Komet C/2020 F3 (NEOWISE)

  • Hallo,


    hat schon jemand die Begnung mit C/2019 U6 und C/2017 T2 Anfang August auf dem Schirm? Die 3 müssten dann gut mit einem mittleren Tele auf ein Bild passen, dazu gesellen sich dann noch M53 und diverse Galaxien im Haar der Berenike (Die er auch vorher schon trifft). Am 6.8 dürfte laut Stellarium M53 im Schweif von Neowise sein.


    Gruß
    Stefan

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Komet98</i>
    <br />Hallo,


    hat schon jemand die Begnung mit C/2019 U6 und C/2017 T2 Anfang August auf dem Schirm? Die 3 müssten dann gut mit einem mittleren Tele auf ein Bild passen, dazu gesellen sich dann noch M53 und diverse Galaxien im Haar der Berenike (Die er auch vorher schon trifft). Am 6.8 dürfte laut Stellarium M53 im Schweif von Neowise sein.


    Gruß
    Stefan
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Hört sich gut an. Wie hell sind die? Wohl das nächste Higlight. Auch heute Abend war der Komet wieder beeindruckend an einer dunkleren Stelle, sogar sehr gut mit dem bloßem Auge sichtbar. Dazu noch die ISS gegen 23:30 mit Komet auf der Linse.



    PS: heute war auf der Webseite der Teufel los: 175 Besucher, + 116 Besucher = fast 300[:p]

    Wenn uns Außerirdische aus der Ferne im All  beobachten, dann merken Sie dass was auf der Erde hier faul ist.
    :telescope: 150/750 mm Skywatcher Newton | :camera: Canon EOS 600d, Canon R7 + 14 mm Walimex, 24 mm Weitwinkel, 80 - 300 mm Tele, 16 - 55 mm Zoomobjektiv | Skywatcher Montierung HEQ-5 Pro SynScan GoTo

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    Gruß Manfred

  • Schön, die vielen Bilder aus verschiedenen Regionen und mit unterschiedlichen Optiken zu sehen!


    Hier mal zwei Bilder aus Norddeutschland von vorgestern Abend, kurz vor Mitternacht.


    Meine Frau war mit einem 1,4/50mm Objektiv (abgebl. auf 2,0) und ISO 500 an einer Canon R unterwegs, ich mit einem 1,4/35mm (abgebl. auf 2,0), ISO 800 und einer Canon Mark iv.


    Beides Standbilder mit jeweils 6s, gestackt mit Sequator.


    50mm:



    35mm:


  • hatte heute Nacht meine 4. Sichtung vom Kometen. Genutzt habe ich einen alten Platz bei Zimmritz (Südwestlich von Jena) bei Landhimmel und guter
    Transparenz. Der Komet ist nach wie vor ein Wucht. Der Schweif scheint mir sogar nach oben breiter geworden zu sein.


    mit meinem 8x42 Fernglas war sogar der Plasmaschweif wahrnehmbar. Am Anfang war ich mir unsicher, nach längerer Beobachtung aber relativ sicher. Ist aber
    recht schwierig und am besten mit Hilfe fieldsweeping und indirektem Sehen. Nur die Aufgabelung am Kopf war nicht mehr zu sehen, auch nicht im 10 Zoll


    Hier mal die Skizze (für eine spätere Zeichnung) mit dem 8x42 Glas von eben, die zwei hellen 3mag Sterne unten im Bild haben ungefähr 1 Grad (wegen Maßstab)



    Liebe Grüße
    Mathias

  • Hallo miteinander,


    Ralph und ich hatten letzte Nacht bei mir in München lange zugewartet, und die Entwicklung auf Wetteronline und Meteoblue verfolgt. Entgegen der Prognosen noch vom Mittag waren die Wolken in Südbayern nämlich weiter nach Westen gewandert, über Kempten hinaus. Bis zum Bodensee wollten wir nicht fahren, aber ab etwa 20:00 bekam die Wolkenecke im Nordwesten (etwa Linie Augsburg-Ingolstadt) zunehmend poröse Stellen. Kurz vor neun Uhr hatten wir uns entschieden: Stuttgarter Autobahn, erstmal nach Adelzhausen - notfalls über Augsburg hinaus. Auf dem Höhenzug bei Adelzhausen gab es von vornherein ein Wolkenloch im Norden. In der Dämmerung kam der Komet schließlich heraus, direkt bei Iota in Bären - an den Zehen seiner Vordertatze. Bald kam wie verabredet noch der zweite Ralf mit seinem Fünfling dazu. Das Wolkenloch weitete sich ab 23:00 zu großflächig klaren Himmel aus - perfekt gelaufen [8D] !


