Erweiterbares Einsteigertelekop

  • Hallo,


    ich bin neu im Forum und habe während der Corona Kurzarbeitsphase das alte Teleskop meines Vaters auf dem Dachboden ausgegraben um mit meinen Kindern den Mond zu beobachten. Das müsste ein Bresser (steht drauf aber Typ fehlt) 114/900 o.ä. sein (Preis-Schild am Karton in DM 199).


    Nachdem ich mich etwas mit dem Gerät beschäftigte, habe ich mich an Jupiter und Sturn versucht und muss sagen, dass ich positiv überrascht war, auf Jupiter Andeutungen von Wolkenbändern zu sehen und den Saturn zwar sehr klein, aber mit einem klar erkennbaren, breiten Ring zu sehen.


    Nun suche ich - vor allem aus Kostengründen - ein erweiterbares Teleskop, mit dem ich zunächst visuell besser Jupiter und Saturn beobachten kann (am Saturn Teilung der Ringe, evtl. Details auf Jupiter). Mit erweiterbar meine ich, später noch eine elektrische Nachführung dazu kaufen und evtl. auch fotografieren (meine Frau hat eine schöne DSLR Kamera von Canon).


    An DS wie Galaxien oder Nebeln habe ich mich noch nie versucht, würde mich aber zu den Planeten erst an zweter Stelle interessieren.


    Wir wohnen auf dem Land und haben einen schönen, kleinen Garten, das Teleskop würde daher entweder auf der Teasse oder im Wohnzimmer (Süden) bzw. im OG (Osten bzw. Westen) stehen. Da es zu Fuss nur rund 100m aufs Feld sind, und ich evtl. auch an dunklere Orte fahren würde sollte es "noch" transportabel sein.


    Nach einiger Recherche komme ich immer wieder zum Bresser NT203/1000 Hexafoc auf EXOS2 / EQ5 Montierung zurück.


    Meine Fragen wären jetzt ob ich zum einen beim Tubus bzw. Optik an sich (Plaentendetails) richtig bin, und bei der Montierung (Nachrüstung elektrischer Antrieb geht laut Beschreibung) auch richtig bin.


    Grüße und Danke für eure Mühe,


    Daniel

  • Hallo Daniel,


    das Bresser NT203/1000 Hexafoc auf EXOS2 / EQ5 100m weit zu schleppen kannst Du vergessen. Geh in einen Astroladen und hebe mal die Montierung an.


    Transportabel ist alles bis max. 10kg (inkl. Okulare) & Stuhl(!), das Du mit beiden Händen tragen kannst.


    Mein Vorschlag: Fang an mit einer bewusst kleinen Imvestition von ca. 250 EUR Das ist zwar ein Refraktor - er hat aber ein weites Gesichtsfeld und zeigt bei dunklem Himmel schon erstaunlich viel. Hat 2 Zoll Okularauszug mit guter Feineinstellung und deckt mit 2x Barlow auch bis 200-fach Vergrößerung ab. Mit erstaunlich wenig Farbfehler (den er natürlich an hellen Objekten wie Mond und Vega hat) - und den ich selbst im Einsatz habe. Visuell und mit CMOS-Kamera für EAA und Fotografie:


    https://www.idealo.de/preisver…-102-460-eq3-bresser.html


    Wenn Dir dann das Hobby dauerhaft Spaß macht, kannst Du Dir die passende größere Ausrüstung anschaffen.


    Warum größere Optiken nicht viel mehr bringen siehst Du hier (runterscrollen):


    http://selbstbau.vdsastro.de/beobachtungspraxi/


    http://www.deepskywatch.com/Ar…ee-through-telescope.html

    Gruß,
    Peter

  • Hallo Daniel,


    m.E. ist der 8-Zöller für die Montierung zu gross. Ein 150/750'er Newton ergibt eine deutlich stabilere Kombination.


    Gruss Heinz

  • Hallo Daniel,


    willkommen hier auf Astrotreff. <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Nach einiger Recherche komme ich immer wieder zum Bresser NT203/1000 Hexafoc auf EXOS2 / EQ5 Montierung zurück.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Wo hast du denn dazu verglichen? Der Tubus ist für diese Montierung eher schon eine Nummer zu groß und für visuelle Beobachtungen ist ein parallaktisch montierter Newton auch nicht so angenehm. <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"> Da es zu Fuss nur rund 100m aufs Feld sind, und ich evtl. auch an dunklere Orte fahren würde sollte es "noch" transportabel sein.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">100m sind für Teleskope/Montierungen dieser Größenordnung schon deutlich zu weit, jedenfalls wenn du den Krempel tragen musst. Wenn du für die 100m einen kleinen Bollerwagen nutzen kannst- dann wäre das kein Problem. Für "ins Auto packen" beachten- was geht in den Kofferraum bzw. was lässt sich durch die offene Heckklappe durchschieben. Wobei der Tubus eines 8" oder auch noch 10" Newton durchaus auch quer auf die Rückbank packen lässt.


