8 zoll F6 - Danke für alles

  • Hallo Daniel,


    Du siehst es anscheinend wirklich nicht. Es hat sich schon was verändert. Der Rand wird wieder schlimmer!


    Ich weiß wirklich nicht mehr warum du jedes mal neue Details findest, die eventuell der Grund für deine Lage sein könnten aber dich partout dagegen wehrst, einfach mal mit genügend langen Strichen und Überhang zu arbeiten. 4cm sind da auch noch zu wenig. Im Schnitt muss die ca 60-70% Zone des Tools am Spiegelrand arbeiten, sonst bekommt die Mitte immer mehr ab. Um den Rand jetzt wieder hochzukriegen müsste eine ganze Weile poliert werden.


    Die Bilder zeigen: Dein Rand wird immer heller. Da brauchst du auch keine Bilderserie machen. Wenn die Sphäre da wäre hättest du ein Bild, das das darstellt. Die Tatsache dass du den Spiegel über 2mm mit der Messerklinge abfahren kannst ist Beweis genug dass der Rand erheblich zurück hängt.


    Vielleicht wirds mal wieder Zeit für ein Video.


    Das kommt mir alles irgendwie bekannt vor...


    Viele Grüße
    Alex

  • Hallo Daniel,


    ich lese hier immer mal wieder mit und merke das ich mich mit der Interpretation von Foucaultbildern relativ schwer tue. Ich selbst nutze Foucault nach den ersten Stunden der Politur um einfach mal kurz das "Gesicht des Spiegels" (das mit dem Gesicht des Spiegels hab ich mal irgendwo gelesen) zu sehen. Danach messe ich eigentlich nur noch mit I-Meter. Gegen Ende sozusagen bei der Endmessung mach ich dann nochmals eine Foucaultmessung um einfach noch einmal mit einem anderen Messverfahren zu prüfen und die Parabel nochmals abzufahren.


    Ungefragt und womöglich schon mal in diesem Thread gemach noch eine Anregung!

    Ich hab bisher einen 6" / 14" (f5) und 16" f4,5 mit einem PDI vermessen und einen 22" mit Bath. Vor allem das PDI-Imeter ist sehr einfach zu realisieren (vor allem wenn der Foucauluttester schon steht ) und durch seine wenigen Komponenten für mich auch sehr vertrauenswürdig. Allerdings sollte bei der I-Metermessung eine relativ gute Kamera vorhanden sein und ein Invest von ca. 70€ für das PDI-Filter+Diode sollte noch eingeplant werden.
    Man kommt mit der I-Metermessung einfach schneller an Ergebnisse ähnlich der Surface Error von "Figur XP". Man erhält quasi für die jeweilige konische Konstante das Profil der Oberflächenabweichungen über die ganze Fläche.
    Die I-Metermessung ist natürlich jetzt keine Garantie fürs gelingen aber schon ein starkes Hilfsmittel.


    Frohes Schaffen
    Gruß Rudi

  • Hallo Daniel,


    irgendwie kann ich Dein Situation gut nachvollziehen. Bis mein erster 10 Zoll Spiegel fertig wurde, vergingen letztlich sieben Jahre. Gleich zu Beginn habe ich festgestellt, dass das Erstellen von Foucault-Bildern für mich als Neuling am Rohling echt anspruchsvoll war. Zudem habe ich sehr schnell für mich festgestellt - ich seh´ da gar nix und kapieren tue ich´s erst recht nicht.
    So habe ich bald entschieden - das funktioniert bei mir nur mit einem Interferometer. Wie Rudi möchte ich in die gleiche Kerbe schlagen und anregen, ob der Weg über Igramme und DFT nicht eine weitere Möglichkeit wäre das Ziel zu erreichen.


