Empfehlung für eine CMOS-Kamera

  • Hallo liebe Experten,


    bisher hätte ich nicht gedacht, dass mich doch mal eine „echte“ Astrokamera interessieren würde, da ich kein Laptop/PC einsetzen wollte. Darum gab es ja auch den MGEN und keine günstigere Lösung über z. B. PHD2.


    Aber man soll ja nie nie sagen, denn die Rahmenbedingungen haben sich ein wenig verändert.


    Zur Zeit entsteht neben unserer bestehenden Gartenbude eine Säule für meine ioptron CEM40 und daher bekomme ich dann auch meinen Strom und ein DELL-Tablet könnte dann dort drinnen alles steuern. Bisher läuft darüber der ipolar.


    Aus Neugierde habe ich mich schon ein wenig mit NINA angefreundet und meine Canon EOS700d und die CEM40 konnte ich in Testläufen problemlos über ASCOM ansteuern.


    Daher denke ich, ist der Weg zu einer Astrokamera schon mal geebnet.


    Ich habe in den letzten Tagen viel recherchiert, was denn für eine Kamera in Frage kommen könnte. Allerdings konnte ich nicht wirklich Empfehlungen oder Bewertungen finden und auch anhand der angegebenen Spezifikationen nicht alles vergleichen.


    Daher bitte ich euch um eure Meinung.


    Bei meiner Auswahl habe ich mich nach folgenden Kriterien gerichtet:
    Pixelgröße: ca. 3,3-3,8 für meinen APO mit 380 bzw. 480 mm, evtl. wird es auch mal was bis 1000 mm geben. Fotografiert werden sollen Nebel und Galaxien.
    CMOS-Farbkamera
    Peltierkühlung


    Die Pixelgröße grenzt die Auswahl schon erheblich ein und es sind dann diese Kameras übriggeblieben.


    https://www.teleskop-express.d…uehlt--Chip-D--16-mm.html
    Bei der ZWO scheint mir aber die Pixelanzahl und Auflösung doch was wenig zu sein.


    https://www.teleskop-express.d…ung-Sensor-D-21-8-mm.html


    https://www.teleskop-express.d…lt--Sensor-D-21-9-mm.html


    https://www.teleskop-express.d…lt--Sensor-D-21-9-mm.html


    https://www.teleskop-express.d…lt--Sensor-D-21-9-mm.html
    Allerdings habe ich zur ATIK gelesen, dass manche Händler diese aus dem Programm genommen haben. Warum auch immer.


    Der Preis sollte max. um die 1200 Euro liegen (obwohl die ATIK schon bei 1500 Euro liegt, habe sie aber wegen der Pixelgröße mal mit in meine Auswahl eingeschlossen)


    Ist es wichtig, dass die Kamera einen ST4-Anschluß fürs Guiden hat? Haben wohl auch nicht alle.
    Der MGEN soll jedenfalls (erstmal) erhalten bleiben.


    Filter möchte ich auch mal verwenden (z. B. 2“ Optolong L-Extreme)


    Leider sind Werte zu Ausleserauschen und FullWell nicht bei allen Kameras angegeben und Bedienungsanleitungen konnte ich nicht finden.


    Welche Kamera würdet Ihr bevorzugen?


    Oder habt ihr bessere Vorschläge?


    Vielen Dank für eure Meinung.
    Gruß
    Sabine

    Meine Ausrüstung
    Montierung: ioptron CEM40, Skywatcher Star Adventurer Pro

    Kamera: Altair Hypercam 26C, Canon EOS700Da

    Teleskop: TS Photoline 80 mm f6 (380/480 mm)

    Objektive: Canon 200 mm, Samyang 135 mm, Sigma 18-35 mm, Canon 60 mm

    Guiding: MGEN3

  • Hallo Sabine,


    Der neue Trend bei CMOS Kameras sind 16 Bit Chips. Damit gewinnst du erheblich an Dynamikumfang. Die neue Chipgeneration zeigt auch kein Verstärkerglühen mehr, was die Bildkalibration und Bildbearbeitung wesentlich vereinfacht.
    Zum Thema Pixelgröße: Undersampling ist immer kritischer als Oversampling. Deine 3,7ym passen da sowohl bei 400 als auch bei 1000 mm Brennweite recht gut.


