8" f15er Refraktor - Objektiv

  • Tach Leute,


    ich hatte ja neulich mal ein Gesuche über ein 200er Refraktor-Objektiv geschaltet; ist natürlich keine "übliche" Anfrage; denn soviel gibts in der Größe ja nicht.


    Und da ein guter Stammtisch-Sternfreund und meine Wenigkeit beide diese gleiche spnnerte Idee haben ... einen 8er Refri - mal los...


    Also: ab ins Netz.


    Da gibts D&G in den USA, die dann aber auch mal gleich 2 1/2k aufrufen - das noch ohne den Zoll und all den Krams ...


    Dann Ali Baba .. und hier gibts auch gleich einen "ganz heissen Verkauf" [:D][:D]


    https://german.alibaba.com/pro…st.0.0.1a881fa08stjpB&s=p



    Als f/15er Version eine durchaus appetitliche Vorstellung ...[;)]


    Nun <b>die</b> Frage: hat hier irgendjemand von Euch Informationen - gar Erfahrungen :-O - mit diesen chinesischen größeren FH´s?


    In welchen Geräten werden die verbaut? Gibts "prominente Hersteller hier", die mit solchen Optiken arbeiten?


    Natürlich frage ich auch in den anderen Foren und stöbere mal in CN - aber manchmal spukt der Zufall ja "freundlich" und hier hat jemand "Plan".


    Auch wenn 1390 $ im Vergleich zur D&G Ware günstig ist, was bringt es, für dieses weniger Geld ggf. eine unbrauchbare Scherbe zu bekommen?


    Freu mich auf Antworten ... vielleicht wird ja mal aus einer spinnerten Idee (nun bitte nicht über das Für & Wider dieser Idee diskutieren ;) ) ein "Röhrle"


    Greetzle Hannes


    PS klar, wenn hier jemand ein 8er f12 aufwärts bis f20 ungenutzt zu liegen hat ... freue mich auf PN

  • Grüß Dich Hannes,
    hui, ein 8" f/15 ist schon ein größeres Kaliber, das man nicht ohne weiteres einmal schnell auf dem Balkon aufbauen kann. Das wäre etwas für einen Schaerrefrefaktor oder fest 0aufgebaut für eine Sternwarte... :)
    Es gab/gibt ja die Istarobjektive, die aber häufig gerade noch beugungsbegrenzt für grün abgebildet haben oder auch schlechter.
    Ob Istar auch von diesem Hersteller fertigen lässt..?


    Ich kenne den Hersteller nicht. Gerade deshalb sehe ich das als Glücksspiel an... Was machts Ihr, wenn die Optik für 530 nm 0,78 Strehl hat oder was wenn es schlechter ist ...?


    Persönlich würd ich lieber bei einem vertrauenswürdigen Hersteller kaufen und mehr Geld ausgeben um dann eine Optik zu bekommen, die dann vorraussichtlich auch einen schönen Sterntest zeigt.
    Lieber etwas teurer und/oder etwas kleiner. Vielleicht wäre ja ein 7" f/15 oder f/17 von D&G eine Alternative?
    Es gab auch einen tschechischen Optikherrsteller, der Objektive baut...
    Nachtrag:
    http://www.dalekohledy-drbohlav.cz/deutsch/refraktor.html
    Allerdings weiß ich nicht, was ein 7" f/15 oder f/17 oder 8" f/15 Obektiv mit vergüteten Linsen kostet. Man kann aber nachfragen.
    Die Optik ist nach meiner Erfahrung gut, aber die Tuben würde ich da nicht bauen lassen. Sonst wird das Teleskop super schwer. Da wird richtig massiv gebaut. Selbst die Objektive sind schwer und massiv.
    Die alten FHs sind schon beeindruckend. Zu überlegen wäre auch vorne eine verstellbare Blende am Objektiv zu verbauen mit der die Optik abgeblendet werden kann. Dann könnte man die 8" zum beispiel auf 4" abblenden und hätte dann 4" f/30.... bis 8" f/15.


    Servus,
    Roland

  • Hallo Hannes,
    das ist ja tatsächlich ein günstiges Angebot für eine 8"-Linse. Da würde dann bei Import noch die Märchensteur und 7% Zoll draufkommen.
    Wenn ich das richtig verstehe, ist das Objektiv ohne Fasssung. Du müsstest Dir überlegen, ob Du eine Fassung für das Objektiv bauen kannst. Ich würde die Fassung mit etwa 3/10 Übermaß drehen, die Linsen dann einzeln durch jeweils 3 Schrauben justierbar lagern. Erfahrungsgemäß sind die Chinaoptiken sehr gut (die können inzwischen Optik, die produzieren millionenfach Fotoobjektive in teils hervorragender Qualität, die bezahlbar sind - das geht nur, wenn man die entsprechende Technologie beherrscht). Wenn die Linse dann nur 78% Definitionshelligkeit haben sollte, wäre das bei 8" kein Beinbruch, so große Optiken sind eh seeingbegrenzt, wenn die Abbildungsgüte in der Nähe von 80% liegt, ist das ein sehr gutes Fernrohr.
    Wenn Du allerdings keine Erfahrung mit Justieren von größeren Optiken hast, würde ich das lassen. Auch wird das fertige Fernrohr, selbst als Schaerrefraktor (hast Du entsprechende Planspiegel?) ein ziemliches Monster.


