6" - Die ewige Politur

  • Hallo Kurt


    meinst du mit I-metrisch interferometrisch?


    Der Foucault-Test erscheint mir ziemlich empfindlich. Mir ist nicht ganz klar, wie man (visuell) dessen Empfindlichkeit verändern kann. Nach mehrfachem Umbauen habe ich nun einen Slitless-Tester mit superheller LED. LED und Rasierklinge sind auf einer Schiebelehre angemacht, an der ich die Schnittweiten auf 1/20 mm genau ablesen kann. Die LED erscheint mir sehr hell, ich kann bei Zimmerlicht testen, dunkle aber trotzdem immer noch ab. Ich teste in unserem Kellergang, wo die Temperatur ziemlich konstant und die Luft ruhig ist.

  • Hallo Peter,
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">meinst du mit I-metrisch interferometrisch?
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    ja.
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Der Foucault-Test erscheint mir ziemlich empfindlich. Mir ist nicht ganz klar, wie man (visuell) dessen Empfindlichkeit verändern kann. <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    mit folgenden möglichen Fehlern:
    1. zu wenig Licht
    2. künstlicher "Stern" als Lichtquelle mit zu großem Durchmesser
    3. zu viel Streulicht
    4. Spalt als Lichtquelle, aber zu lang und zu eng
    5. "Slitless" mit falscher Ankoppelung der LED.


    Das fällt mir dazu so auf die Schnelle ein.


    Die Linse der LED muss flach abgeschliffen und diese Fläche fein mattiert werden. Dann sollte die Rasierklinge direkt auf dieser Fläche aufliegen, so dass ziemlich genau eine Hälfte abgedunkelt wird. Ich begrenze die Länge der freien öffnung durch zwei senkrecht zur Schneide aufgeklebte Klebebänder auf &lt;1 mm. Ob das wirklich notwendig ist, hab ich noch nicht sytematisch ausprobiert.
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Ich teste in unserem Kellergang, wo die Temperatur ziemlich konstant und die Luft ruhig ist.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Leg trotzdem mal spaßeshalber ein Digitalthermometer mit 1/10°C Auflösung in die unmittelbare Nähe des Spiegels und dann an den eigentlichen Messplatz. Bei 6" Spiegeln macht eine Temperaturdifferenz im Bereich von einigen zehntel °C noch nicht viel aus. Bei größeren Kalibern gibt das aber empfindlichen Ärger mit der Reproduzierbarkeit der Messungen. Das gilt für I- Meter Messungen in gleicher Weise.


    Übrigens, falls Du irgendwo eine Konkavlinse mit ca. 100- 200 mm Radius findest und zufällig im Besitz eines grünen Laserpointers sein solltest, dann kannst Du Dir innerhalb weniger Stunden ein für Deine Spiegelmessungen höchst nützliches I- Meter nach dem Prinzip von Michelson bauen.


    Gruß Kurt

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">
    mit folgenden möglichen Fehlern:
    1. zu wenig Licht
    2. künstlicher "Stern" als Lichtquelle mit zu großem Durchmesser
    3. zu viel Streulicht
    4. Spalt als Lichtquelle, aber zu lang und zu eng
    5. "Slitless" mit falscher Ankoppelung der LED.



    Übrigens, falls Du irgendwo eine Konkavlinse mit ca. 100- 200 mm Radius findest und zufällig im Besitz eines grünen Laserpointers sein solltest, dann kannst Du Dir innerhalb weniger Stunden ein für Deine Spiegelmessungen höchst nützliches I- Meter nach dem Prinzip von Michelson bauen.