    Mathias, deine Beschreibung deckt sich sehr gut mit unserer Beobachtung. Wir hatten auch 8x42 und 10x50 Feldstecher zur Hand, und zwei 9,5"- Fünflinge. Und waren uns auch einig, den schnurgraden Gasschweif in den Feldstechern (und im Fünfling) ausmachen zu können - wenn auch sehr schwierig. An deiner Position: Ich hatte erst gedacht, der ist bei dir weiter links vom Stern oben. Bis ich unten bei Iota den Grund gesehen habe: Bei dir wars schon bisserl später, Neowise schon etwas vom Stern nach Westen weggewandert.


    Den Komet habe ich grob auf 2 bis 2,5 mag Gesamthelligkeit geschätzt, Dubhe (1,8 mag) schien mir schon heller, vielleicht war Neowise ähnlich hell wie die unteren Kastensterne. Der Schweif mit bloßen Augen etwa anderthalb Mal die Verbindung Merak-Dubhe, also vielleicht 9 Grad sicher. Der Kern erschien mir deutlich bläulicher im Vergleich zum gelblich-orangen Schweif als letztes Mal.


    Wunderschön, von meinen drei Sichtungen die bisher beste [:p] - auch weil kein Mond da, bzw. keine Münchner Lichtglocke in der Richtung.


    Servus
    Ben

  • Wie schon erwähnt, war das gestern Abend wieder ein Genuss den Kometen zu beobachten. Alle drei Aufnahmen sind Reihenaufnahmen, je 13 Sekunden
    Belichtungszeit max: 20 Stück. Belichtungszeit siehe Stempel Bilder.
    Gestackt mit Sequator und eine neue Option ausprobiert, indem das letzte Bild mich überrascht hat, was da als Ergebnis heraus kam. Kleine Nachbearbeitung in Photoshop CC 2019 RAW-Konverter.





    Heute Abend wohl wieder ein neuer Start mit anderer Umgebung.

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    :telescope: 150/750 mm Skywatcher Newton | :camera: Canon EOS 600d, Canon R7 + 14 mm Walimex, 24 mm Weitwinkel, 80 - 300 mm Tele, 16 - 55 mm Zoomobjektiv | Skywatcher Montierung HEQ-5 Pro SynScan GoTo

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    Gruß Manfred

  • Hallo Manfred + Stefan


    das sind Euch ja wieder sehr schöne stimmungsvolle Fotos vom Kometen gelungen!


    Bei mir war es nicht so gut zum Beobachten die letzten 4 Tage.



    Eine Bitte hätte ich noch an Euch und andere Mitleser, kann man mal bei den Texten am Ende der Bilder oder auf höhe der Seitenanzeige hier, die Entertaste
    für einen Zeilenumbruch drücken, dann würde alles besser lesbar werden!


    Selbst bei meinem 24" 16 : 9 Monitor muss man noch 3 mal ansetzen zum seitwärts Scrollen!


    Im Voraus besten Dank!

    Gruß Günter


    GSO 12"+ 8" Skywatcher Dobson, Celestron 8" Schmidtkamera; C8 Orange + 5,5" Comet-Catcher; MAK 100/1000 + 127/1500; ED 80 PRO,

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Astro_Ehingen</i>
    Hört sich gut an. Wie hell sind die?
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Hallo,


    die müssten laut Internet bei 8mag und 10mag liegen, allerdings findet man recht wenig zu ihnen, vermutlich konzentriert sich jeder nur auf Neowise. Für ein Bild mit kleinen grünen Wölkchen müsste es aber reichen.


    Gruß
    Stefan

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Komet98</i>
    <br /><blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Astro_Ehingen</i>
    Hört sich gut an. Wie hell sind die?
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Hallo,


    die müssten laut Internet bei 8mag und 10mag liegen, allerdings findet man recht wenig zu ihnen, vermutlich konzentriert sich jeder nur auf Neowise. Für ein Bild mit kleinen grünen Wölkchen müsste es aber reichen.


    Gruß
    Stefan
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Ein bisschen habe ich was dazu gefunden, aber muss noch weitere Quellen prüfen.


    a) C/2017 T2 (PANSTARRS) &gt;&gt;&gt; http://fg-kometen.vdsastro.de/obsaktinh.htm#17t2
    Helligkeit 18.2 mag (Angabe laut Fachgruppe Kometen 9,5 mag)??
    im Juni wäre dieser möglicherweise um 6 mag gewesen.


