Das eVscope von Unistellar

  • Hallo zusammen,


    ich habe dieses "Teleskop" vor ein paar Wochen erworben, hier ein erster Eindruck.


    Er ist um es gleich vorweg zunehmen zwiegespalten. Die automatische Felderkennung hat man in wenigen Sekunden und dann ein völlig stabiles Tracking. Lichtschwache Objekte - da hatte ich einige Galaxien im Herkules, darunter NGC 5907, ausgesucht - sind im Live-Modus nicht zu erkennen, tauchen aber im Enhanced Vision-Modus dank stacking sehr schnell auf und werden immer besser. Eindrucksvoll war das Sichtbarwerden der Spiralarme von M101. Mit meinem 16" Leichtbau Dobson sehe ich die nicht andeutungsweise, trotz dem Öffnungsverhältnis 16"/4,5". Bei M82 kommen die Strukturen sehr schnell und werden immer deutlicher. Sehr schön auch die Farben bei M57!


    Aber: z.B. M13 wirkt verwaschen im Vergleich zu 16" (klar, man darf es nicht direkt vergleichen) und wenn man zwischen beiden hin und her wechselt merkt man überdeutlich der Live Eindruck ist etwas ganz anderes wie das Betrachten eines Fotos.
    Planeten und den Mond kann man sich anschauen aber im Live-Modus nicht abbilden. Bei sehr hellen Objekten wozu auch Sternhaufen zählen sind die 16" natürlich haushoch überlegen.


    Ich denke Puristen, die das Live-Erlebnis brauchen, werden keine Freude mit dem eVscope haben. Für mich ist es zumindest eine recht schöne Ergänzung.

  • Hallo Guenter,


    danke fuer Deinen Erfahrungsbericht. Ich wundere mich, ob das schlechte Abschneiden bei M13 mit dem Sampling zu tun hat? M101 ist ja relativ gross, waherend man fuer M13 eher eine hoehere Vergroesserung braucht. Wo man beim 16"-Dobson automatisch das Okular wechselt, bildet das eVscope alles mit der gleichen Brennweite ab.


    Wenn man beispielsweise eine Barlowlinse reinschalten koennte (so wie beim Questar), dann koennte man die Bandbreite an geeigneten Objekten erweitern. Diese Idee weitergedacht, waere eine Art "Filterrad" mit Voroptiken in der Lage, die Bandbreite von grossflaechigen Objekten geringer Flaechenhelligkeit bis zum Planeten abzudecken. Zusaetzlich koennte man noch den Chip per Binning oder Ausschneiden der Zentralregion an den Verwendungszweck anpassen.


    Bei einigen Objekten faellt es mir als Astrofotograf schwer, den visuellen Eindruck wirklich herzustellen. Beispielsweise h+x Persei: Das "Feuer" dieses funkelnden Objektes, wenn in einer guten dunklen Nacht mit einem geeigneten Fernrohr beobachtet, kommt irgendwie im Astrofoto nicht rueber. Ich wundere mich, ob das am Dynamikbereich des Auges liegt (Weber-Fechner). Bei schwachen Objekten hat natuerlich die Kamera die Nase vorn.

  • Hallo,


    das schlechte Abschneiden bei Kugelsternhaufen liegt an dem geringen Auflösungsvermögen des 114mm Teleskopes. Auch Mond und Planeten gehen nach dem Bericht in SuW nicht gut abzubilden.


    Mir wären die 3K€ für das Teleskop viel zu viel.


    cs
    Lothar

  • Hallo Günter,


    find ich klasse, dass Du Dich als Besitzer eines eVscope hier aus der Deckung traust - die Diskussionen waren ja schon recht kontrovers dazu...


    Dein Kurzbericht bestätigt auch das, was ich aus meinen (wenn auch nicht sehr umfangreichen) Erfahrungen mit Livestacking kenne: deutlicher Effekt bei flächigen/schwachen Objekten, bei (Kugel-)Sternhaufen und Planeten fehlt es an Kontrast, Schärfe und Auflösung. Das müssen jetzt keine prinzipiellen Einschränkungen sein, zum einen liegt es sicher an Öffnung, Pixelgröße etc., zum anderen ist es ja schon vorstellbar, das, was man mit einem "richtigen" Astrofoto machen kann, mit einer standardisierten Aufnahme und Bearbeitung auch in kürzerer Zeit rauszuholen.


