Benötige Empfehlung zum Teleskopkauf

  • Hallo Astrotreff-User,


    ich möchte mir gerne ein Teleskop anschaffen und habe in den vergangenen Wochen so viel darüber gelesen, dass ich nun schon fast gar keine Entscheidung mehr treffen kann. Daher wäre ich aktuell für eine weiterführende Empfehlung sehr dankbar.


    Erfahrung habe ich bislang keine - vor x-Jahren mal ein Tchibo-Teleskop gehabt (das war natürlich nichts). Den Fehler mache ich nicht nochmal.


    Wohnort: der Norden von Düsseldorf, leider auch in der Nähe des Flughafens. Laut LightPollutionMap ist das Bortle Class 5.
    Schauen könnte ich von einem großen Balkon aus Richtung Westen mit noch gutem Blickfeld Richtung Süden und Norden. Ein zweiter Balkon ist auch noch vorhanden, da geht der Blick primär Richtung Osten - so richtig viel Platz ist darauf aber nicht.
    Im Jahr gehts auch immer für mehrere Wochen nach Süd-Thüringen, wo es natürlich viel dunkler ist. Ein Balkon ist dort nicht vorhanden - da würde ich mich mit einem Teleskop dann irgendwo nach draußen begeben, vorzugsweise auf den nächsten Berg.


    Was ich mir gern anschauen würde: In erster Linie erst einmal den Mond und Planeten. Der Rest sollte am Wohnort dann schon schwierig sein. In Thüringen dann auch gerne Deep Sky. Astrofotograpie würde jetzt erst mal eine untergeordnete Rolle spielen.


    Budget: Würde ich mir zusammensparen. Gerne würde ich mit einer Erstanschaffung <500 Euro ausgeben, da ich auch erst mal schauen möchte, ob das wirklich etwas für mich ist. Mir ist aber vor allem wichtig, nicht unnötig Geld in die falsche Ausrüstung zu stecken.


    Was ich schon herausgefunden habe: Für den Standort Thüringen tendiere ich (im zweiten Schritt) zu einem Dobson, 6" oder 8" muss ich dann mal schauen. Ich bin ja eh mit dem Auto da und da würde beides reinpassen. Vermutlich würde ich zu einem Modell von Skywatcher greifen wollen, mit 2" Okular fürs bessere "Raumgefühl" (oder ist das Blödsinn?).


    Jetzt verbringe ich ja aber die meiste Zeit des Jahres in Düsseldorf - als erstes möchte ich daher etwas für hier kaufen.
    Ein großes Dobson geht hier nicht - da muss es etwas auf einer Montierung werden, damit ich alles bei Bedarf leichter verstauen kann.
    Und jetzt kommt die große Frage: Achromat, Newton oder Maksutov? Ist da von der Bauweise her eines der Modelle bei dem leider doch eher hellen Nachthimmel zu bevorzugen? Und dann noch die Frage nach der Montierung?


    Meine erste Idee ging Richtung Achromat - Skywatcher 102/500 StarTravel BD - da fand ich vor allem das 2" Okular interessant, das ich dann auch später ggf. am Dobson für Thüringen verwenden könnte. Aber macht ein Rich Field Teleskop zur Beobachtung von Mond und Planeten Sinn? Oder braucht man da etwas mit einer längeren Brennweite? Welche Montierung sollte man da nehmen: die Shops bieten AZ-3 oder EQ-1 an. Wäre eine azimutale Montierung eine Sackgasse, wenn man später auf Teleskope mit längerer Brennweite umsteigt?


    Plan B wäre ein Maksutov - ein Modell mit 2" Okular wäre da finanziell erst einmal außerhalb der Reichweite. Ins Anfangs-Budget passen würde da ein Skywatcher Maksutov MC 102/1300 SkyMax auf EQ-2. Oder sollte man da höher einsteigen bzw. gleich auch mit einer größeren Montierung?


    Plan C wäre dann ggf. ein Newton - da bereiten mir aber die Kosten für eine große Montierung Kopfzerbrechen. Oder wäre das sogar eher ein empfehlenswerter Weg, da direkt auf eine EQ-5 zu sparen, weil man dann auch zukünftig dann hinsichtlich der Montierung nicht eingeschränkt wäre? Das stört mich nämlich auch aktuell an Plan A und B: Wenn ich später nochmal was größeres haben möchte, bringen mich doch AZ-3, EQ-1 und EQ-2 nicht weiter (oder?).


