Mond am 20.1. 2021 - mein erstes Mondfoto

  • Hallo,


    gestern gab es am Abend seit langem wieder einmal ein paar Lücken in der Wolkendecke über Wien. Mars, Uranus und andere lichtschwache Objekte waren so gut wie nicht sichtbar. Dafür strahlte der Mond im 1. Viertel durch die anfangs wenigen, später zunehmenden Wolken.


    Mein erstes Mondfoto möchte ich euch nicht vorenthalten




    Aufnahmeort: Dachterrasse Wien, O 16,4 Grad, N 48,2 Grad.
    Zeit: 20:00 Uhr MEZ
    Seeing 2-3, Luft: 2-3, Temp.: +4 Grad C
    Teleskop: Maksutov 127/1500, V=50x, variabler Polfilter


    Die Aufnahme erfolgte mit iPhone 11 auf Smartphone Adapter.


    Bei der Bildbearbeitung bin ich noch ein blutiger Anfänger. Die Formationen entlang des Terminators sind aber ganz gut erkennbar. [8)]


    Viele Grüße, Christian

  • Hallo Christian,



    Gratuliere!, das ist Ja schon mal ein positiver Einstieg zu einer guten Mondzeit, die viele Bergspitzendetails zeigt, das Bergkreuz ist z.B. zur besten Zeit erwischt worden!


    Schöne Aufnahme, wenn Du die Rohbilder verwahrst, kannst Du sie ja später mit mehr Erfahrung in der Bearbeitung, weiter verbessern.
    In jedem Fall zeigen sie als Zeitdokument, Deinen Werdegang in dem schönen Hobby!

    Gruß Günter


    GSO 12"+ 8" Skywatcher Dobson, Celestron 8" Schmidtkamera; C8 Orange + 5,5" Comet-Catcher; MAK 100/1000 + 127/1500; ED 80 PRO,

  • Hallo Stephan,


    vielen Dank!
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: StephanPsy</i>
    <br />"Lunar X" und auch "Lunar V" beide gut zu sehen<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Da habe ich wieder was dazu gelernt. Habe noch nie zuvor von diesen beiden visuellen Erscheinungen gehört. Da sie nur einmal pro synodischem Monat für ca. 1 Stunde sichtbar sind, bin ich jetzt sehr glücklich, dass ich - zufällig - den richtigen Zeitpunkt erwischt habe. :)


    Viele Grüße, Christian


    P.S.: dein Teleskoppark ist beeindruckend! Deine Oldtimer gefallen mir auch. :)

  • Hallo Christian,


    gratuliere zu dem schönen Erstphoto! Mein Erstes war dagegen eine echte Katastrophe, allerdings war das 1968 zu Zeiten chemischer Photographie, keine Spur von Digitalsensoren, Video, von mobilen Telephonen ganz zu schweigen.


    So ein Bild wie Deines wurde damals von erfahrenen Beobachtern als gutes Bild abgeliefert.


    Bleib dran, der Mond ist ein unerschöpflicher Quell immer neuer, persönlicher Entdeckungen - er ist nach wie vor mein Lieblings-Objekt. Lese Dich einmal in die Geschichte der Mondbeobachtung mit ihren Kontroversen ein und versuche die damaligen Beobachtungen einmal nachzuvollziehen.


    Stichworte dazu wären der Krater Linné, die Mondstadt und die Spuren der Seleniten von Prof. F. v. P. Gruithuisen, das Mädlersche Quadrat, der verschwundene Krater Alhazen von J.H. Schröter, die Mondbrücke von J.J. O'Neill, ..... und vieles mehr.


    Gruß und bleib am Ball, Gerd

    Es schaute mich an - und ich schaute Es an.
    Und errötend wich Es zurück - das Universum.