    Trotzdem bleibt es ein deutlicher Unterschied - wie für Jürgen ist das für mich auch vor allem eine Frage der Dynamik: da kann das Auge viel mehr erfassen, als ein Display hergeben kann. Plus die Tatsache, dass man am Okular ein viel größere Sehfeld hat (schaut sich jemand Astrofotos auf der VR-Brille an...?) - das ist einfach viel mehr "mittendrin".


    Viele Grüße


    Holger

    :milky_way: 10" f/5 Newton-Bino :comet: 120mm f/5 Achromaten-Bino :hammer_and_wrench: 8" f/8 Jones-Schiefspiegler-Bino

  • Hallo Jürgen, Lothar und Holger,


    vielen Dank für Eure Antworten, feed back ist immer gut.


    Zu M13, da bin ich bei Dir, Lothar, es ist das Auflösungsvermögen. Ich habe noch ein altes Kaufhaus Teleskop mit ähnlicher Öffnung wie eVscope. M13 wird schon langsam schwierig, vielleicht schaffe ich den Vergleich noch. Aber es gibt ja auch ähnliche Objekte um den Unterschied zu sehen. Ich vermute schon jetzt, dass Live mit dem Spiegelteleskop besser aussieht, wobei ich nicht sicher bin, was Du mit Dynamikbereich des Auges meinst, Jürgen. Nebenbei, wenn Du Astrofotograf bist (was mir zu aufwendig ist), wäre das eVscope für Dich wohl sehr enttäuschend.


    Abgesehen von der Auflösung spielt der Live Effekt eine große Rolle. Das "Okular" des eVscope ist ja gut gemeint, es soll den Teleskop Charakter vermitteln, aber das eVscope ist, wie Jan Hattenbach in SuW völlig richtig schreibt eine Astro Kamera, kein Teleskop im eigentlichen Sinn. Wenn ich mit meinem 16" Dobson unterwegs bin, meine ich dank des großen Gesichtsfeldes im Raum zu schweben. Oder mit Holger, man ist "mittendrin"! Beim eVscope schaue ich nicht mehr durch das Okular, sondern auf das iPad und freue mich, wenn Strukturen und Farben kommen, eine ganz andere Welt.


    Holger, kontroverse Diskussionen schrecken mich nicht. Ich bin nicht sicher, worauf Du anspielst, kann mir aber gut vorstellen, dass viele aus ihrer subjektiven Sicht das eVscope ablehnen. Das ist völlig in Ordnung, schon wegen des Preises. Es ist eine Art Hybrid, die Bilder fallen im Vergleich zu Fotos von Astrofotografen ab und Spiegelteleskop Freunde vermissen den Live Effekt. Für mich ist es wie erwähnt eine Ergänzung. Gestern kam der Hantelnebel bei noch fast Vollmond und mäßigen SQM 19 wunderschön mit Farben.


    Grüße
    Günter

  • Hi Guenter,


    nochmal zum Dynamikeffekt. Wir sehen Intensitaeten logarithmisch, was auch ursaechlich fuer diese merkwuerdige Einheit "magnitudo" ist, womit wir Helligkeiten messen. Die Einheit geht ja auf die Zeiten rein visueller Astronomie zurueck. Im Prinzip macht unser Auge so ein HDR-Bild, wo wir Objekte nebeneinander sehen koennen, ohne eines unter- und eines ueberzubelichten. Und das kommt uns z.B. bei der Beobachtung eines offenen Sternhaufens zugute. Man siehe helle Sterne neben schwachen Sternen, ohne dass die hellen Sterne in die Saettigung geraten. Im Foto brennen die hellen Sterne aus, das Objekt wirkt "flacher". Wenn man das korrigiert, indem man zum Beispiel lang- und kurzbelichtete Aufnahmen zusammenbringt, bekommt man ein detailreiches Bild z.B. vom Orionnebel, wo aber der charakteristische Gradient verloren geht. Man sieht zwar von der Kernregion bis zu den Auslaeufern ein maximales Detail, aber das Bild wirkt irgendwie nicht "echt", so wie man es am Fernrohr erlebt.


    Hat das Objekt helle und dunkle Teile, kann das Auge diese gleichzeitig erfassen. Ist das Objekt insgesamt schwach, dann gewinnt die Kamera wegen ihrer Integrationsmoeglichkeit.