    Ich freue mich auf Eure Rückmeldungen und bedanke mich schon einmal für Eure Mühe im Voraus - Bester Gruß, Michael

  • Hallo Michael,


    schaue Dir bitte auch das hier an:


    https://www.opticalvision.de/p…-wifi-az-goto-montierung/


    Das reicht erstmal für den Anfang fürs visuelle und ist w/ GOTO ideal fürs Beobachten vom Balkon mit eingeschränktem Gesichtsfeld.


    Für die Touren zu Darksites ersetzt Du die häusliche Stromversorgung dann durch eine AGM-Batterie oder ein Astro-Powerpack.


    Soll es später mehr "Weitsicht" sein (auch EAA & Fotografie) dann dazu eine CMOS Kamera für 150 EUR.


    Deine 6 Zoll zeigen dann soviel, wie ein 16-Zöller!


    Was EAA ist findest Du hier als Übersicht


    https://agenaastro.com/article…ent-for-deep-sky-eaa.html


    und bei der Suche nach EAA, "Electronically Assisted Astronomy" oder der Luxusvariante eVscope im Forum.


    Gruß,
    Peter

  • Hallo Michael,


    vielleicht hättest Du ja Lust am nächsten Astrostammtisch Düsseldorf via Skype teilzunehmen?


    dann sende mir einen E - mail für die Termine und dem Link

    Gruß Günter


    GSO 12"+ 8" Skywatcher Dobson, Celestron 8" Schmidtkamera; C8 Orange + 5,5" Comet-Catcher; MAK 100/1000 + 127/1500; ED 80 PRO,

  • Hi Michael,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Ist da von der Bauweise her eines der Modelle bei dem leider doch eher hellen Nachthimmel zu bevorzugen?<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Das Problem ist das Objekt, nicht das Teleskop.
    In etwa wie eine Kerze vor einer Xenonleuchte. aus 100m Entfernung kannst du die Kerze nicht sehen, da das hellere Licht sie überstrahlt.
    Aber ich habe Astrofotos aus Weltweiten Großstädten gesehen, da geht noch was. Mond und Planeten sowieso, was anderes ist das Seeing.
    In einer Stadt hast du mehr Luftturbulenzen in der Nacht und das ist nicht gut.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Ein großes Dobson geht hier nicht - da muss es etwas auf einer Montierung werden, damit ich alles bei Bedarf leichter verstauen kann. <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Naja, ein Dobson ist im Vergleich nicht so groß.
    Ein Newton ist ein Newton, egal wie montiert.
    Bei der Rockerbox (also die Dobsonmontierung) hast du nur die "Rollen" und den Korpus.
    Bei einer EQ oder AZ Montierung hast du Staiv und Montierungskopf.
    Auseinandergebaut ist der Kopf oft in einerm Koffer, in etwar so groß wie die Rockerbox und das Stativ seperat...
    Mehr Teile, mit den Gewichten oft nicht leichter, benötigt Strom (wenn motorisiert mit z.B. GoTo) und ist Volumentechnisch nicht wirklich weniger.
    Das Dobson würde ich Montiert in die Ecke stellen, Decke drüber fertig.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Vermutlich würde ich zu einem Modell von Skywatcher greifen wollen, mit 2" Okular fürs bessere "Raumgefühl" (oder ist das Blödsinn?)<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    So weit ich mitgelesen habe (ich fotografiere nur) benötigt man höchstens das Übersichtsokular in 2", aber für alle Anbauteile würde ich 2" bevorzugen, es ist auch Geometrisch stabiler als 1,25".


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">In erster Linie erst einmal den Mond und Planeten. Der Rest sollte am Wohnort dann schon schwierig sein. <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Also wenn es wirklich nur Intersolar bleiben soll, dann Öffnung und Brennweite (Öffnungx2 = max. Vergrößerung).
    Deepsky geht schon, aber halt erstmal hellere Objekte.
    Mit EAA (Electronic Assisted Astronomie) oder AStrofotos sieht man mit kleineren Teleskopen mehr und vor allem Farbe.