    Viele Grüße
    Fried

  • Hallo Sabine,


    wenn du schon auf Astrocam gehst würde ich gucken dass es besser und anders wird als die DSLR.
    Was ich meine, DSLR hat einen Chip mit 14Bit Tiefe (meist), Colorchip und bei dir um 4.29 micron Pixel.
    Wenn man dann das Geld für die Astrocam ausgeben will würde ich:
    16 Bit, gekühlt und grayscale nehmen, denn das andere hat man ja schon.


    Dann komme ich in deiner Preislage nur auf Moravian und das sagt mir so garnichts oder wir sind eher bei 2000€+-.


    Warum den ST4 Anschluss? Guiden musst du ja ehe mit einer zweiten Kamera, daher ist es für die Hauptkamera doch unwichtig...?!


    Nur so als Gedankengang, denn nur die Kühlung ist eine minimale Verbesserung, die Darks erleichtert und das Rauschen etwas reduziert.
    Dafür 1500€ auf den Tisch legen ist jetzt (für mich) nur wenn das Geld weg muss.


    Bei der Moravian wäre auch noch Geld für Filterrad/kasten und filter über....


    Nur so als Idee.
    von den Vorhandenen würde ich ZWO und ATIK bevorzugen, da ich von beiden Herstellern schon viel gutes gehört und gesehen habe (z.B. Franks Videos...).
    Wenn du mit der Brennweite rauf gehst gehen auch Pixel in DSLR größe von um 4 Micron...


    Ich hoffe es ist ein sinnvoller Einwand für dich.


    Dann viel Spaß beim Geldausgeben, Sven

  • Hallo Sabine,


    mein Weg führte über eine Altair Hypercam 294C (ungekühlt) zu einer Zwo ASI 1600 Mono, gekühlt. Das ist zwar schon ein "betagteres" Modell, aber ich mag sie sehr. Sie kommt an einem Tak FC100 mit 740 mm Brennweite zum Einsatz (3,8 my).
    Mit einem Filterrad Mini und ZWO Filter liegt man bei ca. 1.700 Euro.
    Als Capture Programm nutze ich hauptsächlich APT, da man dort mit dem MGEN dithern kann. Auch die Verbindung zur Kamera und zum Filterrad funktioniert einwandfrei.


    VG und CS
    Thomas

  • Hallo zusammen,


    vielen Dank für eure Beiträge.

    Das wird wohl wieder so eine Mamut-Entscheidung wie bei meiner CEM40 :) .


    Sven, ein paar Videos von Frank stehen noch auf meiner ToDoListe.


    Viele Grüße

    Sabine

    Meine Ausrüstung
    Montierung: ioptron CEM40, Skywatcher Star Adventurer Pro

    Kamera: Altair Hypercam 26C, Canon EOS700Da

    Teleskop: TS Photoline 80 mm f6 (380/480 mm)

    Objektive: Canon 200 mm, Samyang 135 mm, Sigma 18-35 mm, Canon 60 mm

    Guiding: MGEN3

  • Hallo Sabine,


    wenn du das Ganze als langfristiges Hobby siehst, würde ich dir nach eigenen Erfahrungen mit DSLR, gekühlter OSC-Farbkamera und gekühlter Monokamera zu einer CMOS Monokamera mit Filterrad raten. Je nach Gelbeutel kommen da aus der ASI-Reihe die Modelle 1600mmp, 2600mmp und 6200mmp in Frage. Gleichwertige Modelle gibt es von QHY.


    Ich fotografiere auch mit 480 mm und 910 mm, mit und ohne Reducer. Die ersten beiden genannten Kameras habe ich selber und kann beide sehr empfehlen. Die 1600mmp hat zwar nur 12 bit Dynamikumfang, aber man kann seine Aufnahmestrategie problemlos darauf einstellen. Mit NINA ist das Benutzen von Filterrädern ein Kinderspiel. Einziger weiterer Nachteil, den ich an der 1600mmp sehe, ist der so genannte Microlensing Effekt, der nur an extrem hellen Sternen auftaucht. Das war bei mir in hunderten von Bildern aber nur an einer Handvoll Sternen ein Problem. Die 1600mmp werde ich übrigens in den nächsten Tagen mit einem 7 x 36 mm EFW hier inserieren. Das ist aber nicht der Grund für mein positives Urteil ;) da sprechen die Vielzahl von Referenzaufnahmen im Netz die gleiche Sprache.