    Gruß
    Stefan

  • Hallo Daniel,


    willkommen im Forum.


    Ein paar Grundlagen:
    Planeten werden mit langer Brennweite und hohen Blendenwerte f10+ fotografiert/ beobachtet. Planeten sind klein und "hell".
    Dein Teleskop was du dir rausgesucht hast hat f5 und ist daher eher für Deepsky beobachtungen/fotographie gedacht.


    Ein 200/1000er Teleskop auf einer EQ5 für Fotografie wird auch nicht klappen. für Fotographie nimmt man als Faustformel 65-75% der maximaltraglast der Mon tierung. Auch daran denken, das das Zubehör bei der Fotografie auch mit wiegt, Rohschellen, Sucher, Guidingscope, Kamera....


    Fotografie und Visuelle beobachtungen sind 2 "andere Sachen".
    Wie Professioneller Rennsport und Autofahren im alltag, ähnlich aber ganz andere Anforderungen.



    Zum Start für visuelle Beobachtung ist eine Dobsonmontierung das A und O, robust, stabiel, günstig, einfach zu bedienen, schnell aufgebaut.
    Wenn du auf jedenfall Fotos machen möchtest (ich war selbst nie an visuell interessiert, geht also auch), dann eher ein 150/750 auf EQ5 Syncscan zum Anfang.


    Ich selber mache eher Deepsky als Planeten, da wäre vielleicht auch ein Achromat mit f10 ein guter einstieg, weiß ich aber nicht.



    Wie liegen deine Preisvorstellungen?
    Grob kann man sagen, Visueller einstige 500€ Fotografisch 2000-2500€ und 3000-3500€ für beides zusammen.
    Viel kann man durch Gebrauchtkauf sparen, so das man auch für 350€ visuell gut einsteigen kann. Darunter muss man starke Abstiche machen.
    Dein 114/900 habe ich auch für meine Tochter für 40€ inkl EQ1 geholt, aber vollständig umgebaut.


    Hier waren aktuelle viele Posts, wie deins, such mal auf dieser und den Folgenden 2 Seite, da ist noch viel Information drin für dich.


    MAch mal deine Frage Konkreter:
    - Preisrahmen
    - Visuell oder Foto
    - deepsky oder Planeten
    Dann kann man besser was raten, als wenn jemand nach einem Formel1-LKW-Kombie-Kleinwagen fragt der für Starße und Gelände tauglich ist und nicht viel kosten soll. [:o)]



    Viel Spaß mit dem Hobby, Sven

  • Hi Peter, <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Mit erstaunlich wenig Farbfehler (den er natürlich an hellen Objekten wie Mond und Vega hat)<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Das ein Achromat mit f/4,5 mit seinen 102mmm Öffnung <i>erstaunlich wenig Farbfehler</i> zeigt, das halte ich für ein Gerücht. Und vor allem, der Farbfehler wirkt nicht nur an hellen Objekten, der wirkt grundsätzlich immer und verringert schlichtweg die Auflösung, indem scharfe Kanten verschmiert werden.


    Dazu kommt- Daniel würde auch gern Planten beobachten und dafür ist so ein für reine Übersichtsbeobachtungen ausgelegter Farbwerfer das absolut falsche Teil [}:)]

  • Hallo Stefan,


    ich besitze inzwischen 4(!) von Dir so gern genannte "Farbwerfer" - 80/400, 102/460, 120/1000 und seit dieser Woche 150/750. Natürlich sind die alle von der Messung auf der optischen Bank her mit größeren Farbabweichungen behaftet als ein vergleichbarer guter Newton-Spiegel (der auch seine spezifischen Probleme hat). Entscheidend ist aber, was im Auge des Beobachters oder auf dem CMOS Chip ankommt, wo ich ja die Bildnachbearbeitung einsetzen kann.