    b) Der Komet Lemmon (C/2019 U6) erstrahlt jetzt am hellsten



    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Im Juni 2020 soll der Komet Lemmon (C/2019 U6) voraussichtlich am hellsten strahlen und mit dem bloßen Auge erkennbar sein.
    Nach vorläufigen Berechnungen ist es möglich, dass der Komet Lemmon im Juni 2020 hell erstrahlt.
    Sollten die Prognosen stimmen, erreicht der Weltraumfelsen Ende Juni eventuell eine scheinbare
    Helligkeit von etwa 5.5. Das bedeutet, dass er selbst mit einem kleinen Fernglas
    leicht wahrzunehmen und am dunklen, klaren Himmel mit bloßem Auge sichtbar sein sollte.
    Er wird dann am frühen Abendhimmel kurz nach Sonnenuntergang in Erscheinung treten.
    Am 8. Juli stattet der Komet dem Sternbild Löwe einen Besuch ab.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Quelle: https://starwalk.space/de/news…-u6-reaches-its-brightest


    Mal die Position in Stellarium einfügen, wo diese sich dann jetzt befinden könnte. Aber ohne Nachführung keine Chance.

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    Gruß Manfred

  • Muss auch mal ein Bild loswerden



    100mm f/2.8, 100 Bilder a 20 Sekunden, Canon EOS 5D Mark II. Gestackt mit Pixinsight (Sigma-Clipping), Verarbeitung mit Pixinsight
    und PS


    Hartwig

  • hallo Forum,


    anbei eine Gesamtansicht mittels FG erstellt :


    17.7.2020, 1:20 MESZ
    8x44 Bino (FG) Steiner NightHunter XP




    Meine Messung in der Nacht mittels dem FG :
    2.5mag, DC 8, Durchm. 13` mit Schweif 5.5° in PA 355°


    Ich sah erstmalig visuell den schwachen Gasschweif.



    Gruß
    Christian

  • Nochmal hallo in die Runde,
    auf den Zeichnungen und Bildern besonders der Seiten 7 und 8 sieht man, dass der Staubschweif (also Typ II) hinter dem Kern eine deutliche Lücke aufweist. Rigel7 (Peter), der das zuerst ganz deutlich fotografisch hier dokumentiert hat, hat ja eine Vermutung geäußert, dass das eine Art "Windschatten" des Kerns sei.
    Ich habe danach recht lange (vlt. nicht lange genug?) gegoogelt und nichts dazu gefunden, außer, dass die Anziehungskraft des Komenten mangels Masse zu vernachlässigen sei und die vom Kern wegbewegten Staubteilchen sich später nach den Keplerschen Gesetzen bewegen, weswegen der Staubschweif gekrümmt ist. Weiß hier jemand mehr, was die "Lücke" zu bedeuten hat?
    Viele Grüße und CS
    Martin

  • (==&gt;)Ben und Christian,


    schön das ihr den Plasmaschweif mit dem Fernglas ebenfalls gesehen habt. Gegen 0:00 Uhr konnte ich ihn noch nicht sehen, erst gegen 1:00 Uhr fand ich ihn. Die Erklärung war wohl das es noch nicht richtig dunkel war, dieser Schweifanteil ist scheinbar besonders empfindlich was Himmelsaufhellung angeht, im Gegensatz zum Staubschweif.


    (==&gt;) Martin,


    das mit der Lücke würde mich auch interessieren. Das Detail ist aber mittlerweile nicht mehr sichtbar, vor einer woche war das noch deutlich im Fernglas.


    Liebe Grüße
    Mathias

  • So heute Abend hatte ich mal auf den Satelliten-Seite nachgesehen, ob hier bei mir es auch klar werden soll. Prognose so um 23:00 Uhr herum. Hatte alles gepasst, die Wolken sind dann auch verschwunden. Im Vorfeld bevor die Dunkelheit eingebrochen ist, dann die Montierung aufgebaut und ein paar Aufnahmen nachgeführt. Auch hatte ich einen seltsamen Besucher mit komischen Lichtern bei mir Anwesend.[:D][:D]


    den Kometen habe ich mit 1,5 Min. Belichtet auf ISO 1600. Ein wenig noch nach bearbeitet. Auch heute konnte man diesen Kometen sehr gut wieder mit dem bloßem Auge und mit den Schweif gut sehen.



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    Gruß Manfred

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: BenN</i>
    <br />Ralph und ich hatten ... wir uns entschieden: Stuttgarter Autobahn, erstmal nach Adelzhausen <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Wo ihr mir den Mund wässerig gemacht habt, war ich heute ungefähr in der Gegend auf irgend einem Ackerweg.
    Leider Schleierwolken, die statt zu verschwinden immer dichter wurden. Ein armseliger Komet quälte sich durch die Suppe:





    Mit 100 mm f/2,8. 15 s bei 400 ASA. Leicht beschnitten

  • Hallo Stathis,
    ich habe es gestern Abend ab 22:30 Uhr bis 23:30 probiert, aber ich konnte ihn leider nicht sehen. Um wieviel Uhr hast Du die Aufnahmen gemacht? Hast Du den Kometen ohne Fernglas sehen können? Wie hell schätzt Du ihn aktuell?
    Servus,
    Roland

  • Hallo Roland,


    das war zum Ende der Dämmerung (ca. 22:30-23-30). Mit bloßem Auge war er im "Dickicht" nicht auszumachen. Im 10x50 Fernglas in den besten Wolkenlücken teilweise sichtbar, aber sehr gedämpft mit nur kurzem Schweif.