    Noch einmal zum Thema Foucault-Bilder. Beim letzten Spiegel habe ich ganz am Ende Foucault-Bilder erstellt um zu sehen, wie die Glasplatte aussieht. Aber - Auswerten und v.a. daraus Schlüsse ziehen, welche Bewegung ich mit dem Poliertool hätte machen sollen - nein, das kann immer noch nicht. Ich habe Dir extra einen kleinen Film erstellt, wie die Serie aussieht. Aber, ob der Spiegel gut ist, oder nicht - sehe an dieser Sequenz nicht.


    http://www.murnau-sterne.de/in…26-dobson-16zoll-foucault


    Mach weiter! Der Spiegel wird sicher noch Sternenlicht einfangen und Dir viel Freude bereiten.


    viele Grüße


    René

  • Hallo Rudi und Rene, hallo Alex
    Danke für die Anregung für ein Interferometer. Ich kenne die Methode nicht und kann ich da so rasch was ausmessen nach 5min und beurteilen, ob ich auf dem richtigen Weg bin? Mit FoucaultXL und FigurexP komme ich ja zurecht. Das Problem wäre auch da die Analyse des Bilds und den richtigen Schluss ziehen. Wenn ich das nicht beherrsche, kann viele Varianten anwenden. Ich werde es aber im Hinterkopf behalten.


    Der Film gefällt mir und macht mir meine 'Sehschwäche' oder eher Auswerteschwäche (milde ausgedrückt) etwas deutlicher. Der 'Wulst' bei mir ist glaub okay, je nach dem wo ich hin will. Für die Sphäre muss er weg bei der Parabel benutzen. Der Randbereich fällt mi immer noch schwer. Verglichen zum Film hab ich einen deutlicheren Gradienten, der zum Rand heller wird. Und ja, ich sehe es. Von 'gestern' zur mittleren Serie klar. Zwischen mittlerer und letzter auch...stimmt..


    Alex, im Anhang nochmals ein Film. Ich hoffe, ich konnte wenigstens die übelsten Schnitzer eliminieren wie z.B. das konzeptlose über den Spiegel schieben mal so mal so..die Handhabung ist zur Zeit sehr schwer. Wie gesagt mit dem Überhang beginnt das Tool innert Kürze zu bocken und bietet punktuell Widerstand. Ich hab das Ceri statt ca. 1:8 1:6 gemischt. Bringt aber nix, also muss die Ursache eine andere sein. Warmpressen mach ich CoC und mit Überhang passt das natürlich nicht. Ich habe aber nicht erwartet, dass das so heftig ausfällt. Oder liegt es doch an was anderem?


    Hier der Link zu einem neuen Film. Vielleicht sind die Striche zu schnell. Üblicherweise zügle ich mich dauernd wieder, so dass ich etwa 2 Sekunden pro Strich einhalte. Eine Uhr im Hintergund tickt recht penetrant und erinnert mich daran.


    https://1drv.ms/v/s!At7R4zUNlgtqmyCb_H67112ziWDk?e=cZlPs6


    Mir kommt das übrigens auch alles sehr bekannt vor und mir ist bewusst, dass meine Lernkurve nur wenig Steigung besitzt. Danke, dass du bisher ,und hoffentlich auch nach dem Film, nicht entnervt den hoffnungslosen Fall aufgibst.


    Viele Grüsse
    Daniel

  • Hallo Daniel
    Ich habe hier immer mal reingeschaut, aber jetzt nach dem Video wollte ich doch
    ebne ein paar Worte verlieren.
    Als erstes würde ich mir ein Stück Fußbodenfliese besorgen und die als Schleifunterlage auf deiner Holzplatte nutzen.
    Dann deine Holzklötzchen so positionieren das du nur etwas Luft hast so das du den Spiegel gerade noch locker drehen kannst. Dann schiebst du auch das Glas nicht so hin und her.
    Ich finde auch deine Geschwindigkeit etwas zu langsam, aber ok ist ja immer individuell.
    Aber ich würde versuchen gleichmäßiger am Stück zu arbeiten, nicht 6 Striche exakt und dann von vorn. Das Tool habe ich immer von einer Seite auf die andere gleiten lassen, deinen 6er Tackt kannst du ja dabei weiter machen, aber halt ohne zu Stoppen. Außer dann zum drehen des Spiegels.
    Deine exakte Start Stoppmethode kann auch ganz fix mal zu Zonenbildung führen.
    Beim auswerten der Foucaultbilder hat es mir immer geholfen wenn ich mir einen Mondkrater vorgestellt habe. Kommt das Licht von links, oder gedacht das Sonnenlicht kommt von links, wie sieht dann ein Mondkrater aus... genau so ist es dann mit dem Spiegel.
    Der Kraterrand ist dann hell entsprechend deiner hängenden Kannte, die linke Hälfte des Kraterinneren bleibt dunkel und ab der Mittewird der Krater wieder heller.
    Muss man sich mal durch den Kopf gehen lassen dann wird es einem klar.
    So dann mal weiterhin frohes Schaffen.
    MfG
    Andreas