    Die 2600mmp ist ein Hit. Die kann ich uneingeschränkt empfehlen, für APS-CMOS ist sie wohl state-of-the-art.. Wenn man viel in den Strahlengang baut (OAG, EFW, Rotator etc) wird es evtl. mit dem alten Filterrad etwas eng und man benötigt das neue Rad, das direkt an die Kamera geschraubt wird.


    LG

    Peter

  • pete_xl

    Zitat

    Die 1600mmp hat zwar nur 12 bit Dynamikumfang, aber man kann seine Aufnahmestrategie problemlos darauf einstellen.

    Hattest du gelesen was sie schon nutzt?

    Von einer EOS 700DA ist doch diese Kamera mit 12 Bit ein Rückschritt oder nicht.

    Logo kann man das meiste irgendwie ausgleichen, aber man kauft sich ja nicht "runter" vom Equipment sondern möchte mehr.

    Die 2600mmp ist aber auch schon wieder bei 2000€+.


    Zitat

    Die 1600mmp werde ich übrigens in den nächsten Tagen mit einem 7 x 36 mm EFW hier inserieren. Das ist aber nicht der Grund für mein positives Urteil ;) da sprechen die Vielzahl von Referenzaufnahmen im Netz die gleiche Sprache

    ;) :D Na, 100% Eherlich? :D

    Es sagt ja keiner das es keine guten Aufnahmen damit gibt, es geht Sabine ja um eine Verbesserung ihres vorhandenen Equipments.

    Um das sagen zu können müsste man das 100% gleiche Setup mit gleichen Gesammtbelichtungen (idealer weise alles gleich) parallel haben.

    Da könnte man dann was vergleichen, aber nur das es schöne Fotos damit gibt ist wie mit den Bilder zu Teleskopen in Astrowerbung.


    Aber Sabine hat ja auch gut zur CEM40 gefunden, ich tippe sie wird auch hier was passendes für sich finden.


    SabineP

    Ich glaube wenn es nicht um Abstandsringe oder Schrauben geht wird es immer so eine "Mammuth-Entscheidung. :thumbup: :) ;)

    Kamera, Montierung, Teleskop, Korrekoren, Guidingsysteme,... Erstens ist viel von der eigenen Vorlieben und Vorstellungen abhängig

    und es gibt halt doch etwas mehr als 2 Modell pro Rubrik die nicht schlecht sind.

    Wenn man das Optimum für sich finden will hat man viel Aufwand und meist ist man auch nach dem Kauf unsicher.

    Wenn die ersten Bilder dann klappen und das Ergebniss überzeugt, wird man ruhiger und überzeugter.


    Ich würde beim Astrokamerakauf gucken ob über das Modell der Wünsche irgendwelche "Standartfehler" bekannt sind;

    Canon Banding, Microlensing Effekt, erhötes Verstärkerglühen, Starke Unterschiede zwischen Flatdark und BIAS,....

    Wenn das nicht der Fall ist oder gute einfache Lösungen für diesen Fehler vorhanden sind zählen erstmal nur die Werte.

    Da wir ja viel im unteren Bereich des Histogramms unsere Objekte haben ist mehr Bittiefe sicher ein größerer Sprung.

    Dazu die Kühlung und bei Monokameras die Nutzungsmöglichkeit von Schmalbandfiltern wird auch viel verändern.


    Du machst das schon, Sven :thumbup:

  • Hallo Peter,


    danke für deine Anregung.

    Eine Mono-Kamera wäre sicherlich interessant und es würde mich schon reizen. Aber ich scheue doch den zeitlichen Aufwand, denn mein freier Blick in den Himmel ist recht eingeschränkt und die ganze Nacht über belichten wird da leider nicht möglich sein.


    Viele Grüße

    Sabine

    Meine Ausrüstung
    Montierung: ioptron CEM40, Skywatcher Star Adventurer Pro

    Kamera: Altair Hypercam 26C, Canon EOS700Da

    Teleskop: TS Photoline 80 mm f6 (380/480 mm)

    Objektive: Canon 200 mm, Samyang 135 mm, Sigma 18-35 mm, Canon 60 mm

    Guiding: MGEN3

  • Hi Sven,


    dir auch danke.

    Ja, verbessern will ich mich auf alle Fälle.

