Erfahrungen mit Newton Dobson ?

  • Hallo Maximilian,


    und erst mal willkommen auf Astrotreff.


    Zu deiner Frage, ich habe zwar keinen Dobson von Bresser und mein Galaxy ist mit 12" auch nochmals größer, aber einen Dobson bedienen bzw. nutzen ist so gut wie gleich.


    Wolltest du nur speziell zu deinem Modell etwas wissen oder hast du allgemein Fragen zur Nutzung?


    Gruß

    Stefan

  • Hallo Maximilian,


    hmmm... in Deinem anderen Thread hast Du geschrieben, dass Du einen 127/1200 Refraktor hast.

    Wäre es nicht sinnvoller erst mal mit dem Vorhandenen die ersten Erfahrungen zu sammeln, anstelle auf eine Empfehlung hin, auch wenn ein Dobson keine schlechte ist, direkt eine weitere Neuanschaffung ins Auge zu fassen?


    Grundsätzlich zur RockerBox:

    - grundsolide

    - einfach zu handhaben

    - hier muss in beiden Achsen manuell von Hand nachgeführt werden


    Zum Newton:

    - kommt einem "Allrounder" nahe

    - diese Teleskope haben die Eigenart, dass sie mehr oder weniger häufig justiert werden müssen, besonders wenn sie öfter transportiert werden

    - der angesprochene 10" ist schon ein ziemliches Rohr und will transportiert werden können

    - Newton haben eine gewisse Auskühlzeit, ca. 30 Minuten +/-

    Gruß und CS

    Mathias

    :alien: .


    | Refraktor FH 120/600 | Refraktor FH 120/1000 | Celestron C8 SC XLT 203/2000 | iOptron AZ Pro GoTo | EQ-6 R | ZWO ASI224 |

  • Hallo , ich habe allgemein fragen zur Nutzung .


    Mich würde es zum Beispiel interessieren wie viel und wie gut ich mit dem 10er sehen kann? Denn auf den ganzen Shop Seiten steht zwar immer "Deep Sky" und Fotografie.. aber so richtig aussagekräftig sind die Infos leider nicht .


    Um kurz meine Erwartungen von meinem ersten Teleskop zu beschreiben .. mir ist als Anfänger bewusst das so ein Teleskop nicht annähernd Bilder bzw Einblicke bietet wie ein Teleskop der Nasa.. aber mein Ziel mit diesem Teleskop wäre es den Bereich Anfänger von Anfang bis ende zu durch leben , falls du verstehst was ich meine .


    Ich würde gerne mit diesem Teleskop einen guten ersten Eindruck in "Deep Sky" erhalten und Natürlich unser Sonnensystem mal erkunden.


    Kurz und knapp am ende .. ist das Teleskop stark genug um mich meine ersten 12-18 Monate zu begleiten ohne das ich frustriert bin weil es permanent an seine Grenzen stößt?


    Freue mich auf deine Antwort


    Viele Grüße

    Maximilian

  • Hallo, ja das mit dem Refraktor stimmt... allerdings wurde er noch nicht versandt so das mir die Stornierung durch meine leider sehr impulsive art einfach fiehl ...


    Vielen dank für deine Infos bzg der Rockerbox und des Newton 😀 .


    Wie würdest du mir die frage beantworten wenn ich fragen würde wie gut sich ein solches 10er für Deep Sky hauptsächlich eignet ?


    Viele Grüße

    Maximilian

  • Hall Maximilian,

    Mich würde es zum Beispiel interessieren wie viel und wie gut ich mit dem 10er sehen kann? Denn auf den ganzen Shop Seiten steht zwar immer "Deep Sky" und Fotografie.. aber so richtig aussagekräftig sind die Infos leider nicht .

    Für DeepSky zählt Öffnung und dunkler Himmel, also kommt es auch auf Deinen Beobachtungsort an.

    Dann spielen Seeing und Transparenz eine Rolle.

