Erweiterbares Einsteigertelekop

  • Hallo,


    sorry dass ich mich eine Weile nicht gemeldet habe - war geschäftlich unterwegs.


    Also, das "alte" Bresser hat einen dunkelblauen Tubus und wird bei ebay mehrmals für um 25-50€ gehandelt - kann also nicht so dolle sein.
    Aber - zum anfixen hats gereicht.


    Bin gedanklich jetzt beim Planetengucken mit Newton angekommen.
    Fotografieren vermute ich wird mir zu aufwändig sein.
    Und Galaxien und vor allem Nebel dürften für den Haupteinsatzort (Terasse/Garten) selbst bei mir auf dem Dorf zu "dunkel" sein (Thema Lichtverschmutzung).
    Wenn ich dann aber doch mal "ins dunkle fahre" dürfte ein 150er Newton gute Bilder liefern.


    Idee wäre Bresser 150/1200 auf EXOS2 ... ausser mir läuft bei ebay noch was über den Weg.
    Werde aber hier im Forum (und ggf auch in anderen) eine Suchanfrage nach gebrauchten Geräten einstellen.


    Grüße, Daniel

  • Hi Daniel,


    OK hab mich vertan, dann ist es einer der China Kracher, OK.


    Wegen 150/2000 auf EXOS-2. Warum willst Du unbedingt eine EQ Montierung?
    Es geht doch jetzt nur um das rein Visuelle, oder? Dann auch noch vom eigenen Garten aus, also kein Ärger mit Balkontiefe, Brüstungshöhe, Balkon drüber. Als Dreingabe noch: Dorf!


    Gegen 150/1200 auf EXOS-2 kannst Du glatt einen 10er Dobson verrechnen und das ist schon eine ganz andere Astro Welt! Wo Du bei M51 am 150er noch angestrengt die Galaxien Spiralarme aus dem Wattebausch herausziselierst, hypnotisiert Dich die Spirale im 10er wie Kaa mit ihren Augen Mogli.


    CS,
    Walter

  • Hallo,


    chinakracher ;) stimmt wohl.
    ja... ist einiges aus Plastik am Teleskop. Hab im Karton doch noch ein Typenschuild gefunden ... D76 700.


    Ja mit Haus habe ich bisher glück gehabt - wird ja langsam unbezahlbar hier aussen rum.
    Kleiner Garten mit Hecke und zum Glück ausser hohem Nachbarhaus (muss man gerade vor 2230 oder nach 0030 nach Jupiter suchen) wenig Verdeckung.
    Strassenlaternen sind halt ein Thema. Deswegen bin ich mir nich sicher, ob es für Galaxien und Nebel nicht doch zu hell ist.


    Bin bei ebay jetzt auf ein paar anzeigen gestossen. Hoffe, das gibt keinen Ärger wenn ich um Rat frage, aber was meint ihr dazu?


    https://www.ebay-kleinanzeigen…eskop/1488807296-242-9346


    https://www.ebay-kleinanzeigen…weite/1473167481-242-8827


    https://www.ebay-kleinanzeigen…scope/1459487918-187-9595



    Grüße, Daniel

  • (==>) Stardust3 Wlater:
    Nein, ich meine ersucht den Formel1-Traktor-Motorad-Kombie-Kleinwagen für günstiges Geld, also ein Teleskop für Planeten, Deepsky, Mond für Visuell und ab und zu Fotographie.
    Außerdem glaube ich er ist schon fix auf die EXOS-2 Montierung.
    Wenn man jetzt mit ... es sind zwei verschiedene Bereiche, foto und visuell.... anfängt, kann man nur auf die Themen des letzten Monats verweisen oder alles kopieren.


    Gruß Sven

  • Ist sogar verständlich ;-), wenn man vorher mit Astronomie nicht so zu tun hatte. Unsere Konsum-Lebenswirklichkeit ist viel zu sehr auf das "Aussehen" fixiert statt Inhalt. Das trifft so ziemlich alles geraume jüngste Zeit: Autos, Lebensmittel, Flugzeug Kabine ,....


