Einstieg in die Astrofotografie

  • Hallo,


    Eine Weile begleite ich schon dieses Hobby. Ich habe dadurch auch viele Astrofotografen kennengelernt.
    Alle haben erst mit kleinen Optiken angefangen, durchaus nur mit der Kamera und Objektiv auf einer Montierung und nicht gleich mit einem Teleskop.


    Mein Vorschlag ist es auch, wenn schon langbelichtete Aufnahmen erstellt werden sollen, mit einer Parallaktischen Montierung anzufangen und darauf aufzubauen.
    Erst mal die Grundlagen einüben und erste Bilder nur mit Kamera und Objektiv erstellen und sich dann vorarbeiten zu größerer Öffnung und damit längerer Brennweite gepaart mit höheren Ansprüchen.


    An Peter und seinen beiden "EAA Bildern" von M42 und M13:
    Wie oben schon geschrieben, habe ich so einige Fotografen kennengelernt.
    Mit gleicher Öffnung haben die mit "normaler" Astrofotografie weitaus bessere Bilder erstellt. Auch die Bilder die in den diversen Foren veröffentlicht werden und mit günstiger Ausrüstung erstellt wurden sind von deutlich besserer Qualität als du sie zu Stande bringst.


    Ich kann jedem Beginner und Interessenten für die Astrofotografie nur von deinem Weg abraten.


    Viele Grüße
    Gerd

  • Wollt mal auch wieder nicht direkt mit einer Montierung + Teleskop den Sternenhimmel fotografieren, aber wie schon erwähnt ist der Omegon Montierung Mini Track LX3 leider heute schon ausverkauft und ist nicht bis März 2021 erhältlich. Anscheinend läuft diese Teil wohl sehr gut. Da wird sich wohl eher auf was anderes sich konzentrieren müssen.

    Wenn uns Außerirdische aus der Ferne im All  beobachten, dann merken Sie dass was auf der Erde hier faul ist.
    :telescope: 150/750 mm Skywatcher Newton | :camera: Canon EOS 600d, Canon R7 + 14 mm Walimex, 24 mm Weitwinkel, 80 - 300 mm Tele, 16 - 55 mm Zoomobjektiv | Skywatcher Montierung HEQ-5 Pro SynScan GoTo

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    Gruß Manfred

  • Hallo Sabine!


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: SabineP</i>
    die Heizmanschette wird um das Objektiv gewickelt, damit die Linse nicht beschlägt.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Danke für die Info. Hättest du einen link zu einem Artikel oder die genaue Bezeichnung von dem Teil?


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Aber vielleicht nächstes Jahr.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Hoffentlich ist der Spuk nächstes Jahr vorbei!


    Viele Grüße
    Chris

  • Hallo Peter!


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: casatiastrotreff</i>
    Ich würde im Zweifel (gerade bei GOTO-Montierungen) IMMER neu kaufen.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Okay, alles klar.


    Viele Grüße
    Chris

  • Hallo Chris,


    da will ich auch noch was dazu schreiben.


    Ich denke mal, dass Du solche EAA-Bilder wie die hier vorgestellten
    nicht machen möchtest. Es wird bei näherer Betrachtung hier alles
    so hingelobt, wie man es eigentlich nachhaltig für evt. spätere
    Erweiterungen einer Astrophotoausrüstung nicht machen sollte.
    Man muß auch noch ein Laptop mit dabei haben.


    Wenn Azimutmotierung dann nur wenn sie mit Polhöhenwiegen sinnvoll
    ergänzt werden können. Einarmmontierungen sehe ich dafür in dieser
    Qualität schon sehr ungeeignet.


    Meine Webcam Philips SPC900NC von 2006 macht total scharfe
    Bilder und auch farbtreu. Software Giotto von Georg Dittie.
    War also damals schon EAA. Hat nur nicht so geheißen.


    Gute Vorschläge die Deine Frage beantworten sind ja geschrieben.
    Ich würde sogar so weit empfehlen, die Modernste, mit Goto und
    leicht einnordbar, ist am frustlosesten. Man sieht ja sehr oft
    nicht durch den Sucher was man fotografieren will, aber die Monti
    findet es.


