Hochauflösendes Arbeiten an Planeten und Mond

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: RobertR</i>
    Artikel ist nicht verlinkt?!<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Hallo Robert,


    verlinkt ist die Ausgabe August/September 2012 der Zeitschrift <i>"interstellarum"</i>, den Artikel <i>"Einarmig und ohne Tubus"</i> kannst Du dort im Inhaltsverzeichnis anklicken.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">ein Gitterrohrtubus physikalisch um Klassen besser. Bzgl. Steifigkeit, Zerlegbarkeit und Transport ...<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Das möchte ich sehr bezweifeln: Die Verbindung zwischen Montierung und Spiegel besteht bei meiner Konstruktion aus einem relativ kurzen Vierkantrohr aus Stahl und dem massiven Alu-Ausleger. Die Justierung bleibt auch beim Schwenken des Teleskops stabil. Der Schwachpunkt bei herkömmlichen Tubuskonstruktionen sind vermutlich die Spiegelzellen. Meine Spiegelhalterung geht über spielfreien Plansitz.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Bodentemperatur im Sommer höher und im Winter niedriger als die Lufttemperatur<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Entscheidend ist die Konvektionsspülung des Spiegels, er bleibt bei mir in feuchten und eiskalten Nächten stets niederschlagsfrei.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Gerade die C14 sind für langsames Auskühlen und damit problematisches Tubusseeing bekannt.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Genau: Tubusseeing, bei mir nicht vorhanden.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">In entsprechender Dicke ist die konische Lösung wahrscheinlich bezüglich Auskühlung auch nicht mehr ideal.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Gewiss nicht in einem geschlossenen Tubus.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Einziger Hersteller für konische Spiegel ist Royce.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Meiner ist von Bob Royce. Die TS-Werbung mag ihre Gründe haben. Die Qualität meines Spiegels beurteile ich an den Bildergebnissen. Royce hat hauptsächlich für Auftraggeber aus dem Militärbereich gearbeitet, da werden vermutlich höhere Qualitätsstandards erwartet als bei TS.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Eine wärmeabstrahlende Kamera im Strahlengang ist mir nicht geheuer.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Mit den ungekühlten Kameras ASI120MM und ASI178MM hatte ich diesbezüglich selbst in kalten Winternächten keine Probleme. Kameras mit Peltier-Abwärme würde ich ggf. über Newton-Ausleger ankoppeln.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Die ganze Diskussion ist für mich sehr interessant, da ich an einem optimalen Konzept arbeite und dabei an 18" mobil denke, ...
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Ich wünsche Dir viel Glück und Erfolg dazu und bin gespannt auf Deine Fortschrittsberichte.


    CS Jan_F

  • Hallo Jan,
    das mit der Physik von Profilen machen wir uns besser über email aus - Querschnittsvergleich ist ja einfach rechenbar.

    Den Royce gibt es schon lange im Markt. Klar kann auch einem guten Hersteller mal was durchrutschen. Aber meinst Du, dass der zweite Wahl für TS macht? =&gt; Verbesserung Info: Royce hat wohl 2018 aufgehört, die TS-Spiegel sind definitiv nicht aus seiner Hand. TS macht auch keine Werbung mit seinem Namen.


    Bzgl. Konvektion komme ich nicht ganz mit. Was meinst Du damit? Die Spiegeloberflächentemperatur kann man schlecht messen, die Rückseitentemperaturen sehr gut. Ich mach schon länger T-Messungen an Teleskop-Komponenten und der näheren Umgebung. Das geht mit den Laser-Temperaturmeßgeräten ausreichend genau, wenn es um Delta geht. Von meinen Standorten hab ich viele Meßwerte von Luft-, Spiegel-, Chip- bis zu diversen Umgebungstemperaturen - da sieht man schön, wo man ein Teleskop besser nicht hinstellen sollte.


    Die ASI 290MM ist am Rücken immer ca. 5°C wärmer als Umgebung, ist aber keine gekühlte Version. Die Chiptemperatur zeichne ich immer mit auf. Die kann man direkt auslesen. Die ist noch höher.


    Typischerweise war auf La Palma der Boden meist wärmer als die Umgebungsluft, der Teleskopspiegel lag meist dazwischen wegen Wärmeabstrahlung vom Boden. Asphaltflächen haben wir sofort gemieden, da immer 2...3°C wärmer.


    Bei mir zuhause ist es kälter. Die Abstrahlung des Bodens ist hoch. Boden hat schnell mal unter 0°C auch bei Lufttemperaturen von 5°C plus. Auch das Teleskop kühlt an der Oberfläche stark ab. Das können dann einige Grad sein. Der Tubus beschlägt dann außen, Worst case beschlägt der Spiegel, wenn er offen ist und es von hinten zu kalt wird. Das ist mir im Winter ein paar mal mit offenen Tuben passiert. Zuhause klappt ISO-Tubus am besten, d.h Styropor um Tubus wickeln und eine runde Platte ans Tubusende kleben. Material gibt es im Baumarkt als Heizungsfolie für wenig Euro. Mit Ventilatoren hab ich viel gespielt. Vorzugsanordnung ist ein Ventilator saugend im Heck. Der läuft bei mir auch, wenn ich filme. Eine leichte laminare Strömung hilft dem Tubusseeing. Inzwischen verwende ich zusätzlich richtig lange Taukappen, wenn es keinen Wind hat. Das hilft auch, um vom Boden weg zu kommen. Fangspiegel heizen muss ich jedenfalls nie. Bei Kamera anstelle Fangspiegel entfällt Betauung sowieso. Die Kamera ist eher zu warm.


    Bei Teleskop hab ich eine gewisse Meinung, wie das aussehen könnte. Bei der Montierung hab ich noch keinen Plan - im ersten Schritt denke ich wieder an eine deutsche Montierung Marke Eigenbau. Den Dobsons mit Plattform traue ich nicht so richtig bei Wind. Da fehlt mir einfach die Erfahrung. In einer soliden Montierung steckt jedenfalls nochmal mehr Arbeit und Geld. Da ist ein Teleskop überschaubarer.


