Fragen zur Technik und Deepsky Objekteb

    Moin ich bin absoluter Anfänger und habe noch kein einziges Bild geschossen.

    Was ich zur Verfügung habe ist;

    Canon EOS 500D unmodifiziert, IOptron Skytracker Pro + Kugelkopf, Stativ, Sigma 70-210mm Objektiv mit defekter Blende (Blende je nach Zoom auf F4 oder F5.6 gestellt. Könnte man manuell abblenden), Canon Objektiv 18-50mm und einen Timer.

    Ich möchte alle Karten auf den Tisch legen und Wissen was möglich ist.

    Ich würde gerne Galaxien versuchen wie m101 oder Nebel wie den Kalifornia Nebel oder den Elefantentüsselnebel. Ich bin mir im klaren, dass ich mit einer modifizierten Kamera besser dran wäre würde aber trotzdem gerne Wissen was möglich ist.

    Nabend.

    Mit den ca. 200mm sind die meisten Galaxieen von M31 und anderen größeren Vertretern mal abgesehen noch nicht ganz in reichweite.
    Aber das Jahr kommt gerade in die Phase wo man in der Jungfrau ganze Galaxiengruppen mit solchen Brennweiten knipsen kann.
    Große und helle Nebel wie M42 oder ähnliche mit Umgebung funktionieren als Anfänger da schon ganz gut.
    Mit 18mm bist Du eher bei Milchstraße und 50mm auch noch bei ganzen Sternbildern.


    Aber für den Anfang sind die Objekte die bis 200mm Brennweite erreichbar sind durchaus sehr attraktiv.


    Also einfach loslegen bei bei faszination später aufrüsten :)

    Viele Grüße
    Christian

    Nun ja, erst mal danke für deinen Beitrag. Ich habe in einem anderen Forum Aufnahmen eines 100 mm Objektives gesehen, zwei Bilder es waren tatsächlich Bodes Galaxie und M101 erkennbar/ dann müsste das mit dem 210mm theoretisch ja funktionieren. Die Schwierigkeit liegt wohl eher an der Defekten Blende.

    Bei dem 50 mm Objektiv würde mich interessieren, ob großflächige Nebel in Frage kommen? Zwar ist die Kamera nicht astromodifiziert jedoch könnte man das mit Belichtungszeit ausgleichen. M42 kann man eigentlich schon vergessen, da man meistens nur noch einen brauchbaren Aufnahmezeitraum von einer halben Stunde hat, bevor der mist hinter dem Horizont verschwindet. Da es ja tedentiell immer später Dunkel wird kann man sich das abschminken. In der halben Stunde muss man auch einnorden.

    Hallo ???


    also Kamera mit Objektiv ist ein sehr guter Einstieg, da man hier viele schöne Bilder machen kann und Objektfindung noch nicht so schwer ist.

    Zitat von Astrotom636

    Zwar ist die Kamera nicht astromodifiziert jedoch könnte man das mit Belichtungszeit ausgleichen.

    Janein...

    Also die Astromodifizierung macht die Kamera H-Alphalicht (tief rot Wasserstoffemmisionsnebel) empfindlich.

    Da hilft nicht mehr Belichtungszeit, kommt nicht rein => nimmst du nicht auf.

    ABER H-Alpha ist ja nicht das einzige Licht am Nachthimmel. Bei den Pleiarden hat du keinen Unterschied zwischen modifiziert und nicht, da es keine H-Alpha Nebel sind.

    California und NordAmericanebel sind eher H-alpha Gebiete. Da mommt auch andere Licht her, aber der Teil geht dir halt verlohren.


    50mm sind z.B. Am Orion oder Schwan sehr schön wenn man Ultrawidefildes macht.

    18mm dann für Nightscape (Also Landschaft unter dem Nachthimmel.

    Ein Tip für Weitwinkel (also bis 500mm) nicht so nah am Horizont Fotografieren, da ist zuviel Lichtverschmutzung.

    Ich nehem Objekte nur über 40° und da kann es schon gewaltig stören mir Gradienten.


    Mit 200mm Geht schon sehr viel.

    Blende mit 5,6 ist Okay, da musst du nur länger einzelbelichten. (Hier kannst du mit Zeit ausgleichen.

    Fotos unter 1 Stunde sind sehr sehr schwach, gerade mit hohen Blendenwerten, lieber 2 Stunden als mindestmaß wählen,

    es fallen ja auch Fotos später durch die Qualitätskontrolle und dann wird die gesammtzeit zu kurz.


    Stellarium war guter Tip von Roland. Wenn du dann Objektive und Kamera eingestellt hast klicke aud DSS (unterrer Rand) und du kannst dir mal ansehen wie die Motive sich darstellen.

    Ein weiterer Tip: Astrophotocologne guck mal unter den Playlisten, da sind die Videos gut sortiert.


    Dann viel Erfolg und Spaß, Sven

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