    Viele Grüße
    und gesund bleiben
    Marwin

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: stefan-h</i> Du möchtest gern Deepskyfotografie mit einer DSLR betreiben? Dann vergiss dieses Starseeker-Dingens und auch die von Peter vorgeschlagenen Varianten, erst Recht mit einem 150/750 Newton oben drauf.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Okay. Das mit der azimutalen Montierung war mir eh nicht so ganz geheuer, nach dem, was ich bisher so gelesen habe.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Entweder du gehst den von Sabine vorgeschlagenen Weg, DSLR mit Objekt auf z.B. einem Star Adventurer...<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Trägt der Star Adventurer denn auch ein leichtes Teleskop mit Kamera? Die A6000 wiegt ohne Objektiv nur ca. 340 gr. Oder ist das ren auf Kameras ausgelegt? 5kg Nutzlast ist ja nicht wirklich viel.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">...oder du holst dir eine motorisierte EQ-5...<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Kann ich darauf die Kamera direkt montieren oder brauche ich noch Zubehör? Mir geht es dabei um die spätere Nutzung, falls es mich packt, möchte ich nicht alles doppelt und dreifach kaufen. Welches Teleskop es letztendlich wird, könnte ich dann entscheiden, wenn ich mit der Kamera nicht mehr weiter komme.


    Noch zwei Fragen:
    Wie ist eigentlich der Wiederverkaufswert von solchen Montierungen?
    Welches Teleskop-Bauart ist optimal für Deep Sky-Fotografie? geeignet oder haben alle ihre Vor- und Nachteile?


    Viele Grüße und einen schönen Sonntagabend!
    Chris

  • Hallo Chris,


    ich habe bei der Heizung diese günstige Variante gewählt:
    https://www.amazon.de/COOWOO-O…ydWU%3D&tag=astrotreff-21


    Ich bin eigentlich auch eher dafür, Neuware zu kaufen. Gerade wegen der Garantie. Ich habe allerdings meine beiden Canon-Objektive (200 mm, 60 mm) gebraucht bei rebuy gekauft, weil es da auch 3 Jahre Garantie gibt und bin damit sehr zufrieden.


    Auf meine SA würde ich kein Teleskop machen. Wenn man von max. 70 % Nutzlast ausgeht sind es schon nur noch 3,5 kg. Und die Proportionen wären mir auch nicht geheuer.


    Die Kamera mit Objektiv kann man mit einer Photo-Prismenschiene (statt mit einer normalen Wechselplatte wie beim Kugelkopf) auf einer große Montierung befestigen.


    Schönen Abend
    Sabine

    Meine Ausrüstung
    Montierung: ioptron CEM40, Skywatcher Star Adventurer Pro

    Kamera: Altair Hypercam 26C, Canon EOS700Da

    Teleskop: TS Photoline 80 mm f6 (380/480 mm)

    Objektive: Canon 200 mm, Samyang 135 mm, Sigma 18-35 mm, Canon 60 mm

    Guiding: MGEN3

  • Hallo Gerd!


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: CorCaroli</i>
    Mein Vorschlag ist es auch, wenn schon langbelichtete Aufnahmen erstellt werden sollen, mit einer Parallaktischen Montierung anzufangen und darauf aufzubauen. Erst mal die Grundlagen einüben und erste Bilder nur mit Kamera und Objektiv erstellen...<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Ja, ich denke auch, dass das der vernünftigste Weg ist, um mit dem Hobby anzufangen.


    Viele Grüße und einen schönen Sonntagabend!
    Chris

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Astro_Ehingen</i>
    aber wie schon erwähnt ist der Omegon Montierung Mini Track LX3 leider heute schon ausverkauft und ist nicht bis März 2021 erhältlich.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Bei Amazon ist es noch zu bekommen [;)]

  • Hallo Marwin!


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Spica 44</i>
    Ich würde sogar so weit empfehlen, die Modernste, mit Goto und
    leicht einnordbar, ist am frustlosesten.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Hört sich gut an! Je weniger Frust desto besser.


    Viele Grüße
    Chris

  • Hallo Sabine!