    LG
    Robert

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: RobertR</i>
    Bzgl. Konvektion komme ich nicht ganz mit. Was meinst Du damit?<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Hallo Robert,


    ich kann nur feststellen, dass mein Spiegel selbst in besonders feuchten und kalten Nächten blank bleibt, auch wenn die restliche Apparatur voll vereist ist. Meine Erklärung ist die, dass die Wärmeabstrahlung des Spiegels in den kalten Himmel aufgrund seiner glänzenden Oberfläche weitestgehend unterbunden ist, und dass die freie Luftzirkulation durch natürliche Konvektion dafür sorgt, dass seine Temperatur nicht unter den Taupunkt absinkt.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Den Dobsons mit Plattform traue ich nicht so richtig bei Wind.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Bei Wind wackelt bei mir hauptsächlich die GPDX-Montierung. Von einer Dobson-Plattform würde ich eine deutlich höhere Stabilität erwarten.


    CS Jan

  • Hallo,


    ich sehe die Ursachen für die Tau-Unempfindlichkeit seines Spiegels genau so wie Jan.


    Bezüglich Dobson-Plattformen und hochauflösende Fotografie: Ja, das geht! Wurde schon vor Jahren von Wes Higgins praktiziert. Mit 455mm Öffnung, das sind 18 (veraltete) Zoll.
    Sein Teleskop:


    http://higginsandsons.com/astro/images/Starmaster-18-Dob.jpg


    Beispielbild, notabene von 2007 und kameratechnisch sowie von der EBV her nicht am aktuellen Stand:


    http://higginsandsons.com/astr…Vallis-Alpes-08-03-07.htm


    Vorteile: Mobil, große Öffnung und erträglicher finanzieller Aufwand.
    Die EQ-Plattformen bieten noch einiges an Entwicklungspotential, denke ich.



    Viele Grüße,
    Guntram

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: RobertR</i>
    Bezüglich Quotient Steifigkeit zu Gewicht ist ein Rohr mit großem Durchmesser oder bei größeren Öffnungen ein Gitterrohrtubus physikalisch um Klassen besser.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Hallo Robert,


    im Hinblick auf Deine Befürchtung, die Kippsteifigkeit meiner Spiegelaufhängung sei unzureichend, habe ich heute nochmal meinen Laserkollimator eingesetzt und konnte bestätigen, dass die Justage - auch nach 10 Jahren - bei fast waagerechter Ausrichtung der Teleskopachse noch ebenso gut ist wie am ersten Tag. Ein 300 mm Tubus ist gewiss biegesteifer, aber der Vergleich ist müßig, wenn die Sache auch ohne dickes Rohr in Ordnung ist.


    Gruß Jan

  • Hallo Guntram,
    Wes Higgins ist mir ein Begriff. Auch Emil Kraikammp ist mit 400 mm Dobson von Rik ter Horst unterwegs.


    In großer Bauform kämme heute sowieso nur mehr eine azimutale Aufstellung in Gabelmontierung in Frage, im Stil eines Alluna 24". Zenith nahe Beobachtung ist damit ein Problem. Also für Planeten dann bei Höchststand auf La Palma schon kritisch.


    Früher hat man in der Nähe des Äquators auch gerne Hufeisen- oder Englische Montierung verwendet, also mit zwei Portalen. Da gibt es ganz witzige Konstruktionen, die schon wieder 100 Jahre alt sind.


    Grundsätzlich hat die Dobson Bauart große Vorteile mit stark konzentrierter Masse bei schweren Spiegeln. Für Planeten würden Spindeltriebe in beiden Achsen für Nachführkorrekturen ausreichen, was hohe Spielfreiheit im Antrieb bei niedrigem Preis erlaubt. Die Bildfelddrehung entfällt, wenn man das ganze auf die üblichen Plattformen setzt, die gar nicht viel Geld kosten. Da man bei Planeten ja nicht Schubsen will, kann man die Lagerung der Achsen auch traditionell über sehr groß dimensionierte Kegelrollenlager machen. Achsstummel sind ja ganz kurz. Da ist ein Lagerdurchmesser innen mit größer 100 mm kein Problem. Das ganze entspricht dann einer superkompakten Gabelmontierung. Technisch macht das durchaus Sinn. Geht sicher sehr stabil und dürfte trotzdem leichter als eine deutsche Montierung mit Gegengewichten sein. Insbesondere der Schwerpunkt liegt schön tief im Vergleich zur deutschen Montierung mit Säule.


    Heikel ist sicher eher die Plattform für die 28° Polhöhe. Das müßte man wohl mal einfach mit der massivsten Variante probieren (Aufstellen, Verhalten im Wind, Steuerbarkeit).


    Vorteil der deutschen Montierung ist, dass man sie sehr einfach und in sehr hoher Qualität ohne große Sondermaschinen bauen kann, da die Primärteile Achsen und Achskörper rund und in "kleiner" Größe ausgeführt werden können. Das geht mit einer überschaubar großen Präzisionsdrehbank. Mit Antrieb Deklinationsachse braucht man wenig Aufwand treiben, wenn die Montierung halbwegs gut aufgestellt ist. Dient dann nur zur Korrektur zwischen Aufnahmen und muss primär stabil klemmbar sein. Die Rektaszensionsachse lebt und stirbt mit großem, präzisen, windfesten Antrieb. Man braucht damit ein großes und gutes Schneckenrad, das man möglichst spielfrei einstellen kann. In Summe wiegt so eine Lösung mit Säule sicher erheblich mehr als die Dobson Lösung. Mit Polsucher in der Rektaszensionsachse ist so eine Montierung dafür ganz schnell hochgenau aufgestellt. Ich hab zudem mit dem Konzept lange Erfahrung. Das traue ich mir zu und ist kein Hexenwerk. Elektronische Spielereien entfallen bei mir, Steuerung wird traditionell Fischer oder Boxdörfer. Achskreuz wird teilbar ähnlich der 10 Mikron GM2000, nur halt in deutlich massiver. Wobei die GM2000 schon was kann! Aber Größe wie GM4000 wäre mir lieber.


    LG
    Robert

  • Hallo Jan,
    Justagefrei ist sicher ein Traum. Wenn das bei Dir klappt, sei froh!


    Mit meinen schweren Komponenten (OAZ, Filterrad, Barlow, 2x Motor ca. 3 kg bzw. großer Spiegel plus Spiegelzelle traditionell ca. 12 kg) und dem Zerlegen des Teleskops für Transport ist tägliche Justage unvermeidlich, wenn sie gut sein soll. Ist reine Gewöhnungssache und nicht viel Arbeit. Ich kann mich noch gut entsinnen, wie Martin Birkmeier von Intercon bei Teleskoptreffen an seinem 500 mm Dobson die Justageschrauben bedient hat wie den Okularauszug, also scharfstellen, Koma wegstellen und nochmal scharfstellen. Und Martin's Teleskope waren eigentlich auch eher robuste Ware.


