SkyWatcher EQ6-R Pro Syncan GoTo V5 Frage zu PEC (

  • SkyWatcher EQ6-R Pro Syncan GoTo V5 Frage zu PEC (Periodiche Fehler Korrektur)


    Hallo zusammen!
    Habe meine o.g. Montierung erst seit zwei Wochen und habe aber leider ein Verständnisproblem zur "Periodiche Fehler Korrektur".


    Mir ist verständlich, dass man mindestens diesen einen Schneckenwellen Durchgang machen muss und mit den RA-Positionierachsen in dem entsprechenden Programm der SynScan die Korrekturbewegungen einmal per Hand durchführen muss. (Wird sicher um die 8 Minuten dauern denke ich mal in etwa.)


    Aber jetzt kommt der Punkt, den ich nicht verstehen will:


    Mann unterscheidet in der Bedienungsanleitung im Thema PEC zwischen SPEC und PPEC! Es kommt halt auf den Typ der Montierung an.
    Ob die EQ6-R Pro eine Montierung mit SPEC oder mit PPEC ist weiß ich aber leider nicht!


    Meine Frage ist, ob man das mühselige und zeitaufwändige "Anlernen" de Schneckenwellenfehlers nur dann noch mal nutzen kann, wenn die Montierung beim nächsten Start aus der "Parkposition" heraus gestartet wird!


    Frage deshalb, weil ich sicherlich nach Beendigung des Anlernvorgangs und/oder halt bei Beenden der Fotonacht das Teleskop in seine "Parkposition" Fahren kann, aber ich kann es dann nicht stehen lassen (habe leider keine Gartensternwarte)!


    Also baue ich am morgen alles ab und abends eventuell wieder auf!
    Wenn ich dann der SynScan sage sie würde aus der "Parkposition" starten, dann ist das ja nicht richtig! Oder?


    Wenn ich der SynScan aber beim einschalten Sage ich würde "nicht" aus der Parkposition starten, kann ich dann das angelernte PEC-Programm nicht wieder nutzen?


    Muss ich das ganze PEC dann wieder neu machen?


    Hoffe ich konnte verständlich rüber bringen, was ich meine?


    Meine SynScan ist eine V5 mit Firmware Stand 4.39.04.


    Hoffe da kann jemand helfen.


    Gruß,
    Frank

  • Hallo Frank,


    arbeitest Du ohne Autoguiding? Wenn doch, dann würde ich das manuelle PEC-Training sein lassen. Das ist nicht mal ansatzweise so präzise wie ein Autoguider.
    Ich selber habe die gleich Montierung wie Du und komme mit PHD2 ohne PEC problemlos auf > 5min.


    CS Michael

  • Hallo Frank,


    wenn Du fotografieren möchtest, dann ist Guiding mit phd2 oder MGEN oder ASIAIR die deutlich bessere (oder besser gesagt, einzig sinnvolle) Wahl. Wenn Du 'nur' visuell unterwegs bist, ist die PEC eigentlich nicht nötig. Die EQ6-R (zumindest meine) hat keinen so großen Fehler, als dass er den Aufwand des PEC rechtfertigen würde.


    Ich habe die PEC noch nie benutzt und kann daher auch gar nicht so viel dazu sagen.


    Viele Grüße
    Michael

  • Hallo zusammen.
    Ich danke euch beiden für die Info!
    Bei mir geht es ausschließlich um Astrofotografie bei der Frage zu der PEC!
    Normalerweise mit einem N150/750.
    Habe aber, um das Tubusseeing nicht einfließen zu lassen, auch mit einem 90/910 Fraunhofer Tests (Videos) zu dem „Permanenten Schneckenfehler“ gemacht.


    Nach meinen Recherchen dreht die RA-Schneckenwelle alle 8 min eine volle Umdrehung!
    Innerhalb dieser 8 min habe ich auf dem Video (EOS550D Videofunktion mit EOS- Utility Software auf dem Laptop) eine Bewegung der Sterne um 1mm auf dem Laptop Bildschirm!
    Nach meinen Berechnungen ist das eine Bewegung von 20 Bogensekunden ergeben!
    Diese Bewegung geht schön gleichmaßig 4 min lang in die eine Richtung und 4 min lang wieder zurück zum Ausgangspunkt. (RA-Richtung)
    Das ist 1mm Verschiebung des Sternes!
    Passt auch mit meinen 4 min Fotos überein, wo alle Sterne 1mm breit und 2mm lang sind (Also Strichspuren).
    Somit müsste ich min runter auf 2min Belichtungszeit um eine akzeptable Genauigkeit zu bekommen.
    Weil es geht ja nicht nur um die Ästhetik der Sternform, sonder diese Verschiebung ist ja genau so auch im Objekt, welches aufgenommen wird! (z.B. Galaxie)


    Guiding wollte ich aus kostengründen erst einmal nicht machen, weil ich gerade erst 1.500€ für die EQ6-R ausgegeben habe.
    Vom PEC verspreche ich mir, dass ich den Fehler pro Schneckenumdrehung (8min) reduziert bekomme.
    Dann würde, von der Theorie her, ja eine Belichtung über mehrere Schneckendrehungen möglich sein! Wie gesagt, rein theoretisch!
    Kommt natürlich auf exakte Einnordung an!