    Ich habe mich bei meiner Canon manchmal über einen großen lila Fleck in der linken unteren Bildecke geärgert und gedacht, ich hätte wieder irgendeine Lichtquelle nicht ausgeschaltet (Display oder Lämpchen für die Polsucherbeleuchtung der SA). Durch meine jetzige Recherche bin ich dahintergekommen, dass das ein Verstärkerglühen ist.

    Da ich ja 2 von den Kameras habe, scheint es nur bei einer der Fall zu sein.


    Nunja, früher oder später werde ich das passende finden.

    Aber wer die Wahl hat hat die Qual. Da bin ich schon froh, dass die Pixelgröße, Farbkamera und die Kühlung das Ganze schon was einschränkt.


    Gruß

    Sabine

    Meine Ausrüstung
    Montierung: ioptron CEM40, Skywatcher Star Adventurer Pro

    Kamera: Altair Hypercam 26C, Canon EOS700Da

    Teleskop: TS Photoline 80 mm f6 (380/480 mm)

    Objektive: Canon 200 mm, Samyang 135 mm, Sigma 18-35 mm, Canon 60 mm

    Guiding: MGEN3

  • Hi Sven,


    da ich inzwischen ein bißchen weiter bin mit meinen Bearbeitungstechniken hab ich den Fleck jetzt wegbekommen. Auch ohne Darks usw. Die hab ich bisher eher selten gemacht, weil meist allein auf dem Feld, gruselig und eisigkalt. Und wenn ich sie gemacht habe, habe ich nicht wirklich einen Unterschied gesehen. Aber bei den Serien mit dem Verstärkerglühen würde man es wohl schon sehen.

    Ja, der Fleck hat so einen lila-Ton. Sieht genauso aus, wie ein Bild im Artikel, den ich dazu gefunden habe.


    Gruß

    Sabine

    Meine Ausrüstung
    Montierung: ioptron CEM40, Skywatcher Star Adventurer Pro

    Kamera: Altair Hypercam 26C, Canon EOS700Da

    Teleskop: TS Photoline 80 mm f6 (380/480 mm)

    Objektive: Canon 200 mm, Samyang 135 mm, Sigma 18-35 mm, Canon 60 mm

    Guiding: MGEN3

  • Hi Sven,


    da ich inzwischen ein bißchen weiter bin mit meinen Bearbeitungstechniken hab ich den Fleck jetzt wegbekommen. Auch ohne Darks usw. Die hab ich bisher eher selten gemacht, weil meist allein auf dem Feld, gruselig und eisigkalt. Und wenn ich sie gemacht habe, habe ich nicht wirklich einen Unterschied gesehen. Aber bei den Serien mit dem Verstärkerglühen würde man es wohl schon sehen.

    Ja, der Fleck hat so einen lila-Ton. Sieht genauso aus, wie ein Bild im Artikel, den ich dazu gefunden habe.


    Gruß

    Sabine

    Meine Ausrüstung
    Montierung: ioptron CEM40, Skywatcher Star Adventurer Pro

    Kamera: Altair Hypercam 26C, Canon EOS700Da

    Teleskop: TS Photoline 80 mm f6 (380/480 mm)

    Objektive: Canon 200 mm, Samyang 135 mm, Sigma 18-35 mm, Canon 60 mm

    Guiding: MGEN3

  • Hallo Sabine,

    Sammelst du Punkte für die Accountwertung? ^^ :D ^^ :D

    Wenn du noch keine Korrekturframes machst, fang da an.

    Mit dem Turm im Garten ist es ja jetzt (bis auf Flats) einfach ohne Angst.

    Bilder ohne jegliche Korrekturbilder gegen vollkorrigiert macht einen RIESEN unterschied.

    Dakrs kann man beim abbauen machen. Deckel drauf und Belichtungreihe starten und dann anfangen ab zu bauen.

    Dann die Kamera in den z.B. Kofferraum in ein Handdtuch (die sollte draußen mit ausgekühlt sein) einwickeln und nach hause Fahren.

    Zu Hause einfach die letzte 10 Darks wegschmeißen (könnten zu warm sein) und schon hast du Darks.


    Flats sind auch wirklich sehr stark im finalen Bild zu sehen, aber auch Flatfehler.

    Daher üben üben üben.