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: SabineP</i>
    Auf meine SA würde ich kein Teleskop machen. Wenn man von max. 70 % Nutzlast ausgeht sind es schon nur noch 3,5 kg. Und die Proportionen wären mir auch nicht geheuer.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Vielen Dank! Dieses posting hat mir sehr weiter geholfen. Wahrscheinlich wird es dann doch kein Star Adventurer sondern direkt eine parallaktische Montierung mit GoTo. Das ist dann zwar deutlich teurer am Anfang, aber wenn es dann doch ein Teleskop werden soll, ist die Basis schon vorhanden. Für die Sony gibt es auch nicht wirklich viele gute Teleobjektive und wenn doch, werden Preise aufgerufen, die mir zu hoch sind, da bekommt man mehr Teleskop für weniger Geld.


    Viele Grüße
    Chris

  • Hallo Chris,
    wow hier war es ja gersten aktiv, daher antworte ich erstmal auf eine Antwortfragen die direkt an mich gingen.
    Ich habe noch nicht alles geles, ist sehr viel.
    Wenn was doppelt ist einfach überlesen.


    Zu 1. Kamera auf Montierung:
    Montierungen haben oben am Kopf eine aufnahme für Schienen.
    Meist sind es Lossmanny- oder Vixen-Schienen die hier genutzt werden können. Guck einfach nach welche Aufnahme deine gewünschte Montierung hat. Dann eine passende Schiene mit Fotogewinde/Schraube holen.
    Z.B. dies hier:https://www.teleskop-express.d…le-und-Leitfernrohre.html
    Diese habe ich, da kann ich entweder Kamera oder Teleskop mit Leireitrohr nutzen.
    Ich habe etwas Locktight (schraubensicherungslack) nacharbeiten müssen bei den Stellschrauben, sonst gut.


    zu 2. Wallimex:
    Ich würde erst mal sagen, maximal (nutze ich) 5,6er Objektive.
    Wenn du da was kaufst lies dir mal ein paar Objektivtest durch.
    Was bei Tageslicht nicht auffällt ist nachts mit Puktquellen (Sternen) extrem und zwar das Koma. Bei Samyang/Wallimex meine ich zu wissen, das das 50mm und das 135mm um f2 wohl sehr gut sein sollen.
    Ich selber habe Canon und daher keine Ahnung was für deine Kamera so auf dem Markt wäre.
    Ich gucke nach Objeltivqualitäten hier:https://www.the-digital-pictur…omp=0&FLIComp=0&APIComp=0 Ist aber Canon orientiert und kein Samyang drin.


    Zu 3 Eigenumbau:
    Also ... ICH.. würde es nur machen lassen.
    Mein Vater hat bis letztes Jahr zum Ruhestand bei Canon DSLR repariert. Er hat mir meine umgabaut gehabt. Er würde es ohne die Geräte zur Justage nicht zu Hause machen....
    Eine neue Kamera kaputt machen wäre blöd.
    Zweitens der IR/UV Filter bleibt drin!!
    Hier hast du zu 90% nur Störlicht und nicht eine Bildverbesserung sondern verschlechterung. Astromonokameras werden mit IR/UV Sperrfilter ausgestatte für aufnahmen "ohne Filter".
    Wichtig ist der "Herstellerfilter" dieser blockt das H-Alpha Licht im roten Bereich.
    Eine Astrokamera ist dann aber bei Tageslicht nicht mehr korrekt und rotstickig (sehr) was auch mit Weisabgleich nicht 100% weggeht.
    Es gibt aber "Herstellerfilter" (nicht immer für alle Kameras) die man dann für Tageslichtaufnahmen nutzen kann.
    Also IR/UV Filter lassen und lieber einschicken oder günstig gebraucht kaufen.


    Zu 4 EQ3 zu klein?
    Kurz und knapp ja!
    Bei der Montierung kann man grob sagen 65-75% der maximallast kann man für Astrofotografie nutzen. Ein Beispiel, eine Montierung mit 10kg Traglast mit 6,5 kg Newton-/7,5kg APO-System belasten.
    Achtung alles auf der Teleskopseite zählt mit, Kamera kabel usw. und je länger und dicker das Teleskop ist und je weiter die Kamera außen hängt wird der Hebelarm größer.
    Dies beeinflusst auch die Empfindlichkeit der Montierung hinsichtlich Schwingen bei Nachführung und Korrektur.
    Man kann auch 10 kg auf eine 10 kg Montierung packen, aber es wird halt wackliger, empfindlicher, die Belichtungszeiten kürzer und der Verschleiß wird größer.


