Wer kann mir helfen?

  • Vielen Dank für die Hilfe,
    Die Achse lässt sich nun gut drehen.
    Es hat geklappt Danke.


    VG

    114/900 Bresserspiegel Teleskop


    „Eine der Grundregeln des Universums ist, dass nichts perfekt ist. Perfektion gibt es nicht einfach … ohne Unvollkommenheit würden weder Sie noch ich existieren.“

    — Stephen Hawking britischer theoretischer Physiker 1942 - 2018

  • Hallo,


    Danke für all eure Unterstützung und Tipps.
    Es hat nun endlich geklappt, ich habe kostengünstig ein 114/900 Bresser Spiegelteleskop gefunden das in einem guten Zustand ist.
    Das Teleskop hat 50€ Gekostet das war glaube ich ein guter deal oder?
    das Teleskop hat dazu noch Kellner Okulare. 25mm und 6mm.




    Vielen Dank für Die Unterstützung und Tipps!


    VG

    114/900 Bresserspiegel Teleskop


    „Eine der Grundregeln des Universums ist, dass nichts perfekt ist. Perfektion gibt es nicht einfach … ohne Unvollkommenheit würden weder Sie noch ich existieren.“

    — Stephen Hawking britischer theoretischer Physiker 1942 - 2018

  • Hallo 30sec,


    Ja ich habe mich damit schon beschäftigt. die Standard Sachen wie Sucher und die austarierung habe ich schon gemacht. Doch Ich brauche noch einen Justier-Laser um den Spiegel zu justieren, aber das wird noch dauern da ich bis nächsten Monat warten muss wegen Taschengeld aber wenn ich mir die preise bei Astroshop an schaue dauert es mindestens 2 Monate. im Moment ist es hier in Lübeck eh bewölkt.


    VG

    114/900 Bresserspiegel Teleskop


    „Eine der Grundregeln des Universums ist, dass nichts perfekt ist. Perfektion gibt es nicht einfach … ohne Unvollkommenheit würden weder Sie noch ich existieren.“

    — Stephen Hawking britischer theoretischer Physiker 1942 - 2018

  • Hallo Christopher,


    das sind ja gute Neuigkeiten mit dem 114er. Ein Geraet gleicher Groesse war mein erstes, durch das ich auch richtig was sehen konnte - nach einem 50er und 60er Refraktor, damals in den 1980er Jahren.


    Justierlaser hatten wir damals auch noch nicht. Und Du brauchst auch keinen, um die Optik zu justieren. Es ist komfortabel, einen zu haben, aber es ist keine Notwendigkeit.


    Hier eine Anleitung. Dein Teleskop hat ein Oeffnungsverhaeltnis von 8, oft auch als 1:8 geschrieben. Das heisst, dass die Brennweite (etwa) 8-mal groesser ist als die Oeffnung (wie die "Blende" in der Fotografie). Ein Newtonteleskop mit diesem Oeffnungsverhaeltnis ist einfach zu justieren, da sich kleine Fehljustagen nicht sehr stark auf das Bild auswirken.


    Grobjustage: Stelle Dein Teleskop so ein, dass es in den Tageshimmel schaut (NICHT in die Sonne!). Alternativ kann auch eine Wand oder Zimmerdecke herhalten. Wenn Du jetzt OHNE Okular durch den Okularauszug schaust, siehst Du ein diffuses Bild der hellen Wand/Decke oder des Himmels, in einem Kreis und mit dem Fangspiegel in der Mitte. Du kannst auch die Fangspiegelstreben (gern als "Spinne" bezeichnet) erkennen. Wenn Du mittig durch den Auszug schauend den Fangspiegel mittig im Bildkreis siehst, der durch den Hauptspiegel definiert wird, dann ist das gut. Siehst Du auch Dein Auge im Fangspiegel mittig, dann ist Dein Teleskop gut grobjustiert.


    Du kannst die Genauigkeit dieses Vorgehens steigern, wenn Du Dir ein Justierokular baust. In alten Zeiten waren Kleinbildfilm-Behaelter dafuer gut geeignet - aber die sind wegen der digitalen Revolution eher ausgestorben. Du koenntest ein Loch in den Staubschutzdeckel bohren, der normalerweise den Okularauszug verschliesst, wenn kein Okular drin ist. Oder irgendetwas Anderes finden, was dort hineinpasst und mit einer zentralen Bohrung versehen werden kann. Vielleicht ein Stueck Rundholz, oder ein Sektkorken, was sich immer findet.


