8 zoll F6 - Danke für alles

  • Hallo zusammen
    Habe heute nochmals mit dem Daumen aber glaub den hellen Kamm nicht gut getroffen. Werd ich nochmals versuchen...dann 2x15min geglättet mit W-Strichen (W in der Mitte breit, am Rand enger: (vvv v v vvv) und 1/3 - 1/2 oder sogar 2/3 Überhang. Strichlänge bis ca. 1/3 Überhang) Ich rotiere das Tool dabei fast ständig im Gegenuhrzeigersinn und den Spiegel drunter im UZS. Wird man dann im Filmchen sehen.
    Siehe unten. Mein Eindruck ist, wenn der Wall weg ist nochmals Daumen und wieder abtragen bis alles abgeschattet ist bzw grau, bei weniger Klinge.



    Frage zur Pechhaut. Einen Schönheitswettbewerb gewinne ich mit der wohl nicht? Nach Gebrauch schrubb ich sie mit der Grillbürste ab aber die braunen Flächen bring ich nicht mehr schwarz. Ggf eine neue Pechhaut machen, könnt sich lohnen (einerseits einschmelzen aber eine Lieferung von Stathis ist auf dem Weg :)
    Andererseits greift sie überall und gleitet gut.




    Grüsse
    Daniel

  • Das sehe ich ja jetzt erst:
    Die Pechhaut ist in der Mitte geschwächt und du wunderst dich, warum sich ein Berg in der Mitte gebildet hat?


    Wie auch immer, am Rand macht sie ja gut Kontakt und das ist jetzt das wichtige. Mit dieser Pechhaut und exzentrische Striche mit genug Überhang ähnlich wie du beschreibst, sollten sich die Rillen wieder glätten. Du wirst aber 1- 2 Stunden dafür brauchen, mit 2x15 min kommst du nicht weit.


    Du kannst einzelne Pechkrümel in die Mitte mit einpressen und die Kanäle neu einpressen.


    Wenn die Pechhaut gesättigt ist, kann man auch einfach eine dünne neue Schicht drüber gießen.

  • Hi zusammen
    Hab wieder rumpoliert aber meines Erachtens ohne Fortschritt. Nun die Oberfläche ist glatter geworden. Immerhin.
    Habe nun auch mal mit MOT (ca. 20% der Zeit) und TOT gearbeitet, damit die Sphäre besser kommt. Scheint, dass ich es immer wieder schaffe den Rand anzugreifen und auch, dass sich die Sphäre nicht wirklich ausbildet (meine Interpretation). Ich eiere da noch rum.
    Heute kam noch Stathis' Pech und Ceri an..(danke sehr für die rasche Lieferung) YESS. Dentalgips habe ich auch bekommen und könnte ein Fulltool basteln. Glaube aber, dass es nicht nötig sein sollte, wenn ich die Handhabefehler herausgefunden habe. Mein 80% Tool werde ich aber mit einer neuen Schicht Pech beschichten, dass die Haut und Kanäle makellos ist.
    Heute stell ich das Stativ für einen Film auf, sonst wird das nix.


    Zwei Fotos...schieb ich die Klinge genug oder zu weit rein?


    Ca. ROC und eines weiter draussen:


    Viele Grüsse
    Daniel

  • Hallo zusammen
    Vorhin habe ich meine Poliertechnik auf Video gebannt. Seht ihr, was ich falsch mache? Wahrscheinlich bin ich oft zu schnell. Das versuche ich in den Griff zu bekommen.
    Falls der Link nicht geht, stelle ich das File in die Dropbox in der Hoffnung, dass es dort funktioniert. Hier ist es auf meinem Onedrive.


    https://1drv.ms/v/s!At7R4zUNlgtqlBESspiT4frSO0Rj?e=uB2DeC


    Danke schon im Voraus für die Hilfe.


    Grüsse
    Daniel

  • Hallo Daniel, danke für das Video, das ist sehr aufschlussreich.


    Mir sind ein paar Dinge aufgefallen. Vorab
    wundere ich aber noch über deine Entscheidung, MOT mit ins Spiel zu bringen. Der Rand bleibt ja zurück weil er -wie hier ja nun schon öfter erwähnt wurde- zu wenig Politur abbekommt. Wenn du dich an den Grobschliff erinnerst hast du da ja auch die Mitte MOT ausgehöhlt.