    Für die von Dir immer wieder gerne angeführten, für den ungeübten Beobachter meist nicht sichtbaren, Qualitätsunterschiede sind jedoch ggf. um den Faktor 10 höhere Anschaffungskosten häufig ein wichtigeres Entscheidungskriterium.


    Hier ein Beispiel für die Abbildungsqualität des Polaris 102/460 - NGC4631 "The Whale":


    https://abload.de/image.php?im…-screenshotfrom244khx.png


    Visuell in Farbe sieht man das erst ab 12 Zoll ..


    Gruß,
    Peter

  • Hallo,


    erstmal vielen Dank für die Antworten.


    Also, nach meinen "Recherchen" will man das so nennen, bin ich der Meinung es soll ein Newton Spiegelteleskop werden (bester Kompromiss).
    Bisher war ich der Meinung, eine große Öffnung ist wichtig, weil man damit "mehr Licht" bekommt, vor allem wenn man später doch in DS reinschnuppern möchte.
    Daher +/-200mm Öffnung. Farbtreue wäre auf meiner Liste nicht so weit oben.
    Visuell wäre mir wichtiger als fotografieren.


    Dass das Stativ so wichtig ist, wenn man fotografieren möchte hatte ich nicht auf dem Radar. Immerhin verkauft bresser das 203-1000 ja als Set mit dem Stativ EXOS2 EQ5 ...
    Welches Stativ wäre denn hier besser? Bspw. gäbe es ja auch ein 203/1200 nur als Tubus.


    Bzgl. Transport... Bollerwagen hab ich. Auto - da fahre ich wegen Hobby Motorrad und Rennstrecke einen Kombi - von daher bin ich einiges an Schleppen gewöhnt. 1,1m geht bequem hinten quer.
    Preis .. ja da liegt die Schmerzgrenze bei um 700-800 Euro.
    Daher möchte ich ja Später Dinge wie Antrieb, Filter div. Objektive nachrüsten können und möchte eine solide Ausgangsbasis haben.


    Gebraucht habe ich auch schon geschaut. Allerdings bin ich weder im Forum noch bei ebay oder Kleinanzeigen fündig geworden.
    Wäre meine erste Wahl, aber was ich bisher gefunden habe (150/750 und 200/1000) war die Wunschvorstellung der Verkäufer etwa 20% unter Neukauf, dazu Selbstabholung. Kein guter Deal.

  • Hallo Daniel,


    für die 700 - 800 EUR Gesamtbudget hättest Du mit meinem Vorschlag ein Komplettsystem - visuell im Feld die schon oben empfohlene Bresser Polaris Lösung mit der (alten!) EQ3-1 Montierung, die aber bei dem Tubus einwandfrei trägt und mit geringen Ausschwingzeiten zu fokussieren ist PLUS eine ausgezeichnete GOTO Montierung inkl. Nachführung für Tuben bis 6 kg für die Terrasse PLUS eine ausgezeichnnete CMOS Camera mit SONY IMX290 Chip:


    https://www.idealo.de/preisver…20star%20discovery%20wifi
    https://www.idealo.de/preisver…egory.html?q=svbony+sv305


    Auch das sieht man so nur ab 12 Zoll Öffnung visuell:


    https://abload.de/image.php?im…nshotfrom2020-07laj8x.png


    Gruß,
    Peter

  • Kann hier im Forum vielleicht jemand Bilder (nicht nach bearbeitet) die entweder vom oben verlinkten System oder einem dem Bresser 200/1000 ähnlichen System von Jupiter/Saturn gemacht wurd posten?
    So dass ich einen Anhaltspunkt habe? Das wäre super.

  • Peter,


    ich bi nicht der Einzige, der diese schnellen großen Achromaten als Farbwerfer bezeichnet. Und was dein Bild beweisen soll erschließt sich wohl nur dir. Wenn schon, müsste ein Vergleichsbild mit einer farbfrei abbildenden Optik dazu gepostet werden <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Für die von Dir immer wieder gerne angeführten, für den ungeübten Beobachter meist nicht sichtbaren, Qualitätsunterschiede sind jedoch ggf. um den Faktor 10 höhere Anschaffungskosten häufig ein wichtigeres Entscheidungskriterium.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Es gibt ausreichend durchaus gut abbildende Optiken bzw. Einstiesmöglichkeiten, ohne dabei die Kosten um Faktor 10 steigern zu müssen.