  • Hallo Andreas
    Danke für dein Feedback. Du hast recht wegen der Unterlage. Das habe ich auch geändert und ohne Brett nur auf Antirutschmatte oder einem klebrigen Flies gearbeitet. Das ging gut, nur seit der Anwendung des grossen Überhang saugt die Pechhaut enorm und nix kann das mehr halten. Deshalb diese Bremsklötze. Bisserl enger machen ist kein Problem und manchmal leg ich eine Unterlage aufs Brett aber das hält auch nicht wirklich. Das ist suboptimal, ich weiss aber dieses Kleben zur Zeit macht es echt schwer.
    Dito wegen der flüssigen Striche. So geht das nicht. Ich muss das Tool ja fast anheben, um das ganze zu drehen..Ursachen kann ich nur vermuten. Tool und Glas sind übereinander gut in Form aber sobal viel Überhang ins Spielt kommt, passt das Tool nicht mehr und hängt.


    Viele Grüsse
    Daniel

  • Hallo Daniel,


    Danke für das Video!


    Zu allererst: Teppich!


    Die Pechhaut sieht wie ich finde ordentlich aus, ich würde noch darauf achten, dass die Kanäle sich nicht in der Mitte kreuzen und eine stärkere Mikrofacettierung aber das ist momentan nicht das Problem. Könnte auch mehr Ceri sein, soweit ich das beurteilen kann.


    Der Grund, warum die Haut zum Bocken anfängt ist dein wiederholtes Hobeln entlang der Kante ohne wie auch von Andreas schon beschrieben die Ausrichtung des Tools zu ändern. Das geht schon ganz am Anfang los wo du das Tool mit Überhang liegen lässt und für ein paar Sekunden sprichst. Da hat das Pech schon genug Zeit, von der Kante eingedrückt zu werden. Somit hast du eine Furche im Pech, die jedesmal an der Spiegelkante hängenbleibt.


    Übergangtechnisch bist ja jetzt teilweise bei fast dem vollen Radius, das verstärkt natürlich das Problem. Da wird deine Kante(!) immer heller werden im Foucaultbild. Das wird dann auch irgendwann schwierig zu beheben.


    Achte darauf, dass das Tool nie zweimal hintereinander die gleiche Bewegung am selben Ort macht. Hierzu kannst du dir auch nochmal Stathis' Video auf Seite 1 hier anschauen.


    Das Tool muss immer in Bewegung bleiben, und sich viel öfter drehen, der Spiegel dann entgegengesetzt nach ein paar Strichen.


    Ich weiß nicht wie du deinen Feinschliff gemacht hast aber im Endeffekt ist die Bewegung beim Polieren die gleiche, nur etwas langsamer und kontrollierter.


    Ohne hoffentlich zu persönlich zu werden finde ich, man merkt dir deine Verzweiflung schon an. Das soll ja Spaß machen! Vielleicht hilft auch manchmal etwas Abstand. Ein bisschen Lektüre über die Sache, das John Dobson Video um dem richtigen Spirit zu bekommen und auch deinen Thread hier mal in Ruhe durchstudieren.


    Per Aspera ad astera

  • Hallo Daniel


    Die Aufgabe des Teppichs ist es nicht das Rutschen zu verhindern . Dazu sind die Klötze da und es reicht wenig seitliches Spiel .
    Auf einer harten Unterlage wird der Spiegel anders unterstützt wie auf dem nachgiebigen Teppich wo besonders die äußere Kante des Spiegels bei Druck vom Tool besser wegfedern kann .
    Beim Paraboloid und längeren Strichen passen Tool und Spiegel nie 100% . Theoretisch sollte es einen Unterschied geben ob man auf einer harten oder nachgiebigen Unterlage poliert .
    Ausprobiert habe ich das noch nicht weil ich immer auf dem Tepich poliert habe .


    Viel Erfolg wünscht Rainer

  • Hallo Daniel,


    ich klink mich hier wieder rein. (An die anderen Forenteilnehmer: ich war die letzten paar Wochen mit Daniel über PM mehr oder weniger intensiv in Kontakt. Da sich hier aber nun eine angeregte Diskussion entspannt hat, melde ich mich hier wieder zu Wort).


