Primärspiegel für Yolo mit Dreiblatt

  • Hallo Beat


    Winspot fragt zuerst: Select mirror count ?
    Hier gebe ich beim Standartyolo 2 ein .
    Surface 3 ist dann die Fokalebene und wird von Winspot automatisch berechnet ohne das dazu Eingaben nötig sind .
    Wenn ich noch einen Umlenkspiegel haben will muß ich bei mirror count eine drei eingeben (Radius Null = Planspiegel) und "focal plane" wird automatisch als Surface 4 berechnet . Unter edit focal plane läßt sich die Fokalebene manipulieren (kippen , wölben) .


    Viele Grüße Rainer

  • Hallo,
    herzlichen Dank fuer so viel Unterstuetzung! Morgen werde ich meinen Foucaulttester optimieren, so dass er sich ruckaermer verstellen laesst. Dann geht es an das Auspolieren mit Messungen.


    Die Konstruktion soll ein steifer Leichtbau werden. Ich denke an eine Art Koffer mit Fachwerkstruktur aus GFK Vierkamtrohren oder U Profilen. Ein kantiges Profil kann gut mit Filamentgewebe miteinander sehr steif verbunden werden.. Vielleicht waere eine Bespannung mit Gewebe und Spannlack aus dem Flugzeugbau eine Idee. Hat das schon einmal jemand gemacht?
    Viele Gruesse, Arne

  • Hallo,
    ich sehe im Foucault Test vom Spiegel weggehend die fuer Ueberkorrektur typische Folge der Schattenbilder. Zuerst einen grauen zentralen Kreis, dann Hell Dunkel im Zentrum und umgekehrt aussen, was dann mit steigendem Abstand immer groesser wird. Leider ist die Radiusdifferenz also mein Verstellweg zwisxhen dem ersten und letzten Bild nicht 1mm lang sondern ca. 100mm. Ich habe versucht mit TOT Politur mit 1/4 Ueberstand die Laenge zu verkuerzen, aber leider ohne sichtbaren Erfolg.
    Kennt Ihr den Effekt bei den langen Brennweiten?
    Ich ueberlege auf 3my Schleifen zurueckzugehen und nach 2h Schleifen eine Stunde zu polieren. Wenn ich danach eine Laengenverkuerzung sehe, ist das der Weg. Was haltet Ihr bitte von dem Plan?
    Was koennte ich beim Schleifen falsch gemacht haben? Ich bin mit 80er MOT zunaechst auf nahe Zielpfeiltiefe gegangen.Dann alle anderen Korngroessen 2/3 TOT, 1/3 MOT mit 1/3 ueberhang von rechts nach links pendelnd geschliffen. Dabei Spiegel und Tool gedreht. Ich habe immer Striche gemachtt, keine Kreise oder Achten.
    Ich habe jetzt schon einige Stunden erfolglose Korrekturpolitur hinter mir. Wenn ich wuesste wie ich bei der Sphaere herauskomme, haette ich kein Problem damit sogar wieder auf ein grosses Korn zurueckzugehen, aber ohne messen zu koennen waere das ja wieder reine Glueckssche. Hilft ein Sphaerometer? Reicht die Genauigkeit, um den Feinschliff damit steuern zu koennen?


    Viele Gruesse, Arne

  • Hallo Arne


    Was Du schreibst klingt logisch ,aber 100mm Schnittweitendifferenz entspricht bei mitbewegter Lichtqelle ganz grob auch 100mm Radiusdifferenz und ca. 0,011mm Peiltiefe .
    So große Fehler sind unwahrscheinlich . Bevor Du wieder zum Feinschliff zurück gehst poste mal ein Bild oder Skizze von deinem Foucaulttest.
    Mit einem Sphärometer von 0,001mm Teilung kann man auf ca. 0,0005mm testen , das ist genau genug um mit der Politur die Restfehler zu beseitigen . Außerdem kann man damit den Radius bestimmen .
    Noch einfacher und wahrscheinlich genauer ist der Eddingtest .
    Beim Feinschliff mit einem Eddingstift ein Kreuz (oder Doppelkreuz) durch die Mitte auf den Spiegel aufmalen . Ist der Spiegel hinreichend sphärisch verschwindet das Kreuz beim Schleifen gleichmäßig (Rand , mittlere Zonen , Zentrum) schnell .


    Viel Erfolg Rainer

  • Hallo Rainer,
    danke für den Hinweis auf den Eddingtest. Den hatte ich zwar beim groben Schliff einmal angewendet, aber gerade beim Feinschliff ist er hilfreich.


    Ich habe die Pechhaut vom 8 Zöller abgemacht und habe mit meinem Tool noch einmal eine Stunde 3µ geschliffen. Als erstes ein Edding Test. Der Edding ging aussen sofort weg. Nach der Stunde hat der Eddingtest bei TOT ein gleichmäßiges Verschwinden des Eddings beginnend von aussen gezeigt. Nach 1 Minute war der Edding innen auch weg. Nach einer Stunde Poliern ist der Spiegel innen noch matt. Aber er zeigt eher ein Umschlagen. Also es sieht so aus, dass ich jetzt der Sphäre deutlich näher gekommen bin.


    Ich poliere jetzt ohne Druck auszuüben und ich mache Achten, um überall ungefähr gleiche Geschwindigkeiten zu haben. Ich hoffe, dass das der Weg sein wird.


    Viele Grüße, Arne


    Viele Grüße, Arne

  • Hallo Arne


    Ich möchte mich Guntrams Vorschlag anschließen .
    Außerdem werden nicht so viele Yolos gebaut und damit verdient jeder Yolo einen eigenen Thread .
    Hast Du eine Vermutung wie es zu der großen Radiusdifferenz gekommen ist ?


    Gruß Rainer

  • Hallo alle


    Bei meinem Thread geht es um die Optimierung der Aberrationen, die ein Schiefspiegler, speziell Yolo, hat und die Idee diese kompensierend in eine der Flächen zu schleifen. In Analogie hatten wir einen Thread speziell über den Torus.


    Die letzten Beiträge zu meinem Thread haben nichts mehr damit zu tun: Sie behandeln ein Einsteigerthema, den Schliff eines sphärischen Spiegels. Dies wurde und wird in extenso abgehandelt. Man kann sich gegebenenfalls entsprechenden Threads anschliessen. Ich möchte aber allen Anfängern die ausgezeichnete, verfügbare Literatur empfehlen, vorab den Texereau „How to Make a Telescope“, der zumindest in der französischen Original-Version gratis heruntergeladen werden kann.


    Interessant wird es bei meinen Vorgaben (und dem Yolo) wieder, wenn die sphärischen Spiegel fertig gebaut sind. Erneut finde ich, dass speziell der Vergleich Verspannung oder Schliff beim Toroid ein noch zu behandelndes Thema wäre, weil es meines Wissens darüber keine Arbeiten gibt.


    Mit Gruss, Beat

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