Was ihr schon immer beobachten wolltet...

Hallo Jürgen,

Simeis 147 soll visuell mit großer Öffnung und sehr lichtstarken Geräten gehen (>20" und 3-4/f)
Beim deep sky meeting 2019 auf der Schwäbischen Alb berichtete ein Astrokollege von Beobachtungen der helleren Regionen mit einen 10"er.

Er hatte sich die hellsten Regionen vermerkt und diese anhand von (vorgelagerten oder durchscheinenden) Sternen als "Landmarken" aufgesucht. Das empfand ich als pfiffige Methode für so schwache und ausgedehnte Objekte. Wenn's interessiert, müsste ich nochmal den Namen recherchieren

Hallo Jürgen,

Ich kann Dich da nur ermutigen - mit 150mm Öffnung und H-beta-Filter braucht es für eine Sichtung des Pferdekopfnebels bei weitem keinen Kanarenhimmel. Bei mir gehört er im Winter mit 120mm Öffnung zum Standardprogramm, mitten in Süddeutschland. Wichtig sind nur 5-6 mm Austrittspupille.

Viel Erfolg und viele Grüße, Holger

<blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Uwe65</i>
<br />Hallo zusammen,

HII-Gebiete in Barnards Galaxie (NGC 6822 - glaube ich)wären eine kleine Herausforderung. Leider hat sich in diesem Sommer keine geeignete Gelegenheit ergeben.

<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">

Ja richtig! Die auch noch. Das ist das einzige übrig gebliebene DS Objekt aus dem 'Karkoschka', an dem ich mir seit jetzt 7 Jahren die Zähne ausbeiße...

Und zum Pferdekopf: zumindest unter Südafrika Himmel und mit 16" kann ich bestätigen, daß es zumindest mit UHC geht. (Ohne glaube ich - nicht so richtig.). Hatte nicht Norman den sogar ganz ohne UHC am 12"er auf den Alpengipfeln gesichtet?

CS,
Walter

Hallo Robert,

Zumindest sollte man den Pferdekopfnebel schon oft mit H-beta gesehen haben, bevor man etwas anderes versucht. Ich bin mir ohne Filter noch nicht hinreichend sicher, um Erfolg vermelden zu können, auch wenn ich mit dem 10"-Bino da sehr gute Voraussetzungen habe. Ich hoffe auf die nächste klare Nacht ohne Ausgangssperre. Eine Erstbeobachtung gleich ohne Filter, insbesondere monokular, halte ich für extrem schwierig.

Gruß, Holger

Hallo Walter und Holger,

B33:

Bei den gegebenen Bedingungen ist es nicht schwer, den Dunkelnebel ohne Filter zu sehen. Vor gut einem Jahr auf 1500m hab ich ihn zum ersten mal im eigenen 12"-Dobson gesehen. Mangels Filter hab ichs einfach mal ohne probiert. Und zu meiner Begeisterung hat es geklappt. Es war erst das zweite mal überhaupt in meinem Leben, dass ich den gesehen habe, das erste mal ist gut 10Jahre her, mit 16" und Hbeta.

Vor gut einem Monat, wieder 1500m ü.NN war B33 sogar im 7" ohne Filter gut sichtbar. Man muss den nicht vorher gesehen haben, eine einfache Karte reicht - wie etwa den ISDA, wo die Position eingezeichnet ist.

CS
Norman

Hallo Norman,

Klingt gut! Wahrscheinlich stand das Pferdchen bei meinen letzten Versuchen einfach zu tief, es war ja noch Herbst.

Die Untergrenze für die Öffnung habe ich noch nicht ausgelotet, da hab ich zwischen 42mm und 120mm nichts. Ob das mit dem 8x42 und zweimal H-beta geht? Einen Versuch ist es wert.

Viele Grüße, Holger

Hallo Jürgen,

die Volkssternwarte Köln hat den Coudé an eine andere Volkssternwarte im Brandenburger Raum verkauft, wohin genau weiß ich nicht. Als Ersatz dafür kam dann das von Matthias Wirth gebaute CLT mit Lomo-Optik in die Kuppel (Cassegrain 600mm, f/9):

https://www.volkssternwartekoeln.de/

Und trotzdem trauere ich dem Coudé nach, mit dem bin ich zusammen 'großgeworden'. Er war gerade neu und frisch im Einsatz, als ich im Februar 1968 mit knapp 14 Jahren Mitglied im Verein wurde. Leider paßte der nicht in meine Hütte, sonst hätte ich ihn gekauft.

Grüße aus Germanien, Gerd