    Mehr Öffnung bringt mehr Lichsammelvermögen und somit auch mehr Details.

    Mir stellt sich allerdings immer die Frage, wie weit will ich das mit der Öffnung treiben?

    Um noch mehr diffuse Flöckchen zu sehen?

    12", 14", 20"... ... alles machbar. Ist eine Kostenfrage und dann auch eine Frage des Transportes.

    Das Teil muss unter einen dunklen Himmel.


    Ich habe da das Gefühl, trotz Deiner Aussage das Du weißt, dass Du nicht das von Großteleskopen erwartest, doch keine rechte Vorstellung davon hast was Dich da Oben erwartet.

    Farbe ist nur an wenigen Objekten da Oben. Dazu zählen Planten, ein paar Sterne und ein paar Nebel, diese aber nur mit viel Übung und Erfahrung.

    Ansonsten ist alles schwarz/weiß, gräulich und diffuse Wölkchen oder Flecken.

    Kugelsternhaufen, offene Sternhaufen sind was anderes, aber auch ohne Farbe.

    Nebel sind öfter nur mit Filtern rauszuarbeiten, da springen Dich dann direkt die Folgekosten an.

    Okulare, Kartenmaterial/Software schlagen ebenso zu Buche.


    Zum Dobson noch, Astrofotografie im DeepSky-Bereich nicht möglich.

    Der Newton beim Dobson ist visuell ausgerichtet und ist halt nicht an der Erdachse ausgerichtet, somit kommt die Gesichtsfelddrehung zum Tragen.

    Gesichtsfelddrehung ist mit einer EQ-Plattform aufzufangen, kostet aber auch wieder.

    Bleibt die visuelle Auslegung. Heißt, Dobson haben, da sie visuell ausgelegt sind, zu meist einen kleinen Fangspiegel/Sekundärspiegel. Auch ist der Okularauszug flachbauend. Somit kommt man kaum/nicht in den Fokus mit einer DSLR.

    Gruß und CS

    Mathias

    :alien: .


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  • Maximilian,


    mit einem 10“ Dobson wirst Du nicht so bald an Grenzen stoßen. Wenn die eigene „Hartnäckigkeit“ zu der Öffnung des Teleskopes passt, werdet ihr so schnell nicht an die Grenzen stoßen!


    Das Gerät bietet eine ordentliche Öffnung und ist noch gut zu transportieren.


    So sollte der Tubus z.B. auf die Rücksitzbank passen und sich so gut und schonend transportieren lassen.


    Grüße


    Guido

  • Hallo, Guido

    Danke für deine Antwort das hilft mir schonmal weiter .


    Grüße


    Maximilian

  • Also das mit der Astrofotografie ist für mich nicht schlimm das ich das eigentlich nicht in Planung hatte .


    Ich wohne in einem Dorf mit viel Natur es ist eigentlich immer sehr dunkel draußen wenn ich zb von Balkon rausschaue... desweiteren habe ich die Möglichkeit mich auf etliche Felder zurückziehen wo dann wirklich keine Lichtquelle in der nähe ist .


    Und vielen dank für deine ausführliche Beschreibung über was mich erwartet das hilft mir sehr weiter um mich drauf vorzubereiten :D


    Grüße


    Maximilian

  • Hallo Maximilian,

    Wie würdest du mir die frage beantworten wenn ich fragen würde wie gut sich ein solches 10er für Deep Sky hauptsächlich eignet ?

    das mit dem nicht versendet worden ist natürlich was anderes.


    Ein Dobson mit 10" ist sicherlich eine gute Wahl.

    Da hast Du das beste Preisleistungsverhältnis.

    Da bekommst Du für "moderates" Geld viel Öffnung.

    Wie schon gesagt, grundsolide montiert und einfach aufzubauen.