    Gruß Kurt
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Hallo


    1. ist ziemlich aus der Luft gegriffen, die Farbe ist da für die Kontrastwarnehmung schon wichtiger
    2. wir haben Slitles
    3. stimmt, hängt aber viel von der Lichtfarbe ab
    4. wir habe Slitles???
    5. Led anschleifen??? eine Mattscheibe davor ist immer besser


    den Spalt nach oben und unten begrenzen, macht Sinn da sonst Helligkeitsänderungen bei unterschidlich hoch positioniertem Auge, bei Kamera wäre das egal, ich grenze das immer auf dem Durchblick auf 5mm einhabe aber eine riesige 2mm Mattscheibe vor der LED, Kurts lösung ist bestimmt einfacher , blos glaube ich das die gleichmäßig leuchtende Fläche an der abgeflachten LED kaum großer wie der Chip ist, oft nur 0,5mm , das sieht man aber


    Michelson?


    da bin ich noch auf der Suche nach einem geeignetem Strahlenteiler, 2 planparalele Flächen mit je 1/20 lambda die planpaalelität 1/40 lambda wären schon angebracht um die sperrige Konstruktion würdig funktionieren zu lassen, mit dem Brennpunkt ganz knapp vorm Glas kann ich mich nicht anfreunden da beim visuell einrichten man sonst nicht rankommt.
    Funktionieren tut ein Michelson in der Tat mit einfachsten Mitteln, aber zum genau messen muß dann doch terure Optik her


    spielt es überhaupt eine Rolle ob man sich bei f/8 um +- 0,1mm vermißt???



    Gruß Frank

  • Hallo Frank,
    Meine Auflistung der Fehlerquellen bezieht sich allgemein auf Foucault-Anordnungen.
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">5. Led anschleifen??? eine Mattscheibe davor ist immer besser<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Genau damit schaffe ich doch eine Mattscheibe dort hin wo sie sein soll. Funktionieren tut es auch bei polierter Abflachung der LED. Dann steht aber die Schneide ca 1 mm vor der eigentlichen Leuchtfläche. Ob das echt nachteilig ist, hab ich nicht untersucht.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">..blos glaube ich das die gleichmäßig leuchtende Fläche an der abgeflachten LED kaum großer wie der Chip ist, oft nur 0,5mm<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Das reicht doch. Sie dürfte sogar annähernd punktförmig sein, vorausgesetzt sie bleibt hell genug. Oder gibt es dann ein Problem? Ich hab ja nach einigen Jahrzehnten Umgang mit derartigen und anderen Lichtquellen noch nicht so die große Ahnung was alles sein könnte.



    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">..Michelson?
    da bin ich noch auf der Suche nach einem geeignetem Strahlenteiler, 2 planparalele Flächen mit je 1/20 lambda die planpaalelität 1/40 lambda wären schon angebracht um die sperrige Konstruktion würdig funktionieren zu lassen, mit dem Brennpunkt ganz knapp vorm Glas kann ich mich nicht anfreunden da beim visuell einrichten man sonst nicht rankommt. <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Bei ca. 20 mm Abstand des Fokus von der Glasfläche kann man erfahrungsgemäß sehr gut visuell einrichten, fotografieren und auch ein Okular platzieren. Bei f/4 des Prüflings und CoC ist der Lichtkegel an der Glasfläche gerade mal 2,5 mm dick. Da ist selbst Fensterglas genügend plan. Wenn man eine Filterscheibe als Teiler benutzt gibt es hier null Probleme. Streng planparallel müssen die Flächen gar nicht mal sein.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">..Funktionieren tut ein Michelson in der Tat mit einfachsten Mitteln, aber zum genau messen muß dann doch teure Optik her. <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Wie genau willst Du denn messen und wieso muss teure Optik her? Die Brauchbarkeit einer kleinen, planparallelen Platte als Strahlenteiler hab ich schon praktisch nachgewiesen. Die wird übrigens auch von Ceravalo für sein I- Meter empfohlen. Da wäre noch die Referenzsphäre. Die hab ich selber geschliffen: D= 70; R=250. Das entspricht einem max. prüfbarem Öffnungsverhältnis von f/3,6 in Autokollimation. Mit Foucault im blauen Licht findet man keinen Fehler mehr an der Referenzsphäre. Kennst Du eine Prüfmethode zum Test von Referenzsphären die hier besser geeignet wäre? Ein evtl. vorhandener Restfehler würde übrigens in AK auch noch in der Wirkung halbiert werden. Bei CoC und f/5 des Prüflings werden nur mit 25 mm Durchmesser der Referenzsphäre genutzt. Kannst Du mal erklären, wie da noch Fehler obiger Referenzsphäre das Messergebnis beeinflussen können? Auch die von mir empfohlene Konkavlinse als Referenzsphäre ist gut geeignet und kann jederzeit nach Foucault auf Fehler getestet werden. Das ist eigene Praxiserfahrung.
    Aber vielleicht solltest Du meinen Beitrag zu diesem I- Meter noch mal gründlich lesen und dann erklären, wo und warum Du es sonst noch gerne teurer haben möchtest:


    http://www.astrotreff.de/topic…was+andere+Interferometer


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">..spielt es überhaupt eine Rolle ob man sich bei f/8 um +- 0,1mm vermißt??? <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    nein, es geht eher um systematische Fehler die erfahrungsgemäß von Einsteigern übersehen werden können. Mein Hinweis auf das Michelson I-Meter ist als relativ leicht realisierbare und leistungsfähige Ergänzung zum Foucault- Verfahren gemeint. Gleiches kann man vom Bath-I- Meter annehmen. Dazu braucht man aber zwingend einen Stahlenteilerwürfel.


    Gruß Kurt

  • Hallo Kurt


    war mir nur zu allgemein, Refreenzspohäre , startest noch nachschieben, bei industriellen Linsen wohl schwachsinn?
    Die Filterscheibchen gingen bei mir nicht mal für den Stsrtest als Strahlteiler, so kann man dasa Scheibchen auch gut prufen, wenn man eine 2. Referenzsphäre hat ;)
    mehr positiv denken


    Habe gestern beim versilbern den Spiegel mit HNO3 gereinigt und in dest. Wasser gelegt, nach dem versilbern auch leider in das selbe :-)), so schnell gehen Fehler


    Gruß Frank

  • Hallo Kurt und Frank


    ein Interferometer zu bauen, erscheint mir im Moment als etwas zu aufwändig, besonders, da ich gerade nicht jede Menge Zeit zur Verfügung habe. Aber das kann ich mir ja für meinen zweiten Spiegel vornehmen...[;)]


    Bei Durchlesen der obigen Beiträge dachte ich plötzlich, einen möglichen Fehler in meinem Foucaulttester-Aufbau entdeckt zu haben: Die LED hatte ich bisher unverändert eingesetzt, weder angeschliffen noch mit Mattscheibe.
    Also baute ich das Ding schnell aus und schliff die Linse ab. Anschliessend habe ich nochmals eine Zonenmessung gemacht.
    Dies ist die Messung von gestern Mittag, vor der Modifikation:


    Unterdessen habe ich noch nicht weiterpoliert. Dies ist die heutige Messung nach der Modifikation:


    Offenbar hat das Anschleifen der LED keinen Einfluss auf das Messergebnis. Als einziger Unterschied ist mir die geringere Lichtstärke aufgefallen...


    Ich habe das Gefühl, dass meine Messungen doch einigermassen zuverlässig sind. Ich habe mir das ganze Vorgehen nochmals durch den Kopf gehen lassen und glaube, einen systematischen Fehler ausschliessen zu können. Naja, ich glaube es...


    Die äussersten Millimeter des Spiegels scheinen mir aufgrund des Foucault-Testes noch ein wenig abgefallen zu sein, was aber in der Zonenmessung nicht ersichtlich ist. Ich habe vor, noch etwa 15 Minuten TOT, 1/3-Striche zu polieren, danach auf MOT umzustellen und gegen den inzwischen wieder entstandenen Zentralberg anzugehen. Ich werde es diesmal vermeiden, wieder so lange Striche mit viel Überhang zu machen.
    Wenn in der nächsten Zeit niemand Einwände gegen meinen Plan erhebt, werde ich ihn sogleich umsetzen.[:D]


    Mit besten Grüssen


    Peter

  • Hallo Frank, <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"> war mir nur zu allgemein, Refreenzspohäre , startest noch nachschieben, bei industriellen Linsen wohl schwachsinn?
    Die Filterscheibchen gingen bei mir nicht mal für den Stsrtest als Strahlteiler, so kann man dasa Scheibchen auch gut prufen, wenn man eine 2. Referenzsphäre hat ;)
    mehr positiv denken


    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    sorry, ich versteh nicht was Du meinst. Wer hat denn hier wo vom Startest an industriellen Linsen gesprochen? Und Vokabeln wie „schwachsinn“ finde ich hier auf jeden Fall völlig unangebracht.