    Anmerkung: Schon wenn man die üblichen ADC nachstellt, wäre ja eine Nachjustierung nötig, da man die optische Mitte verläßt. Mit dem ZWO ADC hab ich jedenfalls Koma am 350f4,5, wenn ich auf niedrigem Planetenstand mit großer Auslenkung beobachte und nicht nachjustiere. Und das liegt nicht am Tubus, sondern an der Ablenkung des Strahlenganges. Da muss man dann unschöne Kompromisse eingehen oder einen Gutekunst kaufen, so sagt jedenfalls die Werbung.


    Beschlagenen Fangspiegel hatte ich schon öfter. Entfällt ja bei Dir, da Kamera im Betrieb immer wärmer als Umgebung ist (jedenfalls, solange sie läuft). Beschlagenen Hauptspiegel gibt es, wenn die Lufttemperatur nachts plötzlich steigt oder der Spiegel zu stark abgekühlt ist. Da hab ich Teleskop schon ins Auto verbracht und Heizung laufen lassen müssen. Einen Warmluftfön habe ich nie dabei. Und ein großer Spiegel ist ganz schön zäh beim Temperieren. Einmal zu kalt hat man keinen Spaß. Bei mehr als 2° C pro Stunde hat man verloren siehe Artikel oben. Große Spiegel sind damit nur in Gebieten mit wenig Temperaturänderung über Nacht einsetzbar. Tagsüber muss die Klimaanlage laufen oder das Teleskop an kühlen Standort verbracht werden.


    Große Überraschung habe ich vor Jahren erlebt, als ich mit zwei Teleskopen am Berg war und meinen Lomo mit 50 mm dickem Spiegel ohne Isolierung länger in den Schnee gestellt habe - der ist vor Ort gar nicht mehr aufgetaut. Da war der Spiegel etliche Grad kälter als die Umgebungsluft. Wer es nicht glaubt, probiere es [;)].
    Inzwischen lege ich das Gerät ins Auto oder stelle es auf eine dicke Styroporplatte, wenn es nicht im Einsatz ist. Im Einsatz ist das Teleskop hinten zugemacht mit einer Styroporplatte, in der mittig der saugende Lüfter sitzt. Wenn der Lüfter nicht läuft, kommt Deckel drauf.


    LG
    Robert

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: RobertR</i>
    tägliche Justage unvermeidlich, wenn sie gut sein soll. Ist reine Gewöhnungssache und nicht viel Arbeit.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Hallo Robert,


    Instrumente mit filigranen Spiegelzellen und größeren Abständen zwischen den zur Abbildung beitragenden optischen Komponenten, insbesondere also Cassegrain-Systeme, bedürfen wohl grundsätzlich in weitaus höherem Maße der Nachjustierung, oftmals sogar bereits nach dem Anvisieren einer neuen Himmelsposition. Solche Probleme kenne ich nicht mit meinem Aufbau und ich denke, das sollte bei entsprechender Anpassung der Mechanik auch mit 14" noch kein ernsthaftes Problem sein.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Beschlagenen Hauptspiegel gibt es, wenn die Lufttemperatur nachts plötzlich steigt<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Ist das eine typische Situation vor Ort auf La Palma? Hierzulande sinkt die Temperatur im Laufe der Nacht meistens ab, dann ist der offene Spiegel tendenziell immer ein wenig wärmer und neigt dementsprechend weniger zu Niederschlagsbildung.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Da war der Spiegel etliche Grad kälter als die Umgebungsluft.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Das passiert eigentlich nur, wenn man den Spiegel mit der Rückseite dem Himmel aussetzt oder ihn in einen Tubus packt, der vom Himmel unter den Taupunkt gekühlt wird.


    Gruß Jan

  • Jetzt hab ich den Anfängern Tipps gegeben und kann nun hier wieder in die Vollen gehen.


    Aber auch hier den selben Schritt zurück:


    In 2021 gibt es Jupiter und Saturn im August zu sehen. Die stehen ziemlich niedrig.


    Saturnopposition 02.08.2021
    in Süddeutschland best case nur 24° über Horizont
    Saturn bewegt sich im Steinbock


    Jupiteropposition 20.08.2021
    Durchmesser 49,0" (schön groß)
    in Süddeutschland nur 29° über Horizont
    Jupiter bewegt sich im Grenzbereich Steinbock - Wassermann


    In Deutschland sind damit große Teleskope (größer 11") noch weniger sinnvoll als sonst. Ohne ADC (Atmospheric Dispersion Corrector) wird man 2021 mit größerem Teleskop auch mit s/w Webcam nicht glücklich werden. Die guten ADC kosten richtig Geld, die billigen machen mit einem scharfen großen Newton unglücklich - da hab ich schon genug Lehrgeld gezahlt. Durch die Ablenkung des Strahls in den Prismen der billigeren ADC (sprich unter 1500 €), muss man Justage korrigieren, das ist unvermeidlich. Angeblich braucht man das beim Gutekunst Optiksysteme und Great Star Atmospheric Dispersion Corrector nicht. Der Gutekunst wiegt schlanke 440 g und kostet 4k€.


    Grundsätzlich hat es ja ab einer bestimmt Größe seinen Reiz, Kamera in den Direktfokus zu hängen. Man spart sich teuren, hochwertig schwierig zu bekommenden Fangspiegel und Kamera ist kleiner (AS290MM hat 62 mm Durchmesser) als ein großer Fangspiegel.


    Bei kleineren Teleskopen (und dazu zähle ich auch Jan´s 250er) ist ein Fangspiegel erheblich kleiner als eine Planetenwebcam (die ASI290mm hat 62 mm plus Stecker mit Radialabgang) und kostet auch in Spitzenqualität nicht die Welt. Da würde ich immer einen Fangspiegel verbauen.


    Einen Fokusierer mit Spindeltrieb für die Kamera zu bauen, ist zwar kein Hexenwerk, aber Präzesionssonderanfertigung. Gekauft von Alluna oder Takahashi unbezahlbar und für 250er viel zu groß....


    Kamera, Fokusierer + ADC + Filterhalter mit Filter werden zusammen wohl auch etwas wiegen, sicher mehr als ein kleiner Fanspiegel. Diese Komponenten halten mehr Wärme als ein Fangspiegel und benötigen genügend steife Lagerung. Eine einarmige dicke Strebe ist dabei als Bauform heftig umstritten. Sie sollte wegen Steifigkeit bzw. E-Modul aus Stahl sein.