    <i>Kurzer Einschub an Peter: Hast du einen Werbevertrag für EAA Produkte? Wirkt wie Copy-Paste. </i>[;)]


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Gerne würde ich mit einer Erstanschaffung &lt;500 Euro ausgeben, da ich auch erst mal schauen möchte, ob das wirklich etwas für mich ist.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Dann kämst du am Preisleistungtechnischem am besten mit einem 6"/8" Dobsen weg, ist nun mal so, sry...[8)]
    Man kann meist in gleichen Kostenteilen für Montierung, Teleskop, Okulare und Zubehör rechnen. Beim Dobson ist die Rockerbox halt "sau günstig" im Vergleich zu AZ/EQ Montierungen und es bleibt mehr für Teleskop, Okulare und Zubehör.


    Je nach vorhandenem Equpment (Kamera, Laptop,...) ist es möglich mit weniger mehr zu erreichen.
    Bei einem guten Laptop und Festnetzstrom bringt eine 150€ Cam am 150€ Teleskop auf der 200€ Montierung mehr.
    Bei einer DSLR mit Objektiv reicht eine Montierung um 400€ für den Start.
    Was für 500€ visuell geht müssen andere erklären, es geht ja auch um eine Verstellungen. Die meisten sind nur abgeschreckt und wollen erst mal vorsichtig sich ran tasten und dann doch irgendwann zu Fotos. Dann lieber direkt. Wer es liv mit eigenen Augen sehen will ist mit Kameras schlecht beraten.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Achromat, Newton oder Maksutov?<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Haben alle ihre Vor und Nachteile, wie immer.
    Achomat hat im unteren Blendenbereich also &lt;f8 stärkere Farbringbildung um helle Objekte. Planeten und Mond sind hell....
    Das lieg am eigenen Akzepieren, den einen stört es massiv den anderen garnicht. Die "Farbfehler freihen" Refraktoren waären die (teuren) APOs.
    Newton ist Preisleistungstechnisch der Dobson unter den Teleskopen.
    Am meisten Öffnung für das Geld, aber er ist immer recht groß und hat den Einblick Vorne seitlich, was visuell unpraktisch sein kann.
    Visuell ist daher Dobson ab 8" der bessere Weg.
    Bei kleineren Blendenwerten &lt;f6 werden Die Sterne am Rand immer mehr verzerrt und f4 und kleiner benötigt sehr teure Okulare.
    Maksutov ist eine Korrekturschiebe, die die Sternform etwas verbessern möchte bei Spiegelteleskopen. Es verbessert die SternQualität, klöaut aber Licht, da jedes Element im Lichtweg licht klaut und einen Fehlerverursachen kann.
    Das schwere ist nicht was zu finden, sondern, dass alles "läuft".


    Und jetzt noch was blödes, Corona nervt und auch in diesem Sektor, alles gute (und noch viel mehr) ist schwer zu bekommen, Lieferschwierigkeiten.


    Ich hoffe es hilft dir etwas weiter bei der Suche, Sven

  • Hallo Michael,


    erst mal willkommen im Forum.


    Ganz vorne weg,
    greife und nehme den Vorschlag von Günter auf.


    (==&gt;)Sven, Michael
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Kurzer Einschub an Peter: Hast du einen Werbevertrag für EAA Produkte? Wirkt wie Copy-Paste<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Mir kommt es eher wie ein Mantra vor, einschließlich der (meist) mit "angepriesenen" Alt/AZ und dem 150/750 Newton drauf.


    Meine Meinung dazu, die (mittlerweile) auch ins mantramäßige geht:
    Ja, EAA ist eine feine Sache, betätige mich auf diesem Feld auch gelegentlich, aber ob es meine bevorzugte Beobachtungsmethode wird... ...
    Ich halte es schlicht für den Start in das Hobby Astronomie/das Beobachten für unangebracht.
    Man muss sich zusätzlich, zu dem ganzen anderen neuen Dingen, noch mit Kamera, Notebook und Software beschäftigen.
    Dazu brauche ich eine vernünftige Stromversorgung. Auf dem Balkon oder Garten/Terrasse mag das ja noch ohne viel Umstand funktioniere.
    Draußen auf dem Feld brauch ich eine Powerbank. Nochmals zusätzliche Kosten und Tragerei.
    Habe ich als Anfänger schon genug damit zu tun, mich z.B. in Okulare einzuarbeiten, kommt die Astro-/Plantenkamera ins Spiel. Chipgröße, andere Fokuslage... ...
    Die Software will auch erst mal bedient werden und verstanden werden.