    Zu 5 Guiding:
    Ja langsam anfangen, aber Guiding ist schon wichtig und je nach System nicht so schwer. Systeme wie der MGEN sind schon gut ausgereift und benutzerfreundlich, aber auch teuer. Laptop mit PHD2 hat den Kostenvorteil, aber hier müssen dann eine Programme/Treiber über ASCOM kommunizieren und das kann immer mal hier und da haken, bis man es richtig am laufen hat.
    Guiding (wenn es gut läuft) macht sehr viel aus bei der Belichtungszeit.


    zu 6 Freeware/Open Source:
    Ich konnte auch noch nicht mich dazu bringen dafür richtig Geld aus zu geben. AstroPixelProcessor läuft bei mir nicht stabiel und PixInsight ist mit ~280€ nicht so billig, aber wahnsinnig gut. Photoshop nutze ich CS2 und auch nur für den aller letzten schliff.
    Ich bevorzuge Siril 0.9.6 auch kostenlos zu bekommen, nicht nur meiner Meinung nach, das bessere Programm im vergleich zu Deepskystacker.
    Für Aufnahmen mit "Vordergung" z.B. Landschaften oder Startrail nutze ich Sequator. Dazu GIMP oder Darktable für die letzten Bildeinstellungen.
    Aktuell nutze ich auch StarNet++, das ist ein Sternentfernungsprogramm um nachher Nebel ohne Sterne Strecken zu können.
    Beim Thema Software: Astrophotocologne... sehr gut erklärt, einige Programme vorhanden und ich bin sehr gut mit den Tips gefahren.



    So, dass war jetzt auch schon wieder etwas Text, aber du hast ja gestern anscheinend schon gut geübt. [:D]
    Was leider (für mich dieses Jahr) auch sehr wichtig ist ist das Wetter. Ich hatte dies ganze Jahr 28 mögliche Nächte, von denen ich aus Termingründen nur 23 nutzen konnte und 14 gingen wegen Problemen eher in Übung als in Fotos über und 3 Nächte mit meiner Tochter (mehr Spaß weniger Material). Sonst gab es Wolken, starkes Mondlicht und Bodennebel. [:(]
    Insgesammt ein sehr Interessantes Feld der Astrofotografie.
    Ich mache dir mal eine kleine Linkliste, die dir vielleicht etwas hilft beim Start.


    Viel Spaß auf jedenfall dabei Sven

  • Hallo Sven!


    Wow, danke, das ist sehr viel hilfreicher Input, ich lasse dann die Finger von Kameraumbau und der EQ3. Ich habe aber auch langsam die Befürchtung, dass ich am Anfang zu viel will, vllt. muss ich da meine Ansprüche ein bisschen runterschrauben und nochmal in Ruhe in mich gehen.


    Es ist halt nur so, dass bei der Sony das nächstgrößere und trotzdem relativ lichtstarke Objektiv dann auch schon 1.000 EUR kostet, daher macht die reine Fotomontierung für mich imho auch keinen Sinn.


    Zur Montierung: ich habe gestern eine Menge gelesen und auch Videos geguckt, der Tenor scheint zu sein, dass die Montierungen von Skywatcher eher ein bisschen schwergängiger sind, dann war auch von "Chinafett" zu lesen, das mit der Zeit wohl immer klebriger und zäher wird.


    Sowas verunsichert natürlich schon, wenn ich 800 Ocken oder noch mehr für so ein Ding auf den Tisch lege, dann soll das auch schon etwas vernünftiges sein und ein paar Jahre problemlos funktionieren.


    Ich habe dann weiter recherchiert und bin auf die <b>"Explore Scientific EXOS-2 PMC-8 Wi-Fi GoTo"</b> Montierung gestoßen. Das scheint ein anderes System zu sein, mit Zahnriemen. Kennt hier jemand das Teil? Es ist im Moment natürlich auch nicht lieferbar, zumindest in den Shops, die ich bisher gefunden habe.


    Gibt es eigentlich Websites die sich auf Reviews von astronomischen Geräten spezialisiert haben? Bei PC Hardware gibt es das ja massenhaft.


    Welche Montierung ist denn eurer Meinung nach das "Nonplusultra" bis 1.000 EUR (plusminus 250 EUR)? Ich habe mein Budget damit schon aufgestockt...