    Aber du machst das schon, Sven

  • Pixelgröße: ca. 3,3-3,8 für meinen APO mit 380 bzw. 480 mm, evtl. wird es auch mal was bis 1000 mm geben. Fotografiert werden sollen Nebel und Galaxien.
    CMOS-Farbkamera
    Peltierkühlung

    Hallo Sabine,


    es sind ja schon einige gute Ratschläge gefallen. Wenn ich dein Preisrahmen berücksichtige, und deine Geräte, würde ich zu einer ASI533MC tendieren. Die ASI533MC ist eine ASI-Kamera der letzten Generation mit einem leistungsstarken Sensor, der dein Brennweitenspektrum locker abdeckt.

  • Hallo Sven,


    nee, ich sammle keine Punkte :/ .


    Die Darks und Bias, die ich gemacht habe, die hab ich dann nach dem Abbau im Wintergarten gemacht. An Flats hab ich mich aber noch nicht ran gewagt.

    Ich weiß nicht, ob ich es bei NINA gelesen habe, aber irgendwo stand, das ein Programm die Einstellungen automatisch errechnet und dann die Auslösungen macht.

    Aber auch hierzu gibt es ja ein "Frank-Video" :).


    Gruß

    Sabine

    Meine Ausrüstung
    Montierung: ioptron CEM40, Skywatcher Star Adventurer Pro

    Kamera: Altair Hypercam 26C, Canon EOS700Da

    Teleskop: TS Photoline 80 mm f6 (380/480 mm)

    Objektive: Canon 200 mm, Samyang 135 mm, Sigma 18-35 mm, Canon 60 mm

    Guiding: MGEN3

  • Hallo Starlightfriend,


    danke auch dir für deinen Ratschlag.


    Gruß

    Sabine

    Meine Ausrüstung
    Montierung: ioptron CEM40, Skywatcher Star Adventurer Pro

    Kamera: Altair Hypercam 26C, Canon EOS700Da

    Teleskop: TS Photoline 80 mm f6 (380/480 mm)

    Objektive: Canon 200 mm, Samyang 135 mm, Sigma 18-35 mm, Canon 60 mm

    Guiding: MGEN3

  • Ich mache hier keine Werbung für meine Kamera, aber zu deinem Post möchte ich mal kurz Stellung nehmen. Kennst du die Kamera überhaupt? Hast du eigene Expertise? Noch weiter oben schreibst du, es sollte "grayscale" sein, gekühlt und 16 bit. Danach dann, eine Kühlung bringe nur minimale Verbesserungen etc. , dann parlierst du über Moravian CCDs. Schließlich nennst du ZWO und ATIK, ohne etwas zu spezifizieren. Ja, ich habe gelesen, was Sabine schon nutzt. Sie möchte weg von einer DSLR und eine voll steuerbare Astrokamera. Und sie bat um eine Meinung. Ich habe eine Meinung, denn ich habe bereits mit 4 Kameras Astrofotos gemacht, nutze NINA und habe mich im gleichen Preissegment bewegt.


    Und nein, 12 Bit an einer ASI1600mmp mit Filterrad und anständigen Filtern mit der richtigen Steuerungssoftware im Rücken sind kein Rückschritt, sondern in vielerlei Hinsicht ein großer Fortschritt. Schau dich um, was Astrofotografen wie z. B. Christoph Lichtblau https://www.astrobin.com/users/Christophorus/ damit so machen können.


    Und ja, 100% ehrlich, warum auch nicht? Ich finde die Kamera klasse und habe mit der Kombination eine Menge Aufnahmen gemacht, mit denen ich sehr zufrieden bin https://www.astrobin.com/users/pete_xl/. Was also sollen die Frage und das Zwinkermännchen dahinter?

  • Hallo Sabine,


    ich habe die Feststellung gemacht, dass man mit einer Monokamera für die gleiche Bildqualität nicht mehr Aufnahmezeit benötigt als mit einer OSC und bin damit nicht allein. Und mit NINA kann man solche Aufnahmesessions ja minutengenau planen. Sicher ist es wegen der Filter eine Preisfrage, aber ich glaube, mit einer langfristigen Perspektive ist eine Monokamera eine folgerichtige Entscheidung.


    Nichts für ungut und viel Erfolg bei deiner Suche :)


    Peter

  • pete_xl

    Guten Abend Peter


    Ja, ich hätte zwei Fragezeichen anstadt Punkte setzen sollen.

    Es ging mir mehr um Nachfrage, auf Grund deines Einwandes dass man sich auf die 12bit bei der Fotografie einstellen kann.

