War gestern mit dem "neuen" Newton lange draußen. Ich hab dabei noch weitere Verbesserungen vorgenommen: So habe ich auch die zweite Welle abgenommen, denn die Dinger fingen bei jeder Bewegung an zu schwingen und haben damit den ganzen Tubus mitschwingen lassen. Ohne die Welle kann ich in der Höheneinstellung zwar nur noch "schubsen", aber mit den 1,25er Okularen und dem so deutlich größeren Gesichtsfeld geht das sehr gut. Das wichtigste aber ist: das Zittern ist nun vorbei. Der 1,25er OAZ, die abmontierten Wellen und ein korrekt eingestellter Sucher machen ein ganz neues Teleskop aus dem alten Teil!
Ich konnte nun erstmals den Hantelnebel beobachten, also ein Meilenstein für mich! M33 war nur ganz schwach zu erkennen, Plejaden und Doppelsternhaufen im Perseus bei 45x sehr beeindruckend. Uranus ging mir leider beim Okularwechsel auf 90x verloren ...
Meine Frage nach den Okulartypen konnte ich (hoffentlich) ansatzweise selbst beantworten. Der Mars brauchte 4:30min um im 20mm-Okular einmal das ganze GF zu durchqueren. Wenn mein Dreisatz stimmt, sind das 1,1°. Mal 45x also ziemlich genau 50° sGF für das Okular, was für ein Plössl sprechen würde. Sehe ich das richtig? Wobei mir der konkrete Typ eigentlich egal ist, mir ging's nur um das GF, um mich besser orientieren zu können. Mit dem Wissen, welche GF das 20mm-Okular und der Sucher abdecken, finde ich plötzlich die gewünschten Objekte da oben.
Die nächste Verbesserung, die noch notwendig wäre, ist ein Winkelsucher. Vor allem bei zenitnahen Objekten musste ich mich schon zirkusreif verbiegen, um in den Sucher sehen zu können. Allerdings möchte ich da nicht mehr viel reinstecken, weil ich mir eh was neues zulegen will. Und vermutlich ist das Geld dann besser in ein längeres Okular investiert, das ich dann auch bei einem neuen Teleskop gut nutzen könnte.