    Eigentlich hätte ich von Dir ganz konkrete Kritik an meinen Ausführungen des Michelson mit Amateurmitteln erwartet. Dagegen hätte ich nichts einzuwenden. Nur ein kleiner Tipp dazu: gründliches Lesen des gesamten oben zitierten Beitrages wäre dazu ganz zweckdienlich. Das hast Du wohl nicht gemacht, denn sonst wäre Dir aufgefallen, dass ich bei meinen Versuchen u. a. 2 verschiedene Teilerplatten und einen Teilerwürfel im sonst unveränderten Versuchsaufbau verglichen habe. Dazu gehören exaktgenau auch zwei Sphären, nämlich die zum I- Meter gehörige Referenzsphäre und eine in dem Zweig wo sonst der Prüfling aufzubauen wäre. In Deiner pauschalen Abwertung dieser Art von I- Meter kann ich leider kein positives Denken erkennen.


    Gruß Kurt

  • Hallo Peter,


    villeicht kannst du dir doch noch mal ein Ronchigitter so mit ca. 4 Linien/mm besorgen.


    Mir ging es so, daß ich mit diesem Gitter sofort alle Abweichungen vom Soll visualisieren konnte. Beim Foucault fiel mir das schwerer.


    Mit der freeware RonWin kannst du Die Bilder simulieren, die zu erwarten sind und mit dem realen Anblick vergleichen.

  • hallo Kurt


    ich meine nicht dieses Interferonmeter , das ist mir eigentlich sympatischer als das bath, nur ist bei den Filterglasern die ich habe der Fehler enorm groß der gedanke das das Licht auf den beiden Zweigen ca. 8 mal auf eine Glasfläche des Teilerwürfels stößt scheint mir diesen wenn nicht hochquaülitativ auch nicht besser nutzbar.
    Sollte wohl meinen Filterliferanten wechseln?


    Gruß Frank

  • Hallo Peter,<blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">


    ein Interferometer zu bauen, erscheint mir im Moment als etwas zu aufwändig, besonders, da ich gerade nicht jede Menge Zeit zur Verfügung habe. Aber das kann ich mir ja für meinen zweiten Spiegel vornehmen...[;)] <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    ich hab alle meine Spiegel noch ohne I- Meter korrigiert und erst viel später damit nachgeprüft.Besonders stolz bin ich dabei auf meinen nunmehr 35 Jahre alten 8" f/5. Damals gab es weder LEDs noch kleine Halogenlampen. Der zeigt lt. 3 verschiedener I- Meter Strehl &gt; 0,95 sowohl in CoC als auch in AK.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">
    ....Also baute ich das Ding schnell aus und schliff die Linse ab. Anschliessend habe ich nochmals eine Zonenmessung gemacht.


    ...Offenbar hat das Anschleifen der LED keinen Einfluss auf das Messergebnis. Als einziger Unterschied ist mir die geringere Lichtstärke aufgefallen...<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Von der die quasi- Deckungsgleichheit der Kurven bin ich in der Tat überrascht. Zur Sicherheit würde ich aber trotzdem Ronchigramme machen und das Ergebnis hier vorstellen. Das gibt vor allem mehr Aufschluß über den kritischen Randbereich des Spiegels. Bei meinen ersten Versuchen mit LEDs als Lichtquelle hatte ich auch erst ohne "vorbehandlung der LED experimentiert. Bei f/5 und etwas lichtstärker gab es aber deutlich sichtbare Probleme mit der gleichförmigen Ausleuchtung des Spiegels, was naturgemäß für die Schnittweitenmessung ungünstig ist. Wenn Deine Foucault- Bilder life so aussehen wie die Fotos, dann scheint dieses Problem bei Dir nicht zu existieren.