    C.S. Frank

  • Hi Hannes, ich weiss nicht warum Du Dir eine Möhre mit fragwürdiger Qualität antun möchtest?
    Unabhängig davon ob Du eine gute Optik bekommst sind die Aufwendungen in Folge nicht unerheblich. Da würde ich mich an Deiner Stelle ohne seriösen Qualitätsnachweis nicht darauf einlassen. Ich habe mit namhaften 10 und 12" Refraktoren beobachtetn dürfen und das Resultat war eher ernüchternd.
    D&G sollte mindestens sein.
    Ansonsten wüsste ich Dir einen Schiefspiegler 150/3000 wenn Du Dich verbessern möchtest.[8D]

  • In dieser Preisliga wäre ein Kauf mit Zusage einer bestimmten, optischen Qualität sicher einen guten Aufschlag wert, das Angebot klingt trotzdem spannend.


    Langbrennweitige Refraktoren ohne gefalteten Strahlengang haben ja ihren eigenen, ganz besonderen Reiz. Man sollte sich aber im Klaren sein, worauf man sich einlässt, hier am Beispiel unseres 160/2850mm Refraktors der SNH in Hochdahl im Detail.


    Aufgrund der extremen Unterschiede in der Einblickposition müssen unsere Gäste ganz schön turnen, wenn ein anderes Objekt eingestellt wird. Wir haben deshalb viel Platz unter dem Gerät und dort ein großes, variables Podest auf Rollen. Hier wird je nach Objekthöhe jede der Stufen benötigt, zenitnah die tiefste, horizontnah die oberste Stufe. Das beeindruckende Fernrohr ist trotz dieses Aufwands oder vielleicht gerade deshalb, ein großer Publikumsmagnet.


    Wir zeigen damit hauptsächlich Objekte im Sonnensystem, also Planeten, Mondkrater, vielleicht noch planetarische Nebel, Doppelsterne, etc., tagsüber Sonne mit Herschelkeil. Das ist zwar schon eine ganze Menge, für andere Objekte gibt es aber besser geeignete Geräte, fast alle mit mehr Öffnung, durchweg schnellerem Öffnungsverhältnis und größerem Gesichtsfeld.


    Der lange Tubus bietet natürlich viel Angriffsfläche für Wind. Die minimal mögliche Vergrößerung ist mit um 80-fach bereits sehr hoch und darum nur bei guter Luftruhe schön. Zur Belohnung haben wir dann trotz der Köln-Leverkusener-Düsseldorfer Lichtglocke einen knackigen Kontrast mit erfreulich dunklem Himmelshintergrund.


    Wenn also mal wieder alles stimmt, drücken wir auch als alte Hasen mit vielen Jahrzehnten Beobachtungserfahrung an fast immer viel besseren Standorten und erheblich mehr Öffnung beim Anblick manch eines Objekts an dem guten, langen Refraktor am Stadthimmel ein Tränchen der Rührung ins wohlweislich bereitgehaltene Taschentuch.


    Kürzer bauende, wegen ihrer aufwändigen Korrektur sehr teuren, dafür aber universeller nutzbare und vor allem auch leichter zu montierende und schließlich zu benutzende Apos sind nicht ohne Grund heute so verbreitet. Dafür sind die Optiken sündhaft teuer und es fehlt ihnen viel von dem Charm der klassischen, langen Rohre.


    CS, Jan

  • hallo Forum,


    Jan:
    &gt;Kürzer bauende, wegen ihrer aufwändigen Korrektur sehr teuren, dafür aber universeller nutzbare und vor allem auch leichter zu montierende und schließlich zu benutzende Apos sind nicht ohne Grund heute so verbreitet. Dafür sind die Optiken sündhaft teuer und es fehlt ihnen viel von dem Charm der klassischen, langen Rohre.&lt;


    der Hannes besass doch vor Jahren einen "kompakten" 7" TMB Apo...
    Ich weiß echt nicht was er nun neues, außer Farbe, zu entdecken erwartet von einem Achrom. 8" F/15 .


    Nur mal laut gedacht:
    Ich habe viel an einem gestreckten 8" f/15 AS beobachtet und damals zuvor an einem 9" f/15 unserer Vereinsstw. den ich als Faltgerät für die AD-7 baute.
    Ganz ehrlich mein damaliger 10" f/6 Lomo war am Planeten in allen Belangen klar besser...