    Und nur weil ein ungeübter Beobachter den Fehler nicht sieht, muss man ihm deswegen doch nicht eine schlechte Optik empfehlen. Solche Vorschläge sind zum .... [V]

  • Stefan,


    die Bilder sollen die Qualität der Optik belegen. Oder hast Du neuerdings etwas gegen punktförmige Sterne?


    Du weißt schon, dass man für das gezeigte FOV bei der empfohlenen Chipgröße f/5 oder größer braucht - und das dann die Okulare bei den so hochgelobten Dobson/Newton Teleskopen plötzlich soviel wie ein Einstiegsteleskop kosten?


    Gruß,
    Peter

  • Also, drei Sachen...
    -Preisgrenze von knapp 800€ sollte für Optik und Gestell sein, Motor und ggf. Kameramount würde ich mir einige Monate oder mehr später kaufen
    -Bilder sehen gut aus, bin aber a absoulter Anfänger und b liegt mein Fokus primär auf den Planeten und erst danach auf DS Objekten
    -Bitte wegen mir keinen Glaubsenskrieg anfangen ... das ist ja wie im Racingforum die Frage nach Slick (ist eigentlich keine) oder nicht und wenn ja Pirelli oder Bridgestone oder... (das sehr wohl)

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">die Bilder sollen die Qualität der Optik belegen. Oder hast Du neuerdings etwas gegen punktförmige Sterne?<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Die Abbildungsqualität einer Optik durch solch ein Bild beurteilen zu wollen- das ist kläglich und untauglich.


    Und punktförmige Sterne? Ich sehe da unscharfe und aufgeblähte Sterne, punktförmig sieht anders aus.



    Hallo Daniel, <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Preisgrenze von knapp 800€ sollte für Optik und Gestell sein, Motor und ggf. Kameramount würde ich mir einige Monate oder mehr später kaufen<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Da wäre eine EQ-5 drin und darauf z.B. ein 150/750 Newton und dazu wenigstens ein Set von 3 günstigen Okularen. <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Bilder sehen gut aus, bin aber a absoulter Anfänger und b liegt mein Fokus primär auf den Planeten und erst danach auf DS Objekten<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Die von Peter gelinkten Bilder, hm... Und mit Schwerpunkt Planeten kann man nur raten- auf keinen Fall einen so kurzbrennweitigen Achromaten kaufen- das wäre die absolut schlechteste Wahl [B)] <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Bitte wegen mir keinen Glaubsenskrieg anfangen <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Glauben tut hier nur einer- dass sein Achromat scharf abbildet. Nur Glauben hilft nicht gegen den Farbfehler bzw. dessen Auswirkungen, das lässt sich messen und auch fotografisch beweisen. https://de.wikipedia.org/wiki/Chromatische_Aberration


    Gruß
    Stefan

  • Es geht doch weiter ;)


    Welche Halterung würde denn ein 203/1200 tragen?
    Das 203/1000 bzw 203/1200 ist ja scheinbar Grenzwertig mit der EQ5 Halterung...
    Vielleicht bekomme ich die Halterung ja gebraucht zu einem fairen Preis?

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Spielkindle</i>
    <br />Es geht doch weiter ;)


    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Mir tut's auch leid, das hier so ein Nebenschauplatz existiert, aber das kann man einfach nicht unkommentiert so stehen lassen...


    Ich nutze selber, wenn auch erst recht kurz, eine ähnlich kleinen, schnellen Achromaten und bin davon als Richfielder wirklich angetan.


    Aber für Planeten: ich wüsste gerade nichts Ungeeigneteres.
    Und Vergrößerung von 200fach: ich habs erst gar nicht größer 90fach probiert....


    Gruß Horst

    Taurus T400 pro , Skywatcher ST120/600, Lunt LS50THa, diverse Ferngläser von 5x25 bis 20x80

  • Daniel,


    die Spielverderberin der Planetenbeobachtung ist die Luftunruhe - und deren Verstärkung in Horizontnähe durch Refraktion. Bis auf Mars, werden wir Jupiter und Saturn erst wieder in ein paar Jahren störungsfreier visuell beobachten können.


    http://www.astrotreff.de/uploa…141017/Planetenhoehen.jpg


    Catch22: Die (gefühlte) Luftunruhe wird durch Öffnung und Vergrößerung noch mehr verstärkt.


    Genau deshalb traten schon vor Jahrzehnten die umgebauten Web- und Videokameras ihren Siegeszug bei Amateuranstronomen an. Denn erst mit der Bildnachbearbeitung (u.a. addieren guter Bilder mit Stacking) wurden aus den hunderten Einzelbildern dann scharfe Abbildungen der Planetenoberflächen, die heute Standard sind.


