Allrounder-Teleskop für EQ-5

  • Titel: Allrounder-Teleskop für EQ-5


    Hallo allerseits,
    ich bin der Simon und nach ein paar Jahren Fernglas-gestützter Beobachtung möchte ich nun auf ein Teleskop aufsteigen. Dazu habe ich mich schlau gemacht und ich habe das Gefühl, dass vor allem die Montierung die Größenordnung des Preises vorgibt. So gibt es z.B. die Skywatcher EQ5 für unter 400€, aber alles ab EQ6 (typischerweise dann mit Go-To) ist schon 4-stellig, und die Montierung setzt natürlich Grenzen für das was oben draufkommt. Für mein Budget ist daher die EQ5 (oder gleichwertiges) die Wahl.


    Da ich was Beobachtungen mit Teleskop angeht noch am Anfang bin, möchte ich erstmal einen Allrounder anschaffen. Also Anwendungsgebiet: Planeten, Sternhaufen etc. und die Andromedagalaxie M31 (das ist mir persönlich wichtig [:)] ). Einen Fotoapparat würde ich auch ganz gerne mal draufschrauben wollen, und eventuell eines fernen Tages könnte man eine Nachführung nachrüsten, aber das ist aktuell kein Kriterium. Ich hab hier im Forum schon einige Einsteiger-Threads gelesen und weiß daher, dass auf der EQ5 mit Fotographie ein 200er Newton eher zu groß ist, daher hatte ich eher das Skywatcher N 150/750 PDS Explorer BD im Auge.


    Nun die Frage: Wie wäre es eigentlich mit einem Refraktor, z.B. die Skywatcher AC 120/1000 EvoStar? Hat jemand Erfahrungen mit Achromaten in der Größe? Als Einsteiger ist man ja mit der Anzahl verschiedener Teleskoparten etwas erschlagen, da wären einige praktische Erfahrungen von den Experten hier im Forum äußerst hilfreich [:)]


    Viele Grüße und clear skies,
    Simon

  • Hallo Simon,


    schön, dass du den Sprung in die Beobachtung mit einem Teleskop machst. Da du in diesem Gebiet nach eigener Aussage noch recht neu bist, empfehle ich dir ein Dobson Teleskop. Wie du nämlich schon richtig erkannt hast, ist die Montierung nicht nur ein Wackelfaktor, sondern auch ein Kostenfaktor. Beim Dobson entfallen diese beiden Probleme. Zum Einstieg würde ich dir ein 6 oder 8 Zoll Gerät empfehlen (z.B. Skywatcher oder GSO). Damit kannst das komplette Beobachtungsspektrum voll ausschöpfen.


    Wie immer gibt es ein ABER: Das Thema Astrofotographie ist mit einem Dobson erstmal vom Tisch (jedoch nicht ganz ausgeschlossen). Aber du sagtest ja, dass es kein Kriterium sei.


    Zum Refraktor (auch auf die Gefahr einer Steinigung): Er kostet viel Geld, hat nur eine kleine Öffnung (und du willst ja was sehen) und zeigt dir am Planeten viele bunte Farben, die es gar nicht gibt (Farbfehler). Außerdem musst du ein Stativ kaufen.


    Viele Grüße
    Thomas

  • Hallo Simon,


    und willkommen im Forum.


    Bevor ich Empfehlungen oder Ratschläge gebe, würde mich folgendes interessieren:
    - welches Budget hast Du?
    - wo möchtest Du beobachten?
    - was Du beobachten möchtest, hast Du geschrieben. Aber <b>den</b> Allrounder gibt es nicht.
    - soll es transportabel sein?
    - schon mal an einem Teleskop "live und in Farbe" tätig gewesen?
    - bist Du Dir über Nachfolgekosten bewusst?
    - wie Du beobachten möchtest, hauptsächlich visuell, hast Du geschrieben


    Ja, so ein Dobson wird gerne als "Allrounder" empfohlen. Er ist auch stabil und intuitiv bedienbar montiert.
    Aber so ein Newton hat die Angewohnheit das er, besonders wenn er öfters transportiert wird, justiert werden muss.
    Auch das rein manuelle Nachführen, das oft erwähnte "schubsen", in beiden Achsen ist nicht zwingend jedermanns Sache.
    Man sollte auch überlegen wie man solch einen 200/1200 Dobson transportieren kann. Bis 8" / 10" gehts noch recht gut, drüber kanns schwierig werden.
    Fotografisch geht wirklich nur bedingt. Da sind, mit viel Übung und Geschick, Planetenvideos mit einer Planeten-/Astrokamera möglich.