    Würde mal zu gern wissen, wie diese Komponenten im Tubus bei Jan hängen und praktisch zu bedienen sind.


    Nächste Baustelle: neben mir liegt die ASI290MM und heizt, ohne dass sie aufnimmt, im stand by vor sich hin. Nach 5 min hatte sie außen bereits mehr als 3°C Übertemperatur. Radial sind es nach 15 min 5°C. 15 min nach Abschalten sind es immer noch 3°C. Die Kamera wird man isolieren und kühlen müssen, man hängt sich ja nicht freiwillig einen Heizstab in den Strahlengang. Betauen wird Kamera jedenfalls nie[;)].


    Aus den Überlegungen oben macht eine Kamera im Tubus (oder ohne Tubus[;)]) erst ab einer bestimmten Teleskopgröße echten Sinn. Man wird sich dann Gedanken machen müssen, wie man die Wärme rausbekommt. Am einfachsten über eine Wasserkühlung, da man sowas mit Kühlkanälen sehr schlank gestalten kann. Eventuell könnte man die Kühlung auch gleich in das Kameragehäuse bohren. Eine Flüssigkeitskühlung ist bei den Profis Standard - Frostschutz bei Wasserkühlung nicht vergessen[;)].


    Aus der Theorie "Minimale Baulänge Tubus für maximale Steifigkeit" und "minimale Störmasse und -größe" im Lichtweg kommt unter 12"f4 so eine Lösung eher nicht in Frage.


    Wenn man einen Coma Korrektor (z.B. von Televue) oder Barlow in den OAZ hängt, kann man den Fangspiegel sehr klein gestalten, da diese Komponenten den Brennpunkt nach außen verlängern. Kleiner Fangspiegel ist kostengünstig, bringt mehr Licht in das Zentrum des Beugungsscheibchens, temperiert schnell und hat kein Gewicht - jedenfalls weniger als Kamera und Zubehör. Damit ist auch die Halterung leichter ausführbar. Ist Vorteil für Fangspiegel bis ca. 20" Teleskop.


    Grundsätzlich ist ein Satellitenschüsseldesign auch mit Fangspiegel, Barlow und OAZ machbar - ähnelt dann durchaus der Bügelbrettanordnung von Hans Rohr. Hans Rohr hat in seinem Vorschlag auch gleich eine Versteifung zwischen Montierung und Spiegel in Dreiecksform vorgeschlagen.


    Auslegung Bügelbrett:
    Mit Überschlagrechnung für meinen 12"f5,3, den ich gerade baue, komme ich für einarmige Aufhängung mit 80x80 mm Stahlprofil bei 10 mm Wandstärke auf 0,5 mm Biegung. Profil wiegt dann deutlich mehr als mein Alurohr mit 380mm Durchmesser, ist trotzdem 3x weniger steif bei 400mm Auskragung zum Hauptspiegel. Hauptspiegel mit justierbarer Zelle habe ich dabei mit 12 kg angesetzt. Das geht mit einem konischen Spiegel deutlich leichter.


    Für Jan´s Spiegel wird seine Konstruktion wahrscheinlich reichen, was durch Rechnung leicht nachzuweisen wäre.


    Die üblichen Konstruktionen (auch Jan´s) sind vermutlich zum OAZ bzw. Fangspiegel hin unnötig steif und schwer, jedenfalls, wenn man auf Profil mit selber durchgängiger Wandstärke setzt. Allerdings nimmt die Biegung mit zunehmender Auskragung mit hoch 3 zu. Das spricht auch wieder für Fangspiegel, da damit Strahlengang gefaltet und Tubus deutlich kürzer wird. Eventuell sogar als low rider mit mehr als 90° Winkel. Das verkürzt zwar die Baulänge, macht aber Konstruktion komplizierter. Beispiele für Verkürzung kennt man vom Refraktor (Fagott, Schaer). Cassegrain ist kompakteste Bauform, da Kamera hinter den Spiegel kommt und damit die große Masse sehr nahe an der Montierung plaziert werden kann. Ideal Bügelbrettcassegrain mit Dobsoncase?


    Bzgl. Auskühlen vertrete ich die Meinung, dass die Auskühlung Hauptspiegel immer aktiv unterstützt werden sollte, d.h. zumindest durch Lüfter, die sinnvoll angeordnet gehören. Die Lüfter müssen für Planetenteleskop gar nicht mit Teleskop verbunden sein. Entscheidend ist, wo sie die Luft herholen. Es darf keinen thermischen Kurzschluß geben, also lange Ansaugschläuche auf größere Höhe vorsehen. Zum Kühlen stelle ich ein Teleskop auch gerne mal in den Schnee, Müllsack verhindert, dass da was nass wird. Da muss man aufpassen, dass man die Optik nicht unterkühlt. Betauten Hauptspiegel hatte ich im Winter schon öfter, geht ganz schlecht wieder auf. Da kann man dann meist aufhören bzw. verliert viel Zeit zum Auftauen.


    Isolierung im Einsatz zum Boden könnte bei offenem Teleskop durch größere Styroporplatte oder -box erfolgen, die man auf den Boden unter Teleskop legt - eine simple Lösung, die kein Gewicht ins Teleskop einbringt und die Unterkühlung Spiegel durch Kälteabstrahlung vom Boden im Winter bzw. die warme Abstrahlung vom Boden im Sommer unterbindet. Muss ich ausprobieren. Könnte eine der üblichen Küchengeräte Verpackungen sein. An einem festen Aufstellungsort würde ich den Boden speziell preparieren und im Sommer untertags mit Alurettungsfolie gegen Aufheizung schützen.


    Auch ein ISO-Tubus oder Windschirmung ist besser nicht mit Teleskop und Montierung verbunden, wenn der Wind heftig bläst - mobile Konstruktion wird dann immer nachgerutscht und/oder ist sehr groß. Hier ist Kreativität gefragt. Vorschläge willkommen! Jedenfalls im Wind einfacher, als eine supersteife Montierung und Oversize-ISO-Volltubus.


    Konischen Spiegel haben Jan und ich schon über Mail diskutiert. Hauptvorteil liegt im niedrigeren Gewicht und der Lagerung mit weniger Spiel, eher nicht in der Auskühlung. Die konischen Spiegel von Royce waren bzw. die von Celestron sind in der Mitte dicker als heute für plane Spiegel üblich. Auskühlung wird über die maximale Glasdicke bestimmt. Es hilft nichts, wenn der Spiegel unterschiedlich stark abkühlt, außen mehr als innen.