    Guiding wäre für mich dann am Ende die Kirsche auf der Torte. Im Wetter steckt man natürlich nicht drin, am besten zieht man in die Wüste um [:o)]


    Ich freue mich auf deine Linkliste, Sven!


    Viele Grüße und einen guten Start in die Weihnachtswoche
    Chris

  • Hi Chris,


    bei der EXOS-2 PMC kommen mir die angegebenen 13kg Tragkraft etwas optimistisch vor, der Montierungskopf schaut etwas dünn aus, wiegt ja nur knapp über 5kg. Im Vergleich dazu wiegt die HEQ-5 gut doppelt soviel und die wird mit ca. 14kg Tragkraft angegeben. Wobei ich diese auch vorziehen würde, bei Problemen finden sich da viel mehr Nutzer als bei der EXOS.


    Zum Zahnriemen- die Nachführung selbst ist deswegen kaum leiser, nur schnelle Fahrt wird ein bisserl weniger "laut" ausfallen. Und was trotzdem bleibt ist die Schnecke und der durch diese entstehende periodische Fehler.


    Gruß
    Stefan

  • Hallo Chris,


    ich glaube, das "Nonplusultra" gibt es nicht. Es kommt drauf an, wo deine Prioritäten liegen.
    Mir war für eine "große" Montierung wichtig, dass ich sie vom Gewicht her tragen kann (ich muß auch auf- und abbauen), dass sie das erforderliche Teleskop/Zubehör-Gewicht sicher tragen kann und das das Einnorden über PC geht und ich mich dafür nicht unters Teleskop legen muß. Das ganze hatte natürlich seinen höheren Preis.


    Du hast ja am Anfang mal geschrieben, du wolltest nicht so viel ausgeben, weil du nicht weißt, ob du die Lust daran verlierst und das Zeug dann in der Ecke liegt.


    Wenn ich jetzt mal auf meine ganze Ausrüstung zurückblicke, ist so eine CEM40 schon toll und erleichtert mir doch gerade das Auffinden von den DSO.
    Allerdings möchte ich meine kleine SA nicht missen. Ich denke, es war ein toller Start. Ich "mußte" mich damit beschäftigen, wo die DSO zu finden sind, sie selber suchen und habe dabei viele wertvolle Erfahrungen gesammelt. Wie schon gesagt, ich nutze sie nach wie vor gerne, wenn die CEM40 läuft oder wenn das Zeitfenster mal nicht so lange ist.
    Und das ist in diesem Jahr leider sehr oft der Fall. Ich denke, wenn du bei der Astrofotografie bleibst und später doch noch was mehr (viel mehr :)) Geld in die Hand nehmen möchtest, wird sie auch bei dir nicht durchfallen.


    Tja, die Entscheidung wird nicht leicht fallen. Ich habe auch lange drüber gebrütet.


    Viel Spaß dabei.
    Sabine

    Meine Ausrüstung
    Montierung: ioptron CEM40, Skywatcher Star Adventurer Pro

    Kamera: Altair Hypercam 26C, Canon EOS700Da

    Teleskop: TS Photoline 80 mm f6 (380/480 mm)

    Objektive: Canon 200 mm, Samyang 135 mm, Sigma 18-35 mm, Canon 60 mm

    Guiding: MGEN3

  • Hallo Sabine!


    Eigentlich hatte ich mich ja auch auf die Star Adventurer festgelegt, bis ich dann gesehen habe, dass es für die Sony keine gescheiten Teles für einen vernünftigen Preis gibt. Und wenn ich dann zusätzlich zum SA noch 1.000 EUR fuer ein 200mm F/4 Tele ausgeben muss, dann kann ich auch direkt 1.000 EUR für eine Montierung ausgeben und 400 EUR für ein Teleskop, davon habe ich dann am Ende mehr.


    Oder habe ich da irgendwo einen Denkfehler? Ich befürchte nämlich, dass ich "nur" mit dem 105er Tele nicht lange glücklich werde.


    Das einzige, was mir da noch einfällt, wäre ein Adaper, um zB. Objektive von Canon einsetzen zu können, da fällt dann der Autofokus meist weg, aber fokussieren muss man doch sowieso manuell, oder?


    Zum Glück habe ich gerade viel Zeit, um mich damit zu beschäftigen.