    Der aufgeführte Refraktor ist ein Achromat und kein Apo und ist deshalb vom Preis her nicht zu vergleichen.
    Der Skywatcher AC 120/1000 EvoStar kostet ca. 375,-€.
    In Bezug auf gleicher Öffnung und gleicher Brennweite, das stimmt, sind Apos recht teuer.
    Achromaten, oder Refraktoren nach Frauenhofer (FH), bringen, das stimmt auch, Systembedingt, was nicht bedeutet das die Optik/Linsen schlecht sind, einen Farbfehler an hellen, hier Planeten/Mond, mit.
    Diese Teleskope sind wunderbar für Weitfeldbeobachtung geeignet. Große, flächige Objekte in ihrer gesamten Ausdehnung beobachten, bei niedrigen Vergrößerungen
    Planeten, da kommt es halt drauf an in wie weit Du den Farbfehler tolerieren kannst.
    Was die Montierung angeht, sind die FHs, bei dieser Brennweite, schon recht anspruchsvoll.
    Das liegt nicht am Gewicht, sondern am Hebel den diese Teleskope ausüben.


    Wenn man eine Montierung einzeln kauft, also ohne Teleskop, ist ein Stativ dabei. Es muss nicht extra dazu gekauft werden.
    Es gibt aber auch die Variante nur das Achsenkreuz, die eigentliche Montierung, zu kaufen, dann muss natürlich ein Stativ angeschafft werden.
    Montierung ist hier meist gemeint Stativ und Achsenkreuz.


    Lies Dich in die Materie ein. Wenn möglich schau Dir die Systeme "live und in Farbe" an. Auch durchschauen ist gemeint.
    Überprüfe Gewicht, Transportabilität usw. etc..
    Überlege in Ruhe und lass Dir Zeit. Weder Himmel noch Teleskope laufen dir weg.

    Gruß und CS

    Mathias

    :alien: .


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  • Hallo Simon,
    visuell wird auch der 120/1000 FH gehen. Für Planeten- und Mondaufnahmen geht er auch, wobei einem bewusst sein muss, dass ein solcher FH auch einen Farbsaum zeigt. Das äußert sich bei hellen Objekten mit einem Blausaum und bei den Planeten mit einer Einfärbung und etwas Kontrastverlust. Bei Mars ist dieser Kontrastverlust relativ gering.
    Für Deepskyaufnahmen ist dieser FH nicht ideal. Einerseits ist das Öffnungsverhältnis relativ langsam und dann kommt der Farbfehler dazu.


    Als günstige Allrounder sehe ich z.B. den 6" f/6 GSO Newton z.B:
    https://www.teleskop-spezialis…-Parabolspiegel::730.html
    und den Skywatcher Explorer 150P. Beide sind nicht auf Foto optimiert und haben einen Fangspiegel, der fürs visuelle Schauen nicht so viel Obstruktion verursacht. Der SW Explorer 150P hat mit f/5 etwas mehr Coma im Feld ist aber aufgrund der kürzeren Brennweite etwas besser für Deepskyfotos geeignet. Der f/6 von GSO wird meist eine bessere Optik mit zugleich weniger Koma haben, ist aber schon die Grenze was fotographisch an der EQ5 für Deepsky geht.
    Für Planeten und Mond ist das natürlich kein Thema. Da geht sogar noch ein 6" f/8 Newton.
    Für Planeten und Mond nimmt man dann aber eine Planetenwebcam wie z.B. die ASI 120MC oder 224MC ...
    Hier mal ein schönes Video mit meinem 6" f/8 Newton auf der Celestron ADM zur Marsopposition:

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    =&gt; gestackt und geschärft:
    https://www.astrobin.com/p72488/?
    Das geht sicher auch mit dem f/6 oder f/5 Newton wobei bei den schnelleren Newtons die Optik meist nicht so gut ist in dem Preissegment.