    Das Bild mit dem 100 mm Objektiv war noch in der Dämmerung mit bester Wolkenlücke. Danach wurde es nur schlechter.

  • So nun von gestern Abend die nachgeführte Aufnahme 30 x 30 Sekunden Belichtungszeit = 15 Minuten.
    Kameradaten,siehe Wasserzeichen. Gestackt wie immer mit Sequator, Bildbearbeitung Photoshop CC 2019



    Irgendwie hatte ich die Kamera falsch auf der Montierung gehabt, deswegen der schiefe Horizont.[:D]

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    Gruß Manfred

  • Hallo Stathis,
    hier westlich von München hab ich mit blosen Augen keinen Komet sehen können. Es waren zu viele Schleierwolken. Gott sei Dank hab ich ihn schon am Sonntag vor einer Woche sehen können. Heunt schaut es auch gut aus, aber schaung mar amoi ;)
    Servus,
    Roland

  • Hallo zusammen,


    das ist also das, was manche Leute "Schönwetterkatastrophe" nennen.. ;)


    Hab ihn am 19.07. und am 20.07. kurz nach Mitternacht nochmal beobachtet, gezeichnet und fotografiert.


    (==&gt;)Mathias: Kann mir gut vorstellen, dass die Sichtbarkeit des Plasmaschweifs sehr von den Bedingungen abhängt. Auf den Fotos ist er ja bläulich, entsprechend gering dürfte ja der Kontrast zum bläulichen Dämmerungshimmel sein, auch wenn wir die Farbe nicht visuell sehen können.
    Vermutlich machen die paar Grad Unterschied im Breitengrad einiges aus? Hier bei 48° N ist astronomische Dämmerung mittlerweile kurz vor Mitternacht. Danach konnte ich den Plasmaschweif ziemlich deutlich im 8x56 Feldstecher sehen und insgesamt über 10° Länge verfolgen. Den Staubschweif konnnte ich über 11° verfolgen. Trozu durchziehender Schleierwolken.


    Hier sind meine Zeichnungen aus der Nacht von Samstag auf Sonntag, mit 8x56 Feldstecher und mit 12" Dobson bei 49x Vergrößerung:



    Im Dobson-Teleskop war der vordere Teil des Schweifs sehr hell. Nach hinten hin immer breiter, weiter von der Koma weg war er breiter als das Gesichtsfeld und ich konnte nur durch Hin- und Herbewegen des Teleskops Unterschiede in der Gesamthelligkeit des Bildfelds erkennen.


    Das ist mein Foto vom 19.07. 0:08-0:17 MESZ mit Canon EOS 70D, Sigma 105 mm f/2.8 bei f/2.8, ISO 1600, 21 x 19 Sekunden, farbig und monochrom:



    Dann nochmal letzte Nacht 23:17-0:13 MESZ mit vorübergehender Unterbrechung wegen Bewölkung. Gleiche Kamera wie oben, Objektiv Canon EF-S 18-55 mm bei f = 55 mm, f/5.6, ISO 1600, 75 x 32 Sekunden belichtet:



    (==&gt;)Peter und Martin, wegen der Vermutung zum Windschatten des Kerns. Das Phänomen wird in der Literatur auch als "Schatten des Kerns" bezeichnet, obwohl es physikalisch kein Schatten ist. David Seargent erwähnt in seinem Buch "Visually Observing Comets" das Fallbeispiel C/1962 C1 (Seki-Lines), der das auch hatte. Da war anscheinend um das Perihel herum die Staubproduktion verringert, entweder weil eine vorher ausgestoßene Staubwolke Sonnenlicht blockierte oder weil es wegen der großen Hitze gleich verdampfte (so zumindest die beiden beschriebenen Theorien, Seite 125f.).



    Clear skies


    Robin

  • (==&gt;)Robin,


    schöne Zeichnungen und Fotos. Heute Nacht wird es vielleicht was in der Rhön, da ist der Himmel nochmal dunkler als der Landhimmel von neulich, da achte ich nochmal auf den Plasmaschweif. 10 Gad, Wow ! Du hattest ein 8x56, also 14mm mehr Öffnung als ich. Da muss ich meine Skizze wohl dann deutlich kleiner Zeichnen damit der Schweif noch aufs Papier passt. Dein Foto zeigt eine Art Aufspaltung im Staubschweif, mal schauen ob man das auch visuell sehen kann.


    Liebe Grüße
    Mathias

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