    Bei den 100% sicher sind 3 Smileys... muss ich daneben schreiben, dass es nicht ernst gemeint ist?

    Die Qualität meiner Aussage kann Sabine recht gut einschätzen, da ich meist mit ihr via Email kommuniziere,

    aber für dich, nein, Änfanger (siehe Signatur) keinen Plan, nur hören sagen.


    Ich habe das Gefühl wir hatten schon mal disen Spaß zusammen, wenn man sich persönlich angegriffen fühlen will, dass dies immer möglich ist.

    Sowas passt aber besser in eine "Konversation" (ist ja jetzt möglich ohne Email im Profil) als in dem Thread.

    Wenn du noch Probleme mit meiner Aussage/n hast schick sie mir immer gerne zu, aber per "Konversation".


    Mir geht es darum den jenigen Tips und Anregungen zu geben.

    Hier wäre es vielleicht günstiger erst mal mit Korrekturframes an zu fangen statt eine neue Kamera zu kaufen.

    Sie stört vor allem ein Verstärkerglühn in ihren Bildern.

    Daher lass uns im Thema bleiben.


    Gute Nacht, Sven

  • Hallo Peter,


    danke für den Hinweis, dass ich mit einer Mono-Kamera nicht mehr Aufnahmezeit brauche.

    Wie gesagt, es würde mich sehr reizen und ich hoffe, dass wir den Corona-Schei... bald mal hinter uns lassen und man sich mal was im Live-Betrieb anschauen kann.


    Mit meiner Entscheidung komme ich im Moment leider nicht weiter.


    Ich hab mir natürlich im Vorfeld viele Bilder angesehen und geguckt mit welcher Kamera usw. sie aufgenommen wurden. Ich weiß natürlich, dass die Kamera alleine kein tolles Bild macht, wäre ja auch zu einfach :) . Jedenfalls kamen viele Kameras aufgrund der Pixelgröße in Kombination mit meinen Brennweiten nicht in Frage. Und danach habe ich dann als erstes mal aussortiert. Übrig geblieben sind dann die o. a. Kameras. Ob jetzt eine höhere Bit-Zahl besser oder schlechter ist erschließt sich mir noch nicht wirklich und auch nicht, auf welche Werte ich sonst noch achten soll, weil z. B. Full Well-Werte oder Werte für's Ausleserauschen gar nicht bei allen Kameras angegeben werden.


    Und wenn ich dann diesen Beitrag lese

    Wie problematisch sind 12bit vs. 16bit. - Technikforum CCD-Fotografie - Astrotreff - Das Astronomie und Raumfahrt Portal

    dann komm ich ganz ins schleudern =O .


    Also, Frauen und Technik :/, jo, bei mir stimmt's defintiv. Aber ich lerne gerne dazu, auch wenn's mal was länger dauert ;) .


    So, jetzt hab ich mich erstmal genug an den Smileys ausgetobt.



    Auch übrigens, Sven,

    jetzt weiß ich, was du mit Punktesammeln gemeint hast.

    Beim Absenden meiner Antwort kam es mehrfach zu Verzögerungen. Da war ich wohl nicht geduldig genug.


    Gruß und hoffentlich bald mal wieder CS und keine nächtlichen Ausgangsbeschränkungen.

    Sabine

    Meine Ausrüstung
    Montierung: ioptron CEM40, Skywatcher Star Adventurer Pro

    Kamera: Altair Hypercam 26C, Canon EOS700Da

    Teleskop: TS Photoline 80 mm f6 (380/480 mm)

    Objektive: Canon 200 mm, Samyang 135 mm, Sigma 18-35 mm, Canon 60 mm

    Guiding: MGEN3

  • Hallo Sabine,


    alles gut - dein Understatement tut keine Not, wir klettern alle ständig an der Lernkurve und das wird so bleiben ;) . Und wie gesagt, das Bitzahl-Thema sollte man in der normalen Praxis nicht überschätzen - ein paar ausgebrannte Sterne sind bei den meisten Leuten - und ich schließe mich da nicht aus - eher das kleinere Übel. In der wichtigeren, dunklen "Datenecke" der Aufnahmen wird beim Stacken dann sowieso auch ein 32 Bit Bild generiert, das im Ergebnis keine Nachteile hat. Ich war jedenfalls bis zur letzten Aufnahme glücklich mit meiner "Alten".