    Bresser 102/460 | Tasco 76/1200 | Tasco 60/1200 | Tasco 60/900 | Tasco 60/700 | Tasco 50/600 | Minolta Bino 10x42 | Kasai s'Gucki 2.3x40

  • Hallo Christian,
    gutes Erstfoto, vertief dich noch ein bisschen in die Bildbearbeitung, z.B. mit der Gradationskurve, Kontrasteinstellung
    Schärfungsfilter etc., dann werden deine Fotos noch besser. Viel Spass und Erfolg.
    Hallo Gerd,
    finde ich ja einen lustigen Zufall, auch ich habe 1968 als Junge von 8 Jahren mit der Amateurastronomie angefangen. Ich kann mich noch gut erinnern, was das für ein Einzelkämpferdasein war. Von guten Astrofotos konnte man damals nur träumen, man war um jedes Schwarz-Weiß Foto des Mondes, der Andromeda Galaxie oder des Orionnebels dankbar. Wenn ich an die Qualität der damaligen Planetenfotos denke, dann weiß ich, wie sich das zum Positiven entwickelt hat. Im Ahnert Jahreskalender für Sternenfreunde war z.B. fast gar kein Foto, sondern nur Listen, Listen, Listen. Das was heute in der Amateurastronomie möglich ist, konnten wir uns damals gar nicht vorstellen.
    Freundlicher Gruß aus Mannheim an Gerd und Christian

  • Hallo Gerd und Johann,


    Danke für eure Tipps! Lese gerade das Buch "Der Moonhopper" und hoffe, dass sich unser Trabant bald wieder durch die Wolkendecke traut.


    Meine ersten Versuche mit der Astrofotografie machte ich in den frühen 1980 Jahren, damals mit einer Praktica MTL3 Spiegelreflex-Kamera. Alle Aufnahmen auf Dias. Ich habe sie heute noch im Schrank stehen. Für Astronomie-Geschichte interessiere ich sehr - werde die Stichwörter recherchieren.


    Grüße an euch beide, Christian

  • Hallo Christian,
    herzlichen Glückwunsch zu Deinem ersten Mondfoto. Der Terminatorbereich ist super scharf. Was auffällt, dass der rechte Rand dagegen leider relativ unscharf und a bisserl ausgefranst wirkt.
    Könnte das eine Verkippung der Kamera sein?
    Es wirkt für mich zumindest nicht wie ein Bildbearbeitungsproblem und vermutlich war im Okular auch der rechte Rand scharf.
    Wenn die Kamera verkippt sein sollte, dann könnte man bei einer zweiten Aufnahme den rechten Rand mittig fotographieren und hätte dann einen scharfen rechten Rand. Dann wäre ein anderer Bereich unscharf.
    Ich weiß nicht, wie weit man den Adapter für das Iphone ausrichten kann, so dass die Sensorfläche exakt parallel zur Bildebene ist?
    Auf jeden Fall ist es ein schöner Einstieg. :)
    Servus,
    Roland

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Niklo</i>
    Ich weiß nicht, wie weit man den Adapter für das Iphone ausrichten kann, so dass die Sensorfläche exakt parallel zur Bildebene ist?<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Danke Roland,


    der Adapter ist die schwächste Kette im Glied. Im Okular war der Rand scharf. Eben das satte Auflegen/Aufklemmen des Adapter auf das Okular ist die Herausforderung. Ich verwendete ein Explore Scientific f=30mm Okular, das eigentlich eh einen großen Okularkörper hat.


    Danke der Kommentare habe ich schon viel gelernt und versuche es, beim nächsten Mal besser zu machen. :)


    Grüße Christian

  • Hallo Johann,


    auch Dir einen freundlichen Gruß aus Erftstadt und weiterhin gute Gesundheit und Spaß am Hobby, trotz Covid und Wetterlage. Bleibet am Mond, auch wenn er ist nicht bewohnt...[;)]


    Grüße, Gerd

    Es schaute mich an - und ich schaute Es an.
    Und errötend wich Es zurück - das Universum.


    Bresser 102/460 | Tasco 76/1200 | Tasco 60/1200 | Tasco 60/900 | Tasco 60/700 | Tasco 50/600 | Minolta Bino 10x42 | Kasai s'Gucki 2.3x40

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Reverend_Coyote</i>
    <br />Bleibet am Mond, auch wenn er ist nicht bewohnt...[;)]
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Dazu fällt mir noch ein: Wilhelm Hauff: Der Mann im Mond.