    Schaust Du nun mittig (weiterhin ohne Okular) durch das Teleskop, und Du siehst den Fangspiegel nicht in der Mitte, dann musst Du mit den Druck/Zug-Schrauben den Hauptspiegel passend verkippen. Das sind die drei Schraubenpaare, die hinten herausschauen - eine Schraube ragt etwas heraus, die andere ist komplett eingedreht. Die eingedrehte Schraube bringt die Hauptspiegelzelle an den Tubus, die etwas herausstehende Schraube bildet einen Abstandshalter, der den Spiegel beim Festziehen der erstgenannten Schraube in eine definierte Stellung haelt. Durch Lockern einer Schraube und Anziehen der anderen kannst Du den Spiegel verkippen. Schaue danach, ob es besser oder schlechter geworden ist und mache weiter, oder mache die Schraubrichtungen rueckgaengig, je nachdem was Du siehst. Endziel ist, den Fangspiegel genau in die Mitte zu bekommen. Das klingt kompliziert, geht aber nach einigen Versuchen in Fleisch und Blut ueber.


    Hast Du das gemacht, muesstest Du Dein Auge (oder das Loch im Sektkorken oder was immer im Auszug steckt) im Fangspiegel sehen, der nunmehr in der Mitte des Hauptspiegels zu stehen scheint. Sieht das exzentrisch aus, hilft eine kleine Justage der Fangspiegelschrauben.



    Die Feinjustage erfolgt am Stern. Stelle den Stern mit dem Okular niedrigster Vergroesserung ein. Schaue, wo beim Unscharfstellen (wenn Du den Stern als Scheibe mit Schatten des Fangspiegels nebst Halterungen siehst) das Bild am symmetrischsten ist, wenn Du das unscharfe Sternbild im Gesichtsfeld verfaehrst. Nun versuche, diesen Bildbereich mit den Stellschrauben am Fangspiegel in die Bildmitte zu bekommen.


    So stellst Du sicher, dass der sogenannte "Sweet spot", der Bereich bester Abbildungsguete, in der Bildfeldmitte liegt. Du kannst diese Uebung mit hoeherer Vergroesserung wiederholen.



    Einmal richtig justiert, haelt die Justage fuer einen f/8-Newton normalerweise recht lange.


    Einen Justierlaser brauchst Du also nicht unbedingt.

  • Hi Christopher,


    jawoll! Klasse! Das ist dein Gerät für eine Weile. Die Okulare sind auch erst mal gut. Du hast ja noch die anderen für den Bereich zwischen 6 und 25.
    Laser brauchst Du nicht, lieber spare für ein Weitwinkel Okular im Bereich 12..15mm, also 65 Grad oder mehr.


    Falls Dir die Justage an einer Stelle Schwierigkeiten macht trotz der Beschreibung von Jurgen, sag bescheid. Ich habe so ein 114er früher auch ohne
    Laser und dergleichen justiert. Es sind ja 4 Sachen, wenn es völlig verkaspert ist, ansonsten meistens nur die 3+3 Schrauben hinten/unten. Und eventuell etwas Pappe und Kreise mit Zirkel. Es gibt verschiedene Ansätze. So eine Filmdose hat bestimmt noch jemand in Deiner Bekanntschaft mit Jahrgang älter als 1990. Ich habe auch noch welche, für allen möglichen Krimskrams aufgehoben und in Benutzung.


    Mach doch mal einfach ein Foto durch den Okuklarauszug ohne Okular und Teleskop auf eine graue Wolke gerichtet und stell es hier rein. Dann können wir schon was zu sagen. Achte, daß die smartphone Linse halbwegs in der Mitte des OAZ kreises ist. Pi mal Daumen reicht für den ersten Eindruck.
    Was friemelig ist, ist den Fangspiegel einzujustieren (wenn man ihn völlig ausgebaut hat inklusive Fangstreben). Das würde ich erst mal nicht anfassen, wenn ich nicht sicher bin, ob er falsch oder richtig ist. Die Schräubchen hinten sind dagegen einfache Sache - wenn man die abstehenden Schrauben (Konterschrauben) so 3mm raus dreht, alle dreie.
    Dann mit den anliegenden Schrauben den Haupspiegel/Zelle mit Kontrollblick durch OAZ ausrichtet bis es passt und dann die Konterschrauben wieder anzieht (rein dreht) - nicht festknallen bitte.