    Nun zum Video:


    -Ich hatte keinen Ton beim Video aber es sah so aus, als ob der Spiegel in der Halterung eingeklemmt war. Der sollte immer ein bisschen klackern damit er sich beim Polieren nicht verformt.


    -Ich erkenne kein System bei der Strichführung. Von kurzen Strichen Mitte über Mitte (Rand bleibt zurück) bis Rotationen bei fast vollem Überhang über die Kante (Spiegelkante schneidet ins Pech und wird abgehobelt) ist alles dabei. Durch die Drehungen während des Strichs und die unterschiedlichen Bewegungen und Handpositionen auf dem Tool wird es schwierig, eine definierte, wiederholbare Poliersitzung zu machen und es ist letztendlich dem Zufall überlassen, was mit dem Spiegel passiert. Du kannst dich jaal für eine Bewegung entscheiden, das ca. 5 Minuten machen und dann gucken. Dann solltest du auf jeden Fall eine Veränderung sehen. Wenn es gut aussieht mehr davon, wenn es schlechter wird weg damit.



    -Spiegel wird zu selten und manchmal in die gleiche Richtung wie die Toolration gedreht. Dadurch ist kein gleichmäßiger Abtrag mehr garantiert und du riskierst Astigmatismus, vorallem wenn der Spiegel tatsächlich eingeklemmt ist.


    -Das Tempo scheint mir in Ordnung zu sein.


    Das war jetzt ganz schön viel Gemecker. Vielleicht sehen das andere Leute anders als ich. Es gibt ja letztendlich nicht die eine richtige Methode.


    Viele Grüße
    Alex

  • Hallo Daniel,


    kann mich meinem Namensvetter leider nur anschließen. Du drehst den Spiegel leider auffallend wenig und riskierst, in der Tat, einen ungleichmäßigen Abtrag.


    Ich glaube, du kannst dir das ganz gut selbst veranschaulichen, indem du dein Video mal mit 2 oder 3-facher Geschwindigkeit schaust.
    Übrigens eine prima Idee mit dem Video.


    Grüße,
    Alex

  • Hallo Daniel, noch ein Nachtrag,


    Stathis rät ja zu Anfang des Threads zur Drehung über die Kante. Wie du in seinem Video sehen kannst, passiert das mit Schwung am Ende des Strichs. Bei dir fällt mir auf dass vorallem am Anfang der Spiegel sich fast im Stillstand über die Kante dreht. Ich kann jetzt nicht sagen wie kritisch der Unterschied ist aber ich würde auf jeden darauf achten dass alles in flüssiger Bewegung bleibt und sich gleichmäßig über die Flächen verteilt.


    Viele Grüße
    Alex

  • Ich muss noch mehr meckern, dein Video ist geradezu entlarvend (ich höre auch keinen Ton). Wie Alex schon schreibt, machst du von allem etwas, aber nichts konsequent, die meiste Zeit polierst du viel zu zentral.


    1. Der Spiegel liegt auf einem harten Brett. Wo ist der Teppich zum Ausgleich dazwischen? Zum Glück hast du einen kleinen hinreichend dicken Spiegel und kannst dir das erlauben. Ich hoffe, das macht niemand mit größerem Spiegel nach.


    2. Die Pechautmitte ist immer noch nicht ausgebessert, sie poliert zu schwach und wird dir wieder einen Zentralberg erzeugen.

    Der Pechhautrand ist auch etwas schwach (mehr Rillen, weniger Pech als weiter innen). Der effektive Pechhaut Durchmesser ist damit ca. 1-2 cm kleiner als das Tool selbst. Das könnte man mit ausladenderen Strichen mit mehr seitlichem Überhang ausgleichen, aber genau das machst du ja nicht:


    3. Du machst viel zu viel TOT Mitte über Mitte mit zu kurzen Strichen,


    viel zu wenig exzentrische Striche mit hinreichendem seitlichem Überhang.


    Das poliert die inneren 80% zu viel, den Rand zu wenig. Der Rand bleibt mit längerem Krümmungsradius zurück und erzeugt genau das Foucaultbild, das wir hier sehen.