    Gruß
    Christian

  • Hallo Christian,
    ein FH ist etwas sehr speziellen und man kann da auch etwas eine Zeitreise in die Vergangenheit machen. Das hat für mich auch seinen Reiz. Oft sind zumindest die kleineren FHs mit z.B. 5" einem ein Zoll größeren Newton überlegen oder ebenbürtig.
    Irgendwo wird ein großer und langer FH natürlich für Amateure schwer handhabbar. Ein 10" f/5 oder f/6 Newton ist von einer Person gut transportierbar und benutzbar ... Ein 10" f/16 FH ist für eine Person zu groß und zu schwer....
    Servus,
    Roland

  • Hallo zusammen...


    es gibt keinen vernünftigen Grund für so einen FH, außer das Verlangen ein langes Teil zu haben dessen Einsatzgebiet sehr beschränkt ist...

    Etwas am Mond rumrühren und das nostalgische Gefühl zu haben wie die Altvorderen zu gucken.
    Aber mehr nicht - wer hier viel mehr erwartet der verkennt die Realität.


    lg
    Winni

  • Hallo Winni,
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">es gibt keinen vernünftigen Grund für so einen FH<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Genau. Ein Hobby braucht keinen vernünftigen Grund. Spaß daran reicht völlig. Und die unvernünftigsten Dinge machen oft am meisten Spaß [;)].


    Du warst damals bei dem Objektiv übrigens schneller als ich...


    Viele Grüße, Holger

    :milky_way: 10" f/5 Newton-Bino :comet: 120mm f/5 Achromaten-Bino :hammer_and_wrench: 8" f/8 Jones-Schiefspiegler-Bino

  • Hallo,
    Winni hat recht, wenn man mnöglichst viel sehen will, dann zählt Öffnung - und noch mehr Öffnung (eine ordentliche Abbildungsgüte vorausgesetzt). Wenn man noch mehr sehen will, dann Internet, Satelliten und Hubble Space zeigen mehr, als die besten Amateurteleskope.
    Wenn man möglichst viel Spass als Fan langer Refraktoren haben will, dann - unbedingt - eine lange Röhre. Ich habe nur einen 6"/f15. Wenn ich den aber durch die Dunstglocke stoße, und dann vom Okularende in Richtung Objektivende Schaue (das im Höhendunst versachwindet ;) ), ist das irgendwie cool (ausserdem zeigt mir dieses Fernrohr im Schnitt mehr, als mein 12" - wie gesagt, im Schnitt, in Momenten excellenter Luftruhe ist der 12-Zöller natürlich nicht zu toppen).
    Lieber Winni, Deine Röhre braucht eine Taukappe. Ohne Taukappe strahlt Dein Objektiv gewatlige Wärmemengen ab, das erwärmt zwar die unendlichen Weiten des Alls, verschlechtert aber die Bildgüte erheblich.
    Wahrscheinlich ist es so, wie ich vermutet habe, das ist eine Optik ohne Fassung. Wenn D&G Optik justiert, in Fassung liefert, dann ist D&G eigentlich nicht teurer. Wer keine Erfahrung mit Optik hat, und die Optik nicht selbst fassen kann, wird letztendlich nicht preiswerter sein, wenn er eine Fassung propfessionell herstellen lässt. Auch möchte ich nochmal davor warnen, hier selbst ohne Erfahrung zu experimentieren. Ich hatte geschrieben, dass ich die Fassung 3/10 größer drehen würde, dann die Linsen einzeln mit jeweils 3 Schrauben justieren würde. Wer keine Erfahrung hat, würde wahrscheinlich einbe so große Optik - selbst in eine Fassung mit so großer Toleranz - nicht hinein bekommen. Wenn man die Optik verkantet, sitzt diese fest, das führt schnell zu Muschelbruch!
    Ansonsten scheint die Optik industriell hergestellt zu sein. Da würde ich erwarten, dass die Qualität stimmt. Den Öffnugsfehler kann man abstandsoptimieren, die Optik ist mit großer Wahrscheinlichkeit sphaerisch. Aber wie gesagt - eine ordentlich gefasste Optik eines vertrauenswürdigen Herstellers, ist eigentlich nicht teurer.


    C.S. Frank

  • Moin die Herrschaften,


    natürlich gibt es vertretbare Argumentation auch hier - ein guter 10er/12er Spiegel mit kleiner Obstruktion "outperformt" sicher so einen 8er FH und ist besser händelbar. Rational betrachtet trifft das wohl schon zu. Wobei - Winni - "Einsatzgebiet sehr beschränkt" - das ist falsch.
    8" bieten da schon einiges und das Einzige, was man mit einem solchen Gerät eher weniger machen kann, sind widest-Field-Beobachtungen mit niedriger Vergrößerung. Dem machen 6-7mm AP ein Ende ... und bei 3 Metern Brennweite eine um die für sowas sinnvolle um die ca. 30fache Vergrößerung hinzubekommen, erfordert ein kaum verfügbares ca. 100mm Okular. Das ist die einzige Grenze.


    Ansonsten geht alles, was auch z.B. mit einem 8"f8er Dobson etc. geht. Ist eben die Frage, welchen Aufwand man dafür treiben möchte. Und da kommt dann der Bereich der "Liebhaberei" mit zu und des Experimentes ... ich hab da mal einfach Lust drauf.


    Thats all.