    Aber mach Dir die wichtigste Regel zu eigen in diesem Hobby:
    Man schaut nicht AUF das Teleskop, sondern DURCH das Teleskop. [;)]


    CS,
    Walter

  • jetzt habt ihr mich aber abgehängt
    Mit Aussehen meinte ich übrigens weniger die "wie sieht das aus" sondern eher "die technische Lösung Box vs Aufhängung"


    Nicht drauf sondern durch ... das ist dann wie am Motorrad die maximale Schräglage von 90° nicht auszunutzen...

  • Hallo Daniel,


    wenn Du beide Teleskope bei Dir stehen hättest, würde das Ausrichten zum richtigen Nachführen auf ein Stern, Planet oder DeepSky Objekt, dich sofort von der "Kisste" begeistern!


    Denn anders als mit den zwei nachführungs Antrieben ob von Hand oder Motorisiert mit Tasten der Steuerbox, geht das " schubsen der Kiste " nach 2 - 3 Minuten schon instinktiv richtig, ohne groß nachzudenken, in welche Richtung oder an welchem Antrieb man nun drehen muss!


    Man schiebt halt einfach dort hin wo man hinschaut, es geht halt zum schnellen " Spechteln " so am einfachsten!



    Für meine Astro Zeichnungen bevorzuge ich aber eine automatisch Nachführung!

    Gruß Günter


    GSO 12"+ 8" Skywatcher Dobson, Celestron 8" Schmidtkamera; C8 Orange + 5,5" Comet-Catcher; MAK 100/1000 + 127/1500; ED 80 PRO,

  • Hi Daniel, <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Bei den Dobson gefällt mir die Idee mit der Kiste einfach nicht so richtig. Daher Variante mit paralaktischer Montierung<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Bei der Version "parallaktisch" montiert zahlst du in dem Fall wohl mehr als 50% für die Montierung- und das, weil dir die "Kiste" nicht gefällt. Dafür verzichtest du beim Teleskop auf eine mögliche größere Öffnung oder für das gesparte Geld zusätzliches Zubehör.


    Nebenbei erwähnt, der 150/1200 ist für die EXOS2 schon ein recht langes Teil, ein 200/1200 als Dobson montiert würde stabiler und zittrfreier ausfallen, dir mehr Auflösung, höheres Lichtsammelvermögen und höhere Vergrößerungen erlauben


    Gruß
    Stefan

  • Wenn es eins der Ebay angebote sein soll, dann das mit Holzstatif oder das für 100€
    Beim 1. hast du eine solide Grundlage, beim letzteren viel Geld um es passend zu machen und zu lernen.


    Ja EQs sind schön und parktisch mit Goto und für fotografie geeignet und und und.
    Wer visuell Beobachtet für den ist es eher, viel zu teuer, viel zu viel Gewicht, viel zu langer Aufbau mit Justage, viel zu emfindlich bei langen schweren Teleskopen....
    Eine Dobsonmontierung ist eine AZ nur stabieler.


    Guck lieber ein paar mal über die Schulter eines anderen um zu verstehen was du vielleicht willt.
    Google mal aus Spaß große Teleskope 24" oder so, die sind zu 99,9% auf Dobsonplattformen, kosten aber tausende Euros....
    Fotos kann man mit Brennweiten bis 500mm super machen, danach wird es langsam schwerer und ab einer gewissen Brennweite ist eine feste Gartensternwarte fast ein muss.
    Ich glaube kaum, dass es jemand mit Langenbrennweiten gibt, der mobil unterwegs ist und Fotos macht...