    Also zusammenfassend. Der FH ist recht unkompliziert was das Beobachten betrifft. Schnell ausgekühlt, keine Justage (leider auch keine Justage möglich wenn es doch nötig sein sollte). Dafür zeigt er Farbfehler, hat ein langsames Öffnungsverhältnis und Du musst das Stativ weiter ausfahren um nicht am Boden knieend Sterne im Zenith beobachten zu müssen.
    Nachtrag zum Farbfehler: Der Kontrast(übertragungs)verlust ist da, aber es ist noch tolerierbar. Bei Deepskybeobachtungen mit niedriger und mittlerer Vergrößerung ist der Farbfehler vernachlässigbar. Bei Planeten mit hoher Vergrößerung ist es meiner Ansicht nach noch in Ordnung und man kann damit viel Spaß haben. Es kommt aber auf die eigene Toleranz gegenüber einem Blausaum an hellen Objekten an.


    Der Skywatcher 150P mit dem kleineren Fangspiegel ist ein Kompromiss zwischen visuell und fotographischer Nutzung, wobei er mit f/5 eher für Deepskyfotos Vorteile hat (kürzer, etwas leichter wie der GSO f/6).
    Der GSO 6" f/6 ist optisch vermutlich etwas besser, dafür ist er bei der EQ5 vermutlich die Grenze, was Deepskyfotographisch möglich ist.
    Jetzt kommt es auf Deinen Schwerpunkt an.
    Die 6" f/8 Newton sind für Deepskyfotos mit der EQ5 nicht empfehlenswert.
    So meine Einschätzung.
    Servus,
    Roland

  • Hallo Simon,


    Wenn man beim Einstieg in die Astronomie noch unschlüssig ist, wo der Weg mal hingehen soll, ist der Versuch naheliegend, mit einem universellem Teleskop zu beginnen. Das ist aber, besonders wenn man wie die meisten Leute mit einem durchschnittlichem Hobbybudget beginnen möchte, gar nicht so einfach und erfordert viel Kompromissbereitschaft.
    Ich persönlich bin fast nur visueller Beobachter, habe aber genug Kontakt mit der einschlägigen Technik, um mir ein Urteil über die Möglichkeiten und Eigenheiten der verschiedenen Lösungen zuzutrauen.
    Egal ob visuell oder fotografisch, praktisch jeder Erfolg will mit Ruhe, Ausdauer und Zielstrebigkeit erarbeitet werden. Gerade im rein visuellen Bereich des Hobbys stellt sich aber mit der Zeit eine Routine ein, die entspanntes Beobachten ohne große Anstrengung ermöglicht, wenn man das wie ich genießen kann und möchte.


    Versuch bitte dir möglichst detailliert vorzustellen, wie deine Nutzung eines Teleskops in der Praxis aussehen könnte. Wenn dabei weitere Fragen auftauchen, bekommst Du hier im Forum Antworten.
    Ohne deine Gesamtsituation zu kennen, kann dir niemand seriös Ratschläge geben. Ich spreche hier mal ein paar Punkte an:


    Beobachtungserfahrung:
    Wenn Du bereits ein paar Jahre mit dem Fernglas beobachtet hast, gehe ich jetzt mal davon aus, dass dir die Bedeutung der Himmelsqualität bewusst ist. Wie sieht es damit aus an deinen typischen Beobachtungsstandorten?
    Musst Du für gute Himmelsqualität mobil sein, oder gehörst Du zu den wenigen Glücklichen, die vom eigenen Grundstück aus M31 im Fernglas zumindest zenitnah mit Halo und Staubband mit einer Länge von ca. 6x Monddurchmesser sehen können?
    Wie viele der Messierobjekte hast Du ungefähr schon im Fernglas beobachtet?
    Indirektes Sehen und Aufsuchen von Objekten per Sternmuster in einer Aufsuchkarte klappt schon halbwegs routiniert?


    Umgang mit Teleskoptechnik:
    Hast Du kein Problem mit Aufbau, gewissenhafter Einstellung und Justage auch nachts draußen im Dunkeln bei Kälte?
    Traust Du dir zu, ein Astrofotografie-Setup aus mehreren Komponenten nachts draußen im Dunklen bei Kälte technisch in den Griff zu bekommen und dabei zusätzlich die Optik und Mechanik des Teleskops zu "bändigen"?
    Macht dir Bildbearbeitung am PC Spaß?


