Moonlite OAZ ohne Untersetzung an f/5?

  • Hallo,


    ich suche einen leichten und noch einigermaßen günstigen OAZ für einen 12" f/5 Dobson. Normalerweise wäre der Kineoptics HC2 meine erste Wahl. Nun möchte ich am 12"er aber einen Binoansatz nutzen und das ist mit einem Helikalfokussier zwar möglich, aber alles andere als optimal.


    Daher ziehe ich einen Moonlite CR2 in Betracht. Die Untersetzung würde ich auf Grund des zusätzlichen Gewichtes und der Kosten gerne einsparen. Auch habe ich an einem 10" f/4.7 Newton mit einem Long Perng OAZ mit 10x Untersetzung gemerkt, dass ich die Untersetzung nicht wirklich benötige und kaum nutze.


    Hat hier eventuell jemand Erfahrung mit einem Moonlite CR2 ohne Untersetzung an halbwegs schnellen Newtons? Ist das empfehlenswert, oder sollte ich besser nicht auf die Untersetzung verzichten?


    Viele Grüße,
    Matthias

  • Hallo,


    ich habe einen Moonlite <b>mit</b> Untersetzung am f4 Newton. Wenn ich an der Untersetzung nicht drehe, dann wäre er wie ein "normaler" Moonlite.


    Mit persönlich ist das fokussieren ohne der Untersetzung zu grob, zumindest am f4 Newton. Gerade im höheren Vergrößerungsbereich kann ich ohne der Untersetzung nicht fein genug fokussieren. Mit der Untersetzung ist das deutlich feinfühliger.


    Mir war und ist immer noch der Aufpreis der Untersetzung wert. Sie ist eine große Erleichterung beim fokussieren.


    Viele Grüße
    Gerd

  • Moin Matthias,


    ich würde auf jeden Fall einen Auszug mit Untersetzung wählen. Bei mir (F/4,8) fasse ich den Grobtrieb praktisch nicht an. Es geht imho mit dem Feintrieb einfach besser.


    Für schweres Zubehör finde ich die Starlight-Auszüge sehr gut. (Bei mir bis ca. 1300g)
    Die Stahl-Laufflächen sind einfach robuster. Gefühlt läuft der Auszug nach Jahren noch wie neu. (Ich bin allerdings auch nicht allzu oft auf dem Acker.)


    Deren Preise waren in der Vergangenheit nicht sooo viel höher als die der Moonlites.
    Beim Blick auf die momentan aufgerufenen Preise kann man allerdings schon lang hinschlagen.


    Ich habe mich damals für einen FTF2015 entschieden. Beim Vergleich mit diversen Alternativen auf dem ATT war der FTF in meinen Augen schon eine andere Klasse.


    Das ist grob 10 Jahre her. Damals war der ATT-Kurs weniger als 50% des aktuellen Preises. So gesehen ist das heute ggf. schwerer zu verargumentieren.
    Aber: Es geht ja um die Komplettierung eines Eigenbaues (meine ich). Da steckt so viel Arbeit und Herzblut drin, ...
    Und wenn Bino und passende gute Okulare geplant sind, relativieren sich auch zusatzliche 200€.


    Ich würde an sich auch wieder "normalere" Preise erwarten, wenn sich die Situation entspannt. Da kann ich natürlich auch daneben liegen, wenn der Handel sieht, dass er die Teile auch zu den jetzigen Preisen verkauft bekommt.
    Unter dieser Annahme würde ich das aussitzen und erst das Teleskop bauen. Wenn das für einen Moonlite passend gestrickt wird, kann da auch problemlos ein HC2 oder FTF adaptiert werden. Nur meine 0,02€.


    vG

  • Hallo Matthias,


    habe den sowohl früher an f5,3 alsauch aktuell an f/4,5 in Betrieb. Brauche wie Du die Untersetzung nicht wirklich. Wenn Du es selber schon probiert hast ists ja ideal. Der Moonlite lässt sich sehr feinfühlig verstellen, da wird die Situation keine andere sein als bei Deinen Erfahrungen mit dem Feinfokus an f4,7.


    CS
    Norman

  • Hallo,


    besten Dank für Eure Erfahrungsberichte, das hilft mir weiter.


    Ich habe auch den Eindruck, dass die Starlight FTs noch mal eine Ecke besser sind als die Moonlite CRs. Bei den aktuellen Preisen steht für mich der Mehrwert aber in keinem guten Verhältnis zum Aufpreis und allzu lange warten möchte ich auch nicht. Auch habe ich keine hohe Anforderung an die Traglast. Ich verwende monokular die leichten Baader Morpheus Okulare. Am ca. 500g schweren Bino nutze ich die komakorrigierende GD 2,7x Barlow als Wegausgleich und kann bei den resultierenden f/13,5 problemlos auf aufwändige Okulare verzichten. Es kommen binokular daher die federleichten Goldkanten zum Einsatz. Fotografisch ist nur der Einsatz auf EQ Plattform für Mond und Planeten geplant. Da wiegen Barlow, ADC und Planetenkamera auch nicht die Welt.


    Mit dem Long Perng OAZ am f/4,7 Newton habe ich ja bereits selbst probiert, wie gut ich ohne die Untersetzung zurechtkomme. Ich hatte den Moonlite aber noch nicht in der Hand und war daher nicht sicher, wie gut ich die Erfahrung übertragen kann.


    Vielen Dank,
    Matthias

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