    Vorteilhaft sind Spiegel aus Zerodur, da der E-Modul 1,5x höher als der von Glas ist. Man kann die Spiegel bei gleicher Steifigkeit dünner ausführen, wie es z.B. Zambuto macht oder der Spiegel ist entsprechend solider und braucht einfachere Spiegelzelle bzw. verformt sich weniger. Einen 18" Spiegel werde ich dann wohl doch in Zerodur ordern, man lebt ja nur einmal.


    So eine Diskussion ist immer hilfreich, neue, bessere Ideen zu finden.


    LG
    Robert

  • Beim Gewicht hab ich mich erheblich verrechnet. Der Balken mit Stahlprofil 80x80 und 10 mm Wandstärke wiegt bei 1600 mm 18 kg. Für vernünftiges Gewicht muss man auf 2 mm Wandstärke runter. Dann biegt sich das Ding 2 mm - das ist unakzeptabel zu den 0,1 mm des Alutubus.


    Der Alutubus hat anderes Problem: an der Anschraubstelle des OAZ verformt er sich, da einseitige Belastung. Dann muss man wieder Schellen um den OAZ machen, wie es die Kollegen von deep sky machen. Eine gekühlte deep sky Kamera mit Filterrad, Komakorrektor und 3" motorisiertem OAZ ist da sowieso nochmal andere Liga, das sind dann mal schnell mehrere kg Gewicht und fordert massiv verstärkten Tubus und speziellen OAZ.


    12" Beispiel hier:
    https://pbase.com/strongmanmike2002/image/170597206


    Das sieht vernünftig aus und funktioniert. Mike ist Referenzkunde für OOUk und war mit dem Equipment lange mobil unterwegs.


    Status aktueller "Leichtbau" Planetennewton:
    Ich rechne bei mir für Kamera, motorisierten Zahnstangen 2" OAZ, motorisiertes 4 Filterrad, Barlow und Hülsen mit 2,5 kg, eher mehr.


    Meine 12" Spiegelzelle wird die Tage fertig, dann hab ich reale Gewichte für Spiegel und Zelle. Es werden sicher weniger als 10 kg, aber nicht viel. Tubus wiegt 5 kg.


    Für Überschlagsrechnnung sollte man diese Werte für 12" verwenden. Mit konischen Spiegel wäre das weniger, wenn es noch gute konische Spiegel von Royce gäbe.


    Jetzt das ganze in 18". Unter 30 kg geht das wohl nicht. Muss dann zweigeteilt sein. Alles über 20 kg ist langsam unhandlich. 20 kg finde ich noch gut machbar.


    LG
    Robert

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: RobertR</i>
    Justagefrei ist sicher ein Traum. Wenn das bei Dir klappt, sei froh!<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Hallo Robert,


    da ich ja die Vermutung geäußert hatte, dass meine Konstruktion auch noch bei 14" hinreichend stabil sein sollte, und im Hinblick auf Deine Berechnungen habe ich interessehalber eben nochmal die theoretisch zu erwartende Verkippung meines Spiegels aufgrund der Torsionsbelastung des Trägerrohrs ausgerechnet. Der Torsionswinkel berechnet sich zu <i>alpha</i> = L*Mt/(G*Ip), wobei L = 0,38 m die Trägerrohrlänge zwischen Montierung und Spiegelausleger, Mt = 28N*0,18m = 5,05 Nm das Belastungsmoment durch den Spiegel, G = 80 GPa der Schubmodul für Stahl und Ip = 1,5e-7 m^4 das Flächenträgheitsmoment des 6x4 cm^2 Trägerrohrs bei 1,5 mm Wandstärke bedeuten. Nach dieser Rechnung verkippt der Spiegel in der ungünstigsten Lage um einen Winkel von 1,6e-4, das ergibt bei 18 cm Abstand vom Zentrum des Trägerrohrs einen seitlichen Versatz von gerade mal 29 µm in Bezug auf die optische Achse.


    Ich vermute, dass die statische Belastung großräumiger Tuben mit Spiegelzellen und schwerem äußeren Behang beim Schwenken zu deutlich höheren Abweichungen der Spiegelachsen führt.


    Gruß Jan

  • Hallo Jahn,
    die Winkelabweichung hab ich unterschlagen. Auch die Torsion.


    man kämpft ja mit drei Größen:
    - Durchbiegung des Tubus (die ich gerechnet habe) aus Gewicht - hebt sich zum Teil auf
    - Schiefstellung der Optik (die Du gerechnet hast) aus Moment auf Trägerrohr - muss man für vorne und hinten berücksichtigen
    - Torsion des Trägerrohres oder Rohres durch einseitige Krafteinleitung (die wir beide nicht gerechnet haben)


    Alle Verformungen gehören addiert und ergeben den Gesamtfehler. Die einarmigen Ausleger sind dabei auch nicht zu verachten. Beim Newton mit Okularauszug hat man auskragende Masse, bei den üblichen dünnwandigen Tuben wohl mit Hauptproblem, wenn da plötzlich ein 200 mm Hebel mit 0,8 kg ansetzt.


    Beim "real" Truss Design (das in keiner mir bekannten Amateuroptik wirklich 100% realisiert worden ist, auch nicht in meiner La Palma Anordnung aus Bild) gibt es keine Schiefstellung der Optik zur Hauptachse, nur eine Parallelverschiebung. Die Durchbiegung der Konstruktion soll heck- und frontseitig ident sein und hebt sich damit auf. Man muss theoretisch nicht Nachjustieren, solange man keine Gewichte ändert (jedenfalls ohne unsymmetrische Befestigung oder Last).



    Theorie real Truss: Die Achse A (Hauptspiegel) und C (Fangspiegel) sollen immer parallel wie bei einem Parallelogramm bleiben. Die Durchbiegung Konstruktion bei A und C soll gleichgroß sein zu Halteebene B. Das geht mit Gitterrohrdesigns und läßt sich Handrechnen, jedenfalls in einer Achse. Durch die üblichen Designs ist das ganze in Praxis auf parallaktischen Montierungen nur näherungsweise realisierbar, sehr wohl aber azimuthal in Gabelmontierung. Es wirkt dann nur noch Torsion, die bei Kamera im Tubus oder Cassegrain und symmetrischen Desing wegfällt. Trotzdem haben die ganzen Großteleskope aktive Justage für Ihre Spiegel. Ganz so perfekt scheint der Ausgleich nicht zu sein [;)] bzw. verfomt sich der Spiegel oder die Spiegelsegmente auf Grund Lagerung und Eigenmasse, so dass schon deshalb nachjustiert werden muss.