    Standort:
    Kannst Du das Hobby stationär direkt bei der Wohnung betreiben und wenn ja, mit welchen Kompromissen?
    Gibt es die Möglichkeit, aufgebautes Equipment zumindest während einer Schönwetter-Neumondperiode mal mehrere Tage stehen zu lassen und jede Nacht zu nutzen?
    Welche Fahrzeit hast Du zu einem Standort, der mindestens Bortle 3 Himmelsqualität bietet?


    Wieviel Zeit wirst Du realistisch gesehen mit dem Hobby verbringen, und wie fügt sich das in dein Berufs- und Privatleben ein? Das ist ein extrem wichtiger Punkt, der von vielen Leuten in der anfänglichen Euphorie übersehen wird. Klarer Himmel und Beobachtbarkeit von bestimmten Objekten richtet sich nicht nach Wochentagen, Berufsterminen und Familienfeiern.


    So, das soll erst mal genügen. Wenn Du zu den obigen Punkten mal deine Kommentare gibst, können wir viel besser abschätzen, mit welchem Equipment Du die meiste Freude hättest.


    Gruß,
    Martin

  • Hallo nochmal,


    vielen Dank für das ganze Feedback! An einen Dobson hatte ich noch gar nicht gedacht, das werde ich mir auf jeden Fall überlegen. Informationstechnisch hätte ich wohl noch ein paar Dinge sagen sollen:
    - Das Budget liegt so bei 1000€, wenn dabei das ein oder andere Okular/Filter schon dabei ist umso besser.
    - Da wo ich wohne gibt es schon einige sehr dunkle Flecken (600m über NN auf einem Berg, sehr abgelegen). Fahrzeit knapp 20mins mit dem Auto.
    - Transportabel ist notwendig, aus dem Garten beobachten ist leider keine Option. Da Platz im Auto begrenzt ist wäre ein Tubus über 1m Länge ungünstig.
    - In der Tat habe ich schon einmal ein Teleskop ausgeliehen und ausprobiert, aber das ist nun ein paar Jahre her [:D]


    Zu Martins Fragen:
    Mit meiner drehbaren Himmelsscheibe komme ich gut klar, da habe ich die anfänglichen Schwierigkeiten mittlerweile überwunden. Die Anzahl an Messier-Objekten kann ich jetzt gar nicht so direkt sagen, aber aus meinem "Fern-Seher"-Handbuch habe ich einen Großteil der Objekte zumindest einmal im Visier gehabt.


    Mit Teleskop-Technik rumzubasteln ist kein großes Problem, ich hab im Studium genug an Linsen und Lasern justiert [:D].


    Das mit der Zeit ist in der Tat ein Problem, da kommen sowieso nur 3-4 Tage die Woche in Frage, da der Rest schon belegt ist. Sehr intensiv werde ich die Astronomie also nicht betreiben, sondern eher "bei Gelegenheit", wenn Nachthimmel und Terminkalender es zulassen. So lief es bisher mit dem Fernglas auch. Von daher wäre ein leicht zu bedienender und rasch aufgebauter Dobson vielleicht wirklich eine Alternative, ....


    Viele Grüße,
    Simon

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Simon2357</i>


    - Das Budget liegt so bei 1000€, wenn dabei das ein oder andere Okular/Filter schon dabei ist umso besser.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    da sollte sich was finden lassen.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">
    - Da wo ich wohne gibt es schon einige sehr dunkle Flecken (600m über NN auf einem Berg, sehr abgelegen). Fahrzeit knapp 20mins mit dem Auto.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    das hört sich nach recht guten Bedingungen, auch für DeepSky, an.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">
    Da Platz im Auto begrenzt ist wäre ein Tubus über 1m Länge ungünstig.
    - In der Tat habe ich schon einmal ein Teleskop ausgeliehen und ausprobiert, aber das ist nun ein paar Jahre her [:D]<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    da solltest Du bedenken das bei einem Newton die Brennweite ~Baulänge ist.
    Da könnte es mit dem meist empfohlenen 200/1200 Dobson eng werden.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">
    Das mit der Zeit ist in der Tat ein Problem,<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    da könnte es aber teilweise eng werden.
    Das Beobachten ist halt sehr witterungsabhängig.
    Mal kann man tagelang/wochenlang gar nicht beobachten und man hat Zeit oder wenn es dann mehrere Tage hintereinander gut geht hat man keine Zeit.
    Ist leider nicht so voraus zu planen, meine Erfahrung.
    Da muss man schon mal spontan sein, auch wenn das Hobby Astronomie/Beobachten eher ruhig ist und kein ad hoc Hobby.