    Deshalb würde mich schon interessieren, ob die PEC (ist bei der EQ6-R wohl (SPEC, also Software gespeichert)) permanent in der Handsteuerbox oder der Platine in der EQ gespeichert ist wenn ich die Montierung nach dem PEC Training in der Parkposition ausschalte.


    Eine permante (PPEC) hat wohl erst die EQ8 nach meinen Recherchen.



    Wenn ich die PEC jedesmal neu durchführen müsste, sobald ich die Klemmung der Achse gelöst habe oder verstellt habe, wäre das für mich nicht praktikabel.


    Viel Grüße,
    Frank

  • Hallo Frank,


    ich weiß ja nicht wie dunkel Dein Himmel ist, aber bei mir sind Belichtungszeiten >4min selbst mit Filtern kaum möglich. Ich achte immer darauf Hintergrundlimitiert zu sein, also so lange zu Belichten, dass der Himmel nicht mehr schwarz ist. Lediglich bei Schmalbandaufnahmen sind Belichtungzeiten von >5min nötig.


    Bei 750mm Brennweite wird es ohne Guiding recht knapp werden, da müsstest Du mit der Belichtungszeit eher runter (~30s). Das PEC die Schwankungen komplett eliminiert kann ich mir nicht so recht vorstellen (sonst würden sich ja viele das Guiden sparen). Dabei kann ich gut verstehen, dass nach dem Kauf der EQ6-R das Loch in der Brieftasche erstmal heilen muss.
    Ich guide mit einem 8x50 Sucher und einer (sehr) alten QHY5 Kamera. PHD läuft auf einem alten Laptop (Lenovo T60). Das geht aber auch mit einem Raspberry PI 3. Es macht ein wenig Mühe das ganze auf dem PI zum laufen zu bringen, spart aber dafür ziemlich viel Geld. Nur mal so als Denkanstoß. Mit dem Sucher kann ich auch meinen 8" Newton bei 1m Brennweite guiden. Das klappt ganz hervorragend.


    Viele Grüße
    Michael

  • Hallo Michael (Wynnie),


    Ja, wirklich dunkel ist mein Himmel mit Grenzgröße um ca. 5,5mag nicht!


    Hatte aber mit OIII Filter den Cirrusnebel die ganze Nacht fotografiert (Belichtung ISO800_2min),


    Das hatte ich damals mit meiner EQ-500 gemacht und konnte 50% der an sich erstklassigen Aufnahmen (War eine sehr gute Nacht) wegwerfen weil die Sterne zu Strichen wurden! Dieser Schmerz hat dafür gesorgt, dass ich mir die EQ6-R Pro gekauft habe!


    Leider bin ich mit dieser aber auch noch nicht über 2 Minuten Belichtungszeit gekommen ohne das die Sterne zu Strichen werden!


    An einer Fehlerhaften Einnordung kann es eigentlich nicht gelegen haben, da ich auch ein Video über 8 Minuten gedreht habe.


    Bei diesem Video bewegt sich der Stern im Fadenkreuz genau in RA Richtung 4 Minuten lang in die eine Richtung und kehrt dann schon brav um und ist nach exakt 4 weiteren Minuten wieder an seinem Startpunkt.


    (alles mit laufender Nachführung versteht sich)


    Diese Erscheinung hatte mir den Gedanken gegeben, dass es nur ein Schneckenwellenfehler sein könnte.


    Klar kann es auch an der Verzahnung des Schneckenrades an der RA-Achse liegen!


    Ich müsste am besten mal mehrere Umdrehungen der Schnecke aneinander hängend Filmen!


    Wenn sich da z.B. nach 32 Minuten (4 Drehungen) dieses Schauspiel 4 mal wiederholt sollte es sicher an der Schneckenwelle liegen und der Fehler halt periodisch sein.


    Deshalb kam der Wunsch nach der Korrektur (PEC).


    Guiding ist sicher eine Option, da danke ich dir für die guten Tipps, aber ich möchte der Sache erst einmal auf den Grund gehen, was da mechanisch nicht so sauber läuft!


    Thema Schneckenwellenspiel einstellen ist mir bekannt. Wäre jetzt halt der nächste Schritt.


    Vor oder nach PEC! Da bin ich mir nicht so sicher, was ich zuerst versuchen sollte!


    Aber PEC denke ich wäre jetzt der erste Schritt der Wahl.


    Viele Grüße und danke für die guten Tipps, weil ich kann immer wieder nur sagen kann, dass man oft verdammt falsch liegt und manchmal zu eng denkt und so weitere, sinnvolle Aspekte oder Möglichkeiten nicht erkennt!


    Frank

  • Hallo zusammen,


    die EQ6-R Pro SynScan hat definitiv dauerhaften PPEC!


    Hab es getestet auch ohne die Parkposition an zu fahren!


    PPEC arbeitet ausgezeichnet und ist meines Erachtens wirklich lohnenswert einmal "an zu trainieren".


    Viele Grüße,
    Frank

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