    MOT (Spiegel oben) mit 80% Subdiameter Tool poliert die inneren 75% stark, weiter außen immer weniger und den Rand praktisch gar nicht, da er ja frei überhängt. Das ist zum sphärisch machen genau falsch, erst recht wenn der Rand ohnehin schon so zurückgeblieben ist.


    Das alles schreiben wir ja hier bereits seit vielen Seiten und du rennst trotzdem immer wieder dieselbe Sackgasse hoch.

  • Guten Abend zusammen
    Zunächst ganz herzlichen Dank für die Kritik, die vollkommen richtig und berechtigt ist. Das könnte man glatt als Lehrvideo gebrauchem, wie man es eben nicht richtig macht. Dann den Ton aber nicht vergessen. Ich war aber überzeugt, dass es sp stimmt. Ich bin sehr widerspänstig und scheinbar ratschlagresistent. Es ist nicht so. Ich war der Überzeugung, dass ich eure Tips befolge. Konsequent etwas umsetzen ist eine meiner Schwächen. Dennoch bewundere ich eure Geduld und Bereitschaft mir zu helfen. NAMASTE UND DANKE SEHR!


    In der Zwischenzeit habe ich mit Zahnarztgips ein neues Volltool gegossen und die Haut neu gemacht. Dann mit dem Daumen wieder zurück zum Start und nun mit konsequenter Strichführung nur im Überhangbereich sowie korrekter Rotation beider Scheiben mal geglättet (Teppich kommt noch!), um zu sehen was passiert. Ich hab über eine 1.5h mit dem Daumen und es wird wahrscheinlich noch nicht genug sein. Da gehe ich nochmals dahinter. Ganz an den Rand schaffe ich es mit selbst mit den Zeigefinger nicht. Der Gedanke an den Löffelstiel war da, aber ich glaub, ich verwerfe diesen Gedanken, weil das etztes Mal zu extrem war.


  • Hallo Daniel,


    Du siehst ja dass so ein Projekt nicht nur die eigene Leidenschaft weckt sondern auch die derer, die daran teilhaben.


    Was du jetzt mit dem Spiegel gemacht hast entzieht sich nun aber völlig meinem Verständnis.


    Was hast du 1,5h mit dem Daumen gemacht, warum hat das beim letzten mal so gut geklappt und jetzt überhaupt nicht mehr? Kommt diese kleine Rille vom Fingernagel oder hast du da schon den Löffel angesetzt?


    Bilder vom neuen Tool und vielleicht auch wieder ein Video deiner neuen Arbeitsweise wären hilfreich. Um wirklich weiter zu kommen wird es dir allerdings nicht genügen, Anweisungen zu folgen wenn du deren Zweck nicht verinnerlicht hast. Du musst irgendwann ein Gefühl für den Spiegel entwickeln, was wie wirkt und wie sich Krümmungsradien am Rand anders verhalten als in der Mitte.


    Es gibt ja hier ganz viele Erfolgsgeschichten im Astrotreff (Ich bin mir sicher dass deine auch noch eine wird), die du studieren kannst. Jedes kleine Stück Information kann dir helfen, dein Puzzle im Kopf zu vervollständigen. Online Literatur von Stathis, Reiner Vogel, Mel Bartels und vielen mehr können da auch nicht schaden. Das Wissen ist da und gratis, man muss es sich nur holen.


    Viele Grüße
    Alex

  • Ich kann das jetzt auch nicht nachvollziehen. Wenn Du doch jetzt ein Fullsizetool hast, warum machst Du damit den Spiegel nicht erst einmal sphärisch? Dann kannst Du die Parabel neu einpolieren und das ist doch viel einfacher, als diese Frickelei mit dem Daumen.

  • Hallo Daniel,


    also ich verstehe nicht, warum Du jetzt nochmal mit dem Daumen diese Furchen gezogen hast. Du warst im September, als Du den Thread hier gestartet hast, mit Deinem Spiegel meiner Meinung nach weiter als jetzt.


    Mit Volltool alles einebnen und die Parabel neu aufbauen. Bei 8 Zoll F6 ist die Abweichung zur Sphäre recht klein.


    Du wolltest die Kante weiter verbessern. Aber die fand ich nicht schlecht in Deinem Beitrag zuvor. Da hätte ich nichts mehr gemacht. Nun gut jetzt ist es schon zu spät. Aber mache Dich nicht wegen der Kante verrückt. Es ist völlig i.O. und bestimmt keine Schande, wenn man selbige später um 2-3mm abblendet.