    Gruß Kurt

  • Hallo Ralf und Kurt


    ich muss mich wohl tatsächlich noch um ein Ronchigitter bemühen, wenn ihr so darauf beharrt. [;)]
    Kann mir jemand einen Tip geben, wie ich zu so einem Gitter gelange? Kann ich das irgendwo kaufen, oder meint ihr, ein netter Sternfreund würde mir eines ausleihen? Wie teuer sind solche Gitter?


    Im Moment versuche ich, den Zentralberg MOT wegzukriegen. Der Berg ist ziemlich hartnäckig, wird aber langsam, langsam tiefer. Ich poliere mit 1/3-Strichen, ca. 1/3 Überhang. Das ist wohl nicht die schnellste Methode gegen den Berg, dafür habe ich das Gefühl, dass die Kante so geschont wird.


    Die letzten zwei Messungen:


    Nachdem ich 25 Minuten wie oben beschrieben poliert hatte:


    Ich hoffe, dass ich so langsam aber sicher zum Ziel kommen werde. Wenn sich in nächster Zeit nicht bald ein Erfolg einstellt, werde ich mit zwei unterschiedlich gravierenden Problemen konfrontiert: Erstens geht mir das Ceri HPC aus, zweitens ist mein Protokollheft beinahe voll! [;)]


    Vielen Dank für eure Unterstützung und gute Nacht.


    Peter

  • Hallo Frank,<blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">nur ist bei den Filterglasern die ich habe der Fehler enorm groß der gedanke das das Licht auf den beiden Zweigen ca. 8 mal auf eine Glasfläche des Teilerwürfels stößt scheint mir diesen wenn nicht hochquaülitativ auch nicht besser nutzbar.
    Sollte wohl meinen Filterliferanten wechseln?
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    wenn Du zufällig Filterscheiben minderer Qualität erwischt haben solltest und auch noch einen relativ großen Ausschnitt davon bei den Versuchen wirksam geworden ist, dann kann ich mir Deine Probleme schon lebhaft vorstellen. Ich besitze ein zertifiziertes Plan- Probeglas 58 mm D. Das hab ich bei Ebay für 40€ ersteigert. Mein Strahlenteilerwürfel fürs Michelson - I- Meter hat auch nicht mehr gekostet. Sobald ich Zeit finde werde ich damit mal die von mir verwendeten Strahlenteiler testen und die Streifenbilder hier in einem neuen Thema vorstellen.


    Gruß Kurt

  • Hallo Peter


    wegen dem Ronchigittesr, von der Sache her können große Fotolabore eigentlich Film belichten mit bis zu 4000 dpi, da sollten sie auch ein Ronchigitter aus einer Datei auf den Film bringen können?


    werden aber bestimmt einige Meter Film machen müssen?


    Gruß Frank

  • Hallo Peter,


    die Frage hatte ich vor einiger Zeit auch schonmal hier gestellt. Und da gab es jemanden, der in einer Druckerei arbeitete und "otterstedts" (mir fällt der richtige Name jetzt nicht ein, sorry [:I]) postscript files in hoher Qualität drucken konnte.


    Diese Filter benuzte ich selber, sie bieten durch ihre hohe Konturenschärfe und Durchsichtigkeit einen sehr hohen Kontrast. Kann ich nur empfehlen. Sie kosteten damals nur ein paar Euro.

  • Hallo miteinander


    nach eifrigem Polieren habe ich nun einen Status erreicht, den ich, falls sich die Messergebnisse bestätigen sollten, nicht mehr zu verändern gedenke: [8D]


    Ich weiss, ich weiss, Kurt wird jetzt sicher sagen, als Anfänger kann ich mit meinem Foucault-Tester gar nicht so genau messen, das gezeigte Resultat hat nichts zu sagen.
    Da ich aber kein Ronchigitter zur Verfügung habe (ich habe mich immer noch nicht darum bemüht[:I]), werde ich den Spiegel für heute ruhen lassen. Morgen werde ich nochmals eine genaue Messung durchführen und hoffen, dass sich das Ergebnis bestätigt.
    Das Foucault-Bild scheint mir eine wunderbare Parabel zu zeigen, wie sie in Martins Buch gezeigt ist. Der Rand erscheint mir nicht mehr abgesunken, die Mitte besitzt vielleicht ein winzig kleines Loch, das aber ja sowieso vom Fangspiegel abgedeckt wird.