    Wenn sie dir Optisch zu billig ist, basteln kann die jeder Handwerkbetrieb. Lass dir eine aus Edelholz oder Carbon machen uns schon sieht sie nach teuer aus.
    Dir ist klar, jeden Cent den du an der Montierung sparst, kannst du in den optischen Teil investieren, besseres Teleskop, bessere Okulare....
    Ich bin vor kurzem auf eine CEM25p umgestiegen... super Ding...ich habe seit dem nur Testnächte um zu verstehen, was wie wo und vor allem warum.
    Ein aufbau mit justage dauert gut 1 Stunde (mit einlernen von PC-Steuerung usw.) beim Dobson ist es hinstellen, Ziel suchen, fertig.

    Wenn du beides machen willst (fotos und visuell), hol dir ein Dobson für die augen und eine kleine Fotomontierung und starte mit Objektiven.
    Visuell kannst du dann richtig gut gucken und die Kamera zeigt dir den Weg, was man mit der Zeit noch braucht.
    Vergiss nicht, wenn die Fotos in der Nacht im Kasten sind sind sie noch lange nicht fertig, man muss noch viel machen (Korrekturfotos einarbeiten, Stacken, strechen, fine tuning,...).
    1. muss man das auch lernen, 2. da kann man auch Geld ausgeben.
    Der einstig in die Fotographie mit Teleskop wird ca 3000€ aufwärz kosten (wenn man es sinnvoll startet) und visuell kann man mit 500€ auskommen...


    Visuelles Setup:
    - Dobson Montierung, Teleskop, Okulare, Stuhl!
    Fotosetup:
    - EQ-Montierung, Teleskop, Kamera (inkl) Adapter, Korrektor, Guidingscope, Guidingkamera, Laptop/PC/MGEN, Strom, Software (guiding usw.), Software (Stacking, Fotobearbeitung,...) Heizungen für Teleskop und Guidingrohr und Tisch und Stuhl!


    Ich werde bei beiden Sachen die Kleinteile (Adapter, Abstandshalter,...) nicht erwähnen, nur grob eine Idee was dich wo erwartet.
    Ich kann jeden verstehen, der Fotos machen möchte, denn ich finde "Schwarz-weiß" auch nicht so pralle, dann aber den visuellen Teil nach hinten schieben!


    Ich weiß, es wirkt komisch wenn man einsteigt, aber in einem Jahr schreibst du den gleichen Kram, den wir jetzt schreiben, dann weißt du warum.


    Viel Erfolg bei der Suche, Sven


    EDIT: guck mal hier: http://www.hofheiminstruments.com/konzeption.html

  • Hallo,


    nach einigen Tagen suchen bin ich bei Kleinanzeigen auf ein gebrauchtes Set gestossen, das ich mir anschauen musste.
    Skywatcher 200/1000 PDs Explorer BD auf NEQ5 Montierung. Set inkl. 3 Okkulare (28, 9 und 5mm, dazu ein Variofilter).


    War bei mir in der Nähe, also bin ich zum anschauen hingefahren...leider tagsüber und in der Stadt.
    Aufgebaut, sah alles recht neu aus. Der erste Blick mit großem Zweifel ... etwa 150m entfernter Kamin egal wie, mit welchem Okkular verschwommen.
    Fehlersuche... der Besitzer hatte sich wohl die letzten 5 Jahre gar nicht mit beschäftigt.
    Blick ohne Okkular in den Tubus .. verschmutzter Hauptpiegel (ich vermute Tau + Staub) und irgendwie kam mir der Fangspiegel im Auszug "aussermittig vor".
    Und beim kontrollieren wirklich ALLE Schrauben locker.


    Bin erstmal anch Hause und überlegen.
    Hab mit dann einen Bresser Laserkollimator zugelegt und am kleinen 76/700 bei mir getestet.
    Bin dann nochmal hin, wieder tasgüber, Kollimator ins Teleskop UND: Telskop total verstellt ... Punkt innen am Tubus.
    Versucht das 30min einzustellen, nach etwa 40min war ich (fürs 2.mal) zufrieden.
    Der erste Blick durchs Teleskop ... etwas einstellen ... tada... ein scharfes Bild - Eureka.


