


    ich wollte damit nur deine Aussage etwas relativieren und darstellen, dass es da auch durchaus andere Meinungen geben kann.


    Für mich bilden sowohl am 16" Dobson (f4,5) als auch am ED Apo (f7,8) ein Nagler 3,5mm ( 516 fach / AP 0,78 am Dobson, 279fach / AP 0.45 am ED Apo) die absolute Spitze des Sinnvollen, die ich schon selten genug nutzen kann.


    Für mich wäre daher aus meiner Erfahrung heraus und unter meinen Bedingungen wohl auch bei einem sehr guten 120 TSA ein 2,5mm Okular zuviel des Guten, was wohl auch der Verkäufer des 2,5mm Nagler ähnlich sieht.


    Alexander sollte (auch das ist nur meine Meinung) daraus folgern, das er mit einem Okular um 3,5mm (wie er schon angedacht hat) wohl recht gut arbeiten kann, er mit einem 2,5mm Okular aber ggfs. den Bogen schon überspannt.


    Auf der anderen Seite:

    Tun ihm die 230 Euro nicht weh, kann er sich das Okular holen und zur Not wieder nahezu verlustfrei verkaufen...


    Gruß Horst

    Taurus T400 pro , Skywatcher ST120/600, Lunt LS50THa, diverse Ferngläser von 5x25 bis 20x80

  • Konnte diese Woche in der Schweiz in Höhenlage die HR Planetary 2.5mm und 3.2mm an einem 130 f/6.3 Öl-Triplet testen.

    Diese Okulare sind angeblich vom Großmeister Thomas M. Back (1957-2007, RIP) gerechnet und zeigten bei dem Test hervorragende Leistungen an Jupiter, Mond und sehr engen Doppelsternen. Auch angenehmer Einblick und größeres Feld, im Vergleich zu Orthos, Plössls, etc.. Nur 5 Linsen?, und deshalb beste Transmission (ich würde nicht zu viel Glas zwischen einer perfekten Primär-Optik und dem Auge packen...Naglers haben 9 Linsen?).

    Kosten nur ein Bruchteil der Naglers und werden vermutlich auch beim TSA 120 gut funzen.

Jetzt mitmachen!

Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!