  • Hallo,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Das "Okular" des eVscope ist ja gut gemeint, es soll den Teleskop Charakter vermitteln<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Ist das elektronische Okular überhaupt sinnvoll einsetzbar oder ist es mehr eine Zierde, oder wie du schon schreibst, nur etwas was dem Teleskop, oder eigentlich der Kamera ein besseres Aussehen geben soll.


    Was mir an den neuen Smarteleskopen nicht gefällt, und ich kann mir da nur ein Urteil aus den bisher veröffentlichten Bilder ziehen, sind die unscharf wirkenden aufgeblähten Sterne und der teils sehr unruhig wirkende Hintergrund.
    Ich habe mir da mehr erwartet.


    Vom Stellina ist im deutschsprachigen Raum und in den Foren überhaupt nichts zu lesen. Wird das so selten benutzt? Weiß da jemand etwas darüber?


    Viele Grüße
    Gerd

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: JSchmoll</i>
    <br />
    nochmal zum Dynamikeffekt.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Vielen Dank Jürgen, gut nachvollziehbar, war mir so nicht bewusst. Beim Vergleich eVscope/Teleskop mit ähnlicher Öffnung werde ich darauf achten. Das eVscope liefert zwar schon Bilder mit sehr unterschiedlichen Sternhelligkeiten aber sicherlich nicht in der Dynamik wie das Auge.
    Bei diesem Vergleich werde ich auch auf die Schärfe achten. Die Auflösung des Sensors dürfte mit der des Augen wohl kaum mithalten können. Bei M13 war das Live-Bild ein ziemlich unscharfes Gewusel und wurde nach kurzem "Stacking" (Enhanced-Vision Modus) deutlich besser, aber natürlich nicht vergleichbar mit den 16".
    Im EH-Modus ist die Belichtungszeit 4 Sekunden und von Zeit zu Zeit wird der Hintergrund dunkler und das Bild besser, was auf eine Bildbearbeitung hinzudeuten scheint. Zur Nachbearbeitung verwende ich LightZone, was durchaus noch Verbesserungen bringt.


    Aber bei all dem bin ich noch im Anfänger-Modus. [:)]

    Beste Grüße nach Nordostengland,


    Günter

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: CorCaroli</i>
    Ist das elektronische Okular überhaupt sinnvoll einsetzbar oder ist es mehr eine Zierde, oder wie du schon schreibst, nur etwas was dem Teleskop, oder eigentlich der Kamera ein besseres Aussehen geben soll.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Hallo Gerd,


    mit dem Okular sehe ich das vollkommen gleiche Bild wie auf dem iPad, nur sehr viel kleiner. Deshalb schaue ich nicht mehr durch.
    Der gedachte Sinn besteht darin, die Illusion, das eVscope sei ein "echtes" Teleskop zu unterstützen. Etwas naiv finde ich.


    Grüße
    Günter

  • Hallo Günter,


    Eventuell ist es dir möglich, weiter hier im Forum über deine Erfahrungen und den Ergebnissen mit diesem Teleskop zu berichten.
    Mich interessiert das schon, was mit diesen "Smart-Teleskopen" möglich ist und was nicht.
    Eventuell kommt hier eine sachliche Diskussion zu diesen Teleskopen auf.


    Ich selbst habe schon mal an die Infinity von Atik gedacht. Leider sind darüber nicht besonders viele Ergebnisse zu finden.


    Viele Grüße
    Gerd

  • Die Idee für ein "out of the box" Teleskop mit LiveView finde ich sehr gut. Da ist sicher Potential und ein Markt vorhanden.
    Den Preis von 3000$ für ein 114mm Newton mit Goto (ca. 350 €) und eingebauter 200€ Kamera finde ich aber schon äusserst heftig.
    Das geht bestimmt viel günstiger und müsste sehr deutlich unter 1000€ liegen.

