Celestron nexstar 6se Canon Adapter, Okulare

  • Moin,
    ich heiße Christian und komme aus dem Norden. Seit Weihnachten besitzenden nun ein celestron nexstar 6se. Dazu habe ich mir den Adapter für meine Canon 400d gekauft um auch mal ein paar Fotos zu machen. Das problem ist, der Adapter passt zwar auf die Kamera aber nicht an das celestron. Ist aber xtra dafür ausgewiesen. Brauche ich noch einen zusätzlichen Adapter? Und es war nur 1 Objektiv dabei, 25mm. Der Mond ist damit super zu sehen, alle anderen Planeten aber nur als weißer Punkt. Dachte Mars etc ginge damit auch ? Bin ziemlich neu in der Astronomie also nicht gleich zerreißen..


    <font color="limegreen">Betreff "Neueinsteiger... "präzisiert. Stathis</font id="limegreen">

  • Hallo Chris (?),


    willkommen hier auf Astrotreff und kurz zu deinen Fragen.


    Adapter für deine Canon 400d- da hast du vielleicht nur den Adapter Canon-T2 und fehlen würde T2-2". Allerdings wirst du mit dem Nexstar SE kaum vernünftige Astrofotos machen können. Das SC ist nur azimutal montiert und bei der hohen Brennweite führt das sehr schnell zu Bildfeldrotation, erst recht, da das SC mit f/10 (vergleichbar Blende 10) lange Belichtungszeiten erzwingt.


    <i>Und es war nur 1 Objektiv dabei, 25mm. </i> Die Dinger nenn man Okulare und mit dem 25mm hastdu nur 60-fach Vergrößerung. Für Planeten sollte es schon etwas mehr sein, eine Brennweite von um 10mm für mittlere Vergößerung (150x) und für hohe Vergrößerung würde ein 8mm (187x) ganz gut passen.


    Gruß Stefan

  • Hallo,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"> Und es war nur 1 Objektiv dabei, 25mm. Der Mond ist damit super zu sehen, alle anderen Planeten aber nur als weißer Punkt. Dachte Mars etc ginge damit auch ?<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Das "Objektiv mit 25mm" nennt man Okular.


    Zu den Planeten:
    Jupiter und Saturn sind nach Einbruch der Dämmerung schon sehr nahe am Horizont und wenig später schon untergegangen. Der einzige Planet der derzeit hoch am Himmel steht ist Mars.
    Ich glaube deshalb nicht das du Planeten beobachtest hast, sondern Sterne.


    Die meisten Sterne bleiben im Okular in der Tat ein weißer Punkt, es gibt aber auch helle Sterne die farbig im Okular erscheinen.


    Für Mars ist eine Vergrößerung von 60x eigentlich noch zu gering, du solltest hier aber schon ein deutlich orange Scheibchen im Okular haben.


    Mit Stelarium Web kannst du dich zumindest mal am Himmel orientieren ohne gleich das gesamte Programm (Stellarium) auf den Rechner laden zu müssen.


    Viele Grüße
    Gerd

  • Hallo Christian,


    willkommen im Forum.


    Ich selbst besitze auch einen Schmidt-Cassegrain (SC), einen C8 von Celestron.


    Zum Adaptieren einer DSLR an Deinen C6 kann ich nicht viel beisteuern.


    Was ich sagen kann, mal so eben mit einer DSLR ein paar Fotos machen, ist nicht.
    DSLR und SCs funktioniert, ist aber für den Start in die Astrofotografie sehr ambitioniert.
    Einfach an das Teleskop dranhängen und "losknipsen" wird nicht funktionieren.


    Dein SC ist auf einer Alt/AZ Montierung, da geht DeepSky-Astrofotografie nur sehr begrenzt.
    Zur DeepSky-Astrofotografie brauchst Du eine parallaktische Montierung (drüber informieren).
    Da kommt die Bildfelddrehung ins Spiel, bitte drüber informieren.
    Für DeepSky brauchst Du auch ein Guiding, denn auf Grund der hohen Brennweite, hier 1500mm, brauchst Du eine sehr exakte Nachführung.


    Was mit einem SC auf Alt/AZ gut geht, sind Planetenvideos erstellen.
    Dies wird klassischerweise mit einer Planeten-/Astrokamera gemacht. Z.B. mit den Kameras von ZWO.
    Bei Planetenvideos fällt auch die Bildfelddrehung nicht ins Gewicht.
    Mit den Videos allein ist es aber noch nicht getan.
    Aus diesen Videos wird ein Einzelbild, stacken, erstellt und dieses Bild wird dann noch nachbearbeitet.
    So mal in groben Zügen.


    Zu den Okularen:
    das beigelegte 25mm ist mehr oder weniger "nur" für den Start des Beobachtens gedacht. Damit man schon mal loslegen kann.
    Grundsätzlich benötigst Du:
    a) eines für die Übersicht/Auffinden - so ab 32mm Brennweite mit ca. 70°
    b) eines für die mittlere Vergrößerung - ca. 17mm bis 24mm, Dein 25mm ist da auch noch gut geeignet
    c) dann noch eines für die hohen Vergrößerungen - ca. 7mm bis 14mm


    Als erstes würde ich in gute Okulare investieren, bevor Du mit der Astrofotografie anfängst.
    Lern Dein System kennen. Setze Dich mit dem GoTo auseinander, lern den Himmel kennen... ... ...