    Als nächstes gilt es, den Tubus zu bauen, was mir sicher noch einige Probleme stellen wird. Ich werde euch wohl wieder mit Fragen löchern...
    Danach muss ich einen Sterntest machen. Vielleicht bin ich bis dahin ja im Besitz eines Ronchigitters, dann kann ich ein Resultat zeigen, das auch Kurt akzeptiert.[:)]


    Mit besten Grüssen


    Peter

  • Hallo Peter


    einen f/8 Spiegel zu messen ist eigentlich nicht so schwer das grobe Fehler auftreten können, wenn dein Tester an der Sphäre gute Bilder hatte sollte err auch funktionieren.
    Wenn der Sterntest gut ist wird es kaum noch ein Gitterbrauchen, das hilft die Quelle der Fehler zu finden die sich schon am Stern störend zeigen.
    Du kannst ja mit einer anderen Maske messen, oder mit Pinstick, oder über Fotos und einen Laborstrtest machen, wenn du lange Weile hast.
    Ein schönes Foto vom Parabelschatten würde auch Freude machen.


    Auch auf die Gefahr das der Spiegel nur halb so gut ist, schonmal Glückwünsche


    Gruß Frank

  • Hallo Frank und andere


    ich habe heute nochmals einen Zonentest durchgeführt, um das gestrige Ergebnis zu verifizieren. Dabei herausgekommen ist folgendes:


    Ich habe wieder drei Messungen gemittelt. Jede einzelne der Messreihen hat einen Strehl von über 0.99. Ich glaube nicht, dass ich den Spiegel noch verbessern kann.


    Extra für Frank hier noch ein Foucault-Bild:


    Was ich visuell nicht erkennen konnte, sondern mir erst auf dem Bild auffällt, ist, dass die Oberfläche vielleicht etwas unruhig ist. Vielleicht habe ich in den letzten paar Minuten Polieren zu viel Druck gegeben. Ich werde dies aber <b>nicht</b> mehr zu verbessern versuchen... [;)]


    Ich möchte an dieser Stelle euch allen ganz herzlich für eure Hilfsbereitschaft und freundliche Unterstützung danken. Dieses Forum ist schuld daran, dass ich überhaupt mit dem Spiegel begonnen habe, und ist auch essentiell für den erfolgreichen Ausgang des Spiegelschliffs gewesen. Vielen Dank!

  • Gratulliere! Ich freue mich ausgesprochen für dich und wünsche dir viel Spaß beim Bau der Mechanik.


    Übrigens, ich habe jetzt nicht alle Beiträge hier gelesen, behaupte aber, dass ein 6" f/8 der im Foucault so aussieht (gute Kante, recht gleichmäßiger zonenfreier Parabelschatten) und von den Messwerten her so passt keines Sterntests oder alternativen Tests bedarf. Der darf auch ungesehen in die Alukammer. Bei f/8 ist der Foucaulttest so empfindlich und die Schnittweiten Toleranzen so moderat, dass praktisch nichts anbrennen kann. Du wirst sehen, der wird super Bilder liefern.

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Peter Stoffer</i>
    <br />


    Was ich visuell nicht erkennen konnte, sondern mir erst auf dem Bild auffällt, ist, dass die Oberfläche vielleicht etwas unruhig ist.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Hallo Peter,
    Der Spiegel ist perfekt so wie er ist! Die Oberfläche wirkt bei Foucaulttestaufnahmen oft etwas unruhig. Die Digikameras machen oft einen erhöhten Kontrast. Daher fällt dir das auch erst auf dem Bild auf.


    Meinen Glückwunsch, melde dich mal mit Berichten vom Teleskopbau.
    Grüße Martin

  • Hallo Peter
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Ich weiss, ich weiss, Kurt wird jetzt sicher sagen, als Anfänger kann ich mit meinem Foucault-Tester gar nicht so genau messen, das gezeigte Resultat hat nichts zu sagen.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">.
    Nein, nicht generell! Das kommt auf den Anfänger an[:D]. Ich wiederhole mich noch mal. Es gab hier im Board schon phantastisch gute FigureXP- Kurven zu sehen. Da haben mehrere erfahrene Spiegelschleifer incl. meiner Wenigkeit geraten den Spiegel zur Belegung zu schicken. Hinterher hatte sich zum Leidwesen des Produzenten (= Anfänger) die vermeintlich hohe Qualität weder am Himmel noch am I- Meter bestätigt. Ich kenne aber auch Erstlingswerke, die sind nahezu perfekt.