    Aber bitte beachten:

    - Transport

    - Justage (kein Hexenwerk)

    - manuelle Nachführung in zwei Achsen, muss man mit klar kommen und mögen. An Planeten in der Hoch- oder auch Höchstvergrößerung kann es schon in Arbeit ausarten. Der Newton muss da in der RockerBox schon schön zu führen sein. Ruckelfrei, nicht zu stramm aber auch nicht zu lose.


    Zum Dobson gehört m.E. auch ein Telrad-Sucher und der passende SternenAtlas mit den abgebildeten Telradkreisen.

    Muss nicht unbedingt der originale Telrad sein, der von Omegon, glaub ich, erfüllt auch seine Zweck und kostet weitaus weniger.


    Was Dich ungefähr erwartet, schau mal hier:

    Okulare und Kamera

    Dort kannst Du verschiedene Kombination durchspielen.

    Teleskope, Okulare und auch Kameras.


    Überstürze nichts.

    Die Sterne sind noch länger da und werden es auch aller Voraussicht nach auch bleiben ;) .

    Mit Deinen ca. 1000,-€ Budget kannst Du schon gut durchstarten.

    Informiere Dich weiter und lese Dich weiter in die Materie ein. Es gibt gute und auch preiswerte Lektüre für den Start.

    Verlasse Dich nicht zwingend auf die Hersteller- und Händlerbeschreibungen.

    Gruß und CS

    Mathias

    :alien: .


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  • Danke für deine ausführliche Antworten, werde mich bzg Lektüre und co aufjedenfall noch informieren und Sterne Atlas wird sich auch mal angeschaut :D


    Wünsche noch einen schönen Abend .


    Grüße Maximilian

  • Also das mit der Astrofotografie ist für mich nicht schlimm das ich das eigentlich nicht in Planung hatte .

    Visuell und fotografisch sollte auch auseinander gehalten werden.

    Da sind die Ansprüche an das Equipment schon unterschiedlich. Fotografisch kenne ich nur die Grundlagen, da ich rein visuell unterwegs bin.

    Mal abgesehen von gelegentlichen Planetenvideos und Live-Stacking.

    sehr dunkel draußen wenn ich zb von Balkon rausschaue

    Balkon und Dobson bringt Stolpersteine mit sich. Ich bin hauptsächlicher Balkonbeobachter.

    Da der Dobson auf dem Boden steht und ein Balkon in aller Regel ;) eine Brüstung hat, muss das Teil aufgebockt werden. Also ein stabiler Untersatz muss her, damit Du über die Brüstung kommst und auch flacher beobachten kannst.

    Auch sollte der Balkon eine gewisse Tiefe habe. Der Newton hat seinen Einblick ins Okular halt Vorne und somit muss ein gewisser Abstand zur Brüstung gewährleistet sein, da mit der Einblick nicht zum Abenteuer wird. Auch nach hinten raus sollte Platz sein.


    Wenn das nicht wirklich gegeben ist, heißt es raus auf den Acker.

    Da hängt es an Dir, was Du gewillt bist zu schleppen. Hat aber nicht grundsätzlich was mit dem Dobson zu tun. Parallaktische Montierungen (die Exos-2 ist eine) werden ab einer gewissen Größe und Tragkraft bockschwer.

    Auch daran denken das das Geraffel nicht nur raus muss, es muss auch wieder zurück ;) und das meist zu vorgerückter Stunde. Man ist müde, durchgefroren... ... ...


    Ich will Dich nicht abschrecken.

    Das Beobachten ist ein tolles Hobby und wenn man sich weiterführend mit der Astronomie beschäftigt kann man viel lernen.

    Das was ich schreibe rührt aus eigener Erfahrung, auch teilweise aus leidvoller ;) .

    Mein Weg ging über Newton parallaktisch, Dobson, Refraktoren FH Alt/AZ wie parallaktisch. Mit GoTo und manuell.

    Ein Maksutow-Cassegrain (MC) ist auch noch vorhanden.