    Viel Spaß dann am Mond, der steht ja schön da die Tage.


    CS,
    Walter


    PS: Hier eine Justageanleitung eines ähnlichen Teleskops
    https://nimax-img.de/Produktdo…0N%20114500%20EQ-1_DE.pdf
    Kapitel 6

  • Moinsen zusammen,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Grodahn</i>
    <br />Also....du solltest ihn bitten die Montierung nochmal auszuprobieren und dann auch anbieten die Batterien direkt mit zu bezahlen. Und dir dann sein Wort geben lassen dass es funktioniert.
    60€ für ein funktionierendes Foto ist Cool!
    60€ für ein 127mm Newton mir günstigen Stativ und Alt/Az-Montierung nur so okaaaaaay.also...so das ich mich nicht schwarz ärgern würde...aber auch nicht freuen!


    Stardust:
    Ich kenne das Gerät nicht. Hab nur eben ein paar Reviews geschaut. Ein Wackeldackel mit brauchbarer Optik wohl. OAZ und Stativ sollen minderer Qualität sein, der Rest OK. Wie bei so vielen der günstigen Geräte.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    ich weiß, das Teleskop ist es (glücklicherweise!) nicht geworden, ich bin aber gerade erst auf den thread wieder aufmerksam geworden ... Ich möchte nur mal darauf hinweisen, dass man sich genau anschauen sollte, was man da eventuell kaufen möchte. Das dort angebotene Teleskop hatte KEIN GOTO ... nichtmal eine Nachführung. Mit dem Controller kann man lediglich den Tubus manuell in verschiedenen Geschwindigkeitsstufen horizontal und vertikal verfahren. Die ganze Aperatur ist extrem wackelig und daher würde ich definitiv von einem Kauf abraten. Ausnahme: Man will nur den Tubus nutzen und den Rest für irgendwelche Basteleien verwenden. Im ganzen ist dieses Teleskop, das es von Meade und Bresser gab, nicht mal eine witzige Spielerei mit den Motoren, sondern eher nervig, um damit ernsthaft zu beobachten.


    Also bitte genau informieren, bevor man hier irgendwas als ganz toll und supergünstig/Schnäppchen anpreist. Der (Schnell)Schuss wäre hier voll nach hinten losgegangen ...[:(!][xx(]


    Gruß und klaren Himmel
    Heiko

  • Hui Hico....


    glück gehabt! Fühl mich gerade ehrlich gesagt mies. Ich hatte ein paar Meade DS127 - Reviews gelesen und überallwurde von Goto gesprochen.


    Aber wie gesagt, glück gehabt! Und danke für den "Warnschuss"


    Viele Grüße!

  • Hallo,


    Ich wollte heute mein Bresser 114/900 ausprobieren und wollte den Orion Nebel beobachten( da es sternenklar heute ist) doch ich kann ihn nicht ganz fokussieren zudem ist seit 2 Tagen der Mond wieder da und ziemlich hell. Liegt es am Mond das ich den Orion Nebel nicht richtig Fokussieren bzw scharfstellen kann?


    Ich würde mich über antworten freuen.


    VG

    114/900 Bresserspiegel Teleskop


    „Eine der Grundregeln des Universums ist, dass nichts perfekt ist. Perfektion gibt es nicht einfach … ohne Unvollkommenheit würden weder Sie noch ich existieren.“

    — Stephen Hawking britischer theoretischer Physiker 1942 - 2018

  • Hallo Christopher,


    Mir ist nicht ganz klar was Du meinst.
    1. Geht das Fokussieren am Mond? Und mit welchen Okularen ist es scharf, mit welchen nicht mehr. Stichwort Seeing.
    2. Der Orion Nebel ist doch voller Sterne. Wenn Du die fokussieren kannst, dann ist der Nebel auch "scharf". Schärfer wird er jedenfasll nicht.
    3. Nimm doch einen der helleren Gürtelsterne und versuche den Sternentest. Wie sieht der extra unscharf gestellte Stern aus, alles schön konzentrisch?


