Kollimieren

  • Das hatte ich schon an anderer Stelle gefragt.
    Wenn es nicht möglich ist, Intra- und extrafokal den Donut (den Ring) zentriert zu bekommen, sondern immer nur eins geht, während das andere wieder etwas aus dem Zentrum wandert, was bedeutet das? Kann das bedeuten, dass Okular- und Teleskopachse nicht parallel sind oder versetzt zueinander?. Ich hatte am künstlichen Stern mit Kamera und Bildschirm kollimiert, und sowohl intra als auch extra konnte zentriert werden. Das Ergebnis gefiel mir noch nicht, hab deshalb am Stern weitergemacht mit Okular und Zenit. Lustig ist, das Ergebnis ist visuell besser, aber nun ist nur noch eins möglich zu zentrieren, also intra oder extra. Mein Verdacht ist nun, dass man am besten alle benutzten Okulare und Zenit möglichst zentriert und ausrichtet. Wenn das nicht möglich, dann so kollimieren, wie man dann auch guckt, wenn es dann auch nicht perfekt ist, aber eben so gut, wie es mit eben dem nicht ganz ausgerichteten Zubehör geht. Ist das so ungefähr richtig?


    <font color="limegreen">Verschoben von "Allgemeine astronomische Themen". Stathis</font id="limegreen">

    Sorry,


    diese, meine Eingangsfrage wartet noch auf eine Antwort. Es kamen Tips, wie man kollimiert, aber ich möchte das Ganze auch verstehen. Und die Frage tauchte zwar beim 2080 auf, ist jedoch allgemein gestellt. Am meisten sagt mir die Idee zu, dass der HS leicht verkippt, was vor allem in der Waagerechten am künstlichen Stern auffällt. Aber ich hätte gehofft, dass hier genug Spezis wissen, was genau es zu bedeuten hat, wenn intra und extra nicht gleichzeitig zentriert werden kann. Dann weiß ich auch besser, wo der Fehler liegt. Perfektion hab ich lange aufgegeben, es geht mir um das Vermeiden der gröbsten Fehler.


    q.

  • An Stefan h und Gerd 2:


    "Das Entwicklungsteam untersuchte zum Beispiel ausführlich die Vor- und Nachteile zur Entwicklung eines Ritchey-Chrétien- (RC) Cassegrain-Teleskops. Allerdings überzeugten die Herstellungskosten, die Produktion der erforderlichen hyperbolischen Spiegel und die thermische Instabilität eines offenen Tubus nicht."


    Der Aufsatz von Baader über Edge-HD ist wirklich ganz schön. Und ich hab versucht ihn zu vestehen, auch den zitierten Satz. Hab ich was anderes gesagt, als dass offene Tuben ein instabileres Bild liefern als geschlossene? Aber nö, war nurn Hirngespinst, und der HS zu groß. Offenbar eine Binse, die ihr nicht wahrhaben wollt.

  • Hab ich was anderes gesagt, als dass offene Tuben ein instabileres Bild liefern als geschlossene? Aber nö, war nurn Hirngespinst, und der HS zu groß. Offenbar eine Binse, die ihr nicht wahrhaben wollt.

    a) was hat das mit deiner dejustierten Optik zu tun?

    b) weshalb bietet Baader dann solche- laut dir ja untauglichen, Systeme an? Völlig offen und mit großem Spiegel - https://www.baader-planetarium…nen-erh%C3%A4ltlich).html

  • An Stefan h und Gerd 2:


    "Das Entwicklungsteam untersuchte zum Beispiel ausführlich die Vor- und Nachteile zur Entwicklung eines Ritchey-Chrétien- (RC) Cassegrain-Teleskops. Allerdings überzeugten die Herstellungskosten, die Produktion der erforderlichen hyperbolischen Spiegel und die thermische Instabilität eines offenen Tubus nicht."


    Der Aufsatz von Baader über Edge-HD ist wirklich ganz schön. Und ich hab versucht ihn zu vestehen, auch den zitierten Satz. Hab ich was anderes gesagt, als dass offene Tuben ein instabileres Bild liefern als geschlossene? Aber nö, war nurn Hirngespinst, und der HS zu groß. Offenbar eine Binse, die ihr nicht wahrhaben wollt.

    Na ja jeder Hersteller lobt halt das Produkt das er herstellt.

    Ein Hersteller von RCs würde da zb. ganz anders argumentihren.


    Meade hatte für ihre ACFs nicht die Herstellung eines asphärischen Sekundärspiegels gescheut.

    Er ist zwar beim ACF elliptisch mit einer CC von etwas größer -1 und nicht hyperbolisch mit einer cc von etwas unter -1 wie beim RC aber letztlich ist die Schwierigkeit in der Herstellung nicht so viel anders.

    Das Entwicklungsteam der ACFs geht also einen ganz anderen Weg wie das Entwicklungsteam der Edge-HD.


    http://images.vegaoptics.de/PDF-Dateien/Meade%20ACF.pdf


    Wen man spekuliert könnte man meinen das man sich beim Edge-HD für den Korrektor im Blendrohr statt des elliptischen SP zur Komakorrektur entschieden hat liegt vielleicht nur daran das man das ACF nicht einfach kopieren wollte denn das war zuerst da oder das man tatsächlich bei Celestron keine elliptischen SP zu akzeptablen Preisen hinbekommt.

    Meade hat es aber beim ACF hinbekommen.

    Man vergleiche den Preis von ACF und Edge-HD.


    https://www.teleskop-express.d…ng---Optischer-Tubus.html


    https://www.teleskop-express.d…at-Field-SC-Teleskop.html


    Da sieht man sehr schön das oben von dir zitierte Aussage im Beispiel die Herstellungskosten des kompletten Teleskops betreffend so schlicht nicht stimmt.