    Prolog: Daniel: nicht aufgeben, irgenwann wird das ein Spiegel, auch wenn er sich noch wehrt und auch wenn das Folgende erst mal harte Kost sein mag. Ich versuche Dir am Ende einen Lösungsansatz aufzuzeigen/anzubieten.


    So und nun zum Thema:


    1. Kurzfassung: So wird das nichts, Du drehst Dich im Kreis und das mit zunehmender Geschwindigkeit. Ich kann das nicht mit Sicherheit sagen, ist nur so ein Gefühl, aber ich befürchte, dass Du Dich zunehmend in eine Panik reinreitest und dann aufhörst, zu denken. Das kommt nicht gut.
    (Nur so am Rand: ich kenne dieses Problem, ich habe geeignete Werkzeuge dagegen in harter Arbeit u.A. in der Feuerwehr lernen müssen).
    Tut mir leid: Du stehst Dir zur Zeit selber im Weg und das muss ändern. Lohn dessen wird ein anständiger Spiegel sein, also dranbleiben!


    2. Etwas ausführlicher:


    - Du hast in den drei Monaten viel am Spiegel gearbeitet und ebensoviele Tipps, was Du ausprobieren oder anders machen kannst, erhalten. Ich habe das ungute Gefühl, dass Du immer noch nicht systematisch vorgehst und bei Auftreten des kleinsten Problems in den Panikmodus zurückfällst. Statt dann durchzuatmen und zu überlegen, was falsch läuft, wo die Ursache liegen könnte und was eine geeignete Abstellmassnahme sein könnte - Woooofff, der Turbo dreht hoch.
    - Ohne Antirutschmatte oder Teppich wird Dir der Spiegel noch ewig rumklackern. Das verhindert jegliche Kontrolle über Strichführung und deren Auswirkungen. Ich habe den Eindruck, dass dieses Problem mehrere Gründe hat (Tipps, andere Meinungen, etc. sehr willkommen):
    --- Der Spiegel ist auf der Rückseite glatt. Das ist ja grundsätzlich ok, aber es vermindert natürlich die Haftreibung. Da mein Spiegel von Take One üble Kratzer hatte, habe ich ihn am Anfang von Take Two mit K320 "aufgerauht". Kann gut sein, dass das die Haftreibung erhöht hat.
    --- Die Antirutschmatte wird bei trockenem Glas schlechter haften, als wenn sie mit Wasser getränkt ist. Ich hab da immer ein paar Spritzer Wasser draufgegeben, bevor Spiegel oder Tool draufgekommen sind. Mit der Zeit hat sich dort auch Polier-Wasser-Schmodder ausgebreitet.
    --- Du hast einen relativ kleinen und deshalb leichten Spiegel. Bei grossen Trümmern mag das anders sein und die halten gut auf einem Teppich. Bis auf die Antirutschmatte (siehe Bilder in meinem Thread, vergiss die Holzklötze) hat auch nichts wirklich gehalten. Ich habe auf einem Glastisch poliert, das System Glastisch, Antirutschmatte, Spegel/Tool hat perfekt gehalten.