    Und was ist schon "vernünftig"? Ja, "vernünftig" wäre eine 200/1200mm-China-Dose. Günstig, gut brauchbar, nicht mal farbfehlerbelastet. Alles richtig, Und ... todlangweilig!


    Genauso wie es einen anderen Bereich gibt, wo immer mit "Vernunft" argumentiert wird - den der Maximalvergrößerung. "Vernünftig" wäre demnach ca 15fach pro cm Öffnung. Bei gutem Himmel mit guter Optik: Laaaaaannnngweilig! Da wird so hoch vergrößert, wie es einem Spass macht.


    Wenn also ein 8" Refraktor oder 1000fache Vergrößerung bei 200er Öffnung (habe ich schon mit großer Freude gemacht) "unvernünftig" sind - nungut, dann ist das eben (piefigerweise) "unvernünftig".


    Macht aber einfach Spass! Und d e s w e g e n betreibe ich das Hobby.


    Nicht, weil ich da "vernünftig" sein möchte. Das muss man schon in so vielen anderen Dingen ...



    Greetzle Hannes (der immer noch sucht)


    EDIT: By the way Winni: Du hast da ein herrliches Gerät stehen - so muss "Unvernunft" sein.[:D] Und das kann alles, was ein 6er so kann - nur eben mit viel Stil.[:p] Stell Dir da dochmal so ne 6er Jammertüte von GSO vor ... [V]

  • Hannes,


    warum soll's dir anders gehen als den Anfängern [:D] - Du fragst: kennt jemand Optik xy und wo bekomme ich sie her - und schon hast Du eine Diskussion am Hals, warum das Ansinnen an sich mehr oder auch weniger sinnvoll ist...


    [ernsthaft]Ich würde auch davon ausgehen, dass die Chinesen sphärische Optik mittlerweile problemlos hinbekommen.[/ernsthaft]
    [Spass]Auch die Tatsache, dass sie laut Homepage 100.000 Stück im Monat liefern können, finde ich sehr beruhigend[/Spass]


    Viele Grüße und mach, worauf Du Lust hast... das ist eh immer das Beste


    Holger

    :milky_way: 10" f/5 Newton-Bino :comet: 120mm f/5 Achromaten-Bino :hammer_and_wrench: 8" f/8 Jones-Schiefspiegler-Bino

  • Hi,Winni
    Alibaba als quelle für ein 8" f15 Objektiv in fassung nur für ~1400 $ zu nennen ? ich habe den verdacht, Du weiss nicht um die viele Arbeit an der herstellung einem 8 Zoll FH zu würdigen. wenn es dein Portmonaie nicht hergibt, lass es bleiben .
    Zu D & G Optical : ich aus erfahrung schätze die Firma, meine aber, die haben vor längerer Zeit den Betrieb eingestellt !! sonst hätten Sie auf meine Anfrage 2018 geantwortet(ich hatte geduldig 3 monate gewartet auf irgendeine reaktion
    Ich habe ein ISTAR 8" f8,8 , weil es der größe meiner Balkonsternwarte geschuldet war. Ich bin zufrieden und glücklich,diesen waghalsigen Schritt gegangen zu sein .Mond ist einfach nur cool. Planeten müssen bei mir höher stehen in deklination, was ja die nächsten jahre der fall sein wird. dann hab ich auch weniger probleme mit hauswandthermik grummel .
    dass ISTAr keine qualitativen FH s und Apos liefern kann-halte ich für ein rufschädigendes Gerücht , welche sich Einiger immer wieder bedienen ohne eigene erfahrung !
    Mit der langen Röhre wird auch der Anspruch an der Montierung wachsen, da ist selbst deine bisherige Montierungkonzeption am 6" FH ungenügend -ich rate dringend zur parallaktischen Montierung mit 100 kg Tragkraft
    Ja, ich habe derzeit nur eine Giro XXL-wird aber noch getauscht gegen eine APM Maxload !in absehbarer Zeit.
    Gruss Marc

  • Hallo zusammen...


    ...hier gehts ja ab...[:D][:D]
    Also:
    Marc, bitte richtig lesen - ich habe nie irgendwas empfohlen, denke du verbuchwechelst hier ein paar Namen...[;)]


    Hannes, ich denke wir können uns die Hände schütteln, denn wenn ich was wirklich nicht bin, dann vernünftig.
    [:I]


    Frank hat natürlich recht, ohne Taukappe ist das Rohr ja auch viiiiel zu kurz - muß mindestens 5xLinsendurchmesser in der Länge betragen, schließlich soll der Nachbar nicht glauben man hätte einen F7 Refraktor oder sowas ähnliches...
    [:o)]


    Nichts desto weniger würde ich nix von Alibaba ordern, Risiko wäre mir zu hoch, selber bin ich auch schon auf die Schnauze mit dem ChinaEbay gefallen, für Infos über lange FHs ist auch das CN Forum sehr interessant.


    lg
    Winni, der ja sogar extra ein 56er Plössl für den FH besorgt hat...was eine AP von viel unter 4mm ausmacht - das sagt ja auch schon viel darüber aus was man machen kann und was nicht...[;)]

  • Hi,Winni
    Du könntest ja Zeiss ermuntern, eine kleinserie von 8 zöllern auf den weg bringen, wenn Du genug verrückte findest[:D][:o)],die das bezahlen können. alternativ gibt immer noch APM Ludes oder eben ISTAR
    Sorry,du hast Alibaba ins Spiel gebracht,wenn ALIBAba bzw. china doch ein rotes Tuch für Dich sind, bin ich beruhigt [;)]
    Übrigens: Taukappenlänge = 2x Objektivgröße reicht vollkommen [;)]

  • Hi Leute da ich auch so ein unvernüftiger Farbkübel-Lover bin hier ein paar Bezugsquellen von solchen Farbeimern .


