1. 2. 3. und 4. Mondspaziergang mit 16er Dobson

  • Danke, Danke, :)
    Gerd, Ina habe ich schon auf dem Schirm und auch schon (bei hoch stehender Sonne) belichtet. Ist fast verschwunden und NICHT blau. Jetzt muss ich bei tiefer stehender Sonne filmen und schauen, wie es dort aussieht. Wenn du noch weitere schräge Sachen hast, dann nur her damit. Ich bin sozusagen Ideenlieferant für die Mondseiten im VdS-Jouranl und wir könnten dann einen Artikel dazu verfassen.
    Roland, mein "Flextube" ist voll GoTo-fähig. Funktioniert besser als meine EQ6 und führt über Stunden exakt nach. Zum Fokussieren habe ich einen kleinen Motor eingebaut und ich kann während der Aufnahme nachfokussieren. Übrigens habe ich auch 2 der 3 Justierschrauben am HS motorisiert, das ist eine echte Erleichterung und ging ganz einfach.
    Mario, ich habe das ROI genutzt um meine Framerate bei USB2 hoch zu halten. Jetzt habe ich meinen USB3-Rechner aber mit einem größeren Speicher versehen und kann demnächst auch größere Bildfelder aufnehmen. Ein Mosaik möchte ich, wenn, dann auch in guter Auflösung machen, das wird sicher noch etwas dauern, ist aber geplant. Für Venus im IR habe ich leider die falsche Kamera. Die back-illuminated Kameras streuen im IR leider schon zu viel. 6 Jahre muss man aber nicht warten. Viel spannender sind die Wolken im UV. Hier kann ich ohne jedes Glas im Strahlengang filmen. Zwar nur bei f/4,5, aber das SNR wird sehr hoch sein und da geht sicher etwas.
    Viele Grüße,
    ralf

  • Hallo Ralf,


    alles klar!


    In 6 Jahren wirst du sicher die richtige Kamera haben. Ich habe Bedenken, dass vorher etwas mit den Bodenstrukturen geht - entweder steht die Venus zu tief oder es ist noch zu hell - schauen wir mal.
    Venus UV: JaJa! da geht was! [:)] Da wirst du sicher trotzdem mal eine Barlow einsetzen. Wird ein interessanter Vergleich.
    Venus in zweieinhalb Jahren zur Morgensichtbarkeit... (das liebst du ja... [;)]) - bei Sonnenaufgang knapp 36° hoch.


    LG
    Mario

  • Ralf: Herrliche Aufnahmen.Ich hatte vor vielen Jahren den 16" Meade Dobson. Wenn er ausgekühlt war, zeigte er gigantische Bilder. Und genau das ist das Problem. Wenn das Teil im "Freien" stehen kann,also immer der Umgebungstemperatur angepasst, geht das, wenn nicht, beginnt der Stress. Den Spiegel aus dem Wohnzimmer um 7 Uhr Abends rausgewuchtet (!) dann kannste Stunden warten..... Vorher denkst du, du hast einen Schrott Kübel. Baader hatte mich damals auch ausdrücklich darauf hingewiesen: Auskühlen! Sonst Frust. 16 Zoll sind in unseren Breiten fast zuviel. Weil selten nutzbar. Deswegen habe ich ihn wieder verkauft, weil der Stress mit dem Teil in keiner Relation zum Nutzen stand. Stichwort: Dacht ich an den 16er in der Nacht, ward ich um den Schlaf gebracht. Du wirst den Stier sicher bändigen! :)) LG Klarinetto

  • Danke, Jiri, das freut mich.
    Klarinetto, ja, das war mir vorher auch schon bewusst. "Auskühlen" hört sich so schön einfach an, aber das Teil muss nicht nur auskühlen, es muss sich in einem thermischen Gleichgewicht befinden um seine Möglichkeiten zeigen zu können und das ist kaum möglich, wenn die Nacht selber immer kühler wird. Stelle ich einen Stern unscharf, dann sieht man in seiner Fläche die Luft vor dem Spiegel wabern und das ist ... echt bäh. Im Zenit lässt sich das noch irgendwie bändigen, aber sobald das Teleskop schräg steht geht gar nichts mehr. Erst Erfolge hatte ich mit Ventilatoren zur Auskühlung, Rettungsfolie, die das Abstrahlen verhindert und gleichzeitig der Schließung der Luftschlitze um den HS herum. Mein nächster Schritt wird (ich habe es schon bestellt) eine aktive Kühlung des HS. Der soll etwa 3°C kühler als die Umgebung werden. Wenn ich dann belichte, dann soll die Nacht dem Spiegel folgen und nicht umgekehrt.
    Viele Grüße,
    ralf