    Ich stehe auf dem Standpunkt, dass erst das rein visuelle Beobachten gelernt werden sollte.
    Das Zusammenspiel der einzelnen Komponenten. Wie, was, warum es so funktioniert wie es funktioniert und nicht anders.
    Warum z.B. GoTo gewisse Schritte verlangt, damit es auch so funktioniert wie es funktionieren soll.


    (==&gt;)Michael
    Zu den Refraktoren, da das Budget mit max. 500,-€ angegeben wird, wird es wohl auf einen FH (nach FrauenHofer) raus laufen.
    Dazu muss man wissen, wie von Sven erwähnt, das diese Teile eine Farbfehler, Systembedingt, liefern.
    Je mehr Brennweite angeschafft wird, um so geringer ist der Farbfehler, bei gleicher Öffnung.
    Bei höheren Brennweiten, die ja die ungefähre Baulänge ist, werden die Teile unhandlich und verlangen nach einer ordentlichen Montierung.
    Bei Brennweiten von ca. 600mm bis 1000mm tolle Weitfeld-Teleskope, an Planeten/Mond, wie schon von Sven geschrieben, man kann den Farbfehler tolerieren oder eben nicht.


    Maksutow-Cassegrain (MC), auch feine Teleskope. Planten/Mond gehen gut, DeepSky dann weniger, also helle, kompakte Objekte (z.B. Kugelsternhaufen). Der Anspruch an die Montierung, bis Öffnung um die 120mm, ist nicht so hoch wie bei einem Newton 150/750.


    Wenn es parallaktisch werden soll (muss), bitte nicht dem Trugschluss aufliegen, dass das platzsparender ist.
    Da ist der Dobson für die Lagerung praktischer.
    Im Einsatz nehmen die sich vom Platz her nicht wirklich was.
    Wie schon erwähnt, ein 200/1200 Newton ist und bleibt ein 200/1200 Newton.


    Bei &lt;500,-€ bleibt fast nur der Dobson.

    Gruß und CS

    Mathias

    :alien: .


    | Refraktor FH 120/600 | Refraktor FH 120/1000 | Celestron C8 SC XLT 203/2000 | iOptron AZ Pro GoTo | EQ-6 R | ZWO ASI224 |

  • Hallo Sven & Mathias,


    natürlich kein Werbevertrag. Diese Art Alt/Az-Montierung mit GOTO gibt es von mehreren Herstellern und bei fast allen Händlern. Schreibe allerdings meine Empfehlung bezogen auf die eigene Anwendung der "beworbenen" Kombi. Kombi deshalb, weil der Newton dazu fast geschenkt ist und sowohl für DeepSky als auch für Mond und Planeten einsetzbar ist. Die Hersteller produzieren immer noch für Nachfrager und nicht nur fürs Marketing ;)
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Kurzer Einschub an Peter: Hast du einen Werbevertrag für EAA Produkte? Wirkt wie Copy-Paste. <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Gruß,
    Peter


    PS: Die 6-Zöller waren zu meiner Zeit schon der "sweet-spot" für Hobbyastronomen. Mein damals finanziell noch unerreichbarer Traum (der 150/900er kostete 6500 DM) war das Heidenhain Newton aus den 70-igern:


    http://i41.photobucket.com/alb…trogeordie/hh_picture.jpg

  • (==&gt;)Mathias
    Für mich wäre visuell nichts gewesen, habe ich aber sehr schnell gemerkt.
    Fotografie ist wirklich was "anderes" und daher gibt es zwei Einstiege,
    entweder Visuell und man kann das meiste außer das Fotogrfieren oder dierekt mit Kamera von Weitwinkel zu hoher Brennweite, wenn man Farben und Bilder möchte.
    EAA ist dann der 3. Weg, je nach dem was man an Bestand hat (Laptop und/oder DSLR) oder wenn es preislich nicht zu EQ reicht.