    Hab selber "noch" einen 8 zoll China Achromat und viel Spass damit "gehabt" .


    Hier ein paar Bezugsquellen die ich so kenne .


    Istar Optical :http://www.istar-optical.com/achromatic.html (selber ausprobiert Liefert zuverlässig Qualität =Glückssache )
    BARRIDE =direkt vom erzeuger Preise schwanken aber stark : https://www.barride-optics.com…e_Telescope-Lens_376.html
    Oder aus Italien :Tecnosky (selber ausprobiert Liefert auch zuverlässig Qualität auch Glückssache)http://shop.tecnosky.it/Artico…dScore=TKacr210f6&Score=1


    Alibaba hab ich "noch" nicht ausprobiert aber der Preis ist sehr verlockend(ist aber vermutlich wie in der Lotterie also Glückssache )


    Im Endeffekt glaube ich das die Optiken fast alle von Barride sind und halt nur für Istar,Tecnosky etc gelabelt werden .
    Dazu muss gesagt werden das ich bisher Glück im Unglück gehabt habe die Optiken waren jedesmal arg dejustiert und bedurften "nur" etwas Feintunning danach machten sie im Sterntest sowie beim Spechteln ne tolle Figur (für einen Achromaten) .


    MfG
    Martin

    PS
    Meine Farbeimer bisher ...180/1080 TMB ,210/1200Tecnosky,150/600Synta,120/1000Synta,150/1200TS und seit neuesten ein 150/1800 ISTAR (der ist aber eigentlich kein Farbeimer)


    Hatte auch Anti-Lichteimer =16zoll GSO RC, 7 Zoll Synata Mak ,14 Zoll Orion Newton die waren alle soweit Spitzen Geräte trotzdem liebe ich diese Farbkübel einfach.... ist vermutlich wie bei bei den Automodellen da gibt es auch Vernünftige und .........


    CS
    Martin

  • Hi Martin,


    ist "150/600 Synta" ein Tippfehler? Ich kenne nur den 150/750er. Ich habe das Teil selber und ich mag dieses Farbwerfer. "Horses for courses", wie der Englaender sagt, und die kurzen Refraktoren haben ein grosses, relativ gut korrigiertes Feld als Alleinstellungsmerkmal. Dort brillieren sie.


    Was grosse Refraktoren angeht - die Teile haben einen Kult, der sich nicht unbedingt rational erklaeren laesst. Ich bin letztes Jahr (wie die Jungfrau zum Kinde) an einen recht merkwuerdigen 20cm-Refraktor gekommen: 200/5000mm, f/25, mit einem erstaunlich duennem, verkittetem Objektiv! Die Linse stammt aus dem Periskop eines U-Bootes, und (wahrscheinlich) in den 1970ern hat jemand sie bei einer Astrofirma nacharbeiten lassen. Das Geraet wurde in einen Fiberglastubus verpackt, gottseidank (!) gefaltet. Eine Montierung mit anderthalbzoelligen Achsen wurde druntergesetzt, und das Teil endete vererbt in einer Volkssternwarte, die es nie benutzte, weil es zu sperrig und zu wacklig war. Ich kaufte es gegen eine Spende auf, weil keiner es haben wollte. Der Fokussierer hatte einen Verstellbereich von 30mm, und der Fokus lag ca. 200mm weit draussen. Da stimmte nichts. Als ich mit dem Zenitspiegel freihaendig in der Luft gehalten auf den Mond schaute, war ich ganz erstaunt, wie knackscharf und kontrastreich das Teil war. Ich habe den Okularauszug in einen "Posaunenauszug" (wie beim Towa-339-Klassiker) verwandelt, ein Edelstahlrohr von Ebay hatte genau die richtigen Abmessungen, und ja, es war eigentlich ein Auspuffrohr fuer einen Kleinwagen. Die Montierung wurde versteift und mit einer Zweiachssteuerung versehen. Sie wackelt immer noch. Aber ...



    ... gerade jetzt bei der Marsopposition bin ich erstaunt, was ich mit dem Geraet sehen und auch fotografieren kann! Das Gesichtsfeld ist so klein, dass ich den Mond mit dem 50mm-Zweizollokular immer noch nicht feldfuellend abbilden kann. 5m Brennweite schreien nach einem Dreizollokularauszug nebst Dreizollprisma und Dreizollokular, aber dafuer habe ich andere Teleskope, was ziemlich viel Geld spart.