  • Hallo Ralf,


    Das mit den Luftschlieren kann ich bestätigen , selbst wenn mein 16“er (Taurus) schon 5 Stunden vor dem Beobachten rausgestellt wird . Deswegen habe ich mir , insbesondere für Planetenbeobachtungen, einen originalen Lüfter dazu gekauft . Hätte ich von Anfang an machen sollen, denn grad so ein großer Spiegel braucht schon konstante Verhältnisse um thermisch stabil zu bleiben . Und ein Zerodur - Spiegel ist leider nicht verbaut .[:)]


    Liebe Grüße
    Stefan

  • Hallo Ralf,
    hallo zusammen , ich kann es nur gut heißen mit einem solchen Gerät wenn es draußen seinen festen Platz hat . Der Umgang mit einem solchen Trümmer birgt diese Tücken und alle Vorfreude ist ganz ganz schnell verflogen[^]
    Ich selber kann den Newton im Neumann Tubus im Garten unter Schutzbau stehen lassen. Seitenwände und Fußboden sind durchgehend und weiträumig belüftet-
    Anstriche aller Dach-und Wandflächen sind weiß. Dadurch habe ich keinen Wärmestau in der Warte. Bis sich also meine dicke GSO-Scherbe
    an die Temperatur erst anpassen müsste , ich wüsste nicht ob das für meine Zwecke überhaupt Sinn machen würde. Aber es ist so , nicht jeder von uns hat diesen Platz .
    Bleibt noch nächtliche Temperaturkurve - ich halte ein leichtes Absaugen der Luft hinter dem HS für am sinnvollsten.


    Viele Grüße und cs


    Markus

  • Hallo Ralf,


    super schöne Photos, die du da gemacht hast. Das ganze ohne EQ-Plattform. Echt große Klasse. Das macht Lust aufs Beobachten.


    Ich habe auch den 16" FT und bin selber gerade am optimieren. Könntest du evtl. den Produktlink der aktiven HS Kühlung posten?
    Und wie hast du die Motorisierung der beiden Rändelschrauben vom HS umgesetzt? Das wäre echt Klasse, wenn du uns hier näheren Einblick gibst . Ich freue mich schon auf die nächsten Bilder von dir und werde mal vergleichen was sich visuell durch meinen FT von deinen Bildern unterscheidet.
    Schöne Grüße
    Markus[:D]

  • Hallo Stefan, Markus und Markus,
    ja, das mit der Temperatur ist ein großer Knackpunkt. Ich glaube es gibt viele Teleskope dieser Größe, die deshalb kaum vernünftig genutzt werden können.
    Markus, die Kühleinheit ist diese:
    https://www.amazon.de/gp/produ…8&psc=1&tag=astrotreff-21
    Sie läuft gerade im Hintergrund als Test. 10A, da braucht man auch ein fettes Netzteil dazu. Das Teil ist in einem Deckel eingebaut, der statt Tubusdeckel aufgelegt wird. Weiter bin ich noch nicht. Die Leistung sollte ausreichen, ganz sicher bin ich aber nicht. Kondenswasser ist zu beachten, sollte möglichst nicht auf den HS tropfen ;)
    Auf die Motorisierung der Justageschrauben bin ich richtig stolz, weil es so einfach war. Und jetzt muss ich nie mehr hin und zurück und nicht mehr Leiter rauf, Leiter runter.
    Bei Conrad habe ich mir 2 Elektromotoren gekauft mit einer 1:3000 Übersetzung und 6mm Achse. Den Link habe ich gerade leider nicht. Dazu 2 Zahnräder mit 6mm Bohrungen und Madenschraube. Diese Zahnräder habe ich mit Sekundenkleber auf die Schrauben geklebt. Deren Funktion bleibt vollständig erhalten. Jetzt den Motor mit seiner Achse in die 6mm Bohrung und dieser muss nur noch irgendwo befestigt werden bzw. einen Widerstand haben. Ich hatte nur als Test ein Stück Dachlatte mit der Heißklebepistole an den Rand geklebt. Klebt da immer noch, müsste mir da noch was eleganteres einfallen lassen. Die Motoren betreibe ich mit einem Taster und einer 9V Batterie. Die Taster gibt es auch bei Conrad. Taster, nicht Raster, hat mich beim Suchen 1/2 Std. Zeit gekostet weil ich nicht vernünftig gelesen hatte. Die Taster sind so geschaltet (1)-0-(1), wie bei elektrischen Fensterhebern. Jetzt kann ich mit jedem Motor vor und zurück und den Stern beim Justieren in jede gewünschte Ecke bewegen. Bei größeren Dejustagen braucht es eine Zeit, bis man einen Erfolg sieht. Eine 1:1000 oder 1:2000 Untersetzung würde da etwas besser sein denke ich. Wenn´s ganz schlimm ist, dann löst man die Madenschrauben und dreht per Hand.
    Viel Erfolg und viele Grüße,
    ralf