    Beispiele hier: http://www.astrotreff.de/topic.asp?TOPIC_ID=250973


    Und dass bei Planetenbeobachtung dazu das Auskühlverhalten von Newtontuben eine Rolle spielt ist gesicherte Erfahrung. Der "kleine" Refraktor braucht nur ein Viertel der Zeit, die ein Newton mit geschlossenem Tubus und 8 Zoll Öffnung braucht.


    Gruß,
    Peter

  • Hallo Daniel,


    ich lese ja viel und gerne mit hier im Forum und man soll sich nicht immer einmischen, aber jetzt habe ich das Gefühl Stefan-h in seiner Meinung und seinem Wissen unterstützen zu müßen. Er und Heinz haben eine gute Alternative vorgeschlagen.


    Ins Spiel bringen könnte man für den Anfang auch noch ein Maksutovteleskop. Ich würde auch die Astroshops in Wohnnähe mal aufsuchen. (wäre ein Grund für eine Motorradlrunde[:)]).


    Vier Refraktoren kann man auch so sehen; ein Guter bis sehr Guter hätte es auch getan.


    Viele Grüße
    Marwin

  • Hi Daniel,<blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Spielkindle</i>
    <br />Es geht doch weiter ;)


    Welche Halterung würde denn ein 203/1200 tragen?
    Das 203/1000 bzw 203/1200 ist ja scheinbar Grenzwertig mit der EQ5 Halterung...
    Vielleicht bekomme ich die Halterung ja gebraucht zu einem fairen Preis?
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Unter so einen dicken, langen und schweren Tubus gehört eine Montierung in der Klasse einer EQ-6 https://www.teleskop-express.d…Montierung-bis-20-kg.html


    Es geht da nicht nur um das Gewicht, es geht viel mehr um die wirkenden Hebelkräfte, die ein Tubus auf die Montierung ausübt.


    Gruß
    Stefan

  • Ich würde visuell und Fotographie gänzlich trennen. Das wird dann unterm Strich auch nicht wirklich teurer als ein brauchbarer Kompromiss und hat z.B. den Vorteil beides paralell betreiben zu können.


    Gruß Horst

    Taurus T400 pro , Skywatcher ST120/600, Lunt LS50THa, diverse Ferngläser von 5x25 bis 20x80

  • Hallo Daniel,


    darf ich es einmal in einer anderen Hobbysprache erklären da ich auch
    motorsportbegeistert bin. Meine Kutsche hat zwar 4 Radl, wurde in Hethel/Norfolk GB gebaut aber die meisten Mopedfahrer kennen die Marke.


    Denke mal so, die Montierung ist wie das Moped, das Stativ, die drei Füße, oder bei einer Dobson Variante die "Rockerbox", wären die Pneu`s und oben drauf zum Durchschauen die Optik, das währe die Brille unterm Helm. Und genau diese Brille soll korrekt sitzen und keine optischen Verzerrungen zeigen, sonst siehst du das überholende Vorderradl deines Konkurrenten zu spät.


    Wenn du zu deinem favorisiertem 8 Zöller eine Monti der EQ 6 Klasse
    kriegen kannst, wäre natürlich optimal. Soviel ich weiß, gibt es die auch nur motorisiert. Tu dir das nicht an und denke es macht lange Spaß, mit "biegsamen Wellen" manuell nachgeführt, einen Planeten oder was auch immer, länger zu beobachten. Goto (du gibst ein Objekt ein und die Monti fährt computergesteurt dort hin) muß am Anfang nicht sein.


    Zu dem manchmal hervorgebrachten Einwand von Stefan-h mit dem notwendigen Tubusdrehen beim Newton gilt für mein Empfinden nicht immer. Damit ist gemeint, den Tubus so zu drehen, dass der Okularduchblick körperkonform wird. Mit einem nicht Dobson montiertem Newton bleibt man meistens länger an einem Objekt.


    Den Genuss, sich z.B. an M13 mal eine Viertelstunde "sapientis okuli" reinzuknien, hat schon was. Es wird auch bei dir nicht bei den Planten bleiben. Deine Kinder sind neugierig und es gibt sehr schöne helle, leicht zu findene Objekte am Himmel.