    (==&gt;)Michael
    Daher gut überlegen was du haben willst, sonst kauft man doppelt.


    (==&gt;)Peter
    Viel mir nur gerade auf.[;)]
    Ich bin mit der Zeit und mehreren Bildern darauf gekommen, dass ich erst mal lange mit kleinen Newtons "rum mache" [:o)][;)].
    Ich habe ein 114/900er und gucke gerade nach etwas kürzerer Brennweite und nicht so kleiner Blende. Da benötigt man keine Komakorrektor und ist preislich noch etwas günstiger.
    Oft sind sie aber nicht DSLR tauglich und der umbau kostet dann auch wieder.

  • Hallo Michael,


    der Skywatcher 102/500 StarTravel BD hat baubedingt einen starken Farbfehler, Wenn du Planeten und Mond beobachten willst, dann ist der die schlechteste Wahl.


    Und zu EEA (meine Meinung): Der Unterschied zur "normalen" Amateurastronomie ist einfach, dass man nicht in den Himmel schaut sondern ständig auf einen blendenden Monitor, ob Handy oder was anderes. Das wiederum zerstört permanent die Dunkeladaption des Auges, was wiederum den Himmel, für dem man sich interessiert, noch weniger erlebbar macht. Die Fotos sind dann allerdings auch interessant für Kindergeburtstag und ahnungslose Nachbarschaft, um sich ein paar Streicheleinheiten abzuholen. Wenn man sich allerdings selber mit Rotlicht und Sternatlas bemüht, um den Himmel zu erforschen und zu fotografieren - und nicht die Pixel eines Monitors - für den ist EEA sicher eher uninteressant. Wer selber laufen kann oder laufen lernen möchte, der lässt normal nicht eine Maschine für sich laufen, um nur dabei zuzuschauen...


    Allerdings gibt es auch dafür eine Markt und offensichtlich Fans.


    VG und willkommen, Micha

  • Hallo Ihr,[:)],
    den Fraunhofer schreibt man Fraunhofer weil er nicht der FrauenHofer und
    und nicht der FrauenHover war. Das müßten glatt Andere gewesen sein.


    Viele Grüße und gesundbleiben
    wünscht Marwin[:D]

  • hallo Marwin,


    mein Fehler *pfeif* [;)].

    Gruß und CS

    Mathias

    :alien: .


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  • Hallo Mathias, hatt` doch letztlich Einer hier im Forum FrauenHover geschrieben. Aber noch mit einem -o-!
    Da hat mich der Schalk in mir gestubst und hab das so zum Anlaß gepostet. Du hast schön zurückgeschrieben.
    In diesem Sinne und viel Humor weiterhin wünscht
    Marwin

  • Hallo Marwin,
    mei, warum soll man falsche Fehler [;)] nicht zugeben.

    Gruß und CS

    Mathias

    :alien: .


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  • Hallo zusammen,


    super - vielen Dank Euch allen für die Rückmeldungen.


    Günter habe ich nun eine E-Mail geschrieben und ich werde dann an einer der nächsten Astrostammtisch Düsseldorf Runden teilnehmen.
    Ansonsten habe mir eure Hinweise und Tipps schon einmal seht gut weitergeholfen. Auf jeden Fall werde ich jetzt nichts überstürzt kaufen (momentan gibt es ja eh nicht viel, das lieferbar ist) und ich habe auch den Eindruck gewonnen, dass ich besser gleich ein paar Euro mehr investiere, als nachher unzufrieden mit etwas Halbgarem zu sein.


    Dann geht der Trend bei mir jetzt schon einmal klar Richtung Newton, Dobson oder Maksutov - und das erst einmal ohne zusätzliche Elektronik (finde ich zwar auch interessant und spannend, aber das käme dann ggf. noch später dazu).