  • Hallo Ralf,
    danke erstmal für deine ausführliche Antwort. Die Kühleinheit ist schon mächtig und zieht mit 10A ja auch gut Strom. Hoffe, dass dein Konzept zur HS Kühlung auf geht - Nicht, dass du dann dein Teleskop zum HS aufwärmen raus stellen musst :)


    Deine Idee zur HS Justage finde ich einfach genial und werde diese nach meinem nächsten Projekt "Tubusisolierung" auf jeden Fall auch nochmal näher beleuchten und wahrscheinlich auch umsetzen.
    Freue mich schon auf deine nächsten Bilder vom Mond und nochmal vielen Dank für's teilen deiner Ideen.
    Gruß
    Markus

  • Hallo Ralf


    Wir haben für unseren 16" ein Lüfterbrett gebaut. Da sind zwei 120mm Serverlüfter drauf mit 10W die über ein regelbares Netzteil laufen. Damit kann man den großen Spiegel relativ schnell runterkühlen und dann die Lüfter runter fahren so das nur noch eine leichte Umwälzung stattfindet.



    Eigentlich würden auch 3-Lüfter auf das Brett passen doch die 2-Lüfter ziehen schon recht ordentlich.



    Hier der Feststellhaken mit Kontermutter und Schlitzschraube zur Kenntnis der Ausrichtung des Hakens.



    Der Haken ist eine gebogene Gewindestange.


    Das Lüfterbrett ist etwas umständlich zum einhängen, da man zuerst an zwei der Justierschrauben vorbei, dann an der dritten Schraube vorbei und dann auf das Loch in der Mitte (HS) gehen muss. Aber man nimmt das ja nicht so oft ab.


    Der Vorteil ist, das man trotzdem noch gut an die Justageschrauben dran kommt.


    Als das Teleskop noch nicht stationär aufgebaut war, habe ich einmal einen kleinen Test gemacht, von der 20°C warmen Wohnung auf -5°C Außentemperatur, war der Spiegel in ca. 30-40min ausgekühlt.


    Das mit deinen Elektromotoren ist eine gute Idee, diese könnten wir auch noch auf dem Lüfterbrett anbringen.

    Jedoch steht unser Instrument nun stationär, da muss man eigentlich nicht mehr so oft justieren hoffe ich.


    CS

  • Hallo QED, (habe keinen Namen gefunden)

    ja, soweit so gut, das Problem sehe ich aber noch tiefgreifender, und zwar, wenn die Nacht selber kühler wird, gerade am Abend gibt es ja noch einen recht großen Temperaturgradienten, dem läuft man mit "nur" lüften eigentlich immer hinterher. Im Hintergrund habe ich die Info, dass der Strehlwert sich bei nur 1°C zu warm, halbiert !! Bei 1°C zu kalt passiert praktisch nichts. Wenn ich nun den Spiegel auf z.B. 3°C unter die Umgebungstemperatur bringe, dann kann ich sofort, (mit leichten Einbußen vermutlich), beobachten oder belichten. In der Folge wird es immer besser, weil die Temperaturen sich angleichen. Bis sie dann wieder auseinander driften dürfte einige Zeit vergangen sein und der Gradient in der späteren Nacht nicht mehr so ausgeprägt sein.