    Hier mal ein Bild von dem Teil:



    Und ja, Sinn macht das vielleicht keinen. Das 14" SCT auf Rupp4 steht gleich daneben. Aber am Planeten liebe ich dieses Geraet, weil es so einen hohen Kontrast liefert. Trotz verkittetem Achromaten, f/25 sei Dank. Und obwohl das 14"-Meade-SCT rational mehr Aufloesungsvermoegen hat.


    Dies nur mal als Beispiel, dass solche "irrationalen" Fernrohre ihren Himmel haben!




    Anhang: Zur Montierung nochmal ablaestern - das Teil hatte Rutschkupplungen, wo eine 1/4"-20-Madenschraube mit Plastikspitze gegen die Achse drueckte. Ein Okularwechsel beispielsweise konnte dazu fuehren, dass das Fernrohr absackte. Hier habe ich die Klemmungen von radial auf tangential umgearbeitet.


    Die Polhoehe verstellen? Dazu gab es eine Schraube, etwa M12 (aber zoellig), die die Montierung mit der Basis verband. Wer die loest, wird vom Fernrohr erschlagen ... das Bild zeigt die Gewindestange, die jetzt als Feineinstellung und Versteifung dient. Das ist eigentlich eine Halterung fuer eines dieser Zauntore, die der Bauer aufmacht, um mit dem Trecker aufs Feld zu kommen. Musste nur geringfuegig umgearbeitet werden. Hiermit kann man die Polhoehe FEINFUEHLIG verstellen, und das Konstrukt wirkt selbsthemmend. Poljustage ohne Nahtodserlebnisse.


    Die biegsamen Wellen wurden inzwischen durch eine mechanisch passend uebersetzte Synta-EQ5-Zweiachssteuerung ersetzt. Das funktionierte so gut, dass ich meine Rupp4 nebenan damit beglueckte - was mir mittlerweile zwei kaputte Motoren einbrachte. Ich bin jetzt in Kontakt mit Profis, die das im Unterschied zu meinen Bastelkuensten wirklich koennen (AWR, eine Firma in UK, die sich auf Steuerungen fuer Montierungen spezialisiert haben). Aber an dem Refraktor funkioniert es. Weiss der Sittich, warum. Die Uebersetzung ist deutlich groesser, und die Schneckenraeder sind aus Aluplatten gearbeitet, mit irgendwelchen zoelligen Gewindestangen als Schnecken. Deutlich simpler als das Bronzeschneckenrad bei der Rupp, und doch laeuft die Steuerung hier besser.

  • Wow so was hätte ich auch gerne.
    Bezüglich Tippfehler... Nein die Allerersten Richfielder von Synta die übrigens damals noch Schwarz Lackiert und ohne Justierbare Fassung waren hatten nur 600mm Brennweite (zumindest habe ich es so in Erinnerung)


    CS
    Martin

  • Hallo zusammen,


    ein sehr interessanter Thread bisher, wie ich finden.



    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: hasebergen</i>
    Und was ist schon "vernünftig"? Ja, "vernünftig" wäre eine 200/1200mm-China-Dose. Günstig, gut brauchbar, nicht mal farbfehlerbelastet. Alles richtig, Und ... todlangweilig!<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Hallo Hannes, die China-Dose hätte aber nicht sein müssen. Außerdem sind viele der günstigen Newton-Teleskope heute auch Made in Taiwan. Es geht auch nicht nur immer um Teleskope, sondern um die Beobachtungen damit. Also lass doch den Sternfeunden ihre günstigen Newtons, ohne sie abzuwerten.




    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: hasebergen</i>
    Genauso wie es einen anderen Bereich gibt, wo immer mit "Vernunft" argumentiert wird - den der Maximalvergrößerung. "Vernünftig" wäre demnach ca 15fach pro cm Öffnung. Bei gutem Himmel mit guter Optik: Laaaaaannnngweilig! Da wird so hoch vergrößert, wie es einem Spass macht.


    Wenn also ein 8" Refraktor oder 1000fache Vergrößerung bei 200er Öffnung (habe ich schon mit großer Freude gemacht) "unvernünftig" sind - nungut, dann ist das eben (piefigerweise) "unvernünftig".
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Ob nun langweilig oder nicht, es ist eine gute Empfehlung für viele Beobachter. Ich bezweifle übrigens, dass 1000x am 8 Zoll Teleskop bei normalen Beobachtungen überhaupt Spaß machen kann. Spaß wird ja nicht verboten, nur sollten Empfehlungen und Tipps erstmal im vernünftigen Rahmen bleiben. [;)]




    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: FrankZ</i>
    Lieber Winni, Deine Röhre braucht eine Taukappe. Ohne Taukappe strahlt Dein Objektiv gewatlige Wärmemengen ab, das erwärmt zwar die unendlichen Weiten des Alls, verschlechtert aber die Bildgüte erheblich.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Ein Wunder dass Winni überhaupt was mit seinem Teleskop gesehen hat... bei dem ganzen Gewaber vor seiner Linse, hervorgerufen durch die mega-gewaltige Abstrahlung von ein wenig Glas. [:o)]







    Viele Grüße,
    Christian

  • Hallo zusammen...