    Die Herstellung des asphärischen Sekundärspiegels beim ACF mag zwar teurer sein aber die Herstellung des Korrektors beim Edge-HD ist ja schließlich auch nicht kostenlos.


    Ich gebe daher auf von dir oben zitierte Werbetexte von einem Hersteller zu einem von ihm hergestellten Teleskop Garnichts.


    Grüße Gerd

  • Wenn es nicht möglich ist, Intra- und extrafokal den Donut (den Ring) zentriert zu bekommen, sondern immer nur eins geht, während das andere wieder etwas aus dem Zentrum wandert, was bedeutet das?


    Es bedeutet das der OAZ gegen die optische Achse des Teleskops verkippt ist.

    Die Justage passt daher immer nur für eine einzige Stellung des OAZ , sobald du diese verlässt landest du automatisch wieder im Feld so das die Justage nicht mehr stimmt.


    Bevor du dich überhaupt am HS vergreifst ist es daher unbedingt nötig den OAZ vernünftig auf den SP zu justieren.

    Machst du das nicht wird es natürlich nie etwas mit einer korrekten Justage.

    Der andere Gerd es dir doch nun wirklich gut erklärt.


    Warum hälst du dich nicht an seine Hinweise?


    Grüße Gerd

  • Hallo Gerd 2


    1. das ist jetzt endlich mal ne klare Antwort, der OAZ ist zur optischen Achse verkippt und nicht nur versetzt. Oder eben der HS verkippt beim rein- und rausfahren.


    2. elliptischer HS und sphärischer FS im ACF, das ist ja fast ein DK-Design. Das bringt mich zurück zu unserem ganz alten Thema: Ist es möglich, mit egal wie geformten HS und FS, also mit nur den beiden gewölbten Flächen ein ebenes, koma- und astifreies Bild zu erzeugen und zwar auch abseits der Achse?

  • a) was hat das mit deiner dejustierten Optik zu tun?

    b) weshalb bietet Baader dann solche- laut dir ja untauglichen, Systeme an? Völlig offen und mit großem Spiegel - https://www.baader-planetarium…nen-erh%C3%A4ltlich).html

    a) das war auch Thema beim Kollimieren, ebenso wie intra- und extra

    b) hab ich gesagt völlig untauglich? Das musst du Baader fragen, warum die Katjes-Lakritz "schön hart" und "schön weich" anbieten. Ich sach nur, so ein geschlossener Tubus hat auch Vorteile, vor allem, wenn er nicht zu groß ist.

  • 2. elliptischer HS und sphärischer FS im ACF, das ist ja fast ein DK-Design.

    Nicht der HS sondern der Sekundärspiegel ist beim ACF elliptisch!

    Der HS ist beim ACF sphärisch.


    Das bringt mich zurück zu unserem ganz alten Thema: Ist es möglich, mit egal wie geformten HS und FS, also mit nur den beiden gewölbten Flächen ein ebenes, koma- und astifreies Bild zu erzeugen und zwar auch abseits der Achse?

    Eine Bildfeldebnung ist so nicht möglich aber mit Schmidtplatte geht das.

    Sogar wenn beide Spiegel sphärisch sind.

    Hier das Design weiter unten für ein 250 F4,76 Flat-Fielt SCT mit rein sphärischen Spiegeln und exzellenter Feldkorrektur.



    Grüße Gerd

  • Das ist irgendwie fies. Bei Refraktoren wie auch Newtons ist generell bei gleichem Produktionsaufwand länger besser.

    Bei den gefalteten kurzen scheinen auch die langen kurzen besser zu sein als die kurzen kurzen. Blöd für alle, die kurz wollen. Muss man wohl wie eine Übersetzung sehen. Durchs Falten wird z.B. drei- oder vierfach übersetzt bzw. verkürzt. Wenn es noch kürzer werden soll, kommen die gleichen Probleme wie bei langen Optiken ohne Übersetzung.

  • Bei Refraktoren wie auch Newtons ist generell bei gleichem Produktionsaufwand länger besser.

    Du wirfst da einiges Durcheinander. Optische Abbildungen auf der opt. Achse kann man leicht korrigieren. Die Probleme fangen abseits der opt. Achse an. Auf der anderen Seite will man ja möglichst viel Bildfeld. Oder anderes gesagt: Für die Gesamtbetrachtung kommt es auf die Korrektur abseits der opt. Achse an.


    Das ist keine Frage von "länger", sondern eher von "zu einer gegebenen Länge möchte ich möglichst viel Bildfeld".

    Wenn du den größtmöglichen Bildfehler als "es wird nichts gezeigt" definierst, relativiert sich Dein "länger = besser". Oder kennst du einen größeren Bildfehler, als "gar kein Bild"?

  • Nein. Natürlich geht es jetzt um die Abbildung abseits der Achse. Und, egal bei welcher Vergrößerung (die ich mir aus der Wahl von Teleskop und Okular zusammensuche) möchte ich ein möglichst weites Gesichtsfeld haben. Dafür ja auch die Weitwinkelokulare, die witzlos sind, wenn man nur das innere Drittel nutzen kann. Und hier sind lange Newtons wie auch lange Refraktoren einfach einfacher zu bauen. Und genau so scheint es auch mit den gefalteten zu sein, je kürzer desto schwieriger.


    Im übrigen könnte man diesen Thread schließen, was ich wissen wollte, ist am Ende rausgekommen, und die letzten Kommentare haben mit dem Thema nichts zu tun

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