Neue Fleckengruppe (26. Oktober 2020)

<blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Fränki</i>
<br />Hallo Utz, die Bilder sind der absolute Hammer. Ich als Neuling muss da gleich mal fragen, hast du einen Filter benutzt? Also nicht nur den Sonnenfilter

Gruß Fränki
<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">

Hallo Fränki,
Aufnahmen mit LUNT Halpha und ASI.
Gruß
Utz

Vielen Dank für die Antworten.

Gruß Fränki

Hallo Sonnenbeobachter,
vorweg: willst du richtig was sehen, ist das nicht gerade billig.
Natürlich kannst du mit einem PST Glück haben (für unter 1000,-)und Details sehen.
Meine Erfahrung mit dem LUNT: (Zitat Teleskopservice:) "Durch den Zusatz des Double-Stack-Etalon-Systems lässt sich die Halbwertsbreite bis auf etwa &lt;0,5 Ångström reduzieren und der Kontrast deutlich erhöhen."
Kostet also noch mal soviel wie das LUNT selbst.
Muß aber sagen, dass sich die Anshaffung gelohnt hat und sie macht &gt;20 Jahre Freude.

Gruß
Utz

So sieht es dann in der Zeit des Maximums aus:

Hallo!
Also ich bin mit meinem Coronado PST sehr zufrieden. Kostete (gebraucht) rund 450 Euro und liefert super Bilder.
Natürlich ist man mit nur 40mm Durchmesser bei der Vergrößerung limitiert, aber alle deutlich besseren Alternativen sind einfach um ein vielfaches teurer.

Hier ein Beispiel für den visuellen Anblick durchs Okular:
https://s12.directupload.net/images/201103/ye5fsysb.jpg

Und hier zwei am PC bearbeitete Fotos durchs PST:
https://s12.directupload.net/images/201103/i3i2y9ta.jpg
oder
https://s12.directupload.net/images/201103/f48uyhkr.jpg
(alle Aufnahmen in diesem Jahr, also zur Minimumzeit, was die Sonnenaktivität betrifft)

Grüße, Mario

<blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: CorCaroli</i>
<br />
Ich denke, den direkten visuellen Anblick im Okular wirst du mit einem Foto nicht so einfach wiedergeben können.
<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
Hallo!

Vermutlich ist das auch individuell sehr unterschiedlich.
Natürlich kann ein Foto nicht 1:1 den visuellen Eindruck wiedergeben. Aber das gezeigte ist (für mich) sehr sehr nahe an dem, was ich visuell durch mein PST wahrnehme.

Und nein, ich finde den Anblick in meinem PST nicht "viel detaillierter" als auf dem Foto, so wie du es schreibst. Etwas mehr Struktur bzw. einen etwas stärkeren 3D-Effekt kann ich visuell bestätigen. Spikulen sehe ich durch mein Gerät hingegen 90% der Zeit nicht - da muss das Seeing schon außergewöhnlich gut sein, dass ich diese visuell wahrnehme.

Das Bild sollte ja auch nur einen groben Anhaltspunkt für den visuellen Anblick geben...

Mario

<blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: CorCaroli</i>
<br />Hallo,

<blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">
Hier ein Beispiel für den visuellen Anblick durchs Okular:<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">

Ich denke, den direkten visuellen Anblick im Okular wirst du mit einem Foto nicht so einfach wiedergeben können.
Aus meiner Erfahrung heraus bildet ein PST viel detaillierter und die Chromosphäre deutlich strukturierter ab, als es dein Foto zeigt.

An deinem Foto fehlen vor allem die Fibrillen, die der Chromosphäre im PST ein marmoriertes Aussehen gibt und auch die Spikulen, die im PST deutlich zu sehen sind und dem Sonnenrand ein deutlich raues und strukturiertes Aussehen gibt.

Viele Grüße
Gerd
<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">

Moin,

natürlich gibt es einen Unterschied zwischen visuell und fotografisch.
Ich sehe die Sonne nicht ganz so wie auf meinem Foto, hatte jedoch das Glück, mein LUNT bei LILLE gekauft zu haben. Visuell einfach fantastisch (besonders mit Bino).
Wir hatten ein absolut baugleiches LUNT an der Sternwarte. Die Qualität war nicht halb so gut. Die Streuung ist bei diesen Geräten groß. Deshalb mein Rat vor dem Kauf: durchschauen und prüfen.

So, eben wieder eine Wolkenlücke gehabt:

Gruß und euch allen viel Spaß!
Utz

Hallo Gerd,

ich kenne mehrere Leute mit LUNT oder PST.
So wie es aussieht, hast du ein gutes "erwischt".
Wie schon gesagt: die Streuung ist groß.