    Also ich denke, bei einem 8" Newton f6 sind auch die Okulare nicht auf Höchstleistung getrimmt notwendig und finanziell akzeptabel.
    Wenn es dir nichts ausmacht, schau doch mal bei Intercon Spacetec auf die Shopseite, die beraten sehr gut.


    Viele Grüße
    Marwin

  • Hi,


    ich muss mich ja auch überall einmischen ;-).


    Äh am Anfangspost lese ich: "Vater", "Bresser", "DM". Das sollte eigentlich ein recht gutes Teleskop sein, made in Germany noch. (Die 250 DM irritiren mich, die waren eher 1000 DM damals).


    Willst Du Dich nicht länger damit arrangieren und nur eine ordentliche Montierung mit RA Elektronachführung spendieren (bin nicht sicher wie gut die Montierungen bei Bresser Teleskopen damals waren). Und dann eine Planeten Cam aus dem Astro Laden Deiner Wahl (ASInnn) und mit Planeten/filmen/digital_verarbeiten starten?


    Und bessere Okulare kaufen, falls der OAZ schon ein 1,25" Steck Durchmesser hat - für den visuellen Genuss.


    Schreib doch mal was du dem 114er (Foto?).


    Wenn Du, sagen wir ein/zwei Jahre am Ball bleibst - bist Du Dir viel sicherer wie Du Geld in einen Major Upgrade investierst.


    Wie schon weiter oben geschrieben, die niedrigen Aufenthaltsorte von Jupiter und Saturn lassen große Öffnungen vorerst wirkungslos sein* und 114er liefern gut Vergrößerungen bis 200x. Das sollte für 4-7 Jahre reichen.


    Nur so eine weitere Idee, die Bilder die so zu erzielen sind, siehst Du ja im Planetenfotounterforum, Titel ca. "Planet-X mit kleinen Öffnungen".


    CS,
    Walter


    * Ich haben dieses Jahr weder Jupiter, noch Saturn mit meinem 8" Newton besser gesehen als mit meinem 4" Refraktor. Und selbst bei dem hab ich nie erfolgreich über 110x vergrößert. Irgenwie mau dieses Jahr das Seeing ...[B)]

  • Hallo Marwin,


    Dein freundlicher Seitenhieb bedarf einer Replik. Der in meiner Signatur gelistete Newton und der Evostar werden demnächst verkauft. Dann ist der "Zoo" auch wieder übersichtlicher. Die Alternative zum neu beschafften Startravel 150/750 wäre eine EQ6-Typ Montierung für den Evostar gewesen. Alle anderen OTAs werden von der StarDiscovery einwandfrei getragen und für EAA gleichmäßig, ohne Nachschwingzeiten, nachgeführt. Visuell kommen natürlich weiterhin die AZ4 bzw. die SP/DX zum Einsatz, da dort häufiger nachfokussiert wird und Okulare gewechselt werden. Was naturgemäß zum Nachschwingen führt, mit diesen Montierungen aber unter 2 Sekunden bleibt.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Vier Refraktoren kann man auch so sehen; ein Guter bis sehr Guter hätte es auch getan.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Gruß,
    Peter

  • Daniel et. al,


    hier eine Galerie von Aufnahmen mit dem Bresser AR 102xs/460 - lt. Bresser identisch mit der Optik meines Polaris 102/460 - nur mit anderer Ausstattung:


    https://www.astrobin.com/p3by4b/?nc=


    https://stargazerslounge.com/t…-from-italy/?_fromLogin=1


    Und falls es nicht der Bresser Polaris werden soll, dann vielleicht der Skywatcher MAK-90 ...


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Conclusions
    Never accept the mainstream lore without before giving a try to your wildest guesses.


    Of course, most people usually prefer that others put their money where their original brainchildren are, so it is important that those who have made the experience make publicly available the results of their trials.


    Perhaps not everybody likes to publish one’s failures, but when you get an unexpected success, it is all much easier …


    Moreover putting together such a setup is (relatively to what is the standard in astrophotography) rather cheap: the small MAK may be bought for about 160 euro, the focal reducer costs less than 50 euro and the camera I use can be purchased for less than 400 euro.


    All in all, with about 600 euro you can put together a surprisingly good and unexpected astrograph, so light at 1.8 kg with the camera, that any mount, even a light astrotracker, can cope with it.


    And finally, for the same money, you also have, at his native length a quite good (for the aperture) lunar and planetary telescope, but this, of course, is what it was made for in the beginning.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    https://altazastropics.wordpre…he-unexpected-astrograph/


    Gruß,
    Peter

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