    Gruß und CS

    Mathias

    :alien: .


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  • Ich habe für meine Schule ein Set zusammengestellt mit einem Budget von 1000€.
    8er Dobson (passte quer auf die Rücksitzbank vom VW Polo)
    Hyperion Okulate in 8 / 13 / 24mm
    OIII Filter
    Variabler Polfilter für den Mond
    Telrad
    Deep Sky Reiseatlas
    Rotlichtlampe


    Vielleicht wär das auch was für dich.


    Viele Grüße
    Thomas

  • Hallo Simon,
    ich hätte vielleicht noch eine Idee. Wie wäre es z.B. einen 6" f/8 Dobson zu kaufen und eine EQ5 und dazu Rohrschellen. Damit kannst Du einen 6" f/8 auch auf die EQ5 packen und damit einerseits Schnappschüsse mit der Kamera oder Planetenvideos mit einer Planetenkamera machen. Für das schnelle Beobachten verwendest Du es als Dobson und für Planeten und Mondvideos kannst Du es auf der EQ5 mit elektrischer Nachführung in der Stundenachse betreiben.
    Wenn später noch der Wunsch nach Deepskyfotos aufkommt, dann kannst Du noch einen kleinen 5" f/5 Fotonewton kaufen. Dann wird dann aber mit der Zeit noch einiges an "Kleinzeug" dazukommen woe z.B. Komakorrektor...
    Man könnte auch erst einmal nur den Dobson kaufen und für Planeten und Mondaufnahmen noch die EQ5 später nachkaufen.
    Das sind nur ein paar Gedanken zum Thema.
    Servus,
    Roland

  • Hallo Simon,


    an einen Newton parallaktisch montiert, dachte ich auch schon, da aber mehr an einen 150/750-er.
    Der würde gut auf einer EQ-5 gehen, diese dann manuell, wg. des Budgets.
    Einen 6" f8 (150/1200) halte ich für kritisch auf einer EQ-5. Wohl nicht wegen des Gewichtes, mehr wegen des Hebels.


    Ähnliches, wie vorgeschlagen, hatte ich mir auch für meinen Newton aus der Rockerbox vorgestellt.
    Newton 200/1200 auf einer EQ-6 R, mir war das, abgesehen vom hohen Einblick, selbst auf dieser Montierung zu wackelig.

    Gruß und CS

    Mathias

    :alien: .


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  • Hallo Mathias,
    ein 6" f/8 geht auf meiner Celestron ADM und meiner Vixen GPD2 problemlos. Das ist eine Marsaufnahme von mir von heuer mit meinem 6" f/8 Newton auf der ADM:

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    Mag sein, dass die ADM ein bisserl besser ist, wie die EQ5 aber ich halte den 6" f/8 Newton visuell und für Planetenvideos auf einer EQ5 durchaus als gut brauchbar.
    Servus,
    Roland

  • Hallo Roland,


    ich schließe nur zurück, von meiner Testung, 200/1200 und EQ-6 R.


    OK, Durchmesser von 8" zu 6" ist schon ein Unterschied.
    Der scheint da wohl auch irgendwie ausschlaggebend zu sein.
    Habe ebenfalls meinen 127/1200 Refraktor auf die EQ-6 R gepackt, das ist wesentlich stabiler als der dicke [;)] Newton.


    Visuell kann das tragbar sein, zumal es wohl auf gelegentliche Beobachtungsaktivitäten heraus läuft, zeit bedingt.

    Gruß und CS

    Mathias

    :alien: .


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  • Ich hab mir jetzt nochmal die Ideen von euch durch den Kopf gehen lassen, und mittlerweile denke ich, so einen 6" Dobson der leicht hantierbar und günstig ist wäre als Einstieg besser geeignet. Anschließend kann man ja immer noch eine parallaktische Montierung holen etc. Aufgrund Platz-Beschränkungen wird es wohl eher die 150/750 Variante. Jetzt sehe ich Geräte mit diesen Werten schon um die 250-300€, z.B.


    https://www.astroshop.de/teles…tage-flextube-dob/p,67527


    https://www.astroshop.de/teles…/p,58693#tab_bar_0_select


    Sind das brauchbare Geräte? Mir erscheint das doch äußerst günstig.