    Nachdem wir uns im Preis einig waren hab ichs gekauft und ich hoffe, ich bereue es nicht.
    Leider macht das Wetter ja gerade gar nicht mit. Werde es wohl erst am Mi ausprobieren können, falls es aufklart.


    Solange nutze ich die Zeit mit der Montierung zurecht zu kommen (Neigung zum Breitengrad war mit knapp 30° zu wenig, einige lockere Schrauben) und zum reinigen.
    Man fragt sich schon wie Fingerabdrücke innen in die Okkulare kommen. Vom Spiegel lasse ich aber erstmal die Finger - nicht verschlimmbessern.
    Werde morgen versuchen am Baukran etwa 300m entfernt Teleskop und Suchfernrohr aufeinander einzustellen.


    Werde einen neuen Thread aufmachen, um meine Ersten Erlebnisse mit dem "großen" Teleskop festzuhalten und auf was für Schwierigkeiten ich so stoße.
    Vor allem hoffe ich, dass ich a) vom gebrauchten Gerät nicht enttäuscht bin ("versteckte bzw. unbekannte Mängel) und b) dass ich mit der Montierung zurecht komme.
    UND: wie Jupiter und Sturn im Vergleich zum 76/700 aussehen ... über den Winter möchte ich mich dann zum ersten mal an Depp Sky versuchen.


    Viele Grüße


    Daniel

  • Dann sag ich mal herzlichen Glückwunsch zum neuen Gerät.


    Solltest du mal den HS sauber machen wollen, da gibt es gute Anleitungen im Netzt.
    Destiliertes Wasser, alkohol und Watte sind die Grundzutaten.
    Aber erstmal so gucken, wenn es geht.


    Du hast ja den "perfekten" Einstieg, in dem du erstmal alles justieren und verstehen musst.
    Der Fangspiegel könnte ein Offste haben: http://www.pteng.de/astro/justage/newton/frame_r1.htm
    Das solltest du bestehen lassen, sonst sollte der FS mittig vom OAZ und (ohne Offset) mittig im Tubus sein.


    Dann wünsche ich viel Spaß und klare Sicht, Sven

  • Hallo Daniel,


    ja dann auch von mir: Viel Spass mit dem neuen Auge für den Kosmos :-).


    Ich fahre ja genau so ein Gerät, also ein 200/1000 Newton (Sky-Watcher) auf einer, allerdings H-EQ5. NEQ5 (bzw. EQ5) sollte knapp gehen mit der Wackelei, aber es empfiehlt sich, irgendwann in einen R.A Motor zu investieren - das Teleskop (Bild) wird viel ruhiger als wenn man nachkurbeln muss. gerade bei 300x oder gar 400x ist das sehr nützlich.


    Als erstes musst du Dich natürlich um die Optik Säuberung kümmern. Aber sachte, es gibt hier Threads mit dem Thema, oder frag mal nach. Sei nicht irritiert, wenn es mehrere Methoden gibt. Und Grund-Justage ist natürlich ein tieferes Thema über den Laser hinaus. Der Laser ist quasi der letzte Schliff und hilft nur wirklich, wenn die Anfangsschritte korrekt absolviert sind. Man kann sich nämlich auch total verlasern, wenn der Anfang nicht stimmt.


    Welche Okulartypen hast Du denn, ist das 28mm ein 2" Okular? Und welchen Sucher?


    Naja, der Mittwoch kommt ja. Sei nicht so enttäuscht wenn die Schärfe nicht stimmt, wegen Seeing. Das Teleskop kann an Jupiter, Saturn, Mars, Mond Unglaubliches zutagefördern. Aber meistens ist das Bild nicht besser als im 4". Wenn das Seeing endlich mal stimmt, dann haut es Dich von den Socken! Der Granaten Unterschied bei Deepsky Objekten fällt aber immer ins Auge, wegen dem enorm zusätzlichen Licht.