    Viele Grüße
    Chris

  • Hallo Chris,


    parallaktisch mit GOTO geht es (für mich) bei Skywatcher mit HEQ5 los (ORION USA Clone ist die Sirius - mit HEQ5 Inschrift auf dem Motherboard). Wenn möglich, dann noch mit Rowan-Modifikation (Riemenantrieb). Die Nachbarn werden es Dir danken. Lautstärke ist bei Celestron, Meade etc. noch ein wesentlich größeres Problem!


    Von der Exos PMC rate ich ab w/ sehr geringer Verbreitung. Da fehlt dann einfach der Support in den Foren.


    Du bist dann (NUR mit der Montierung!) schnell oberhalb Deines Budgets.


    Ich sehe uns schon, dass wir noch n. Weihnachten diskutieren ...


    Gruß,
    Peter


    PS: Es war schon immer einfacher Entscheidungen über den Einsatz geringer Geldmittel zu treffen - auch deshalb meine weiterhin geltende Empfehlung für die Discovery-Lösung.

  • Hi!


    PEC-Korrektur kannst du im Prinzip vergessen, auch wenn das jeder bessre Hersteller anbietet. Da musst du nämlich eine vollständige Schneckenumdrehung aufzeichnen und dabei - am besten mit Fadenkreuz - korrigieren. Im Idealfall kannst du das dann speichern und wiedergeben... Fang besser erstmal mit niedriger Brennweite an, und steck das Geld für ein Fadenkreuzokular erst einmal in die Sparkasse für einen Autoguider.


    Zahnriemen hat den Vorteil, dass das Getriebespiel deutlich weniger wird und die Montierung schneller reagiert.


    Was die Lautstärke angeht: Ich habe Motoren von Avalon per Zahnriemen an meine Montierung adaptiert. Schwenks sind auch mit Zahnriemen recht laut, aber man kann ja die Gotogeschwindigkeit runterdrehen. Bei Celestron z.B. geht das mit Custom Rate 9 im Handcontroller. Gerade wenn du fotografierst, machst du ja kaum große Schwenks – eigentlich nur zum Einstellen der Referenzsterne, zum Einstellen eines hellen Sterns zum Scharfstellen, und dann der Schwenk zum Objekt. So viele Objekte fotografiert man pro Nacht eh nicht, da ist es egal, ob der Schwenk über den Himmel 30 Sekunden dauert oder zwei Minuten.


    Wenn die Montierung nur nachführt, ist Lautstärke auch bei den günstigeren modernen Montierungen kein großes Problem. Manche polstern die Motorgehäuse auch noch mit Schaumstoff aus...


    Beste Grüße,
    Alex

  • Hallo Chris,


    :) dass kenne ich, ich bin auch nicht "nur" mit einem Objektiv glücklich geworden.


    Und das du gleich eine große Montierung kaufen möchtest, kann ich auch verstehen.
    Du solltest nur auch Bedenken, das der ganze Kleinkram, der noch dazu kommt, auch einiges an Geld verschlingt.
    Über Autoguiding, Stromversorgung, Korrektor/Flattener, Abstimmringe, ggf. Filter, Objektivheizung, Fernbedienung, Prismenschiene und zusätzliches kleines Gegengewicht (wenn nur die Kamera/Objektiv drauf kommt) usw.


    Überlege vielleicht auch mal, welche DSO du denn zuerst fotografieren möchtest. Für vieles reichen auch Brennweiten bis 200 mm.


    Richtig, fokussiert wird eh manuell. Ich habe auch schon ein Nikon-Objektiv mit einem Adapter an die Canon-Kamera gemacht. Gehen tut's schon, allerdings läßt sich die Blende nur mittels eines Schiebers an der Seite einstellen (zumindest bei meinem Adpaterring) und man weiß nicht wirklich, welche es nun ist. Ist dann was blöd, wenn man Tage später nochmal gleiche Daten sammeln will. Du solltest da prüfen, ob es wirklich klappt von X-Objektiv auf deine Kamera. Für ein Canon-Objektiv auf eine Nikon-Kamera gab es zumindest keinen Adapter.


    Wird nicht leicht, die Entscheidung.
    Vielleicht hängt sie letztlich auch von der Lieferzeit und deiner Geduld ab.