  • Hallo Gerd,


    Dein Namensvetter hat damit Erfahrungen gesammelt und auch mit dem eVscope verglichen:


    http://www.waloszek.de/astro_atik_infinity_d.php
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Ich selbst habe schon mal an die Infinity von Atik gedacht. Leider sind darüber nicht besonders viele Ergebnisse zu finden.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Gruß,
    Peter

  • Hallo,


    da ich bereits Gelegenheit hatte durch solch ein Gerät "zu schauen" hier mal mein Senf dazu.
    Das Plate solving funktioniert recht souverän auch bei ungünstigen Himmelsbedingungen( Stadtnähe, durchziehende Bewölkung, helles Mondlicht). Damit wird dann auch das Goto zum Kinderspiel, das EVscope findet alle getesten Opjekte. Der Anblick im Tablet ist besser als im "Okular", allerdings stört der ständige Blick auf das helle Display doch sehr. Ohne Tablet/Handy ist das Gerät nicht zu bedienen. Dunkeladaption kann man also vergessen.
    Im "Okular" ist das Bild auch gut aber doch gefühlt sehr eng und nicht wirklich einfach zu betrachten, deshalb unangenehmer. Der Hintergrund ist gut schwarz, ich denke es wird ein Oled Display sein.


    Die Bedienung gestaltet sich einfach, logisch und intuitiv, bis auf ein paar nicht ganz glückliche Übersetzungen alles gut gemacht. Klickibunti muss man natürlich mögen.


    Die Auflösung ist bei 1280x960 pixeln und der relativ kurzen Brennweite begrenzt, das Ganze hat gefühlt das Astrofotoniveau vom Ende der 90er Jahre, allerdings eben in Echtzeit und live.


    Nichts desto trotz war ich positiv überrascht wie schnell Staubbänder im M31 zu erkennen waren oder wie schnell sich die besuchten Kugelsternhaufen im Display abbildeten.


    Gleichwohl könnte man natürlich auch ein Abflussrohr auf die Montierung schnallen und im Display ein viel besseres Bild aus dem Speicher darstellen.


    Einen praktischen Nutzen sehe ich am ehesten im schulischen Bereich oder für Volkssternwarten um den Besuchern eben mal einen schnellen Eindruck der beobachteten Objekte zu vermitteln bevor man sie an die richtigen Teleskope lässt.


    In der derzeitigen Form somit ein Nischenprodukt für "early adopters", technisch interessant aber mit sehr eingeschränktem Nutzen. Perspektivisch, mit mehr Öffnung und mehr Auflösung, einer zuschaltbaren Barlow/Reducer etc sowie einem deutlich günstigeren Preis möglicherweise ein Trend für die Zukunft.


    Soweit ich weis ist das EVscope "allways online". Also wieder eine nette Gelegenheit zum sammeln von Daten und Gewohnheiten aller Art. Und damit auch mit allen bekannten und zum Teil unerwünschten Nebenwirkungen. Kann man natürlich auch positiv sehen so in Richtung "Schwarmbeobachtung" von erdnahen Objekten, Supernovae o.ä.


    cs, Dirk

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: CorCaroli</i>
    <br />
    Eventuell ist es dir möglich, weiter hier im Forum über deine Erfahrungen und den Ergebnissen mit diesem Teleskop zu berichten.
    Mich interessiert das schon, was mit diesen "Smart-Teleskopen" möglich ist und was nicht.
    Eventuell kommt hier eine sachliche Diskussion zu diesen Teleskopen auf.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Hallo Gerd,


    ja, gern, natürlich könnt Ihr auch gezielte Fragen stellen.


    Sein ein paar Tagen gibt es ein update der App. U.a. können jetzt auch Bilder im Live-Modus gespeichert werden.


    Wirklich interessant ist dieser Katalog der Messier Objekte von Gerd Waloszek:


    http://wwwe/astro_us_evscope_gallery_e.php


    Insbesondere auch die mittels Nachbearbeitung erzielten Verbesserungen.


    Grüße
    Günter

  • Hi Gerd,


    danke fuer den Link. Das sieht sogar ziemlich gut aus. So kann ein Einsteiger ohne viele Kenntnisse die Ergebnisse links erreichen, und mit Bildverarbeitung noch steigern. Wenn die Teile mal guenstiger werden, waere das ein schoener Instant-Einstieg in die Astrofotografie.


    Ich denke schon, dass die Geraete ihre Nische finden werden, wenn erstmal die Kinderkrankheiten behoben und der Preis nach unten korrigiert ist.


