Norman, danke für den sehr anschaulichen Bericht zum Entstehen des Fotos. Was im Ergebnis so einfach zu sein scheint .... man kann sich täuschen.
Nicht getäuscht dagegen hatte ich mich mit der Vorahnung in meinem letzten Beitrag. Das sei im Folgenden dokumentiert:
Schon in der Zeit vor Sonnenuntergang zeigte der Himmel eine merkwürdige Färbung, und die knallrote Sonne zeigte an, dass da oben nicht nur Luft vertreten war:
Da hier und da doch noch Reste von blauem Himmel zu sehen waren, hatte ich vorsorglich aufgebaut, und als Mars so gerade eben in der Dämmerung visuell sichtbar wurde, habe ich um 19 Uhr einfach mit Fotos begonnen. Hier eines der ersten Ergebnisse, diesmal nur mit 180mm, 13s bei ISO 400 und einer Blende von ca 11:
bei den nächsten Aufnahmen war im Display irgendwie immer weniger zu sehen; bei jetzt ISO 800 und 15s entstand um 19:08 dieses Foto:
Und irgendwie nahm dieses seltsam rötliche Licht zu, auch in Bereichen, wo keine irdische Ursache auszumachen war. Nach fast einstündiger Unterbrechung, in der die Montierung aber weiter lief, habe ich einfach mit der selben Einstellung noch einmal auf gut Glück ausgelöst, und der Sensor fing dieses ein:
Mein Sohn hatte mir schon vor dem Aufbau eine Karte von Mitteleuropa gezeigt, auf der die Bewegung einer großen Wolke von Saharastaub in unsere Richtung zu sehen war; ihr Eintreffen konnte hier anscheinend fotografisch bestätigt werden.
Vorhang zu bei der wohl größten Annäherung des roten Planeten an die sieben Schwestern ....
Gruß,
Manfred