    Soweit die Theorie ;) (mein erster Smiley hier)

    Ich konnte die Tage einen Test machen. Nach 2 oder 3 Stunden Nacht (das Ding steht ja draußen, da kann ich nicht von Auskühlen sprechen) habe ich im Zenit einen unscharfen Stern beurteilt. Interferenzringe konnte ich nur bruchstückhaft sehen aber die Konvektionszellen waren deutlich sichtbar und man konnte sogar sehen, wie sie sich von Spiegel nach oben hin ablösten (so sah es zumindest aus) Dann habe ich das Teleskop auf etwa 40° Horizonthöhe gekippt. Was ich da sah war schrecklich. Alle "Blasen" stiegen in eine Richtung und verformten das fokussierte Airyscheibchen länglich. Ich konnte mich nur entscheiden ob ich einen länglichen Stern haben will oder einen Doppelstern um 90° gedreht.(keine Ahnung warum der doppelt wurde). Ein wenig konnte ich übrigens mit der Kollimation entgegenwirken aber das war kein schöner Anblick. Deshalb hat eine aktive Kühlung gerade "Prio 1" bei mir.

    Viele Grüße,

    ralf

  • Ja, das ist ein spannendes Thema was mich sehr interessiert!

    Ich bin jedenfalls sehr gespannt darauf, welche Erfahrungen du mit der "Kühleinheit" machen wirst.


    Meine Theoretischen Überlegungen gehen dahin, welches Problem in diesem Fall wohl überwiegt?

    Ist es die Verformung des Spiegelträgers, oder die Grenzschicht welche sich auf dem Spiegel bildet, oder beides in Kombination?

    Ich meine damit jetzt nicht den Anfang der Auskühlzeit, sondern wie du schreibst dem hinterherlaufen des Temperaturgradienten.


    Da wäre ich jetzt spontan der Meinung, das die Verformung des Spiegelträgers bei 1°C unterschied nicht mehr so stark ist, das der Strehl auf die Hälfte fällt, sondern eher das die sich noch bildende Grenzschicht, ehr immer noch so dick ist, das diese den Strehl senkt.

    Die Lüfter machen ja beides, sie entziehen dem Spiegel die Wärme und sie überschlagen die Grenzschicht.


    Visuell sah der Spiegel im Sterntest jedenfalls nach ca. 40min angepasst aus, wohin gegen dem Anfang, ein sehr deutlicher Unterschied von Intra- Extrafokal zu sehen war.

    Es bewegten sich nur noch sehr langsam einzelne Luftfahnen über den Spiegel und am hoch stehenden Mond konnten wir etwas mit über 500fach vergrößern.


    Ich habe jetzt selber erst 3x damit beobachtet, in sofern kann ich nur eines sagen, es ist keine schlechte Optik.


    CS

  • Hallo QED,

    ich bin ja so froh, dass ich bei einer allerersten Testbeobachtung ein vernünftiges Beugungsbild gesehen habe. Ansonsten würde ich schnell an der Qualität des Teleskops zweifeln.

    Also, ich gehe davon aus, dass der größere Faktor die Luftschicht direkt auf dem Spiegel ist.

    Vor einiger Zeit hatte ich testweise Mars gefilmt. Zuerst aber im Zenit kollimiert, dann auf Mars geschwenkt. Je 1 min. Filmchen. Die ersten Filme waren deutlich besser als die späteren. Kann natürlich Zufall sein, aber das ist zwei mal so gewesen.

    Ich werde auf jeden Fall berichten, wie es weiter gegangen ist.

    Viele Grüße,

    ralf

  • Hallo zusammen,

    hier ist nun mein 4ter Mondspaziergang mit dem 16er. Ich zähle die jetzt wohl einfach durch. Das Seeing war am 23.3. nicht ganz so gut, kann auch sein, dass ich die Justage verhauen habe. Es gibt in einigen Bildern Doppelkanten. Trotzdem präsentiere ich sie hier bei 100% Darstellungsgröße bei f/10. Belichtet habe ich jetzt immer 5 mal 1 min bei 42 fps und 10 ms.

    Wenn ich irgendwo auf dem Mond Picknick machen würde, dann bei der Hadleyrille. Ein schönes Flachland durch das ein Bach mäandert, Berge im Hintergrund und ein Kratersee in dem man schwimmen gehen kann.;)


    … und dann war da noch die lange Wand. Diese war das erste Objekt, dass ich bewusst auf dem Mond gesucht habe, 1976.


    Kopernikus darf natürlich nie fehlen. Ich war auf der Suche nach den Domen und habe an falscher Stelle lange belichtet. Bei der Bildbearbeitung sah ich dann, dass ich sie hier noch erwischt habe, oben links.