    Übrigens ist es mir ein Rätsel mit den Schrauben, bei mir ist seit Jahren nix locker. Was muss man anstellen ...


    Naja, Viel Freude jedenfalls.


    CS,
    Walter

  • Hallo Daniel


    Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass 150/1200 Bresser auf der Exos2 ein Wackeldackel wird. Beim kleinsten Lüftchen zittert das Bild, wie ein Pingpong-Ball. Frag' dich einfach auch, wieso die Dinger so günstig verkauft werden...


    Ich habe dann meinen Bresser 150/1200 durch einen Dobson ersetzt und dieser macht grosse Freude. Da wackelt nichts.


    Das von allen genannte "Schubsen" finde ich persönlich nicht schön und auch nicht korrekt formuliert. Für mich ist es ein bisschen wie Tanzen mit der Partnerin... Liebevoll in enger Umarmung das Teleskop zum Ziel führen.

  • Hallo nochmal,


    also, ich habs beim sauber machen der Okkulare und einstellen mittels Laserkollimator (Bresser) belassen.
    Vorgestern dann Teleskop und Sucherfernrohr an einem Baukran abgestimmt und die Okkulare getestet ...


    Gestern Abend dann Glück mit dem Wetter. Kein Regen, grosse Lücke in der Wolkendecke und gegen 20:50 Jupiter und Saturn zwischen den Nachbarhäusern gesehen.
    Also, Teleskop raus auf die Terasse, einnorden (so gut ich das hingebracht habe) und erstmal Jupiter anvisiert.
    Raumtemperatur war 21°, Aussentemperatur 15°.


    Auf den ersten Blick erstmal Ernüchterung, weil gestern das Seeing (?) im Vergleich zu den warmen Sommernächten davor mit dem 76/700 bescheiden war (fast permanent Flimmern bzw. Schlieren um Jupiter) und die
    Vergrößerung auch nicht sooo viel besser (76/700 mit 4mm = 175x, am 200/1000 habe ich aktuell 5mm = 200x).
    Nach etwa 15min wurde es dann immer mal wieder besser und ich konnte zum ersten mal deutlich Wolkenbänder unterscheiden. Auch bin ich der Meining (kann mich aber täuschen) Farbunterschiede in den Bändern zu sehen.


    Nochmal 15m später bin ich auf Saturn umgeschwenkt.
    Hier hatte ich dann meinen ersten Wow-Effekt. Man hatte immer mal wieder für ein, zwei Sekunden ein klares Bild und ich konnte zum ersten mal die Teilung der Ringe sehen und meine auch Abstufungen der Wolkenbänder.
    Ausserdem glaube ich auch einen der Saturnmonde gesehen zu haben.


    Ich hoffe heute auf mehr Sonne (d.h. keine Wolken und besseres Seeing) und überlege mir das "sehr günstige" 4mm Okular vom 76/700 mal zu testen.
    In jedem Fall werde ich mir ein 2,5mm Okular zulegen um die Vergößerung des 200/1000 (dann 400x) auch zu nutzen. Später evtl noch ein 3mm und einige Filter.


    Was mir sonst noch aufgefallen ist...


    Die NEQ5 _Montierung scheint mir einen guten Job zu machen, allerdings wackelt das Bild schnell und auch lange (etwa 5sek) nach.
    Nach einigem probieren bin ich darauf gekommen, dass es meiner Meinung nach nicht an der Montierung liegt, sondern an der
    Aufnahme des Fangspiegels. Das sind beim Skywatcher 200/1000 nur 4 dünne Blechstreben. Berührt man die Leicht hat man genau diesen Effekt.
    Den kenne ich vom 76/700 mit der "Billigmontierung" nicht. Hier wackelt das Bild höchstens 1 bis 2 Sekunden nach. Allerdings ist der
    Fangspiegel hier mit 3 Stäben befestigt ... das schwingt deutlich schlechter als die Blechstreben.