    4. Fiel mir gerade auf, weil wir zwar den Mond und Sterne sehen hier in Südhessen. Aber der Himmel ist dünn verschleiert, das ist Gift für einen Nebel, zumal mit Mondlicht.


    CS,
    Walter

  • Hallo Stardust,


    1. Ich kann den Mond Fokussieren, doch mit 4mm 6mm und 9mm wird es unscharf.


    2. Ja Die Sterne sehe ich doch ich bekomme die nicht 100% Fokussiert egal mit welchem Okular, zudem sehe ich fast kein Nebel nur die Sterne und dachte das liegt am Fokussieren.


    3. was ist konzentrisch? [?][:D]


    VG

    114/900 Bresserspiegel Teleskop


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  • HiChristopher,


    Hmm, entweder ist die Luft sehr unruhig (das sieht man sehr gut am Mondrand oder Terminator (Hell/dunkel Grenze) - Seeing.
    Oder der Newton ist total dejustiert. Ich nehme an der Fokusweg ist OK, d.h. Du kannst über die schärfste Stelle hinweg wieder unscharf stellen.


    Am 9mm sollte der Newton schon noch ein scharfes Bild liefern, wenn das Seeing nicht eine völlige Katastrophe ist. Das sind ja erst 100x.


    Sterntest und konzentrisch, also alles kresiförmig und alles hat den gleichen Mittelpunkt, wie eine Bogenschieß Zielscheibe, Bulls Eye. Eine Grafik wie es geht, war ja im PDF was ich verlinkt habe. Der Omegon 114er Newton (Anleitung). Schau da mal nach, oder auch hier:


    http://www.seeing1.de/2a_justage.html#star
    Schritt 3 das lange schmale Bildchen


    Intrafokal heißt von der schärfsten Stelle nach Innen gekurbelt. Extrafokal halt nach außen gekurbel (OAZ Rädchen).

  • Hallo nochmal Christopher,


    weil bei mir grad Klar Himmel ist. Ich habe mit meinem 100/1000 Refraktor, also ähnliche Parameter wie bei Dir:
    Zunächst den Halbmond betrachtet, dann probehalber auf den Orionnebel.


    Was soll ich sagen, der Nebel ist deutlich sichtbar. Also der Kernbereich um die 4 Trapez-Sterne und die drei hellen Sternenkette.
    Selbst mit dem durch den Mond versauten Auge. Mit dem anderen noch viel deutlicher. Mit dem 18mm Okular besser als mit dem
    9mm Okular. Aber auch da kein Problem. Knackscharf ist er natürlich nicht (ist halt ein Nebel) und auch nicht der gesamte Nebel, insbesondere die Okular füllenden Schwingen verblassen schon stark (quasi unsichtbar heute). Aber es geht - ohne Probleme. Einen Nebel stellt man sowieso anhand des nächten besten Sternchens scharf.


    CS,
    Walter

  • Hallo Stardust,


    Ich habe heute nochmal geschaut. Ich sehe den Nebel einfach nicht ich sehe nur die Sterne die sich an der Position des Nebels befinden. Vielleicht bin ich nur zu Blöd den Nebel zu finden [:D] Aber ich sehe ihn einfach nicht!


    Wie Groß sollte man den Nebel den Normalerweise sehen?


    ich habe nochmal die Sterne versucht zu Fokussieren die sind aber immer Oval.


    VG

    114/900 Bresserspiegel Teleskop


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    — Stephen Hawking britischer theoretischer Physiker 1942 - 2018

  • Hallo Christopher,


    der Orion-Nebel erscheint ungefähr so groß wie der Mond. Wenn der Mond das Okular komplett ausfüllt oder womöglich nicht mehr ins Gesichtsfeld passt, ist die Vergrößerung zu groß, um den Nebel noch als ganzes erfassen zu können. Das macht es schwieriger, wenn man nicht weiß, wonach man sucht. Mit dem 25mm Okular sollte er sich gut erkennen lassen. Heute ziehen aber hier im Norden doch einige dünnere Wolken durch. Wenn die im Gesichtsfeld stehen, kann man Sterne durchaus noch gut erkennen. Der Nebel geht aber darin leicht unter. Und der Mond steht ja recht nahe und stört schon sehr. Der Wettervorhersage nach sollten die Bedingungen morgen besser sein.
    Das wird schon.