    ... da muß ich wohl doch noch mal ins Waldviertel runtefahren um ne Besichtigungstour zu machen, Martin...[:D][:D]


    Hammer, Jürgen - wie immer überrascht du mich mit steampunk Fernrohren deiner endlosen Sammlung, wird immer besser.[:)][:)]


    ...ich denke Hannes hat das nicht als Abwertung geschrieben, Christian - dafür lese ich ihn schon zu lange mit hier im Forum[8)]... ich trau mich auch schon gar nimmer meinen FH auf die Montierung zu satteln - nicht das ich noch für allgemeines schlechtes Seeing in Mitteleuropa sorge! [:o)]


    lg
    Winni, der seine dutch ovens gerade vor sich hinschmurgeln läßt...

  • Moin allerseits,


    (==&gt;)Christian ;) doch, das sind doch China-Dosen ;) (Komisch bei "Farbwerfer" liest man nicht "dass das nicht sein muss" ... hmmh)... Und nee - sollte ja auch keine "Beleidigung" sein ... siehe meine Worte danach "Günstig, gut brauchbar nicht mal farbfehlerbelastet ..." Hätte ich geschrieben, "taugen nicht viel, meist Gurken, Roulettespiel bei der optischen Qualität .. " o.s.ä. -okay, das hätte man so sehen können (Beleidigung). Oder hätte ich "Blecheimer" schreiben sollen ? *grins*.


    Und das bei diesen Geräten ein gutes Preis/Leistungverhältnis vorliegt - ausser Frage - und nicht letztlich auch ich empfehle Einsteigern durchaus schon einmal so eine ... Dose ;)



    Aber diese (wie auch andere Geräte) werden so in Massen verkauft, das ich sie einfach nur laaaangweilig finde. Massenware von der Stange - billig, gut brauchbar, schnell verfügbar. Aber eben m.M. nach ohne "Spirit".
    Da ist so ein Obsession-, Birkmaier-Dobson oder ein schöner Lichtenknecker-Refraktor - oder so ein Gerät wie Jürgens 20er Refraktor mal was anderes - das sind Geräte mit "Seele" - aber durch Preis/Leistungverhältnis zugegebenermaßen "unvernünftiger" als diese langweilige China-Dos ... äääh der 8"f5er oder f6er Dobsons fernöstlicher Provenienz.


    Ach Vergrößerungen --- klar unter normalen Verhältnissen machen 1000fach kaum Spass. Egal ob 8 oder 80 Zoll. Aber mit einer wirklich guten Optik bei "stehendem Himmel" - Mond, Planeten ... ich finds herrlich. Die terrassenförmigen Abstufungen im Mondkrater Kopernikus mal "aus der Nähe" zu betrachten -unvergesslich. Eine Cassini-Teilung, durch die man hätte "einen LKW durchfahren lassen können" - wunderbar. Mit einem exzellenten 8"-Spiegel - alles gemacht. Sowas geht aber nur mit "unvernünftigen" Vergrößerungen bei Ausnahmebedingungen. Bei Standardhimmel/Seeing machen mir 1000fach auch keinen Spass. Was da ein "vernünftiger" Rahmen sein soll - nunja, das mag m.M. nach jede/r für sich selbst entscheiden.


    (==&gt;)Jürgen .. whow! 20cm f25 - was ein Träumchen. Das dürfte ja ein fast schon apomässiges Bild sein - vonwegen Farbrestfehler. Und das verbunden mit der Kontrastleistung eine Refraktors ... ein Träumchen. Das spornt dann meine eigene "Unvernunft" eher noch an ... aber das hat ja auch Zeit. Mal schauen, was da noch so kommt; einstweilen habe ich ja noch meinen Canale-Grande 6erf15er FH, der nun auf seiner Saturn-Montierung ein stabiles Dasein gefunden hat.


    (==&gt;)Martin ... danke für die Hinweise und Links. Nunja, ich bin da gerade - bzgl. Qualität einer solchen8er Optik doch etwas verunsichert. Und den möglichen Halali, wenn man dann für 1500/2000€ ne 20cm-Gurke geschickt bekommt und dann etwas Anständiges für das ja auch nicht wenige Geld bekommen möchte, scheue ich doch ein wenig.


    (==&gt;)Winni ... jo, Recht hast Du, - wie oben schon geschrieben, will ich mit "China-Dose" nich beleidigen. Sind für ihre Gelder gut brauchbare Teleskope.Aber was anderes - pack Deinen schönen 6erFH raus - für das Schmuddelwetter bin wohl ich gerade veantwortlich[;)]; hatte ich doch gestern in einem Wolkenloch mein 6"f8er Köstroskop wieder draussen auf dem Balkon - leider sch***s Seeing


    Greetzl und schönen weiteren Sonntag Euch allen, Hannes

  • Hallo,


    zum Thema Übervergrößerung: Ich hatte mal einen echt guten Abend am Mond, mit nahezu stehender Luft. Da habe ich mit dem 206/1600mm AstroPhysics EDF Refraktor und einem Vixen LV 2.5mm Okular bei 640x beobachtet. Das Bild war immer noch scharf und stand fast still. Das forderte den Einsatz der 2" Barlow geradezu heraus.