Weiter viel Spaß!
Gruß
Utz

<blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: CorCaroli</i>
<br />
Ich habe mein gebraucht erworbenes PST seit sieben Jahren im Einsatz. Ich kann nicht beurteilen ob es sich um ein in der Qualität "normales", überdurchschnittlich "gutes" PST oder was auch immer handelt.

Mich wundert deine Aussage, das du im PST nicht mehr Struktur erkennst, als wie auf deinem Foto. Auch das du keine Spikulen erkennst, verwundert mich doch sehr.

Meiner Erfahrung nach ist das PST weniger anfällig auf die Luftunruhe als die Beobachtung im Weißlicht.
Die Spikulen, bei guten Bedingungen auch vom Sonnenrand leicht abgesetzt, das Foto von Utz (03.11.2020, 10:15 Uhr) zeigt diesen Effekt, sehe ich so gut wie immer.
Auch die Struktur auf der Chromosphäre, hervorgerufen durch die Fibrillen sehe ich ebenfalls immer.

Ich möchte mich nicht so weit aus dem Fenster hinauslehnen, und kann auch nur spekulieren:
Entweder habe ich dann ein besonders gutes PST erwischt, was ich allerdings selbst nicht glaube, oder mit deinem PST stimmt grundsätzlich etwas nicht.

Was mich interessieren würde:
Ist dein PST eventuell aus einer älteren Baureihe. Was bei diesen PST immer wieder vorkommt, ist das der Blockfilter oder besser der ITF korrodiert und damit die Abbildung erheblich nachlässt.
Eventuell kannst du den mal herausschrauben um nachzusehen, ob der noch gleichmäßig aussieht oder zur Korrosion neigt.

Viele Grüße
Gerd
<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">

Hallo Gerd,

ich denke es kann sowohl an der Streuung der Qualität der PSTs liegen, als auch an der beobachtenden Person und deren Augen.

Ich habe ein altes und ein neues PST. Beide bilden etwa gleich ab und das von mir Beschriebene gilt für beide.
Ich habe auf Teleskoptreffen auch schon durch andere PSTs geschaut - der Anblick der Sonne war immer sehr ähnlich. Mal etwas besser, mal etwas schlechter.

Das grundsätzlich etwas nicht passt, kann ich daher ausschließen. Das ältere Teleskop war auch vor einigen Jahren zum ITF-Filtertausch, eben wegen korridiertem Filter, bei Oliver Smie (Beloptik) und er meinte, es sei ein sehr durchschnittliches PST, aber völlig in Ordnung.
Der Anblick war vor dem Filtertausch deutlich schlechter, nach dem Tausch ungefähr gleich wie im neuen PST.

Somit:
Meine beiden PSTs sind durchschnittlich - keine herausragenden Exemplare aber auch sicher fehlerfrei.
Dass du scheinbar deutlich mehr erkennst als ich, ist doch schön (für dich).
Ich würde jetzt eher mal raten, dass es auch am Beobachtenden liegt - hier sind meiner Erfahrung nach die Unterschiede oft erheblich.
Was der eine sieht, kann der andere gerade erkennen und der dritte sieht es einfach nicht. Gerade bei H-Alpha liegt das auch oft an den Rotrezeptoren der Augen und der Verarbeitung des monochromatischen Lichts im Gehirn.

Schön wäre es, unsere PSTs mal nebeneinander live testen zu können. Fände ich echt spannend!
Hättest du daran Interesse? Wo wohnst du? Bist du auf Teleskoptreffen?
(Ich selbst komme aus dem Zentrum von Österreich und bin immer wieder auf Treffen, auch auf solchen im südlichen Deutschland.)

Grüße, Mario

PS. Parallel montiert, Binokular, natürlich etwas besser, aber Spikulen sind immer noch eine Seltenheit.
https://s12.directupload.net/images/201103/fs3gvrkw.jpg

Ich bin jetzt auch ein wenig erstaunt; mit meinem kleinen Lunt LS50tHa lieg ich visuell deutlich näher an den Fotographien, als an dem "visuellen Eindruck" des PST von Mario. So seh ich jedes Detail, halt nur mit deutlich schwächerem Kontrast, sowie gleichzeitig die Spekulen und Protuberanzen. Lediglich wenn ich den Rand bestmöglich einstelle, verschwimmen etwas die Details der Oberfläche.
Wichtig ist aber zumindest für mich, eine gute Anpassung der Augen durch Verdunklung unter einem Beobachtungstuch. Das bringt echt eine ganze Menge....

Gruß Horst