    CS
    Harold


    PS:
    Ovale Sterne sprechen meist für Astigmatismus. Die Richtung "springt" um 90, wenn du durch den Fokus fährst (Unscharf, scharf unscharf) Dreht das Oval mit, wenn du den Kopf vor dem Okular drehst? Wenn ja ist der Fehler bei dir eingebaut. ;)
    Wenn die Richtung bleibt, würde ich auf einen verspannten (In der Fassung zu fest eingespannten) Spiegel tippen.

  • Halloo Christopher,


    da gibst Du mir ein Rätsel auf. Ist heute auch klarer Himmel in SH? Mal nochmal versuchen.


    1. Ovale Sterne? Äääh?! Die sind fokussiert derartig winzig, daß man sie nur als feine Pünktchen sieht bei 1A Optik und Seeing,
    oder halt winzig sternförmig, oder strichelig, also irgendwie fizzelig, nicht sauber Nadelstichartige Pünktchen. Aber immer winzig und nicht Oval!
    Außer Du hast sie beliebig stark defokussiert. Dann ist das ein Zeichen für Astigmatismus. Entweder der Optik, oder Deiner Augen.


    Auf jeden Fall hat das nix mit dem Nebel sehen/nicht sehen zu tun.


    2. Sterne an der Position des Nebels. So also. Woran machst Du fest, daß Du genau die Sterne siehst die an der Position des Nebels siehst und nicht irgendein Sterngrüppchen? Mal naiv gefragt. Hast Du eine Vergleichs Zeichnung zur Hand? Oder Karte. Foto ist übrigens untauglich, der zentrale Bereich viel zu überbelichtet. Aber da sind die markanten Sterne. Und wenn ich mich mit der Taschenlampe blende. Wenn ich im Zielgebiet bin, ist der Teil des Nebels im Kern unübersehbar als Wattebausch.


    Außer, wir sind beim Punkt 1, Du bist ! gar nicht! im Fokus, sondern total unscharf gestellt.


    Wir arbeiten uns heran. Hier übrigens eine Zeichnung im 8" Fernrohr unter idealen Bedingungen:
    http://www.deepskywatch.com/As…/orion-nebula-sketch.html


    Die Zeichenfläche entspricht ungefähr dem Durchmesser des Mondes, als grob ein Blick bei Dir durch ein ca. 25mm Okular.
    Unter den Neumondbedingungen siehst Du aber nur den Teil rund um das kleine Viereck (das Trapez) im Zentrum.
    ich würde sagen so die zentralen 2x2cm am Bildschirm.


    Viel Glück heute(?),
    Walter

  • Hallo Stardust,


    1. sie sind Oval wenn sie nicht Fokussiert sind also nicht ganz konzentrisch.


    Zudem bekomme ich die Sterne nicht richtig Fokussiert, ich teste es immer am Mars, er ist immer so leicht Kriselig.



    2. Um den Nebel zu finden habe ich Zoom-in-Orion-Nebula Videos
    gesehen. doch ich sehe immer nur die 4 Sterne die Aneinander sind.



    Ich denke ich bin einfach noch zu unerfahren. ich denke ich benutze einfach immer die falschen okular Größen, da ich ein paar Videos geschaut habe und die immer meinten 6mm okulare etc und habe deswegen auch 6mm genommen aber ich muss ja 25 mm nehmen. um den Nebel zusehen.


    Heute wird es evt. Sternklar. habt ihr eine Webseite oder so wo man nachschauen kann ob es Sternenklar wird oder nicht? ich beurteile es immer ob Wolken zusehen sind oder nicht.


    VG

    114/900 Bresserspiegel Teleskop


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    — Stephen Hawking britischer theoretischer Physiker 1942 - 2018

  • Hallo,


    Ich bin der Meinung, das Teleskop ist nicht richtig justiert.