    Hast Du Dir die Spiegelschleif DVD von Stathis einmal besorgt und dort zugeschaut?


    Viel Erfolg
    Gerhard

  • Hallo zusammen
    Danke für eure Feedbacks. In der Zwischenzeit ist mir ein weiterer Kardinalfehler unterlaufen. Scheiben klebten beim Pressen zusammen und beim Trennen flogen sie durch die Luft. Spiegel heil, Tool zerstört...ihr werdet die Augen rollen, das passt ja dazu.


    Alex, den Daumen habe ich schon gleich angewandt und glaub den auch verstanden zu haben. Die zweite Furche kommt wohl vom Glätten des entstandnen Walls. Scheint, dass ich dabei intensiver dran ging als bei der ursprünglichen Kur. Der Fingernagel sollte nicht draufgekommen sein.
    Ich weiss, dass ich nicht blind den Hinweisen folgen sollte, sondern verstehen wofür ich was mache. Ich versuche meine Motivation für den Daumen zu beschreiben und hoffe, dass die Überlegung stimmt.
    Ziel ist die Sphäre. Der Rand ist zu lang. Ich wollte den Rand verkürzen, so dass er etwa so grau wie die Mitte ist, sprich den gleiche ROC und die Klinge genau im ROC der Mitte. Etwas zuviel schadet nicht, weil die Mitte einfacher zu verkürzen ist. Nun vielleicht ein Verständnisproblem. Ich habe diese schwarze Sichel, d.h. ROC kürzer als die grauen Zonen, Klinge hinter dem ROC. Idealerweise sollte die ganze Hälfte des Spiegel beschattet sein. Der Wall verhindert dies aber. Ich hoffe diese Überlegungen machen Sinn und sind korrekt.
    Ich lese auch viel und mit grossem Interesse. Meine Schwierigkeit ist, das Gelesene zu verstehen und umzusetzen bzw auf meine Scheibe anzuwenden.


    Gerhard, ich denke du hast Recht. Wegen meiner falschen Technik habe ich mir diese 70%-Zone reinpoliert. Unsicherheit und doch den Anspruch, den Spiegel schön und recht zu machen, führten zum Ergebnis jetzt.



    Jens, meine Idee war, etwas Vorarbeit zu leisten, damit ich weniger mit dem Fulltool dahinter muss. Ich lese zwischen deinen Zeilen, dass das ein Irrtum ist und dass der Daumen nur zur Feinkorrektur angewandt wird.
    Weitres Interpretationsproblem. Was ist eine gute Kante bzw was ist noch akzeptabel. Schätzungsweise 2-3mm waren suboptimal. Viel besser ist wohl nicht geworden, weil ich mit den Fingern gar nicht so nah rankomme. Dieses Abschätzen was noch okay ist und was nicht, ist direkt gelinkt zum Verständnis was man macht und warum. Das ist noch nicht total da. Es tut mir Leid, dass ich so eine lange Leitung habe.


    Die DVD habe ich noch und werde sie nochmals schauen.


    Herzlichen Dank für eure Unterstüzung und Geduld,
    Daniel

  • Falls Dir das einfacher fällt, wir können das gerne parallel machen und uns dazu austauschen. Ich bin mit meinem Zehnzöller noch nicht so ganz zufrieden und würde den jetzt auch wieder sphärisch machen und dann die Parabel neu einpolieren. Das ist übrigens eine ganz gute Übung, wenn Du das ein paarmal gemacht hast, geht das recht zügig.
    Besorg Dir mal zwei Polierschalen, einmal Fullsize und eine mit ca. 45% Durchmesser des Spiegels. In Deinem Fall ungefähr 90mm. Hilfreich wäre dann noch mindestens ein kleines Tool, so ca. 40mm. Damit sollte das dann klappen.
    Gebe mal ein Signal, wenn Du den Krempel hast und dann legen wir los.

  • Hallo Daniel, hallo Jens


    8 Zoll f/6 sollte eigentlich noch sehr gut mit einem ca. fullsize Tool zu parabolisieren sein.


    Ich denke nicht dass es sonderlich hilfreich ist, noch mindestens 2 neue Tools mit in's Spiel zu bringen wenn noch nichtmal die Kontrolle über ein einziges Vorhanden ist.