    Zwei Fragen hätte ich aber aktuell noch:


    - Ab welcher Öffnung macht ein Maksutov wirklich Sinn? Ich habe jetzt schon oft gehört, dass der Spaß erst ab 150 mm./ 6 Zoll beginnt. Ist das bei einem Maksutov auch so, oder kann man auch schon etwas mit 102 mm. anfangen? Eine Option wären vielleicht noch 127 mm. - falls die mehr Sinn machen. Aber die besagten 150 mm. sind beim Maksutov finanziell außer Reichweite - für ein erstes Teleskop wären mir &gt;1.000 Euro auf einen Schlag definitiv zu viel.


    - Dann noch zum Dobson - wie "Outdoor-tauglich" ist denn ein Dobson auf einer Rockerbox? Wenn ich an Thüringen denke, würde ich wohl hoch auf den nächsten Berg fahren und mich da dann auch eine Wiese oder ein Platz mit Schottersteinen stellen. Geht das mit einer Rockerbox oder wäre da ein Newton auf Montierung mit Stativ besser geeignet?


    Vielen Dank für Eure Mühe, Michael

  • Guten Morgen Michael,


    aufpassen Verwechslungsgefahr von Bauweisen, Montierungsart und Korrekturarten:
    Newton ist eine Bauweise: Hauptspiegel, Fangspiegel, einblick von der Seite-vorne
    Maksutov ist eine Korrekturplatte/-linse die die Sternformerhalten will.
    Es gibt Mak-Newton bei denen beides vorhanden ist....


    Ich gehe davon aus, das du Newtons und Cassegrains meinst.
    Hier mal Vergleiche von Bauarten:
    https://de.wikipedia.org/wiki/Newtonteleskop
    https://de.wikipedia.org/wiki/Cassegrain-Teleskop
    https://de.wikipedia.org/wiki/Katadioptrisches_Dialythttps://de.wikipedia.org/wiki/…9tien-Cassegrain-Teleskop
    https://de.wikipedia.org/wiki/Fernrohr


    Und Korrekturen:
    https://de.wikipedia.org/wiki/Schmidt-Platte
    https://de.wikipedia.org/wiki/Maksutov-Teleskop Vorsicht, es gibt auch Mak-Newton-Teleskope...
    Zu Koma-Korrektoren finde ich bei Wiki nichts, aber da wird halt nach den Spiegeln die Sterne am Bildrand in Form gebracht.


    Montierungen:
    Dobson, Azimutal, Equatorial:
    https://de.wikipedia.org/wiki/…ung#Die_Dobson-Montierung


    Du könntest also ein Mak-Newton Dobsonmoniert nehmen und hättest alles zusammen.
    Hier eine Auswahl was warum:
    https://www.intercon-spacetec.…eleskop/optische-systeme/



    Wegen der Öffnung:
    Es macht auch ein Fernglas mit 40mm Öffnung Spaß, es kommt halt auf das Ziel an.
    6" wird als Anfang gesehen, da men hier einige Deepskyobjekte besser sehen kann, was mit dem Fernglas noch nicht zu erkennen ist.
    Bei Linsenteleskopen ist Öffungsgröße=Lichteinfallöffnungsgröße.
    Beim Newton ist der Fangspiegel im Lichtweg und muss in der Obduktion (Abschattung) mit berechnet werden.
    Lichteinfallsöffnungsgröße = Öffnungsgröße - Fangspiegelgröße
    Bei Cassegrains ist der Fangspiegel größer und verdeckt mehr, bei gleicher Formel. Oft ist die Obduktion um/über 50%.
    Bei einem Linsenteleskop hättest du mit 100mm Öffnung genau so viel Licht im Teleskop wie bei einem 150mm Newton oder einem 200mm Cassegrain. (Vorsicht nur grob gesagt, man muss da genau gucken!)



    Dobson Outdoortauglich:
    Im allgemeinen ist ein Dobson sehr robust usw., aber wegen deinem Schotter, das Dobson braucht eine "glatte, gerade" Fläche.
    Man kann sich auch 3 Beinchen unten dran basteln oder ähnliches.
    Ich würde mir eine Holplatte aus dem Baumarkt holen und da 3 höhenverstellbare Füße dran machen und da das Dobson drauf stellen.
    Logo ist es einfacher 3 Staivbeine sicher auf Schotter zu stellen, da sie sich eingraben, als eine Platte.
    Wie gesagt, dass kann man umgehen.