    Hat zwar wenig mit Astronomie zu tun, ist aber dennoch eine interessante Lektüre. :)


    LG Christian

  • Hallo Christian,
    da ist dir ein gutes Erstlingswerk gelungen. Wenn ich da an meine ersten Analogaufnahmen denke.....!
    Der Mond bietet fasst unerschöpfliche Beobachtungsmöglichkeiten. Man ist auch nicht auf dunklen Himmel angewiesen, ein Vorteil für Stadtbeobachter. Einen 40cm Spiegel braucht man auch nicht.
    Sternbedeckungen (auch streifende), Höhenmessungen von schattenwerfenden Mondformationen , alles das ist im Bereich deiner Möglichkeiten.
    Und das geeignete Instrument hast du auch.
    Viel Erfolg
    Andreas


    Zeiss Refr. C und E 50/540, C 63/840, AS 80/1200. Skywatcher ACR 120/600
    Skywatcher N 150/750, GSO N 250/1250, MAK 100/1000

  • Danke Andreas,


    ja, es ist toll, wie schön man auf dem Mond spazierensehen kann. Jetzt steht er schon hoch im Osten und lacht mich durch das Fenster meines Arbeitszimmers an. Das Teleskop habe ich schon vorsorglich zum Auskühlen auf die Terrasse gestellt ... Werde wohl heute etwas früher Feierabend machen müssen. :) Die Vorteile des Homeoffice.


    Grüße, Christian

  • Hallo Gerd!
    Danke, das selbe wünsche ich Dir auch! Zu deiner letzten Aussage hätte ich jetzt beinahe gesagt: Gott sei Dank! Die würden sonst auch noch den ganzen Mond zubetonieren. Nebenbei erwähnt, ich habe noch ungefähr 80 Mondfotos auf meiner Festplatte. Mir kommt nur der Bilddateien-Upload hier ziemlich umständlich vor und die Beschränkung auf 800 Pixel Breite gefällt mir auch nicht. Ich werde mich aber noch näher mit dem Upload beschäftigen.
    In diesem Sinne nochmals freundliche Grüße an Gerd, den "alten Hasen" und Christian!
    Johann

  • Servus Christian,
    es ist auf jeden Fall ein bäriges erstes Mondfoto. Tatsächlich habe ich auch früher schon versucht mit dem Fotoapparat am Okular zu fotographieren. Nun, ohne Adapter ist es sehr bescheiden geworden.
    Ich benutze schon seit längerem eine Planetenkamera, aber da kann man nur einzelne Gebiete fotographieren und dür den ganzen Mond braucht man viele "Kacheln". Bei der letzten totalen Mondfinsternis (war es 2018 oder 2016) habe ich mit dem Smartphone wieder mal durchs Okular fotographiert ... Stimmungsvoll aber Deine Aufnahme ist deutlich besser. :)
    Seit kurzem benutze ich eine Systemkamera mit T2 Adapter. Das geht sehr gut, aber dann halt wieder ohne Smartphone.
    Ich denke, es wird bei Deinem Smartphoneadapter mit etwas Übung auch sehr gut klappen, dass der Mond als a ganzer scharf ist [:)]
    Dir weiterhin viel Erfolg und Spaß beim Mondbeobachten und fotographieren.
    Servus,
    Roland

  • Hallo Roland,


    Danke für deine nette Nachricht!


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Niklo</i>
    es ist auf jeden Fall ein bäriges erstes Mondfoto. Tatsächlich habe ich auch früher schon versucht mit dem Fotoapparat
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Gestern Abend hatte ich wieder ganz gute Sicht auf den Mond, mit dem Adapter und Handy hat es diesmal leider gar nicht geklappt. Ein Scharfstellen war unmöglich. Ist doch alles zu wackelig und ungenau. Dafür habe ich eine Zeichnung vom Mond anfertigen können und Copernicus, Eratosthenes, Plato und Goldschmitt länger besucht.


    Ich habe in den Foren nun schon einiges zum Thema Astrofotografie gelesen und bin zum Entschluss gekommen, dass ich bald eine Kamera kaufen muss. Welche für mein Maksutov ideal ist, habe ich leider noch nicht herausfinden können. Idealerweise kann ich sie für Planeten und zumindest hellere Deep Sky Objekte einsetzen. Längere Belichtungszeiten werden mit meiner azimutalen GoTo Montierung ja nicht möglichs sein. Eine parallaktische Montierung kommt als nächstes, wenn die Astroshops endlich wieder aufmachen :)


    Viele Grüße, Christian

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