    Sollte die Sphäre oder ein Ansatz davon mal da sein, genügt unter regelmäßigen Auswertungen kurzes MOT mit etwas mehr Überhang am Anfang und weniger gegen Ende um die Korrektur gleichmäßig zu verteilen. So kann man sich, vorallem als Ungeübter Probleme wie Zonen oder Koma ersparen.


    Viele Grüße
    Alex

  • Hallo zusammen
    Ja Alex, da hast du Recht. Erstmal die Kontrolle über das grosse Tool erlangen. Bei der letzten Toolgiessaktion mit dem Gips und dem neuen Pech habe ich gleich jeweils ein 9.5cm- und ein 4.5cm-Tool hergestellt. Vorhanden wäre beides.


    Jens, das ist ein sehr nettes Angebot, welches ich gerne annehme. Sobald ich das neue Volltool habe, gebe ich Bescheid. Ich mach dann auch fleissig Videos, die wir alle hier anschauen und diskutieren können. Vielleicht hat es ja was gutes und ist didaktisch wertvoll. Am Gymnasium haben wir mal Watzlawicks "Anleitung zum Unglücklichsein" gelesen. Analog hier "Anleitung zu einem fehlerhaften Spiegel". Als ob es das nicht schon zu Duzenden gibt :)


    Ihr seid toll. Danke ganz herzlich!
    Daniel

  • Guten Abend zusammen
    Hier mal ein Zwischenstand
    Zusammen mit Jens bearbeite ich weiterhin meinen Spiegel. Scheint dieser Wulst ist aus Diamant, weil er so wenig von sich hergibt.
    Fullsizetool und Haut sind neu. Zur Erinnerung Ziel war bzw ist noch die Sphäre. Also CoC-Striche. Zu Beginn hatte ich mit 1/3 - 1/2 vorne&hinten aber der Rand blieb dabei zurück. Jetzt habe ich an die 3 Stunden mit 1/10-1/5 Radius Strichen ohne seitlichen Überhang poliert, dass der Rand gut mitkommt. Schön langsam, alles auf einer Matte und sauber Glas und Tool gedreht. Keine Spielchen mit Rotation in der Bewegung und kein Chaos sondern einfach stur hoch und runter.....es bewegt sich kaum...Ceri ist ca. 1 Kaffeelöffel plus ca 8-10 Kaffeelöffel Wasser. Das rauscht auch schön leise und die Pechhaut saugt gut finde ich. Die Kanäle laufen aber kaum zusammen ist mir aufgefallen. Vielleicht geht das auch nicht so rasch. Es scheint mir, dass ich so poliere, dass die Form im Grossen und Ganzen erhalten bleibt..irgendwie. Man könnte jetzt meinen so viel kann man da nicht falsch machen...


    KE fotografisch:

    KE mit Couder

    KE Couder und Konstante 0:

    Und noch ein Foto. Hier fällt mir auf, dass sich in der Mitte ein kleiner Ring um den kleinen Hügel bildet. Könnte das ein Hinweis auf einen Fehler in der Technik sein? Die Kantte? Ja die Kante...die lass ich mla so sein.