    Gruß und CS

    Mathias

    :alien: .


    | Refraktor FH 120/600 | Refraktor FH 120/1000 | Celestron C8 SC XLT 203/2000 | iOptron AZ Pro GoTo | EQ-6 R | ZWO ASI224 |

  • Hallo Christian,
    dann erstmal herzlich willkommen im Astrotreff und Glückwunsch zu deinem Teleskop!
    Wo genau im Norden wohnst du denn? Ich wohne in Wolfsburg. Von einem Treffen mit einem erfahrenen Hobby Astronomen könntest du enorm profitieren (natürlich mit Maske und Abstand). Dazu wäre die Angabe deines (ungefähren) Wohnortes hilfreich. Dass du nur ein Okular mit 25mm Brennweite hast ist erstmal kein Problem, auch wenn sicher bald der Wunsch nach einem weiteren Okular mit etwas kürzerer Brennweite und somit mehr Vergrößerung aufkommen wird. Ich selbst kenne mich mit dem Nexstar Teleskop zwar nicht aus bezüglich adaptieren einer Kamera, aber wahrscheinlich passt dein Adapter erst, wenn du den Zenitspiegel abbaust. Dir ist hoffentlich bewusst, dass längere Belichtungszeiten, wie man sie für die Fotografie von Gasnebeln und Galaxien in der Regel benötigt, mit dieser azimutalen Montierung allenfalls bedingt möglich sein werden, da die Aufnahme auf Grund der Bildfeldrotation trotz Nachführung „verschmieren“ wird. Jedenfalls sehe ich da „Enttäuschungspotenzial“. Für Mondfotos wird es aber super funktionieren, da hier kurze Belichtungszeiten &lt; 1Sekunde ausreichen, während der die Bildfeldrotation einigermaßen vernachlässigbar ist.
    Mars wird bei deiner 1500/25=60fachen Vergrößerung definitiv kein Punkt mehr sein, sondern ein kleines „orangenes“ Scheibchen und als solches deutlich von den umgebenden punktförmigen Sternen unterscheidbar. Allerdings nicht soo viel größer als ein Punkt, und Oberflächenstrukturen auf diesem Minischeibchen werden allenfalls schemenhaft auszumachen sein.
    Viel Spaß beim weiteren Erfahrungen-sammeln mit diesem Hobby!
    Stefan

  • Hi!


    Was für einen Adapter hast du denn?
    <ul><li>So einen: T-Ring für 35 mm Canon EOS Kameras</li><li>Oder so einen: T-Adapter (C5, 6, 8, 9-1/4, 11, 14) </li></ul>Du brauchst natürlich beide[:D]


    Du musst den Visual Back (den Okularstutzen) von deinem Teleskop abschrauben, dann siehst du das SC-Gewinde, daran kannst du den T-Adapter dran schrauben und hast dann das T-Gewinde für den T-Ring mit dem Canon-Bayonett.


    Damit gehen bei den 1500mm Brennweite deines Teleskops Mond und Sonne ganz hübsch und bei APS-C annähernd bildfüllend; Jupiter und Saturn etwa so wie hier:
    https://kerste.de/?attachment_id=12070#main
    Das ist zwar eine Aufnahme mit 600mm Brennweite, aber bei den kleinen Murmeln macht das keinen großen Unterschied. Mars ist noch kleiner, der macht im Okular so ab 250-300x Spaß...


    Mit einer Barlowlinse (die wie ein Okular an das Teleskop gesetzt wird) und einem Videomodul (Planetenkamera) geht mehr als mit einer DSLR – Planeten werden gefilmt statt nur fotografiert.


    Das ist auch etwa das, was mit deiner Montierung sinnvoll fotografisch geht. Für Deep-Sky brauchst du eine Polhöhenwiege, um die Bilddrehung auszugleichen, einen Autoguider, um die Nachführ- und Aufstellfehler auszugleichen, und damit fangen die Probleme erst an[:)]


    Aber für visuelle Beobachtungen ist das ein schönes Gerät, und Sonne (nur mit Objektivfilter - selber bauen aus Astrosolar-Folie oder fertig wie hier) und Mond gehen mit der Canon und Fernauslöser/Spiegelvorauslöser gut, und Planeten halt mit 2x-Barlow und Videomodul.


    Ein schöner Satz Okulare ist für das Teleskop sinnvoll; am größeren C8 empfehle ich immer gerne das Hyperion Zoom 8-24mm; am C6 würde sich die Barlowlinse dazu lohnen (dann hast du die auch gleich, falls später Planetenfotografie gemacht wird). Damit hast du ein gutes Okular und deckst fast alle Brennweiten ab; oder Festbrennweiten für mehr Bildfeld, mehr Qualität oder sonstwas. Ein 2"-Übersichtsokular kann je nach Geldbeutel später kommen und lohnt sich auch am C6, auch wenn es je nach Brennweite am Rand etwas vignettiert wird (dunkler ist).


    Beste Grüße,
    Alex

  • Hallo an alle, vielen Dank erstmal für die vielen Antworten und ein frohes neues Jahr, hatte leider noch keine Zeit vorher zu antworten. Ja der t2-2 fehlt da definitiv um die Kamera mit dem Teleskop zu verbinden. Mit den Okkularen ist ein super Tip, werde da mal nach und nach erweitern. Barowlinse auch, Deep Sky werde ich auf später dann mal verscheiebn, werde mal das ein oder andere Foto vom Mond machen, wenn man aml wieder CS hat, momentan ja leider nicht.
    (==&gt;)staefanuprecht: die Idee ist klasse, nur bin ich ganz oben im Norden, Nähe Kiel, das ist dann doch etwas zu weit weg, leider. Also werde ich mich jetzt erstmal auf die Suche nach guten Okularen machen bevor es weitergeht. Habe mich jetzt auch mit der Steuerung auseinandergesetzt, ist eigentlich ganz einfach, komme aus der IT also nicht ganz so schwierig. Der Sucher ist auch richtig justiert jetzt, es fehlt nur noch etwas klarere Sicht. Vielen Dank für die Antworten, Christian

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