    Gruß
    Sabine

    Meine Ausrüstung
    Montierung: ioptron CEM40, Skywatcher Star Adventurer Pro

    Kamera: Altair Hypercam 26C, Canon EOS700Da

    Teleskop: TS Photoline 80 mm f6 (380/480 mm)

    Objektive: Canon 200 mm, Samyang 135 mm, Sigma 18-35 mm, Canon 60 mm

    Guiding: MGEN3

  • Hallo Peter!


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: casatiastrotreff</i>
    Du bist dann (NUR mit der Montierung!) schnell oberhalb Deines Budgets.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Ja, das habe ich auch schon festgestellt [B)]


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Ich sehe uns schon, dass wir noch n. Weihnachten diskutieren ...<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Das war aber nicht geplant, es kommen nur immer neue Aspekte wie jetzt mit dem Lautstärke auf.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">...auch deshalb meine weiterhin geltende Empfehlung für die Discovery-Lösung.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Wie lange kann man denn eine Aufnahme mit der Montierung maximal belichten?


    Viele Grüße
    Chris

  • Hi Alex!


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Kerste</i>
    Fang besser erstmal mit niedriger Brennweite an, und steck das Geld für ein Fadenkreuzokular erst einmal in die Sparkasse für einen Autoguider.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Ja, weniger ist für den Anfang wahrscheinlich mehr und geht auch einfacher aufzubauen.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Was die Lautstärke angeht...<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Wie laut ist das denn ungefähr? Ich wohne am Rand eines kleinen Städtchens, meine Nachbarn sind nicht so empfindlich.


    Ich glaube, ich habe den Thread falsch angefangen [}:)]


    Viele Grüße
    Chris

  • Hallo Chris,


    beliebig lange (w/der Möglichkeit des Stackens). Es gibt Astrofotografen (nicht nur bei EAA!), die Vorjahresaufnahmen mit aktuellen kombinieren.


    In der Praxis spielt aber die Dauer der Belichtung per Frame die Hauptrolle. Während des Licht sammelns bis zur Übertragung per USB an den PC sollte auf keinen Fall Bildfelddrehung durch die Himmelsbewegung (Erddrehung) einsetzen.


    Diese Tabelle zeigt die Möglichkeiten (und erklärt auch, warum ich mit meinen beiden "Observatorien" in Ost- und Westrichtung des Hausgiebels nicht ganz unzufrieden bin).


    https://abload.de/img/screenshotfrom2020-10v1kyq.png


    Gruß,
    Peter


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Fliwatuet</i>
    Wie lange kann man denn eine Aufnahme mit der Montierung maximal belichten?


    Viele Grüße
    Chris
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">

  • Hallo Sabine!


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: SabineP</i>
    Du solltest nur auch Bedenken, das der ganze Kleinkram, der noch dazu kommt, auch einiges an Geld verschlingt.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Ja, das ist mir klar, auch wenn mir in Sachen Zubehör noch komplett der Einblick fehlt, was ich alles brauche und was nicht. Das ist wirklich viel komplizierter, als ich gedacht habe. Und auch teurer, selbst mit 1.500 EUR kommt man wohl noch nicht weit.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Überlege vielleicht auch mal, welche DSO du denn zuerst fotografieren möchtest.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Alle [:D] Nee, Quatsch, aber sowas wie die Whirlpool-Galaxie oder den Pferdekopfnebel würde ich schon auch irgendwann mal knipsen wollen.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Wird nicht leicht, die Entscheidung.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Ich merke es schon.


    Ich spiele gerade mit dem FOV Calculator bei Astronomy Tools rum, prinzipiell ist ja vieles möglich.


    Kann man vor die Kamera eigentlich auch die dort genannten Reducer und Barlow-Linsen setzen?


    Viele Grüße
    Chris

  • Hallo Peter!


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: casatiastrotreff</i>
    Diese Tabelle zeigt die Möglichkeiten (und erklärt auch, warum ich mit meinen beiden "Observatorien" in Ost- und Westrichtung des Hausgiebels nicht ganz unzufrieden bin).


    https://abload.de/img/screenshotfrom2020-10v1kyq.png<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Damit kann ich leider gar nix anfangen, ich bin blutiger Anfänger [:(]


    Viele Grüße
    Chris

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