    Viele Grüße,
    Simon

  • Hallo Mathias,
    das Gewicht und der Durchmesser spielen beides eine Rolle. Visuell ist wirklich unproblematisch mit einem leichten 6" f/8 Newton (5,8 kg) z.B.
    https://www.teleskop-spezialis…filter-Fernrohr::357.html
    https://www.teleskop-spezialis…ced-N-152/1200::3979.html



    Hallo Simon,
    ich würde auf jeden Fall einen 6" f/8 empfehlen. Bei den 6" f/5 Dobsons brauchst Du unbedingt einen Tisch (oder etwas ähnlich stabiles) auf den Du den Dobson stellst und die Optik hat mehr Obstruktion, mehr Koma im Feld ist empfindlicher gegenüber Justage ...


    Servus,
    Roland

  • Ich würde dir auch von diesen „Boden-Dobsons“ abraten. Beim 6“ f/8 sitzt du bequem im Stuhl und beobachtest. Beim 6“ f/5 kniest du die ganze Zeit am Boden und bist gebückt (oder du schleppst einen massiven Tisch mit). Außerdem ist die Abbildungsqualität vom f/8 besser, da ein f/8 extrem justierstabil ist).


    Der 6“ f/8 ist an Transportfähigkeit nur durch ein Fernglas zu überbieten. Das Rohr wiegt 5kg. Das ist nichts! Das kriegst vermutlich in jedem Auto ohne Probleme unter. Zur Not zwickst es zwischen Fahrer- und Beifahrersitz und polsterst es, wenn es widererwarten nicht quer auf die Rücksitzbank passt.


    Zum Verstauen in der Wohnung stelltst das Rohr senkrecht nach oben und dann ist die Brennweite völlig egal.


    Viele Grüße
    Thomas

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: skytom85</i>
    <br />Ich würde dir auch von diesen „Boden-Dobsons“ abraten. Beim 6“ f/8 sitzt du bequem im Stuhl und beobachtest. Beim 6“ f/5 kniest du die ganze Zeit am Boden und bist gebückt (oder du schleppst einen massiven Tisch mit). Außerdem ist die Abbildungsqualität vom f/8 besser, da ein f/8 extrem justierstabil ist).
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Ok, das sehe ich ein. Der Vorteil einer bequemen Position beim Beobachten ist mir vom Fernglas nicht fremd [:D]


    Gut, dann wird es ein 150/1200er. Ich denke, da kann man nicht arg so viel falsch machen, daher habe ich mich für das im vorletzten Beitrag verlinkte


    https://www.teleskop-spezialis…ced-N-152/1200::3979.html


    entschieden. Vielen Dank nochmal für all die hilfreichen Ideen und Vorschläge! Ich verspreche jetzt schonmal, euch vom "first light" zu berichten [:D]


    Viele Grüße,
    Simon

  • Hallo Tilluas (Alexander),
    ich habe auf meiner ADM schon verschiedene 6" f/8 gehabt. Der Orion UK 6" f/8 schwingt kaum nach (wackelt nicht). Der Tal2 mit dünnerem Parabolspiegel und ohne Sucher geht auch, wobei der Tal2 tatsächlich schon schwerer ist.
    Der Bresser 152/1200 FH war auch mal auf der Montierung. Das war schon eine echte Wuchtbrumme. Das Teil wiegt zwischen 10 und 12 kg. Das ist wirklich heftig und ja, da kommt die ADM an ihre Grenzen. Das schwingt dann schon ordentlich nach. Das ist nicht zu empfehlen.
    Die relativ leichten 6" f/8 Newtons sind aber in etwas halb so schwer wie dieser 152/1200 Refraktor. Diesen 6" f/8 Refraktor würde ich nicht auf die ADM oder eine EQ5 tun. Das ist schon mangelhaft was das Nachschwingen betrifft.
    Das Tubusgewicht von dem 6" f/8 Omegon steht mit 5,3 kg in der Beschreibung. Selbst wenn da noch der Sucher dazu kommt ist man bei 5,7 kg. Das packt die EQ5. Die meiste Zeit wird es eh als Dobson verwendet und ich habe wie schon gesagt mit zwei 6" f/8 Newtons gute Erfahrung gemacht (Planeten und Mondaufnahmen).
    Servus,
    Roland

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