    Grüß Kurt

  • Hallo


    man könnte die Oberfläche mit einem Nulltest prüfen, wenn man den Grad der Korrektur außer acht lässt und nur die Linse so ausrichtet das alles möglichst gleich gut aussieht, könnte man die Oberfläche und die Abweichungen von der genullten k.K. gut sehen
    Denke aber Teleskop bauen, testen, verspiegeln, es bringt ja außer Kratzer und Dreck nichts zu verspiegeln bevor das Teleskop fertig ist
    Wie Kurt es schon raushängen lässt Testen nützt nichts, der Spiegel muß am Himmelzeigen was er kann.
    Andererseits, wenn man die Mitte und den Rand ohne Maske mißt und die Schneide auf halbe Strecke stellt und der Parabelschatten dann bei 70% steht kann bei 6" f/8 nicht mehr viel falsch sein.


    Gruß Frank

  • Hallo Stathis, Martin, Kurt und Frank


    vielen Dank für eure Glückwünsche und Tips.
    Ich habe noch eine Frage bezüglich der Verspiegelung. Ich werde wohl eine normale Alubedampfung anbringen lassen. Mein ehemaliger Informatiklehrer teilte mir mit, dass die Kaltbrunner AG in Grenchen solche Verspiegelungen machen kann. In werde nächstens bei der Firma nachfragen. Ich habe mich zwar schon ein wenig in das Thema eingelesen, bin mir aber noch nicht so sicher, welchen Kriterien die Verspiegelung genügen sollte. Was ich etwa so im Kopf habe:
    - 88% Reflektivität
    - Gleichmässige Schichtdicke, Abweichungen kleiner... hmmm... vielleicht 10 nm
    - SiO2-Schutzschicht


    Worauf kommt es noch so an? Hat jemand Erfahrungen mit Kaltbrunner? Sinnvolle Alternativen sind wohl nur in Deutschland zu finden.


    Da ich heute frei habe, beschäftige ich mich nun mit dem Tubus. Bereits jetzt häufen sich die Fragen, dazu starte ich aber einen neuen Thread...


    Mit besten Grüssen


    Peter

  • Hallo Peter, [quote- 88% Reflektivität
    - Gleichmässige Schichtdicke, Abweichungen kleiner... hmmm... vielleicht 10 nm
    - SiO2-Schutzschicht
    Kaltbrunner kenne ich zwar nicht, aber wenn die schon Angaben zur Gleichmäßigkeit der Schichtdicke machen, dann haben die tatsächlich schon hochwertige Spiegel belegt[:D]. Das ist bei Deiner Spiegelgröße eigentlich gar kein Problem. 88% Reflektivität bei Alu + Schutzschicht das ist ganz normal. Wünsche Dir, dass alles gut geht.
    Gruß Kurt

  • Hallo Kurt


    Entschuldigung, ich habe mich nicht ganz klar ausgedrückt. Mit obigen Kriterien wollte ich aufzählen, was ich von der Verspiegelung etwa erwarten würde. Ich muss jetzt erst herausfinden, ob dies von Kaltbrunner so gemacht werden kann. Was ich fragen wollte, ist, ob es noch weitere Kriterien gibt, auf die ich unbedingt achten sollte.

  • Hallo Peter,
    ich habe meine letzten 2 Spiegel bei Kaltbrunner belegen lassen und bin mit der Qualität zufrieden.
    Ein Freund von mir hatte vor einigen Jahren einmal Probleme mit einer Verspiegelung von Kaltbrunner, die sich nach einigen Monaten löste. Mir scheint, dass Sie das Prozedere jetzt jedoch im Griff haben. Ich werde auch zukünftig bei Kaltbrunner verspiegeln lassen.


    Grüsse Max

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