    Logo ist eine AZ/EQ Montierung auf dem Stativ viel toller.... je nach einsatz Gebiet. Ein 300/1500er Newton auf einer EQ visuell ist super unpaktisch un benötigt Leitern usw. ein Refraktor auf einer Dobsonmontierung ohne 45/90° Spiegel bringt auch nur Frust....
    Es gibt keine "Das ist das Perfekte" als Lösung, je nach Preis, Wünschen, Zielen, Umgebung, usw. muss man sich das Beste raussuchen.



    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Gerne würde ich mit einer Erstanschaffung &lt;500 Euro ausgeben, da ich auch erst mal schauen möchte, ob das wirklich etwas für mich ist.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    In diesem Fall ist halt des 6" oder 8" Newoton auf Dobson Montierung der Ideale Einstig. So bekommst du Visuell am meisten Öffung/Sichtbares für dein Geld. Alles Andere geht auch, wird nur bei gleichem oder besserem Endergebniss wird es aber teuer.


    Dann viel Spaß bei der Qual der Wahl [;)], Sven

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">wie "Outdoor-tauglich" ist denn ein Dobson auf einer Rockerbox<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    gar kein Problem: ich hab immer einige kleine (ca 5x5 bis 10x10 cm) Holzplatten unterschiedlicher Dicke (aus alten Terassenbrettern) mit dabei, die ich unter die Dobsonbeine lege und damit auch unterschiedliche Schräglagen ausgleichen kann. Diese Holbrettchen sind auch sehr begehrte Leihgaben bei diversen Teleskoptreffen, manchmal bekomme sich sie sogar wieder zurück [:)]

  • Hallo Michael,


    ich möchte gerne kurz meine persönliche Einschätzung abgeben, da ich in der Vergangenheit ein ähnliches Budget, auch Bortle 5 hatte und der Fokus auf Mond und Planeten lag. Mir war Transportabilität ebenso wichtig und ich hatte mich dann für einen Skymax 127/1500 auf einer EQ3 entschieden. Für mich war das genau die richtige Wahl und ich hatte sofort viel Spaß mit unserem Mond, dann Jupiter und den Galileischen Monden, Saturn, Mars, etc. Ein neuer Mak127 mit einer gebrauchten EQ3 liegt auch im Budget. Die EQ3 konnte ich bei 150x mit 10mm Okular auch noch händisch ohne Probleme nachführen. Vielleicht hilft Dir dies ja auch ein wenig.


    Clear Skies - Oliver

  • Hallo Michael,


    vielleicht hättest Du ja Lust am nächsten Astrostammtisch Düsseldorf via Skype teilzunehmen?


    dann sende mir einen E - mail für die Termine und dem Link


    Hallo Michael,


    vielleicht hättest Du ja Lust am nächsten Astrostammtisch Düsseldorf via Skype teilzunehmen?


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  • Hallo zusammen - vielen Dank für die ganzen Tipps und Empfehlungen.

    Ich habe lang mit Günter telefoniert, der mir ganz toll weitergeholfen hat. Auch am Astro-Stammtisch Düsseldorf habe ich nun auch schon 2x digital teilgenommen; eine sehr nette Gruppe.


    Geworden ist es für den Einstieg nun erst einmal bei mir ein Orion StarBlast 6 - also ein 150er Newton als Reise-Dobson. Danach dann mal schauen, wie es weitergeht.

    Geliefert wurde das gute Stück leider noch nicht und ich werde wohl auch noch mindestens bis Ende Mai darauf warten müssen.


    Bis dahin werde ich mich dann schon einmal mit einem Fernglas beschäftigen - zumindest das sollte Mitte der Woche kommen.

  • Geworden ist es für den Einstieg nun erst einmal bei mir ein Orion StarBlast 6 - also ein 150er Newton als Reise-Dobson.


    Der Dobson ist ganz gut. Der Fangspiegel (47mm) ist klein und die Spinne ist sehr unauffällig. Er hat eine Lichtsammellfläche von 15928mm2 (nach Abzug der Fläche des Fangspiegels). Nur der Okularauszug ist auf 1,25" beschränkt. Aber ehrlich gesagt benutze ich auch keine 2" Okulare. :)


    Bin gespannt wann Du ihn geliefert kriegst.

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