    Zitat

    1. sie sind Oval wenn sie nicht Fokussiert sind also nicht ganz konzentrisch.


    Das kann durchaus an der Drehung vom Fangspiegel im Bezug zum Okularauszug liegen.
    Das gleiche Problem hatte ich an meinem Newton. An dem Teleskop hat sich die Mittenschraube der Fangspiegelhalterung gelöst wodurch der Fangspiegel nicht mehr auf der optischen Achse zum Okularauszug lag. Die Sterne wurden gleichmäßig über das Feld oval oder deutlicher gesagt, sie hatten die Form eines Kometen (Komafehler).


    Zitat

    Zudem bekomme ich die Sterne nicht richtig Fokussiert, ich teste es immer am Mars, er ist immer so leicht Kriselig.


    Das kann mehrere Ursachen haben:

    • Das Teleskop ist nicht richtig justiert weshalb die Sterne auch nicht punktförmig werden.
    • Du kommst generell nicht in den Fokus weil er zu weit innen oder zu weit außen liegt.
    • Die Vergrößerung wurde zu hoch gewählt und die Sterne werden durch die Luftunruhe zu Scheibchen aufgebläht.

    Bei meiner Beobachtung gestern Nacht wurde Mars sehr von der Luftunruhe in Mitleidenschaft gezogen und war so im Okular nur schwer scharf zu stellen.
    Teste das Fokussieren am Mondrand. Im Fokus muss der Mondrand eine scharfe Grenze zum Nachthimmel darstellen. Keinesfalls sollte dieser verwaschen oder doppelt zu sehen sein.


    Meiner Meinung nach sollte das Teleskop grundlegend justiert werden, angefangen vom Fangspiegel inklusive seiner Lage relativ zum Okularauszug hin zum Hauptspiegel bis im leicht defokussierten Sternbild der Schatten vom Fangspiegel mittig von der Sternabbildung liegt und die "Beugungsringe" kreisrund um den Schatten vom Fangspiegel gehen.


    Zum Orionnebel:
    Für solche und ähnliche Nebel wird ein dunkler Standort <b>ohne</b> Mondlicht und möglichst wenig künstlicher Beleuchtung benötigt.
    In der hellen Umgebung verliert dieser Nebel sehr an Kontrast zum Hintergrund.
    Ich hatte gestern bei der Beobachtung vom Mond mit 10" kurz auf dem Orionnebel gehalten, es ist nur der helle Zentralteil zu sehen gewesen.


    Viele Grüße
    Gerd

    Einmal editiert, zuletzt von CorCaroli () aus folgendem Grund: Formatierungen wieder hergestellt.

  • Noch ein paar Gedanken...


    Zitat

    1. Ich kann den Mond Fokussieren, doch mit 4mm 6mm und 9mm wird es unscharf.

    Ausgehend vom 114/900mm Teleskop. Falls ich mit diesem Teleskop falsch liege, korrigiere mich bitte.


    Mit deinem Okulare erreichst du folgende Vergrößerungen:


    • 9mm = 100x
    • 6mm = 150x
    • 4mm = 225x


    Die Vergrößerung errechnet sich: Brennweite Teleskop geteilt durch Brennweite vom Okular.
    E.G.: 900mm Teleskopbrennweite geteilt durch 9mm Okularbrennweite ergibt eine Vergrößerung (Vx) von 100x.


    Aus diesen Vergrößerungen ergeben sich folgende Austrittspupillen:


    • Vx 100x = 1,1mm
    • Vx 150x = 0,7mm
    • Vx 225x = 0,5mm


    Die Austrittspupille ist der Durchmesser vom runden Lichtbünbel der vom Okular herauskommt.
    Die Austrittspupille errechnet sich: Durchmesser der Optik geteilt durch die Vergrößerung.
    E.G.: 114mm Spiegeldurchmesser geteilt durch eine Vergrößerung von 100x ergibt eine Austrittspupille von 1,1mm.


    In Durchschnittlichen Nächten kann mit einem Teleskop durchaus mit einer Vergrößerung beobachtet werden die eine Austrittspupille von einem Millimeter ergibt.
    Alles was darunter ist und somit eine höhere Vergrößerung ergibt benötigt:


    • Einen Standort der eine gute Luftruhe (Seeing) ergibt.
    • Ein gut justiertes Teleskop.
    • Ein ausgekühltes Teleskop.