    Letztendlich bin ich bei einem FH 120/1000 und einem Schmidt-Cassegrain (SC) C8 auf Alt/AZ mit GoTo hängen geblieben.

    Für mich und meine Beobachtusngssituation und -umgebung das was mir Spaß macht und mir das liefert was ich möchte.

    Gruß und CS

    Mathias

    :alien: .


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  • Daran hätte ich jetzt nicht so gedacht was den Balkon angeht ... naja habe ja noch einen Garten .. aber aufjedenfall gut zu wissen ich bin so froh das ich dieses Forum gefunden habe und natürlich so extrem hilfsbereite Mitglieder wie dich danke :)

  • Hallo Maximilian,

    ist das Teleskop stark genug um mich meine ersten 12-18 Monate zu begleiten ohne das ich frustriert bin weil es permanent an seine Grenzen stößt?

    wie Guido schon andeutete, so schnell erreichst Du keine Grenze damit. Das ist zunächst mal aber sehr individuell. Den allermeisten reicht ein 10" vollkommen und ein Leben lang. Andere wiederum schwingen sich ein Jahr später gleich auf 16-20", das sind aber nach meinem Empfinden nur wenige Ausnahmen.


    Gerade unter gutem HImmel, wie Mathias (mbba) schon schrieb , hat ein 10" dann einen seeeehr langen Atem. Was Planeten angeht, braucht man eigentlich nicht wirklich mehr.


    Schöne Grüße

    Norman

  • Vielen dank für deine Antwort


    Grüße

    Maximilian

  • so extrem hilfsbereite Mitglieder wie dich danke

    kein Thema, dafür ist so ein Forum da.

    Auch wenn man gelegentlich den Ein oder Anderen auf den Teppich zurück holen sollte ;) .

    Gruß und CS

    Mathias

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  • Servus,

    - manuelle Nachführung in zwei Achsen, muss man mit klar kommen und mögen

    Nachdem das nun schon zweimal in diesem Thema zu lesen ist- ich habe meinen Dobson noch nie in zwei Achsen nachgeführt. Bei einem parallaktisch montierten Teleskop muss man dagegen gezielt an zwei Achsen stellen, wenn man ein Objekt sucht und dieses im Blickfeld zentrieren will.


    Bei einem Dobson schiebt man einfach rauf/runter, links/rechts oder diagonal, eben einfach in die gewünschte Richtung, man kann sogar vorn an den Tubus greifen und eine kreisförmige Bewegung machen. Dabei bewegt man zwar beide Achsen, aber dies geschieht unbewusst .


    Zu den Fragen von Maximilian- mit 10" siehst du eine Menge Objekte und kannst dich jahrelang damit beschäftigen. Aber du musst auch erst mal lernen, wie ein gesuchtes Objekt aussieht. Ein schwaches Nebelobjekt oder eine Galaxie sieht im Okular eben nicht so aus, wie man das von Fotos her kennt und je nach Objekt muss man auch das richtige Okular nutzen. Nicht wenige Anfänger suchten Andromedamit viel zu hoher Vergrößerung und fanden nichts. Außer das es im Blickfeld etwas heller wurde, weil da der hellere Kernbereich von Andromeda mehr als bildfüllend zu sehen war.


    Gruß

    Stefan

  • ich habe meinen Dobson noch nie in zwei Achsen nachgeführt. Bei einem parallaktisch montierten Teleskop muss man dagegen gezielt an zwei Achsen stellen, wenn man ein Objekt sucht und dieses im Blickfeld zentrieren will.

    Ääääähhhh...


    Bei einem Dobson schiebt man einfach rauf/runter, links/rechts

    und das sind keine zwei Achsen??

    Alt = Altitude = Höhe = rauf/runter

    AZ = Azimuth = Horizontale = links/rechts


    Ob das jetzt eine RockerBox ist oder ein Montierungskopf/Head auf Stativ ist, ist da wurscht.