    Viele Grüsse
    Daniel

  • Hallo Daniel,
    das Mischungsverhältnis Ceri zu Wasser ist ok, solange der „Kaffelöffel“ Ceri genauso abgestrichen (und nicht gehäuft) ist wie die Kaffelöffel mit Wasser (die ja schlecht „gehäuft“ sein können. Aber ich hoffe diese Menge Ceri plus Wasser trägst du nicht alle paar Minuten auf. So eine Menge reicht bestimmt für 3 oder 4 Stunden reine Polierzeit. Man braucht wirklich nicht viel von dem Ceri, ein Bruchteil 1/20stel oder 1/25stel) dieser Anrührmenge alle 10 Minuten draufgeben reicht (abhängig von der Kaffelöffelgröße).
    Der Rand bei dir ist vermutlich nicht „zurückgeblieben“, sondern von den vorigen Aktionen mit zu viel Überhang des Tool on Top Polierens rundgehobelt. Würde wohl sehr lange dauern, wenn du den wieder knackig bekommen wollen würdest.
    Der Mini-Zentralberg mit Miniring im Foucault-Foto ist nicht besonders ausgeprägt, da würde ich mir keine Sorgen machen. Aber das ganze Zentrum insgesamt innerhalb von 40mm Radius ist noch deutlich zu hoch für die Parabel, da muss noch Glas weg.
    Das Ziel „Sphäre“ verstehe ich nicht: ich nehme an dein Spiegel ist längst in allen Bereichen auspoliert, also müsste das Ziel doch jetzt heißen „Parabel unter Inkaufnahme eines leider nicht zu rettenden rundgehobelten Randes“. Nur falls Du den Rand unbedingt perfekt haben möchtest (das heißt: retten möchtest) wäre ein Zwischenziel Sphäre meines Erachtens sinnvoll. Denn du hast ja offenbar auch keinen Astigmatismus, sondern alles ist schön rotationssymmetrisch. Welches Ziel du jetzt verfolgen möchtest ist ne wichtige Entscheidung, denn die Strichführung zur Sphäre wäre von hier aus komplett anders als die Strichführung zur Parabel mit abblendbedürftigem 3 bis 5 mm Außenrand.
    Viele Grüße und viel Erfolg,
    Stefan

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: fantacola</i>
    <br />...ohne seitlichen Überhang poliert, dass der Rand gut mitkommt.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Das ist aber genau falsch, wie ich schon gefühlt 25x hier schreibe.
    Auch eine vollgroße Pechhaut arbeitet zum Rand hin schwächer, wirkt somit wie eine ca. 90% Pechhaut. Wenn man den Rand mitnehmen will, muss man TOT und mit seitlichen Überhang polieren (siehe hier meine Bilder auf Seite 6).


    Wenn man das hier seit 7 Seiten durchliest, könnte man meinen, einen 8 Zoll f/6 Spiegel herzustellen, grenzt an Raketentechnik. Da es dir anscheinend nicht hilft, Hinweise zu geben, ziehe ich mich aus diesem Thread zurück.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: stefanruprecht</i>
    <br />Der Rand bei dir ist vermutlich nicht „zurückgeblieben“, sondern von den vorigen Aktionen mit zu viel Überhang des Tool on Top Polierens rundgehobelt. <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Nein, abgehobelt erzeugt eine runde äußerste Kante (schön im Linealtest sichtbar). Das hier ist aber ein breiter Randbereich mit kontinuierlichem Übergang zur Mitte. Der ist mit Sicherheit zurückgeblieben, was bei der Strichführung auch logisch ist.

  • Hallo Daniel,


    Ich weiß nicht was du mit Jens da jetzt besprochen hast aber was hat dich veranlasst, das Tool volle drei Stunden so kurz, langsam und ohne Überhang auf dem Spiegel zu schubsen? Die Zonen in der Mitte sind ein guter Beweis dass das keine gute Idee war, du hast im Endeffekt deine Pechhaut rotationssymmetrisch ins Glas übertragen.


    Bei so einem Spiegel merkt man spätestens nach 5 Minuten Polieren am Foucault Bild, wohin die Reise geht. Das wird nach 3 Stunden dann auch nicht mehr besser,wie du ja auch schon selbst oft erfahren hast.


    Mein Verdacht ist, dass ihr die Methode zur Behebung des abgesunkenen Randbereichs verwenden wolltet, bei der man das Tool ganz schnell, max. 1/4 CoC über den Spiegel führt. Da ist aber das Tempo entscheidend damit die Pechhaut keine Zeit hat, sich an den abgesoffenen Rand anzupassen.


    Es scheint nach wie vor nicht verstanden zu sein, was überhaupt mit dem Rand passieren muss.