    Für eine vernünftige Beobachtung mit einer Austrittspupille von 0,5mm werden sehr gute Nächte mit guter Luftruhe benötigt.
    Diese gute Luftruhe (das Seeing) findet man nicht innerhalb von Städten oder Ansiedlungen sondern weit draußen fern ab von bebauten Gebieten.
    Versiegelte Böden, Strassen und Häuser strahlen Nachts die Wärme ab die sie tagsüber absorbiert haben und tragen somit zu einer erheblichen Luftunruhe bei. Das kann so weit gehen das dass Bild im Okular nicht scharf zu bekommen ist und die Sterne unscharf bleiben.
    Eine Austrittspupille von 0,5mm verlangt auch nach einem Teleskop das diese Vergrößerung von der Justage und auch der Qualität bewerkstelligen kann.


    Weiter kommen noch natürliche Verhältnisse dazu die die Qualität der Luftruhe beeinflussen:


    • Der Jetstream.
    • Unterschiedliche Schichtungen in der Atmosphäre.
    • Wetterwechsel.


    Und sehr wichtig:
    Die Höhe des Objekts über dem lokalen Horizont.
    Je tiefer oder je näher ein Objekt bei der Beobachtung am Horizont steht um so mehr wird es von der Luftunruhe beeinflusst.
    Je näher am Horizont beobachtet wird umso weiter muss durch die Atmosphäre durch beobachtet werden. Das beeinflusst die Abbildung im Okular erheblich.


    Viele Grüße
    Gerd

    2 Mal editiert, zuletzt von CorCaroli () aus folgendem Grund: Formatierungen wieder hergestellt.

  • Hallo Christopher,
    Hallo auch alle anderen,


    Wie sich Walter sicher erinnert bin ich auch noch recht frisch in der Hobby-Astronomie und ich glaube, dass die Gründe für das "Nichtsehen" recht einfach sind. Ich wohne ganz in der Nähe zu LÜbeck und kann es im Osten immer "glühen" sehen. Es ist sehr, sehr hell durch die künstliche Beleuchtung dort. Zudem war der Halbmond die letzten Tage äußerst hell, gepaart mit einer leichten Dunstschicht und einigen Schleierwolken. Wenn du dann von deinem Balkon beobachtest kann ich mir gut vorstellen, dass sich zudem deine Augen nicht gut adaptieren.


    Ich sitze z.B. immer mind. eine halbe Stunde im dunklen und fange dann an zu schauen. Dann schaue ich mir den Nebel auch sehr lange an. Im Schnitt eine Stunde. Die ersten Beobachtungen waren auch nicht sonderlich eindrucksvoll. Das hat sich erst entwickelt.


    Ich bin noch nicht ganz sicher im Technikbereich, aber sofern der Mond sich scharf fokussieren lässt, sollte das Teleskop ja einigermaßen justiert sein oder? Bitte berichtigt mich wenn ich falsch liege.


    Eventuell solltest Du in Betracht ziehen, einen dunkleren Ort etwas außerhalb aufsuchen. Ich denke da vielleicht Richtung ehemalige innerdeutsche Grenze. Das wären so 10-15min Fahrt die sich lohnen.


    Das Seeing war übrigens nicht schlecht die Tage.


    Einfach nicht aufgeben!


    CS
    Marco

  • Hi Marco, Christopher,


    Nochmal. Auch heute ist klarer Himmel hier. Ich beobachte aus einer Stadt heraus, etwa 40.000 Seelen. Mitten drin. Hinter mir ein Metropolis, vor mir auch eine größere Universitäts Stadt in einiger Entfernung, samt extra heller Fabrik. Entsprechend lichtverseucht. Genau in Richtung Orion. Durch die Höhe ist er zwar aus dem Gröbsten der Lichtglocke raus, aber eben genau dadrüber.