    Dir wünsche ich ein gutes Händchen bei der Wahl der neuen Ausrüstung. In jedem Fall wird die "Vollautomatisierung" mit NINA eine Tür aufmachen, durch die du später nicht mehr zurück wollen wirst...viel Spaß damit!


    Alles Gute und viel klaren Himmel!


    Peter

  • Hallo Sabine,


    die Entscheidung zwischen Monochrome und Farbe wil ich Dir nicht abnehmen, aber wenn schon Farbe, würde ich die ASI533 vorziehen. (Ich hab nur eine 294, die hat Amp Glow und auch sonst höheren Dunkelstrom)

    Klar kann man Amp Glow abziehen, aber ohne lebt sichs einfacher. Rauschen ist extrem niedrig, und das quadratische Format macht bei allen Optiken ja irgendwie auch Sinn. Die QE und die Bayerfilter bei Sony sind definitv gut, bei den anderen von dir aufgeführten Modellen mit dem Panasonic Chip ist darüber wenig bekannt. Einziger Punkt gegen die 533 ist die kleinere Gesamtfläche. Aber hier gilt für mich die Regel: Ers kommt drauf an, was man am Schluß auf dem Bild sieht, nicht was man nicht sieht, bzw. was man mit einer anderen Kamera sehen könnte. Weniger Feld heisst auch weniger Probleme mit Optik und ggf. Filtergröße.


    Bei den Modellen mit den Panasonic Chips sind die technischen Daten , zumindest Rauschen und Full Well, fast nur vom Chip abhängig, elektronsich kann man bei den CMOS Kameras nicht mehr rausholen, die A/D Wandlung ist ja bereits im Chip integriert. Da gibts keine großen Unterschiede. Bei der Kühlung kanns welche geben, und natürlich bei den Treibern oder generell der Softwareintegration.

    Grundsätzlich bewegt man sich bei den neuen CMOS Kameras aber auf einem Level, wo eine Nachkommastelle in einer der Spezifikationen eigentlich keinen großen Aussagewert mehr hat.

    Ich würde an deiner Stelle nochmal googlen, ob Du irgendwelche Postings über Probleme mit den jeweiligen Modellen findest.


    Und wie oben schon erwähnt: Eine Guiding Schnittstelle brauchts an der Aufnahmekamera nicht.

    Fotografieren kann man mit allem, und eine Kamera kauft man auch nicht fürs ganze Leben, also mach Dir kein Streß.


    Gruß

    Norbert

  • Also...
    ...um vielleicht bei der Auswahl weiter zu helfen, ohne bei 12bit oder 16bit, oder Full-Well weiterzumachen...

    Ich stand vor einiger Zeit vor der gleichen Frage und hatte mich für die OSC-Variante mit dem Panasonic-Chip entschieden...
    ...und zwar hier für die Marke Explore-Scientific...(davon mal abgesehen dass es in China wahrscheinlich ohnehin nur wenige Hersteller
    gibt die dann am Ende unter verschiedensten Markennahmen zu finden sind)
    ES (und wahrscheinlich auch Omegon) beziehen z.B. Ihre Kameras bei ToupTek in China.


    Und genau hier habe ich in der ersten Zeit mit den Treibern von ES schlechte Erfahrungen gemacht :(
    Ungefähr 50% der Bilder waren mit dem ES-Treiber in der Bayer-Matrix verschoben.
    Seit ich die Kamera mit den neuesten Treibern von ToupTek Betreibe gibt es allerdings keine Probleme mehr :)


    Leider hat das Wetter seit dem die Probleme vorbei sind erst für 1x M42 über mehrere Tage aus der Großstadt,
    und einmal 2Std. Pferdekopfnebel ausgereicht. Nach den ersten beiden Bildern denke ich aber das der
    Panasonic-Chip auch in der OSC-Variante für diejenigen welche für LRGB noch nicht bereit sind gute Ergebnisse liefert.


    Und neben der Kühlung empfinde ich die wirkliche komplett freie Konfiguration von Gain und Millisenundengenau einstellbarer Belichtungszeit
    und allen anderen Kameraeinstellungen als großen Vorteil gegnüber (Mittelklasse)Einsteiger-DSLR´s



    Viele Grüße

    Christian



    p.s. Die Variante von ES gibts gerade als Versandrückläufer im Sale bei Bresser für 718,-€ bei dem Preis für eien quasi neue Kamera
    würde ich nicht unbedingt lange überlegen.

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