    Viele Grüße
    Alex

  • Hallo Daniel (und Stathis, falls du doch noch mitliest),


    der Post von Stathis führt mir vor Augen, dass ich mich unpräzise ausgedrückt habe und damit offenbar für Verwirrung gesorgt habe. Mit dem Begriff „Rand“ meinte ich die letzten 3 mm ganz außen. Die sind meiner Meinung nach(dabei bleibe ich) vom Polieren mit zu viel Überhang (wie zeitweise in deinem Video zu sehen) rundgehobelt. Das ist aber schon eine Weile her und durch die zuletzt offenbar nur zentralen kurzen Striche nicht besser geworden, aber auch nicht schlimmer. Zu sehen ist diese rundgehobelte Kante m.E. im obersten der 3 FigureXP Screenshots sehr deutlich, sowie auch im Foucault-Foto (weniger eindeutig zu erkennen, aber trotzdem da). Ich hätte diesen „Äußersten Rand“ aber besser als „Kante“ bezeichnen sollen, so wie Stathis es gemacht hat.
    Der Bereich von Radius ca. 70mm bis ca. 97mm (hier stimme ich Stathis vollkommen zu)ist ein zurückgebliebener Rand, der durch zu zentrale Strichführung, wie du sie offenbar zuletzt angewendet hast, zustande kommt. Um letzteres zu korrigieren, bedarf es etwas seitlichen Überhanges. Aber nicht zu viel, weil du sonst die „Kante“ noch mehr rundhobelst.


    Ich hoffe damit mehr zur Klärung und Hilfe beizutragen und nicht neue Verwirrung stiften oder gar etwas komplett falsches zu schreiben. Korrigiert mich gerne, falls ihr anderer Meinung seit.


    Noch ein Punkt: entweder kommt deine Klinge von links rein (und nicht von rechts wie du viel weiter oben mal geschrieben hattest), oder deine Fotokamera steht auf dem Kopf so dass das Bild hier andersrum gepostet ist, oder ich verstehe die Welt nicht mehr. :)


    Ich bewundere deine Ausdauer und wünsche dir daher nach wie vor viel Erfolg! Nicht unterkriegen lassen!
    Viele Grüße,
    Stefan

  • Hallo zusammen
    Danke sehr für die Kommentare und dass ihr euch Gedanken macht. Es ist mir sehr unangeneh, dass ich mich einerseits als Idioten präsentiere und andererseits euch damit eure wertvolle Zeit stehle. Das tut mir Leid. Es ist ja nicht so, dass ich mich nicht einlese oder mir keine Gedanken mache, was ihr mir erklärt. Schlussendlich sitze ich da alleine in meinem Keller und versuche die Essenz davon in so etwas wie eine Strategie umzusetzen. Mag sein, dass meine Gedankengänge zwar richtig sind, die Umsetzung aber falsch. Nichtzuletzt wird es auch an der Auswertung liegen. Ich gaffe diese Scheibe im Foucault an, sehe nicht, ob sich etwas geändert hat und mach halt weiter bis ich glaube eine Veränderung zu sehen. Statt 5 Minuten sind das dann halt 45 oder mehr. Eben die Messung. Sehr wahrscheinlich auch falsch. Ich denke dieser Check, ob sich was verändert, sollte immer im ROC gemacht werden. Ihr seht es anden Bildern. Mal zeige ich das, mal das. Es fehlt auch hier die Systematik. Ich mach eine Bilder und bewerte an irgendeinem wo ich viel sehe. Das ist jedesmal bei einem anderen Radius..mal bisserl vor mal bisser nach dem ROC..oder weil ich den Effekt auf den Rand messen will eines dort. Systematisch wäre viellecht die Couder anlegen und die Nullzone suchen. Da dann schauen......ich mach mir natürlich Gedanken über Pechflächen, die über Glasflächen streichen. Wenn die Pechhaut nur zu 90% greift, müsste ich doch 1-2cm Überhang polieren. Nur ist dieser äussere 2cm Ring eines. Gleichzeitig poliert es weiter drin ebenfalls. Grössere Fläche dafür kürzerer Weg. Im neutralen Fall hebt sich alles genau auf so wie hier...heute wieder. Erst ca. 1cm Überhang, nix passiert. Danach 2cm oder so..auch kein Effekt...oder ich seh es einfach nicht. Bei CoC hat die Pechhaut gleichmässig gegriffen, hier mit dem Überhang immer wieder mal kurz gebockt. Das dürfte wohl auch nicht sein...
    Ach je...
    Ich erwarte keine Tips. Wenn euch meine Renitenz nervt, verstehe ich euch.


    Stefan, die Klinge kommt von rechts und die Kamera steht nicht auf dem Kopf. Kann ich gerne abknipsen....was verwirrt dich denn?