    Frage von mir an dieser Stelle ins Forum ... kann ich beim enstellen des Nullpunkts die Streben am Fangspieleg mit den Schrauben aussen am
    Tubus zu fest angezogen haben und es schwingt deshalb so stark nach (die waren ja beim Kauf alle lose...)?


    Nachführen von Hand geht mit eingestelltem Teleskop recht eifnach und nahezu ohne Wackler oder nachschwingen.
    Allerdings werde ich mir die flexiblen Wellen zulegen ... da kommt man besser dran.


    Grüße, Daniel

  • Eine kurze Frage:
    Wenn die Fangspiegelhalterung Schwingt/Wackelt, wie hast du es dann mir dem Laser kollimiert bekommen?
    Vor allem ohne fest zu stellen, das die Halterung Wackelt?
    Ich hatte bei einem Gebraucht kauf auch die "Spinnenbeine" teilweise lose, das fiel sofort auf.


    Physikalisch wäre es logisch, dass das 76/700 weniger schwingt als das 200/100er.
    Erstens wegen dem Gewicht, zweitens wegen der Baulänge, drittens wegen dem erhöten Hebelarm durch die Tubusdicke.
    Das ganze zusammen macht es halt wackliger.


    Ich drücke dir (und mir) die Daumen dass das Wetter besser wird, Sven

  • Hi Daniel,


    Wie schon geschrieben, wirklich gutes Seeing, so daß es sich über 150x zu vergrößern lohnt, ist selten. 400x würde ich nicht anstreben. Ich habe nur ein einziges mal so weit vergrößert bei Planeten. Es bringt einfach nix. Klar, der Jupiter, Saturn machen da mächtig auf Dicke Hose. Aber es ist halt verwaschen und auch lichtschwach. Strebe lieber was näher an 300x an. Oder mit dem 4mm. Das sind ja schon 250x. Wenn das nicht reicht, dann kannst Du neue Okulare kaufen...


    Wegen der Wackelei. Die Fangstreben sind es nicht. Ist sogar toll so, daß sie so dünne sind! Du schreibst ja auch Du hast die Schrauben fest angezogen. Das Wackeln was Du siehst ist das Wackeln des ganzen Setups. Du fasst die Streben an, die hängen fest mit dem Teleskop zusammen, ...


    Gerade mit Nachschwingzeit 5 Sekunden, da sind größere Massen beteiligt als FS+Aufhängung. Die dünnen Bleche alleine lassen sich höchstens zu einem "ziiing" anregen. Sehr hochfrequent, niedrigamplitudig und innerhalb einer Sekunde wieder beruhigt.


    Biegsame Wellen sind übrigens eine eigene sehr wirksame Schwingungsanregung ;) ... musst überlegen was Dir lieber ist: Zusatzwackelei oder etwas umständliche Bedienung.


    CS,
    Walter


    PS: vergiss den Mars nicht ;) ...

  • Bis jetzt sieht das Wetter besser aus ... viel blau. Hoffe das hält sich noch.


    Mars - Danke für den Tip - völlig aus den Augen verloren. Der Geht meine ich aktuell so gegen 2130...2200 im Osten "auf" oder lieg ich da falsch?
    Hab so ne günstige Handy-App fürs Sonnensystem. Nach der gehen Jupiter und Saturn Mitte Oktober bis Mitte April mehr oder weniger für uns "verloren" weil auf
    der falschen Seite der Sonne, oder? Mars hingegen kann man wohl noch bis etwa Februar beobachten?!


    Das 4mm probier ich heute sicher aus...
    Vollmond könnte heute auch interessant werden, hab auch einen Variofilter...

  • Hallo,


    kleiner Nachtrag. Also gestern meinte es das Wetter bei uns (Heilbronn) gut mit mir bis etwa 22:30
    Super für Jupiter und Saturn, Mars war leider nix zu machen.
    Seeing war deutlich besser (für mich nur noch wenig "flimmern" vor allem im Vergleich zum Dienstag).