    Was soll ich sagen, das Bild war immer noch ästhetisch und scharf. Es wirkte, als ob man aus dem Fenster einer Apollokapsel auf den Mond herunterschaute - ein toller Anblick! So gelangte auch ich dann, trotz meiner Flugangst, in die Mondumlaufbahn (fast jedenfalls). [8D]


    Um es klarzustellen - man sieht nicht mehr Detail wie bei 400x an diesem Teleskop, aber der Bildeindruck ist ein völlig anderer.


    Gruß, Gerd

    Es schaute mich an - und ich schaute Es an.
    Und errötend wich Es zurück - das Universum.


    Bresser 102/460 | Tasco 76/1200 | Tasco 60/1200 | Tasco 60/900 | Tasco 60/700 | Tasco 50/600 | Minolta Bino 10x42 | Kasai s'Gucki 2.3x40

  • Hallo an alle,


    danke fuer Eure tolle Beitraege ...


    Martin: Ich kenne von Sky-Watcher nur 100/500, 120/600 und 150/750, also alle f/5er. Ach ja, 80/400 gibt es am unteren Ende ja auch noch. Auch faellt mir auf, dass ich sie alle mal besessen hatte - den 80/400er seinerzeit als silbern lackiertes Bresser Champ. Spaeter haben wir auf der Arbeit zwei 80/400er angeschafft, die als monochromatische Kollimatoren dienten. Die waren so beliebt, dass sie aus meinem Experiment verschwanden, und als ich mich beschwerte, wurde mir nahegelegt, einfach zwei neue zu kaufen. So warens dann vier.


    100/500 zeigte mir auf der Emberger Alm den Nordamrikanebel mit einem unvergleichlichen Gesichtsfeld drumherum. Ich habe das Geraet spaeter durch einen Vixen 102/660er ED ersetzt, aber den Nordamerikanebel nie so gesehen. Halt die Nische. 120/600 hatte ich zweimal und nur, weil der im Jahr 2002 auf EQ6 classic kaum mehr kostete als die EQ6 alleine. Und hier hatte ich eine der seltenen Synta-Gurken erwischt. Das Teil (metallic-blau) ging zurueck und der Ersatztubus war dunkelblau ohne Metallic, wohl schon aelter. War so lala, von den Syntarichfieldern hat mich das Geraet am wenigsten beeindruckt. Und jetzt habe ich den 150/750 in schwarz mit Helios-Label, und der kommt richtig gut. Leider kann ich ihn an meinem 5mag-Himmel nicht voll ausfahren.


    Hannes - ich verstehe Deinen Punkt bezueglich "langweiliger" Fernrohre. Ich war mal als Teenager auf einer Volkssternwarte, wo sie einen 28cm-Newton auf Springfieldmontierung hatten. Tonnenschweres Teil, ortsfester Fokus. Das war was! Das Geraet hatte aber auch Probleme. Z.B. musste man Teilkreise nutzen, einen Sucher gab es wohl nicht, und je nach Blickrichtung musste man die Koordinaten korrigieren, da das Geraet sich verformte. Spaeter wurde es durch ein C14 auf einer schweren deutschen Montierung ersetzt. Und ja, das C14 ist das deutlich leistungsfaehigere Geraet. Und es ist viel mehr Platz in der Kuppel. Nur ... es ist langweilig. Es gibt zu viele SCTs. Halt ein VW Golf anstelle von Sean Casey's TIV 2. [:)] In unserer Volkssternwarte am Wynyard Planetarium hatten wir das "Millenium Telescope", einen Neunzehnzoeller, auf schwerer Montierung. Der Erbauer des Tubus hat allerdings etliche Fehler gemacht, und der Fokus waere am besten in einer wassergefuellten Kuppel von einem Boot aus erreichbar gewesen. Heute steht hier ein "langweiliges" 14" Meade auf EQ8, das aber deutlich besser laeuft. Und wir haben Platz in der Kuppel. Die interessanten Fernrohre sind mitunter Liebhaberei, und Liebhaberei muss keinen Sinn machen.


    Zu "keinen Sinn machen" - als ich ein Whiteboard in die Sternwarte haengte und dort eine Tabelle mit Vergroesserungen fuer die verschiedenen Fernrohre anlegte, merkte ich, dass mein langbrennweitigstes Fernrohr 5000mm hat und mein kurzbrennweitigstes Okular 2mm - wow, 2500x. Habe ich sogar mal ausprobiert. Und dann das 2mm schnell wieder weggepackt. [;)]

  • Hi nochmal .
    Jürgen ich hab mich getäuscht bzw einen "murks" geschrieben es war wirklich ein 150/750 Achromat von Synta aber der Tubus war wirklich schwarz Lackiert ..bereue heute noch das ich ihn verkauft hab der war eindeutig keine Gurke .


    MfG
    Martin

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