Hallo Arne und Rainer
Die aktiv emittierende Fläche einer Laserdiode misst um 0.1 mal 3 Mikron, soweit ich weiss. Die Physiker im Forum mögen mich (auch im Folgenden) korrigieren oder ergänzen. Das Laserlicht "leckt" in die umgebenden Schichten, sodass die Emissionsfläche (irrelevant) etwas grösser wird. Der Vergleich der Laserdiode (im nicht lasenden Modus) mit meinem 5 Mikron Pinhole von Edmund zeigt keine Differenz der Beugungsfigur. Wenn das Pinhole grösser gewählt wird, ist die Beugungsfigur aber flau und es ist keine Feinbeurteilung bezüglich der Spiegel-Aberrationen möglich.
Die Diode im lasenden Modus hat einen astigmatischen Strahl. Dies kann je nach Oeffnungsverhältnis der zu messenden Optik eine Rolle spielen. Dies betrifft aber nur die Interferometrie (was Du evtl. noch durchführen wirst) und spielt bei unseren langen Spiegelradien meiner Erfahrung nach keine Rolle.
Kauf Dir eine Laserdiode: Bezüglich der Dimensionen bist Du bequem auf der sicheren Seite. Betreibe sie im nicht lasenden Modus. Fotografiere Die PSF des unverspannten (im normalen Foucault Modus) und dann des verspannten Spiegels (im Ellipsoid Modus) an einem kurzberennweitigen Okular z.B. mit einer DSLR Kamera. Fotografiere auch ein entsprechendes Foucault und Ronchi Bild.
Dafür brauche ich eine grüne Laserdiode, weil die kürzere Wellenläge einen empfindlicheren Test zulässt. (Aber Achtung: nicht im lasenden Modus betreiben, gefährlich für die Augen).
Auch ich bin sehr interessiert an der Verspannung! Die Diskussion darüber macht erst Sinn, wenn wir wissen, dass sie ein optisch gutes Resultat liefert.
Gruss, Beat