    Was mir aufgefallen ist, dass ich mit 200x Jupiter kaum scharf bekomme. Ich mag mich täuschen, aber ich glaube das liegt daran, dass der "sehr hell ist".
    Beim Teleskop war noch ein Variofilter dabei, allerdings muss ich noch schauen wie ich den ans Okular bringe.
    Mit Auflegen aufs Okular und etwas Geduld war am Jupiter schon wirklich was zu sehen: Wolkenbänder, und ich bin mir sicher den GRF gesehen zu haben.
    Gibt es da Empfehlungen bzgl. Filter? Und wenn ja .. bei den vorhandenen Omegon Cronus Okularen ist angeblich ein Filtergewinde ... aber wo finde ich das?


    Saturn dagegen habe ich schon recht scharf bekommen, auch wenn es nicht ganz optimal (?) war mit den Bedinungen.
    Teilung der Ringe war wirklich schön zu sehen - bin echt zufrieden mit mir ;)


    Suche jetzt noch nach einem Okular Richtung 3,0 ... 3,5mm um mehr Vergrößerung zu bekommen (280...333x). Von 2,5mm für 400x bin ich erstmal weg.
    Ich hoffe für heute gegen 23:00 auf frei sicht auf den Mars. aktuell wechseln sich Sonne und wolken bei uns ab.


    Und bzgl. dem wackeln bzw. nachschwingen habe ich einen Verdächtigen. Die Montage/Spreizplatte an meinem NEQ5 lässt ich nicht parallel anziehen.
    Die stellt sich beim festschrauben immer schräg, weil eins der Beine "zu weit weg ist".
    Ich suche heute noch nach Dreck oä am Anschlag der Beine oben an der Montierung bzw. teste ob die Gewindestange einen knick hat.


    Grüße, Daniel

  • Hi Daniel,


    Filtergewinde ist Innengewinde, also am okular auf der Tubusseite, innen. Der Filter hat ein Außengewinde, passend.


    Scharfstellen, peil mal einen Stern in Jupiternähe an und stell den scharf, dann zurück zu Jupiter. Die Wolkenbänder sind naturgemäß etwas unscharf begrenzt auch schwachkontrastig.


    Mit der Festigkeit Spreizplatte ist mir nicht klar was Du mit Füßen meinst, aber mach mal :) ...


    Die nächsten Tage/Nächte sollen ja klarer werden, also ... weiter machen.


    Ach ja, mit der Justage - kümmer Dich mal drum, ab 150x wird es wichtig für die scharfstellbarkeit! Bei &gt;200x sowieso...


    CS,
    Walter

  • Hi Daniel, <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Und bzgl. dem wackeln bzw. nachschwingen habe ich einen Verdächtigen. Die Montage/Spreizplatte an meinem NEQ5 lässt ich nicht parallel anziehen.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Kann dazu beitragen, aber der Hauptgrund ist ganz einfach der dicke Tubus auf der dafür etwas zu schwachen Montierung. Der Schwerpunkt der Last (Tubus) liegt realtiv hoch über dem Montierungskopf, dadurch musst du auch das Gegengewicht weiter nach außen bringen- und beides zusammen führt mit dem jeweils langen Hebel zu einer erhöhten Schwingneigung.


    Die Schwingungen übertragen sich natürlich auch ins Stativ und ein stabileres würde eine Verbesserung bringen, die Ursache selbst sitzt aber auf der Montierung [:)]


    Ein Okular so 4 bis 4,5mm würde die zwar etwas weniger Vergrößerung bringen, aber du würdest damit schon annähernd alle Details sehen können. Noch mehr Vergrößerung macht das Abbild zwar noch etwas größer, aber auch dunkler, einen Detailgewinn hst du dagegen kaum noch.


    Gruß
    Stefan

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