    - Deine Strichführung und andere Bewegungen schmerzen beim Betrachten (wie muss sich erst der Spiegel fühlen [B)]). Solange es ruckelt, passt die Pechhaut nicht. Das war auch bei mir ein langer Weg, als es dann aber gepasst hat, war der Unterschied gewaltig. Was fällt mir bei Deinen Videos auf:
    --- da fliesst nichts, das ist ein hektischer Hickhack wie bei einem Hasen auf der Flucht. Die Bewegungen müssen fliessend und regelmässig sein. Stehenbleiben und Haken gehen nicht.
    --- Spiegel oder Tool wird zu lange mit Überhang liegen gelassen. Das hat auch schon jemand anderes geschrieben, das gibt Dir innert kürzester Zeit Stufen in die Pechhaut. Mach mal den Versuch und leg ein Messer auf ein Butterbrot mit zimmerwarmer Butter. Beim Pech geht es etwas langsamer, aber hier reden wir ja von nm, die wir rumschubsen wollen. Eine Stufe von 50nm ist da schon eine heftige Bodenwelle.
    --- Auch Spiegel und Tool müssen in Bewegung bleiben. (Achtung Meister des Fachs: bitte korrigieren, wenn schlechte Idee) Ich habe das oben liegende Teil (Tool oder Spiegel) bei jeder Bewegung leicht (!, ca. 5 - 10°) im UZS gedreht. Nach einer halben Runde wurde alles um 30° im Gegen-UZS gedreht. Das ganze ohne ruckelnde Bewegung, das war dauernd mit ruhigen Linien in Bewegung.
    --- Pechhaut: die Pechhaut sieht erst mal ok aus. Aus dem Video kann man nicht erkennen, ob sie komplett sauber aufliegt oder ob sie immer noch leicht kippelt (das muss man erspüren). Was aber sichtbar ist, dass die Kanäle in der Mitte enger sind. Das ist ungünstig, das würde ich ev. nachpressen. (siehe wieder in meinem Thread für ein Bild der Pechhaut. Das ist ein gutes Beispiel für die Mikrokanäle und ein schlechtes für die grossen Kanäle [:p]) . Anschliessend natürlich wieder warmpressen, bis die Pechhaut sauber sitzt. Was ich auch nur in homöopatischen Mengen erahnen kann, sind Mikrokanäle. Ich habe diese mit Teppich-Antirutschgitter gemacht, andere nehmen Fliegengitter. Weiterer Vorteil: die Pechhaut wird definitiv nie am Spiegel kleben bleiben.


    - was ist Dein nächstes Ziel? Sphäre? Zurückgebliebenen Rand runterkriegen? In beiden Fällen musst Du in kurzen Runden (5min!,sicher nicht 3h) mit jeweils genau einer Strichform herausfinden, was am besten zu diesem Ziel führt. Jeweils dokumentieren, damit Du später darauf zurückgreifen kannst. Schon nach 5min wirst Du eine Veränderung in FigureXP sehen, ev. sog. bei visueller Betrachtung des Foucaultbildes. Ich hatte ja schon 10min zu spüren bekommen mit einem Loch in der Mitte.


    3. So, das waren jetzt die Prügel, jetzt kommt mein Vorschlag.
    Wir leben zwar zur Zeit in einer Phase, in der man direkte Kontakte so weit als möglich minimieren sollte, aber zu zweit in einer Werkstatt (mit Maske, wenn notwendig), sollte drinliegen. Falls Du den Weg nach Basel nicht scheust, können wir uns in der Werkstatt des astronomischen Vereins Basel treffen und mal eine Runde polieren.
    Ich habe den Eindruck, dass Dir das Zen bei der Arbeit fehlt und eine Stimme aus dem Off, die STOP sagt, wenn es aus dem Ruder läuft. Ich betrachte mich (nach einem Spiegel...) sicher nicht als Profi, aber ich habe den Eindruck, dass ich Dir doch ein paar Tipps geben könnte. PM, wenn Interesse.
    Alternativ: Falls Du in Deiner Wohngegend einen Verein oder einen ATMler kennst, frag nach. Ich bin sicher, dass Du auch da Hilfe bekommst.
    Mir scheint es nach dieser langen Zeit, in der Du Dich im Kreis drehst zentral, dass Du mal direkt (nicht über Forum, Email) Unterstützung bekommst, damit dieses Projekt mit der notwendigen Ruhe zu einem erfolgreichen Ende kommt.



    Herzliche Grüsse


    Robert

    Ich habe keine besondere Begabung, sondern bin nur leidenschaftlich neugierig. (Albert Einstein)

  • Hallo zusammen
    Herzlichen Dank für eure Ratschläge, Ausdauer lange Feedbacks zu schreiben und auch aufmunternden Worte. Ich kann das gar nicht genug wertschätzen.
    Auf Teppich gehe ich lieber als auf Parkett und werde den Arbeitsplatz optimieren. Das Gewurstel zur Zeit mit mehreren Lagen vopn irgendeiner Matte wollt ihr nicht sehen.
    Insgesamt bin ich zu verkrampft, verzweifelt und werde wahnsinnig. Es soll Spass machen. Genau..
    Der Feinschliff ist x Jahre her aber flüssige Bewegungen behagen mir auch viel besser. Panta rhey oder so...