    Wenn ich den Dobson in einer bestimmten Höhe halte und dann nur im AZ bewege, läuft mir mein Objekt irgendwann aus der Höhe raus, muss ich dann korrigieren in dem ich Alt/Höhe/ruaf/runter bewege.


    Wenn Du ein Objekt suchst, musst Du auch beide Achsen Alt/AZ bewegen.


    Parallaktisch, ja, da muss ich bei manuellen Montierungen beim Suchen auch beide Achsen lösen.


    Bei GoTo machen das die Motoren.

    Aber...

    das Nachführen erfolgt nur noch über eine Achse, die Rektaszensionsachse.

    Das ist ja einer der Vorteile der parallaktischen Montierung.

    Dies ist dadurch geben, das die Stundenachse/Rektaszensionsachse schräg gestellt ist, eben die Ausrichtung parallel zur Erdachse, halt der Breitengrad des Beobachtungsort.


    Nachführen und Aufsuchen sind m.E. auch zwei verschiedene Dinge.


    Nimm einen Planeten. Der hat z.B. die Höhe 40°.

    Richte den Dobson darauf aus und folge ihm in dem Du nur in AZ bewegst und auf der Höhe 40° lässt, ist der bald weg.

    Der Planet beschreibt am Himmel einen Kreisbogen.

    Im Osten geht der auf steigt hoch und geht im Westen unter. Prima z.B. in Stellarium nachzuvollziehen.


    Bei parallaktisch brauch ich nur in Rec zu bewegen.


    Wofür gibt es dann EQ-Plattformen für verschiedene Breitengradbereiche?

    Gruß und CS

    Mathias

    :alien: .


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  • Hallo,


    Mich würde es zum Beispiel interessieren wie viel und wie gut ich mit dem 10er sehen kann?


    Viel wurde dazu schon geschrieben.

    Neben den Nebeln, Sternhaufen und Galaxien, von denen du sehr viel mit diesem Gerät erkennen kannst, kommen auch noch viele andere Objekte dazu die mit diesem Teleskop gut zu sehen sind:

    • Kometen
    • Kleinplaneten
    • Planeten
    • Doppelsterne

    Mit entsprechenden und geeigneten ND 0.5 Frontfilter kann mit diesem Teleskop auch noch die Sonne im Weißlicht beobachtet werden.

    Ich empfehle dir zu diesem Teleskop einen Peilsucher wie dem Rigel oder dem Telrad. Diese helfen sehr beim Aufsuchen der Objekte. Bedenke auch das du geeignete Sternkarten benötigst um überhaupt etwas am Himmel zu finden.

    Ideen zum Beobachten gibt es immer wieder hier im "Beobachterforum Deepsky interstellare Objekte" und im Forum "Deep Sky Objekt des Monats". Beide Foren sind ergiebige Quellen für lohnende Objekte.

    Nach und nach sollten zu diesem Teleskop auch noch geeignete Okulare und eventuell Filter dazukommen. Das kann aber Gegenstand eines eigenen Diskussionsfaden werden.


    Ich sehe nur ein Problem großer Teleskope:

    Die Nächte reichen nicht aus für das was du mit solchen Teleskopen anstellen kannst...


    Viele Grüße und viel Erfolg und Spaß beim Beobachten

    Gerd

  • Vielen dank für die ganzen Infos .


    Grüße


    Maximilian

  • Hallo Maximillian,


    um eine Vorstellung zu bekommen, was Du mit gegebener Hardware in etwa sehen kannst, eignet sich das kostenlose Programm "Eye and Telescope" sehr gut. Ich habe es gestern installiert und erste Erfahrungen gesammelt. Man kann damit ua. auch ein Beobachtungslogbuch führen, was ich aber nicht nutze.