    Der goldene Henkel, dieses mal wirklich als Henkel.



    in der Nähe von Kopernikus


    mal ein Berg,




    und Clavius ist auch immer ein Muss.


    Ich weiß nicht, wie viele Mondspaziergänge ich noch machen werde (2 warten noch auf ihre Bearbeitung), aber ich bin ziemlich sicher, dass mir nie langweilig werden wird.

    Viele Grüße,

    ralf

  • 03sec

    Hat den Titel des Themas von „1. 2. und 3. Mondspaziergang mit 16er Dobson“ zu „1. 2. 3. und 4. Mondspaziergang mit 16er Dobson“ geändert.
  • Hallo Ralf,


    ganz großes Kino! In den 1960er Jahren hätte sich die NASA um solche Bilder gerissen. Die 16-Zöller scheinen hier im Astrotreff zum Standard für den Mond zu werden. Und es ist schon erstaunlich, mit welcher Regelmäßigkeit Dir und auch Harald solche hochaufgelösten Bilder gelingen.


    CS, Jörg

  • Hallo Marcus, hallo Jörg,

    vielen lieben Dank.

    In der Tat bin ich selber überrascht, dass ich den 16er so oft, zumindest an den Rand seiner Grenzen bringen kann. Vielleicht liegt es am Wetter, vielleicht auch am hohen Stand des Mondes, vielleicht an seiner Helligkeit. Ich hoffe mal, dass das so weiter geht.

    LG ralf

  • Hallo Ralf,

    eine wahre Freude, wenn man den Sonntag mit Käffchen und deinen Mondbildern beginnen kann.
    Rupes Recta, Copernicus und Montes Riphaeus sind da meine Favoriten - aber auch nur, weil ich sie gut mit meinen Ergebnissen vergleichen kann.
    Die Domkrater bei Hortensius sind so wunderbar dargestellt - da möchte man glatt reinspringen und nach Diamanten suchen.

    Die Doppelränder sind da, aber insbesondere bei Rupes Recta (den ich diesbezüglich immer sehr fies finde) und dem Copernicus-Bild sehr dezent - wirken sich gar nicht störend auf den Sehgenuß aus.

    Wenn du erlaubst:
    Mir sind die Bilder ein kleines Tickchen zu hell ...

    Ich freue mich schon sehr auf deine weiteren Bearbeitungsergebnisse - hoffentlich nicht erst am Ostersonntag beim Kaffee.

    Herzlichen Gruß
    Mario

  • Hallo in die Runde,


    ich erlaube mir mal, zum Vergleich ein Bild von Sinus Iridum mit 7“ Öffnung dazu zu stellen.



    Die ganz kleinen Krater, die Ralfs Bild in der Basaltebene zeigt, sind hier einfach nicht da. So ein 16-Zöller kann unsereins wirklich die Lust an der Mondfotografie nehmen. ;)


    CS, Jörg

  • Nein Jörg, das darfst du nicht sagen. Die Freude an Astrobildern sollte nicht mit der Auflösung korrelieren. Ich persönlich halte es mit dem Quotienten von Öffnung zu Auflösung. Also, wenn ich mein Gerät ausgereizt habe, dann bin ich zufrieden. So kann ich denn auch meinen 60mm Tasco-Refraktor nutzen, ziehe alle Register und empfinde fast schon eine diebische Freude, wenn ich sehe was ich da heraus geholt habe.

    Deine Sinus Iridum ist absolut gelungen und vermutlich auch die Grenze für 18 cm Öffnung. Die f/41,7 haben bei mir allerdings ein Stirnrunzeln hervorgerufen.

    Viele Grüße,

    ralf

  • Die f/41,7 haben bei mir allerdings ein Stirnrunzeln hervorgerufen.

    Hallo Ralf,

    Danke für‘s Feedback. Ja, ich kenne die Theorie. Aber ich habe vieles probiert und bekam damit tatsächlich die beste Auflösung. Wie heißt es so schön: Der Unterschied zwischen Theorie und Praxis ist in der Praxis größer als in der Theorie.

    Wie dem auch sei, vielleicht war‘s auch nur zufällig sehr gutes Seeing, das mich glauben ließ, das große Öffnungsverhältnis sei am besten...

    Und keine Sorge, ich lass mich vom 16-Zöller nicht entmutigen. Ich videografiere sogar mit dem Zeiss 50/540 und freue mich daran, was mit der Miniröhre alles geht.

    CS, Jörg

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