    Das beste Planetenteleskop steht immer noch auf dem Pic Du Midi und ist konventionell aufgebaut, auch wenn Dimensionierung dieses Teleskops nach heutigen Maßstäben ziemlich oversize ist. Aber es funktioniert erstaunlich gut und dank des excellenten Standort immer noch besser als die ganzen High Tech Teleskope auf sonstigen irdischen Standorten. Auf das topmoderne 8,4-Meter LSST hatte ich über den RASA Artikel schon verlinkt. Da hat man sich wohl viele Gedanken gemacht ähnlich wie auch beim 38 m Teleskop ELT.


    Aber da sind wir dann gleich wieder beim kritischen Punkt: limitierend ist halt meist das Seeing - ohne gescheitem Seeing nutzen einem halt auch 8,4 m oder gar 38m Spiegel nichts. Auf unserer Alpenseite gibt es damit einen Trost: größer als 500 mm macht wohl nur für Spezialaufgaben im IR Sinn, für RGB reichen meist 300 mm - 2021 mal sicher. Einen 1 m Spiegel hab ich ja vor der Nase sitzen. Mit dem ist noch kein einziges gescheites Planetenbild geglückt. Ich kenn jedenfalls keines.


    2021 wohl wichtiger:
    Die ADK Diskussion haben wir in Nachbarbeitrag geführt. Ich fürchte, ohne sowas macht 2021 wegen den Planetenständen &lt; 30° auch 300 mm keinerlei Sinn. Gerade im kritischen Blaukanal scheint der ADK auch bei Planetenstellungen &gt; 45° zu helfen. Jörg liest hier scheinbar nicht mit. Er hätte da sicher schon eingegrätscht.


    LG
    Robert


    PS: bin ja getröstet, dass Du meine Rechenfehler nicht gefunden hast, werde ich erst korrigieren, wenn das jemand merkt ....[;)] - die Unterschiede sind in Wirklichkeit erheblich größer[V] und auch Du hast saftige Rechenfehler drin....

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: RobertR</i>
    - Durchbiegung des Tubus (die ich gerechnet habe) aus Gewicht - hebt sich zum Teil auf
    - Schiefstellung der Optik (die Du gerechnet hast) aus Moment auf Trägerrohr - muss man für vorne und hinten berücksichtigen
    - Torsion des Trägerrohres oder Rohres durch einseitige Krafteinleitung (die wir beide nicht gerechnet haben)<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Hallo Robert,


    ich hatte bislang nur den Einfluss der <i>Torsion des Trägerrohrs um seine Längsachse</i> entsprechend Deinem letztgenannten Punkt gerechnet. Bei reiner Torsion des Trägerrohrs in Waagerechtstellung des Spiegelauslegers ergibt sich die berechnete <i>Parallelverschiebung der Spiegelachse</i> um 29 µm nach unten und zunächst noch keine "Schiefstellung der Optik".


    Der erste Punkt entfällt bei mir, und der zweite betrifft die <i>Durchbiegung des Trägerrohrs</i> auf der kurzen Distanz z = 38 cm zwischen der Montierung und dem Spiegelausleger. Der Spiegelausleger wird dabei um den Winkel <i>phi</i> = F*z^2/(2E*I) um seine Längsachse verdreht, wobei F das Gewicht des Spiegels plus das des Auslegers, E den Elastizitätsmodul von Baustahl und I das Flächenträgheitsmoment des Trägerrohrs bedeuten. Mit F = 40 N, E = 210 GPa und I = 1,49e-7 m^4 ergibt sich eine <i>Verkippung der Spiegelachse</i> um den Winkel <i>phi</i>_kipp = 9,2e-5 und damit bei 1,27 m Brennweite ein nach oben gerichteter Versatz der Spiegelachse von 0,12 mm in der Bildebene. Der Versatz ist dem zuvor aufgrund der Torsion des Trägerrohrs berechneten Versatz entgegengerichtet und fällt selbst bei den kleinen Formaten der gängigen ASI-Kameras nicht wirklich ins Gewicht.


    Welche typischen Achsverschiebungen beobachtest Du denn in der Praxis beim Schwenken eines Deiner größeren Teleskope?


    Gruß Jan

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: RobertR</i>
    bzw. verfomt sich der Spiegel oder die Spiegelsegmente auf Grund Lagerung und Eigenmasse, so dass schon deshalb nachjustiert werden muss.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Hallo Robert,


    nicht zu vergessen auch bei kleineren Teleskopen: Die Spiegelzelle! An dieser Stelle sehe ich einen der gravierendsten Vorteile der konischen Spiegel mit rückwärtigem Plansitz und Einlochmontage. Bob Royce vergleicht die Eigentragfähigkeit seiner konischen Spiegel mit einer Truss-Konstruktion. siehe hier: <i>"The mirror design is amazingly simple in concept and is based upon the principal of the cantilevered truss as shown below."</i>


    Gruß Jan

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Jan_Fremerey</i>
    einen seitlichen Versatz von gerade mal 29 µm in Bezug auf die optische Achse.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">(1) Für diejenigen, die die Sache gerne selbst nachrechnen wollen: Bei der Berechnung des für die Torsion (Verdrehung um die Längsachse) maßgeblichen polaren Flächenträgheitsmoments I = Ip = Iy + Iz des in meinem offenen Teleskop eingesetzten rechteckigen Trägerrohrs hatte ich fälschlicherweise nur die größere der beiden Komponeten Iy = 1,49e-7 m^4 berücksichtigt. Zusammen mit der kleineren Komponente Iz = 0,79e-7 m^4 ergibt sich I = 2,28e-7 m^4, woraus ein seitlicher Versatz der optischen Achse um 19 µm resultiert.


    (2) Für diejenigen, die nicht nachrechnen wollen, ist vielleicht interessant zu wissen, dass die Dejustierung des Einarm-Teleskops bei Horizontalstellung zum überwiegenden Teil durch die Verkippung der Spiegelachse gegenüber der Systemachse bestimmt wird. Selbst dieser Versatz ist mit nur 0,12 mm in der Bildebene gegenüber den Formaten der gängigen Kamerachips so gering, dass eine Nachjustierung beim Schwenken des Teleskops jedenfalls entbehrlich erscheint.