    Zudem schon 5/8 Mond. Wenn ich die 4 Trapezsterne mittig einstelle im 18mm Okular (= 55x) dann ist der zentrale Nebel des M42 ganz ohne besondere Erfahrungen zu sehen und abzugrenzen. Die Erfahrung braucht man erst beim großen Ganzen wie in der Zeichnung die ich verlinkt habe. Das Zentrum geht sehr einfach, bei schwachen und mittleren Vergrößerungen. Es ist etwas eckig. Überhaupt nicht umhauend wie auf einem dunklen Feld mit voll adaptierten Augen, aber zu shen, ja! und ganz einfach und mit nicht adaptierten Augen. Ich schrieb zuvor ich habe eine Sekunde zuvor den Mond mit dem Auge angeschaut. Extra. Selbst so geht es. M42 ist im Zentrum extrem hell für ein Deep Sky Objekt.


    CS,
    Walter


    PS: Vor der Justage. Hast Du eine Brille? Probiere es mit Brille...

  • Hallo Christopher,


    ich habe auch mal mein Geraffel nach draußen gestellt. Im Moment ist der Himmel noch zu hell. Der Mond stört schon heftig. Recht schwierig. Mal sehen was so ab etwa 20:00 Uhr geht.
    Ich schaue vom Hamburger Stadtrand aus. Da wird es auch nie dunkel. Die Milchstraße habe ich von hier aus noch nie gesehen.


    ca 18:30:
    Mit einem kleinen 80mm Refraktor kann ich den Nebel ohne Mühe finden. D.h. der helle Zentralbereich ist passabel auszumachen. Beim leichten Bewegen des Teleskopes deutlich einfacher. Weit weg von auffällig. Die Nebelform, die man von Fotos kennt, ist für mich nicht ansatzweise zu erkennen. Den roten Teil von Fotos sieht man visuell nicht. Ich jedenfalls sehe davon selbst bei sehr guten Bedingungen auch bei großer Öffnung grundsätzich nichts.


    Mit 13" bei ca 100x mit Nebelfilter ist der Zentralbereich deutlich zu erkennen und zeigt gut Struktur. Die Schwingen sind nur am Ansatz angedeutet. Das Tesleskop ist noch nicht temperiert. Sterne "richtig scharf" geht nicht. Mond bei 250x trotzdem schon ganz schön. Das seeing scheint recht gut - wenig Bewegung/Wabern am Mondrand. Für die Sichtbarkeit des Orion-Nebels ist das imho aber ziemlich egal.




    vG
    Harold

  • Hallo Christopher,


    ca. 20:15:
    Der Nebel ist im 80mm Refraktor gut zu sehen und zeigt trotz Mond Struktur im Zentralbereich und die Schwingen sind auch auszumachen.
    Am besten fand ich den Eindruck bei ca. 70-facher Vergrößerung. Bei dem hellen Umgebungslicht hilft mir ein Tuch über dem Kopf.


    Am größeren Gerät fand ich ca. 100x mit UHC am besten. Am Refraktor fand ich im Gegensatz zu 18:30 Uhr nicht mehr, dass der Filter etwas gebracht hat.


    Ich hoffe du hattest auch ein Erfolgserlebnis.


    Zumindest der Mond macht heute durchaus Spass. Das Seeing ist zar nicht so stabil, es gibt aber immer mal lichte Momente.


    CS
    Harold

  • Hallo an Alle,


    Danke für die Hilfe und die Anzahl an reichlichen Informationen.
    Durch euch konnte ich den Orion Nebel beobachten zwar nur im Zentrum die Struktur, aber die Beobachtung hat Spaß gemacht.


    In die Richtung in der ich beobachte ist nichts, außer in 4-5 km eine kleine Ortschaft (wo es aber immer so gut wie dunkel ist).


    Ich habe leider keine Filter oder ähnliches womit ich den Kontrast der Objekte verbessern kann.


    Wenn der Mond in 1-1,5 Wochen verschwunden ist, ist der Nebel deutlicher zusehen? also Ähnlichkeit zu denn Bildern die man kennt? oder benötigt man dafür Filter?

    Auf jeden fall nochmal vielen dank an alle für die Hilfe.


    VG

    114/900 Bresserspiegel Teleskop


    „Eine der Grundregeln des Universums ist, dass nichts perfekt ist. Perfektion gibt es nicht einfach … ohne Unvollkommenheit würden weder Sie noch ich existieren.“

    — Stephen Hawking britischer theoretischer Physiker 1942 - 2018

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