    Grandios unterschätzt habe ich auch die Grössenordnung, in der hier operiert wird. Natürlich im Nanobereich hinterlässt eine Scheibe rasch (sehr rasch!) einen Abdruck im Pech, auch wenn das Zeugs enorm viskos ist. Guter Vergleich mit dem Butter, Robert.


    Als kleiner Funfact das Pechtropfenexperiment. Für Tropfen Nr 9 brauchte es 84 Jahre!: http://www.thetenthwatch.com/feed/


    Das nächste Ziel ist eine gute Frage. Mit dem Daumen den Rand zurückholen vielleicht und dann die Sphäre anpeilen, damit ich diese 70% Zone loswerde...ich weiss es nicht.


    Dein Angebot, Robi, ist grossartig. Nein, ich scheue den Weg nach Basel nicht. Ich melde mich.
    In Schaffhausen an der Sternwarte hatte ich mich mal erkundigt, ob sich jemand mit Spiegelschleifen auskenne. Leider niemand mehr. Die wunderten sich, dass das noch jemand macht..


    Liebe Grüsse
    Daniel

  • Hallo Daniel,


    leider überrascht mich das mit der Sternwarte nur begrenzt. Wie auch in anderen Hobbies, bei denen ursprünglich ohne Selbstbau gar nichts ging, ist durch Kommerzialisierung und damit billige Geräte bei den meisten die Notwendigkeit von selbst gebautem Equipment weggefallen.
    Aus pekuniärer Sicht würde man sich weder ein Teleskop bauen noch einen Computer oder einen Kurzwellenempfänger.
    Grund, so was zu machen, ist meiner Meinung nach ausschliesslich der Spass an der Freude und Lernbegierde.


    Mach mal vorerst nichts mehr, meld Dich bei mir, dann schauen wir weiter.


    Herzliche Grüsse


    Robert

    Ich habe keine besondere Begabung, sondern bin nur leidenschaftlich neugierig. (Albert Einstein)

  • Hallo zusammen
    Ich möcht mich einfach nochmals für eure Unterstützung bedanken. Die Versuche, die Tips...
    Das wird nix mehr mit meinem Spiegel, drum gebe ich auf.


    Schöne Weihnachten,
    Daniel

  • Hi Gerhard
    Ja, runtergefallen ist er mit nicht. Weiter daran geübt habe ich mich. Neue Pechhaut z.B., Griffe und Striche geübt, aufs Brett eine Unterlage. Natürlich verschlimmert und sogar noch eine zweite Kante reingepflügt. Hätte nicht gedacht, dass das möglich ist..Nachtrag: Bei genauem Hinsehen erkennt man, das Bild wurde irgendwie verschoben und verdoppelt. Es sind keine zwei Kanten..



    Liebe Grüsse
    Daniel

  • Hallo Daniel,


    Das sieht gar nicht so schlecht aus. Das mit der Kante kann definitiv nicht sein, die müsstest Du ja mit einer Oberfräse reingehobelt haben. Das ist mit Sicherheit eine Doppelbelichtung oder Spiegel oder Foucaulttester sind während der Aufnahme gesprungen.


    Also, Weihnachen, durchatmen und nächstes Jahr den Spiegel fertig machen [:D]


    BTW: PM von gestern erhalten?


    Frohe Festtage und herzliche Grüsse


    Robert

    Ich habe keine besondere Begabung, sondern bin nur leidenschaftlich neugierig. (Albert Einstein)

  • Hallo Daniel.


    Ich kenne dich zwar nicht, aber die tiefe Frustration, die ein nicht gelingender Spiegel erzeugt, kenne ich sehr wohl.


    Es wäre schade, wenn du auf den letzten Metern hinschmeißen würdest. Schade um die viele Arbeit und die Zeit.


    Ein 200mm f/6 ist kein Hexenwerk. Das wird schon!



    Lass' einfach mal abkühlen, Ruhe einkehren, und irgendwann im nächsten Jahr geht es wieder los.




    Viele Grüße,


    Guntram

  • Hallo Daniel,


    Schade dass du aufgibst.


    Wenigstens hat dein englischsprachiges Ich noch nicht die Flinte ins Ceri geworfen[;)]
    Vielleicht ist die selbe Information ja auch wertvoller wenn sie einmal über den großen Teich wandert. Ich bin jetzt auf jeden Fall auch raus aus der Nummer. Zu viele Köche verderben den Strehl.


    Frohe Weihnachten

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