    Gruß Jan

  • Hallo Jan,
    welche Kamera verwendest Du eigentlich? Sehe gerade, dass die QHY5III290M/C erheblich kleiner im Durchmesser als die ZWO bauen (40mm an den Kühlrippen, sonst 30 mm) und Abgang Kabel nach hinten haben. Für Konzept Kamera im Lichtgang sicher besser geeignet als die ZWO (62 mm Durchmesser). Vom Aufbau her bekommt man eine Kühlung an der QHY5 besser unter, falls nötig.


    Die ZWO ASI 290 hab ich auseinander genommen. Innen ist kein Platz für Kühlung. Kühlung müßte man hinten draufpacken.


    QHY5III290M/C ist besser geeignet, da erheblich kleiner im Durchmesser. Ich kenne die Kamera leider nicht im Betrieb. Theoretische sollte sie ja noch schneller als die ASI 290 sein. Wenn das so wäre, müßte man fast umrüsten.


    Bzgl. Tubus Rechnerei stehen Ergebnisse noch aus, aber durch intelligente Konstruktion kann man einige Fehler so gestalten, dass sie sich von vorne nach hinten aufheben (Auskragung, Torsion). Wenn man nicht umschlagen muss, ist das alles sowieso nicht so relevant, da sich ja über 1...2 h Planetenbeobachtung kräftemäßig nicht viel ändert. Ist dann eher die Frage, ob Gerät bzgl. Justage stabil ist. Einmal pro Tag Justieren sehe ich nicht als Problem, lästig ist es aber bei S-Durchgang = Höchststand = bester Zeitpunkt. Da wäre ein Dobson auch günstiger, solange Planet nicht im Zenith steht.


    LG
    Robert

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: RobertR</i>
    welche Kamera verwendest Du eigentlich?<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Hallo Robert,


    seit zwei Jahren verwende ich die ASI178MM, zuvor hatte ich sechs Jahre lang die ASI120MM und davor die ALccd5, all diese Kameras mit 62 mm Gehäusedurchmesser. Viel kleinere Kameras bieten an meinem System wenig Vorteile, weil der für die Aufnhme von T2-Komponenten ausgelegte Kamerahalter einen Außendurchmesser von 52 mm besitzt. 62 mm bewirken bei meinem 10" Spiegel eine Obstruktion von weniger als 25%, die praktisch keinen nennenswerten Verlust an Bildqualität bewirkt.


    Kühlung: Auch unter den besten Seeingbedingungen habe ich bislang noch keine erkennbaren Störungen durch die Abwärme der Kameras feststellen können.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Bzgl. Tubus Rechnerei stehen Ergebnisse noch aus<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Bei meiner Trägerrohrkonstruktion ist die Rechnung gewiss übersichtlicher. Entscheidende Schwachpunkte bei größeren Tubuskonstruktionen sehe ich allerdings eher bei der Nachgiebigkeit einzelner Komponenten unter ihrer eigenen Gewichtsbelastung. Das betrifft in erster Linie den Spiegel, wenn er nicht in konischer Form ausgeführt ist, und die Spiegelzelle unter der beim Schwenken des Teleskops ganz erheblich wechselnden Gewichtsbeanspruchung durch den Spiegel. Hast Du denn mal die mit dem Schwenken verbundenen Verschiebungen der optischen Achsen an Deinen Systemen mit Hilfe eines Laserkollimators gemessen? Um den Beitrag des Spiegels selbst und seiner Fassung herauszufinden, könnte man diese Kombination ohne großen Aufwand durch einen starr montierten Stahlteller gleichen Gewichts mit zentrisch aufgesetztem Planspiegel ersetzen.


    Gruß Jan

  • Hallo Jan,
    arbeite gerade an einer Spiegelzelle mit 12" Spiegel, die sowohl in meinen doppelwandigen Carbontubus des 14" (Aramid Wabenversion, die auch TS anbietet, von Klaus Helmi, 390 mm innen) , einen übriggebliebenen Alutubus von OOUk mit 380 mm Außendurchmesser bei 1,1 mm Wandstärke und den offenen La Palma Gitterrohrtubus 14" paßt. Mal schauen, ob das in Praxis Unterschied macht. Der Alutubus war für einen 14" Spiegel wohl zu klein und hatte grausiges Tubusseeing.


    Selbstverständlich ist Tubusdurchbiegung nur eine von vielen negativen Effekten, die einem das Leben in Praxis schwer machen und zu einem "schlecht beherrschbaren Teleskop" führen. Die Summe der Fehler führen schnell mal zu ärgerlichem Gesamtverhalten. Die mechanischen Komponenten sollen eigentlich "nur" die Optik möglichst genau in Flucht halten. Jede Abweichung ist negativ zu sehen und verschlechtert den Strehl. Selbstverständlich gibt es gutmütigere Systeme wie langbrennweitige kleine Newton und eher empfindliche Systeme wie große DK Cassegrain.


    Bei den optischen Komponenten war in der Vergangenheit der Wunsch nach möglichst kleinem Fangspiegel immer sehr groß. Der Strehl nimmt mit größerem Fangspiegel ab, was heute immer weniger Leute stört. Die Fangspiegel an den Celestrons sind ja auch nicht gerade klein.


    Fangspiegelstreben galten lange als Pfui. Man hat sich in der Vergangenheit ziemlich verkünstelt mit "curved Spiders" oder Glasscheibe vor Newton . Heute machen sich die Astrophtographen Fäden vor den Refraktortubus, um "schöne" Sterne zu bekommen. Die Zeiten ändern sich.


    Bzgl. Wärmeeintrag mach Dir eine Facault Schneide vor die Kamera (z.B. Rasierklinge) - da sieht (bzw. filmt) man das Tubusseeing wunderbar. Wenn man warme Finger in den Tubus hält, dampft das höllisch ;-). Die Kamera ist zwar etwas kälter als Finger, aber auch nicht ganz kalt. Sollte man an defokusierten Stern eigentlich auch sehen, ob Wärmeblasen aufsteigen. Meine Lüfter bzw. deren Wirkung sehe ich mit diesen beiden Methoden jedenfalls sehr gut und hab so Positionen und Geschwindigkeit der Lüfter optimiert. Ich nehme inzwischen sogar mit laufenden Lüftern auf, da besser.