    Was ich jedoch sehr hilfreich finde ist die oa. Möglichkeit den visuellen Eindruck (Kontrastfaktor) des gewählten Objektes graphisch darzustellen, auf diese Weise Objektlisten für die geplante Beobachtungsnacht zu filtern, die man dann auch sehen kann. Das könnte evtl. auch eine Teleskop Kaufentscheidung revidieren, rechtzeitig eingesetzt:


    https://www.eyeandtelescope.com/


    Viel Spaß,frohe Ostern allerseits,


    Gerd



    PS: Falls Thomas Pfleger zufällig mitliest: Zwei Dinge an dem Programm gefallen mir nicht:


    1) Man kann das Kasai Eulenauge (2.3x42) nicht erfassen (Veergrößerungen < 5 werden nicht akzeptiert)

    2) Man kann bei der Teleskopbrennweite nur max. 10 Meter eingeben (ich bräuchte 15.7 Meter)

    Es schaute mich an - und ich schaute Es an.
    Und errötend wich Es zurück - das Universum.


    Bresser 102/460 | Tasco 76/1200 | Tasco 60/1200 | Tasco 60/900 | Tasco 60/700 | Tasco 50/600 | Minolta Bino 10x42 | Kasai s'Gucki 2.3x40

  • Alles klar , vielen dank für den Tipp


    Frohe Ostern


    Gruß


    Maximilian

  • Hi,

    und das sind keine zwei Achsen??

    Alt = Altitude = Höhe = rauf/runter

    AZ = Azimuth = Horizontale = links/rechts


    Ob das jetzt eine RockerBox ist oder ein Montierungskopf/Head auf Stativ ist, ist da wurscht.

    Wenn ich den Dobson in einer bestimmten Höhe halte und dann nur im AZ bewege, läuft mir mein Objekt irgendwann aus der Höhe raus, muss ich dann korrigieren in dem ich Alt/Höhe/ruaf/runter bewege.

    Hast du schon jemanls einen Dobson bedient? Deine Antwort zeigt, das du den Unterschied nicht verstanden hast. Beim Dobson schiebt/bewegt man in die Richtung, in die man verstellen will. Nicht nur in Alt oder Azimut, beim Nachführen eines Objekts bewegt man einfach entgegen der Richtung, in der das Objekt aus dem Blickfeld läuft. Wenn du den Dobson beim Nachführen nur in Az bewegst, machst du es schlichtweg falsch.


    Das du bei der parallaktischen nur eine Achse zum Nachführen bewegen musst, ist soweit richtig. Aber nur, wenn die Montierung auch richtig eingenordet ist. Und um den Planeten erst mal mittig ins Blickfeld zu bringen, musst du beide Achsen bewegen und das meist abwechselnd- beim Dobson greift man vorn an den Tubus und bewegt ihn z.B. diagonal oder leicht schräg in Richtung Objekt.

  • Und um den Planeten erst mal mittig ins Blickfeld zu bringen, musst du beide Achsen bewegen und das meist abwechselnd


    Nein, so extrem ist es nicht.

    Wenn ich mit meinem 12" paralaktisch montiert Planeten einstelle ziehe ich das Teleskop am Hut dort hin. Das gilt auch für alle anderen Objekte.


    Aber nur, wenn die Montierung auch richtig eingenordet ist.


    Für das Visuelle Beobachten genügt ein einnorden bei der Polarstern mittig im Polsucher erscheint. Ich schaffe es nur mit einem Blick über das Nordbein vom Stativ dieses so nach Norden auszurichten das der Polarstern im Polsucher ist, wenn auch nicht genau mittig. Das ist eine Sache der Übung.

    Läuft ein Objekt dennoch bei hoher Vergrößerung aus dem Gesichtsfeld vom Okular heraus kann ich dieses bequem mit dem Handtaster der Steuerung zurückholen ohne das Teleskop berühren zu müssen.


    Viele Grüße

    Gerd

    Einmal editiert, zuletzt von CorCaroli () aus folgendem Grund: Zitat hinzugefügt.

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