Frage zu Gewindebuchsen

  • Hallo zusammen,


    ich würde gerne an meinem GSO 8" f/5 Newton an der Spiegelzelle, bzw deren Gegenlagerring die Gewinde in diesem fisselgien Aludruckguss durch Stahlgewindebuchsen ersetzen.


    Nun gibt es ja ja verschiedene Systeme. Mal so reihum gefragt
    Wer hat so etwas schon gemacht?
    Welches System bietet sich am ehesten an?
    Werden spezielle Werkzeuge zum Einsetzen oder Eindrehen benötigt?


    Ich bin zwar handwerklich nicht vollends unbeleckt, aber mit solchen Gewindebuchsengeschichten hatte ich noch nichts zu tun, außer mal Rampamuffen und Holz oder ähnliches.


    Dabei werde ich auch gleich die Druck- und Zugschrauben näher zusammen bringen, aber das ist kein Thema, da weiß ich, wie ich es mache.

  • Hallo Toni,


    ich kann zwar zu den Gewindebuchsen nicht viel sagen, ausser diesem Gedanken: Wenn du schon an so eine Modifikation denkst, ziehe bitte auch Feingewinde in Betracht.
    Die Justierstabilität und die Feinfühligkeit sollen besser sein.


    An den GSO Spiegelzellen gibt es ja wirklich genug zu verbessern.



    Viel Erfolg,


    Guntram

  • Hallo Guntram,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Wenn du schon an so eine Modifikation denkst, ziehe bitte auch Feingewinde in Betracht.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Mhhh, gute Idee, da muss halt alles zusammen passen, also passende Feingewindebuchsen und Rändelschrauben mit Feingewinde. Ich meine, das normale M6 Gewinde hat 1mm Steigung pro Umdrehung, 'zur Not' geht das sogar noch.

  • Hallo,
    es gibt ja vorrangig 2 Systeme. Das ein sind die Helicoils von Böllhoff, das andere die Ensats.
    Die Helicoils brauchen, weil es ja "nur" eine Drahteinlage ist, weniger Platz "aussenrum", die Ensats sind massiv (z.B. Ensat 302 M6 hat aussen ein M10), es gibt da allerdings noch eine schlankere Variante.
    Helicoils gibt es in verschiedenen Längen, da sind die Ensats nicht ganz so flexibel.


    Gruß
    Karsten

  • Hi Karsten,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">
    es gibt ja vorrangig 2 Systeme. Das ein sind die Helicoils von Böllhoff, das andere die Ensats.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Ja das stimmt, aber ich habe noch weit mehr Systeme gesehen, Buchsen die einfach nur eingedreht werden mit Krempe (und dann wahrscheinlich mit Locktide verklebt werden müssen gegen Aufdrehen), welche mit geradem, aber gerändeltem Schaft, diese werden wohl mit Schraubkraft eingezogen und dann noch welche, die haben solche Arretierstife dran, die am Ende wohl eingeschlagen werden(?)


    Ob es sowas in passender Länge gibt, weiß ich gar nicht, der Abschlussring am GSO hat ca 5mm Wandstärke, aber es wäre ja auch kein Drama, wenn die Buchse etwas übersteht.

  • Hi Toni,


    ich kenne die Buchsen von Ensat und Rampa und Helicoils. Grundsätzlich gibt es zwei Varianten- zum Einsetzen selbstschneidend, dann ist meist auch ein spezielles Werkzeug nötig oder auch außen mit einem metrischen Gewinde. Letztere kann man einfacher einschrauben, dafür muss aber ein Gewinde in der pasenden Größe vorhanden sein. Helicoils würde ich für die Spiegelzelle nicht nutzen, die anderen haben den Vorteil, das sie durchaus länger sein dürfen als die Dicke des Spiegelträgers ist und dmait wird die Schraube darin auch über ein längeres Stück geführt- weniger Kippverhalten


    Egal welche Version, man sollte mit Schraubensicherungskleber zusätzlich sichern. Und innen mit Feingewinde kenne ich nur ab M8 mit Steigung 1mm.


    Die älteren GSO hatten für Justage ein Gewinde M7 Steigung 1 verbaut, das war sozusagen für etwas mehr Dicke als M6 und gegenüber M8 ein "ein Feingewinde"


    Gruß
    Stefan

  • Hallo Stefan,


    also grundsätzlich, Löcher aufweiten und Gewinde schneiden kann ich, also etwas selbstscheidendes brauche ich an der Stelle nicht. Schraubensicherung ist auch kein Thema.


    Bei der Gelegenheit wird auch gleich diese komische Mimik mit den Druckfedern an den Zugschrauben umgebaut, das kenne ich ja, das habe ich alles schon mal gemacht.


    Ich denke halt, wenn ich schon mal alles auseinander habe kann ich es dann auch gleich richtig machen. Du meinst also auch Ensat? Die Ensats haben noch diese Schlitzung am Ende, wofür ist die? Nur zum Reingreifen mit einem Schraubendreher? Oder, anders, gibts Rampa auch mit M Außengewinde und Innensechskantansatz? Habe ich so noch nicht gesehen.

  • Hi Toni, <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Die Ensats haben noch diese Schlitzung am Ende, wofür ist die? Nur zum Reingreifen mit einem Schraubendreher? <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Der Schlitz für den Schraubendreher zum Einsetzen- das hatte ich früher auch mal so gedacht. Ist aber falsch. Der Schlitz ist ein "Schneidschlitz" und soll für einen etwas nach innen gerichteten Sitz und damit für einen Schraubensicherungseffekt sorgen. Beim Einsetzen muss dieser Schlitz zum Werkstück hin zeigen, nicht zum Einsetzwerkzeug, also Schlitz voraus in die Bohrung einsetzen.

  • Hallo,
    die Helicoils gibt als "OEM" für relativ kleines Geld als Satz mit allen passenden Werkzeugen (Bohrer, Schneidbohrer, Eindreher, Zapfenbrecher). Dort sollte keine Schraubensicherung ran, das funktioniert auch so. Habe ich in meiner CGEM drin ;) ;)


    Gruß
    Karsten

  • Hallo,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: stefan-h</i>
    <br />Hi Toni, <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Die Ensats haben noch diese Schlitzung am Ende, wofür ist die? Nur zum Reingreifen mit einem Schraubendreher? <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Der Schlitz für den Schraubendreher zum Einsetzen- das hatte ich früher auch mal so gedacht. Ist aber falsch. Der Schlitz ist ein "Schneidschlitz" und soll für einen etwas nach innen gerichteten Sitz und damit für einen Schraubensicherungseffekt sorgen. Beim Einsetzen muss dieser Schlitz zum Werkstück hin zeigen, nicht zum Einsetzwerkzeug, also Schlitz voraus in die Bohrung einsetzen.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    das macht fast jeder beim ersten mal falsch ;) ;)


    Ich schneide meistens das Gewinde wegen der Führung an (wenn es was passendes gibt) und drehe dann die Ensats mit Schraube und Kontermutter rein. Beim rausdrehen die Schraube halten und dann die Mutter locker drehen.


    Gruß
    Karsten

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