    LG
    Robert

  • Hallo Robert,


    ich möchte ein zwei Aussagen von Dir im obigen post kommentieren, weil sie weniger erfahrene wohl mehr verwirren als erklären.


    Der Wunsch nach möglichst kleinem Fangspiegel begründet sich darin, dass man visuell bei Spiegelteleskopen bis etwa 20cm einen Kontrastschärfeverlust durch grosse Sekundärspiegel und dicke Fangspiegelstreben beobachten kann. Bei der heutigen Planetenaufnahmetechnik wirkt sich das aber nicht so deutlich aus wie man das aufgrund der Beobachtungen erwarten würde.


    Die 'Glasscheibe vor Newton' hat neben keine Streben auch beruhigende Wirkung auf die Luftbewegungen im Tubus, was sich schlussendlich in besserer Konzentration der Lichtstrahlen manifestiert. Da gibt es nach meiner Erfahrung einen grossen Unterschied zwischen Newton- und offenem Cassegrainsystem. Der Newton zeigt sich da doch weniger empfindlich auf äussere Einflüsse (vorausgesetzt dass Abkühlung- oder Abwärmeeffekte des Tubus gut beherrscht bzw. nicht vorhanden sind). Und hier liegt dann eben gerade der 'Trick', warum die Schmidt-Cassegrains trotz grossen Sekundärspiegel so gut funktionieren; die Schmidtplatte schliesst das System und bringt eine enorme Beruhigung rein. Das hat übrigens schon Jean Texereau vor vielen Jahren beobachtet und beschrieben.


    Einen Newton zu schliessen mit sauteurer planparalleler Glasplatte macht aber auch für mich wenig Sinn, darum bin ich damals beim 10"-Nasmyth-Cassegrain mit f/45 geblieben weil kein Loch im Hauptspiegel!


    Viele Grüsse
    Jan

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: TheCCDAstronomer</i>
    die Schmidtplatte schliesst das System und bringt eine enorme Beruhigung rein.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Hallo Jan_dL,


    aus meiner Sicht ist diese Aussage nicht ganz praxisgerecht: Vor ein paar Jahren hatte ich in einer gar nicht mal besonders kalten Nacht zusammen mit zwei erfahrenen Beobachtern Gelegenheit zum unmittelbaren visuellen Vergleich eines 7" SC-Systems mit meinem offenen 6" Fraunhofer. Das offene System zeigte bei hoher Vergrößerung deutlich ruhigere Bilder. Wir hatten den Unterschied damals auf Tubus-Seeing im SC infolge einer Unterkühlung der Schmidtplatte zurückgeführt.


    Gruß Jan_F

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: RobertR</i>
    Sollte man an defokusierten Stern eigentlich auch sehen, ob Wärmeblasen aufsteigen.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Hallo Robert,


    außerhalb des Fokus sehe ich auch meinen einarmigen Kamerahalter ganz deutlich. Ich videografiere aber vorzugsweise im Fokus und da sehe ich nichts davon, auch nicht an Sternen, siehe hier.


    Gruß Jan

  • Hallo Jan_F,
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">aus meiner Sicht ist diese Aussage nicht ganz praxisgerecht: Vor ein paar Jahren hatte ich in einer gar nicht mal besonders kalten Nacht zusammen mit zwei erfahrenen Beobachtern Gelegenheit zum unmittelbaren visuellen Vergleich eines 7" SC-Systems mit meinem offenen 6" Fraunhofer. Das offene System zeigte bei hoher Vergrößerung deutlich ruhigere Bilder. Wir hatten den Unterschied damals auf Tubus-Seeing im SC infolge einer Unterkühlung der Schmidtplatte zurückgeführt.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Das ist meine Aussage durchaus, denn bis 9.25"-SC's habe ich eigene Erfahrung: Wenn da Tubusangleichungseffekte weg sind habe ich auch keine Effekte der sich angleichenden SC-Platte mehr entdecken können. Vom HS dann schon mal zwischendruch. Gab es ein 7"-SC? War das nicht das 7"-Mak von Meade? Die Meniskuslinsen von Mak-Systemen sind natürlich wegen der enormen Dicke eine ganz andere Liga in der Temperaturangleichung; bei meinem 7"-STF benötigt die Angleichung der Meniskuslinse ohne 1 Stunde Lüfter fast die ganze Nacht!


    Viele Grüsse
    Jan_dL

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: TheCCDAstronomer</i>
    War das nicht das 7"-Mak von Meade?<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Hallo Jan_dL,


    da magst Du durchaus Recht haben, bin nur ziemlich sicher, dass es ein hochwertiges 7" Teleskop mit Glasdeckel war. Aber werden denn nicht auch Schmidtplatten durch Wärmeabstrahlung in den Himmel heruntergekühlt? Läuft bei Dir ständig ein Lüfter mit, um eine Unterkühlung der Schmidtplatte zu vermeiden?


    Gruß Jan_F

  • Hallo Jan_F,
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Aber werden denn nicht auch Schmidtplatten durch Wärmeabstrahlung in den Himmel heruntergekühlt?<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Ha lesen bzw. verstehen müsste man können, sorry! Das tönt jetzt zuerst mal etwas weit her geholt, aber deshalb tun diese Dinger ja auch so schnell und gerne antauen.


    Eine so entstehende Unterkühlung der Schmidtplatte nachdem das Teleskop thermisch in Ruhe war, die dann wiederum thermische Bewegungen durch Kühlung der wärmeren Luft im Tubus verursacht? Also eindeutig beobachtet habe ich sowas noch nie.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Läuft bei Dir ständig ein Lüfter mit, um eine Unterkühlung der Schmidtplatte zu vermeiden?<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">[:D] - wenn ich unbedingt gar nichts sehen will auf Planeten und Mond, dann kann ich schon einen Lüfter mitlaufen lassen. Lüfter funktionieren nur beruhigend bei vorne offenen Rohrteleskopen. Habe übrigens nur ein nettes weisses C5.


    Viele Grüsse
    Jan

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: TheCCDAstronomer</i>
    deshalb tun diese Dinger ja auch so schnell und gerne antauen.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Ja - genau daran wollte ich erinnern. Das beste mir bekannte Mittel dagegen ist ein kleiner Lüfter, der die Schmidtplatte von außen mit Umgebungsluft spült, wie Kurt Schreckling es an einem 6" Mak demonstriert hat, siehe hier, Eingabe #207, oder halt ein ganz offenes System mit unforcierter Konvektionsspülung.


    Gruß Jan_F

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