    Das einzige Manko des geschlossenen Systems ist, was wird, wenn sich mal die Softwareplattform aendert und das Instrument nicht mehr unterstuetzt wird, oder wenn etwas kaputt geht. Wobei es das Problem ja schon teilweise bei normalen Fernrohren ergibt, wenn z.B. bei einem klassischen LX200 aus den 1990ern mal ein elektronisches Bauteil durchschmort, das inzwischen obsolet ist.

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    Hier noch das Kurz-Video zur verbesserten Version.

  • Hallo Juergen,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"> So kann ein Einsteiger ohne viele Kenntnisse die Ergebnisse links erreichen, und mit Bildverarbeitung noch steigern.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Das wäre eine einfach zu bedienende Kamera für zumindest einfache Aufnahmen die durch entsprechende Bearbeitung durchaus Potential haben.
    Wie du schon geschrieben hast, die Geräte müssten günstiger werden, damit sie auch von Einsteigern genutzt werden können, die eventuell nicht über die Mittel verfügen, um sich so ein Teleskop, oder Kamera zu kaufen.


    Auch für erfahrene Leute könnten solche Teleskope Sinn machen, um sie z.B. für eine Nacht zu programmieren um nebenher automatisch Bilder zu liefern.
    Dabei denke ich jetzt nicht gerade an bunte Bilder der "Allerweltsmotive", ich denke eher an Aufnahmen von z.B. Asteroiden (inklusive deren nahen Vorbeigängen an Sternen), Aufnahmen von Supernovae, schwache Kometen o.Ä. Es ließen sich sicher gute Einsatzgebiete für "Smarte" Teleskope finden.


    Die Anfangsschwierigkeiten müssten aber noch beseitigt werden, wie die unschöne und unscharf wirkende Abbildung der Sterne und auch der Objekte und der unruhig wirkende Hintergrund vom Bild.


    Viele Grüße
    Gerd

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">
    Die Anfangsschwierigkeiten müssten aber noch beseitigt werden, wie die unschöne und unscharf wirkende Abbildung der Sterne und auch der Objekte und der unruhig wirkende Hintergrund vom Bild.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Hallo Gerd,


    da hat es Verbesserungen gegeben. Deaktiviert man "automatik", kann man manuell "Hintergrund" und "Gain" einstellen. Zuletzt habe ich mit Hintergrund ganz herunter geregelt und Gain etwas höher Verbesserungen erzielt.
    Den Eulennebel vorgestern aufgenommen könnte ich hier zeigen, falls es einfache Möglichkeit gibt ein Bild hochzuladen. Kann mir da jemand einen Tipp geben?


    Grüße
    Günter

  • Ich bin ebenfalls begeisterter Besitzer des eVscope. Es dauert seine Zeit, bis man alle Möglichkeiten findet und nutzen kann. Zunächst habe ich viele Objekte angefahren. Zwischenzeitlich kann man bei Sternhaufen mit 5 min Belichtungszeit auskommen. Bei Galaxien und Nebeln benötigt man schon mehr, wenn möglich ab 10 min. In Facebookgruppen findet man Belichtungszeiten mit 60 und mehr Minuten. Größere Objekte sind natürlich erst mal nicht darstellbar. Da habe ich jetzt angefangen, Panoramabilder zu erstellen. Bei M31 konnte ich damit schon mal mehr als nur den Kern reinbekommen. Aber da ist bei der Kälte die Zeit zu kurz wegen der Akkulaufzeiten. Ich hatte ein Panorama mit 4 Bildern gemacht. Man kann da auch 6, 8 oder mehr machen. Man benötigt Fixpunkte, also Sterne, die man auf dem Bildschirm erkennen kann und dann kann man anfangen zu schieben. Bei mehr als 4 Bildern muss man vorher mal planen. Das werde ich in der nächsten Zeit mal testen, ob ich größere Panoramen bekomme.

  • Hallo "JS60",


    danke fuer Deine Bildbeispiele. Eine automatische Panoramafunktion sollte sich eigentlich in die Firmware implementieren lassen, um das Problem des kleinen Gesichtsfelds zu ueberkommen.


    Mir fallen bei den Bildern vom Flammen- und Orionnebel noch unrunde Sterne auf. Sind das Nachfuehrfehler aus dem Einzelbild, oder ein Artefakt vom Stapeln der rotierenden Bilder des azimutal montierten Instruments? Die Richtung der Sternform variiert ueber das Feld, was Bildfelddrehung suggeriert.

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