    Danke nochmals,
    Daniel

  • Hallo Daniel,
    Die Klinge kommt von rechts rein sagst du. Dann müssten im Foucault Bild doch all die Zonen, wo die rechte Hälfte schwarz ist (also im wesentlichen die äußersten 5 mm) einen Krümmungsradius haben der länger ist als der Abstand Spiegel zu Klinge. Und die Zonen die auf der linken Hälfe dunkel sind (also im wesentlichen die Zone von ca 40mm Radius bis ca. 70 mm Radius, vom Spiegelzentrum aus gesehen) müsste einen Krümmungsradius haben der kürzer ist als der Abstand Spiegel zur Klinge).
    Ähm, ja ich bemerke gerade: das ist ja auch so, passt daher, ich hatte vorhin einen Denkfehler. Alles gut also, bitte entschuldige meinen falschen Alarm.


    Jetzt aber zurück zum Thema, wie es weitergehen soll: diesen Übergang bei ca. 70 mm Radius, wo innerhalb ein kurzer Krümmungsradius reinpoliert wurde, während außerhalb die Pechhaut nicht richtig viel hinkam: den wirst du wohl nur wegbekommen, wenn die Pechhaut bei Tool on Top in der Spitze auch mal mehr als 1 cm oder 2 cm über den Spiegelrand rüberragt. So um die 4 cm sollten es schon sein, aber eben auch nicht 10cm, da sonst die Kante droht weiter rundgehobelt zu werden durch das Kippmoment.


    Ich bin mir sicher du schaffst das am Ende einen guten Spiegel hinzubekommen, nur nicht verzweifeln. Du bringst viel Geduld und Ausdauer mit und gibst nicht auf, das ist eine wichtige Grundlage.


    Viele Grüße,
    Stefan

  • Hallo Daniel,


    ich wollte mich eigentlich, da ich mich auch noch als Anfänger bezeichne, nicht äußern.
    Also nur ein kleiner Vorschlag, da es bei meinem Spiegelschleifen dann auch besser ging.


    Ich habe bemerkt das die Hände, wenn diese bei so kleinen Spiegeln am Rand anfassen,
    dieser beim Polieren zu viele Moment (Kraft) am Rand bekommt.
    Ich hatte deshalb die Handfläche mittig aufgelegt und auch die andere Hand darauf.
    Es braucht ja bei 8 Zoll noch nicht so viel Kraft um das Tool bzw. den Spiegel zu bewegen.
    Auch waren meine Bewegungen nicht so langsam.


    Über die richtige Strichführung möchte ich nichts sagen. Da habe ich nicht so viel Erfahrung.
    Ich bewundere aber dein Durchhaltevermögen und wünsche dir viel Erfolg.

  • Hallo zusammen, hallo Stefan und Wolfgang.
    Ich habe mich wieder etwas gefasst und erinnere mich, dass ich mal wissenschaftlich gearbeitet hatte. Man es kaum glauben aber an sich habe ich systematische Arbeitsweise mal gelernt und auch erfolgreich angewendet.
    Hier mal ein ppt mit 3 Serien. Die erste unsystematisch. Ich hoffe, die richtigen Bilder erwischt zu haben. Dei beiden anderen so: Coudermaske. 70% Zone ROC finden. +1mm (zum Spiegel) und -1mm, Foto.
    Ich sehe keine Unterschiede aber eben...wie vorgehen. Ich sehe nix ergo wirkt der Strich nicht oder eben erst in 30 Minuten oder 45? Angenommen der Stricht wirkt so nicht. Welche Variation bietet sich nun an...viel mehr Überhang geht nicht, weniger greift zu wenig...Strichlänge vielleicht? Auch kaum Spielraum..weil das Tool zur Seite kippen kann. Kürzere? Auch nicht, da passiert noch weniger....oder sehe ich es wirklich einfach nicht? Ist der ROC falsch gewählt?
    Was mir auffällt, dass die Pechhaut bei Überhang rel bald bockig wird. CoC aber nicht. Ich vermute die 'hängt' dort an diesem Wall fest, wenn man das so bildlich sagen kann.
    Ceri: Ich hab zwischen den Sessions die Haut einfach abgewischt und dann mit Wasser feucht gemacht und wieder poliert. Kein frisches mehr.
    Tool halten: Kann ich gerne probieren, Wolfgang.



    Viele Grüsse
    Daniel

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