Dünnes Hirn

  • Wem der letzte Beweis noch fehlt, der schaue sich im Videotext der ARD die heutige Seite 145 an. Eine völlig neue Art von Sonnenfinsternissen!
    Erschüttert
    Andreas

  • Ich glaube, Avier50 stört sich weniger an der Bezeichnung "Feuerring-Sonnenfinsteris" sondern kritisiert eher die Erklärung:


    "Dazu kommt es, wenn sich die Erde in
    Sonnenferne und der Mond in Sonnennähe
    befindet."



    Das ist nun wirkilch Unfug. Viel schlimmer finde es aber, wenn fachlich völlig missratene Texte in zugelassen Schülbuchern stehen. Siehe dazu den von mir im Nachbarforum eröffneten Thread "Einsteins „Bahn und Bahndamm“ sorgt für Verwirrung im Schulbuch" im Nachbarforum.


    https://forum.astronomie.de/th…rung-im-schulbuch.290619/

  • Wenn man verstanden werden will, dann lohnt es sich halt, zu sagen, was man meint, statt einfach nur feixend mit dem Finger zu zeigen ( :


    Und wenn's um Schulbildung geht, dann kann ich nur sagen: die wirklich wichtigen Themen werden fast alle ignoriert und das Kreuzworträtselwissen wird zum Selbstzweck erhoben. Wirklich Relevantes zuerst, Rest, wenn Platz ist. Das hätte mit Hirn zu tun. Und relevant ist, was jeder wirklich dauernd braucht.


    Das mit der Relativitätstheorie ist insofern egal, als daß alle die, die das nur brauchen um zu lernen, daß sie schlecht in Physik sind, das sowieso wieder vergessen und die, die's wirklich brauchen, die lernen es im Studium eh neu/nach.

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: arminius</i>
    <br />Ao, Andreas,


    gefährlicher Titel. Da kommt noch was, glaube ich. [:D]


    Gruß,
    Armin
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    [:D][:D][:D]

  • Hallo Martin,<blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Martin_D</i>
    <br />Ich glaube, Avier50 stört sich weniger an der Bezeichnung "Feuerring-Sonnenfinsteris" sondern kritisiert eher die Erklärung:


    "Dazu kommt es, wenn sich die Erde in
    Sonnenferne und der Mond in Sonnennähe
    befindet."



    Das ist nun wirkilch Unfug. Viel schlimmer finde es aber, wenn fachlich völlig missratene Texte in zugelassen Schülbuchern stehen. Siehe dazu den von mir im Nachbarforum eröffneten Thread "Einsteins „Bahn und Bahndamm“ sorgt für Verwirrung im Schulbuch" im Nachbarforum.


    https://forum.astronomie.de/th…rung-im-schulbuch.290619/<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Weshalb ist das Unfug? Selbst das ist doch absolut richtig. Erde-Mond bewegen sich um einen gemeinsamen Schwerpunkt und damit befindet sich die Erde in der größten Entfernung und der Mond steht der Sonne in der Position am nähesten. Auch wenn das Baryzentrum sich noch innerhalb der Erde befindet, die Erde "eiert" sozusagen auf ihrer Bahn um die Sonne eben um das Baryzentrum und ändert damit ebenso wie der Mond den Abstand zur Sonne.


    gruß stefan

  • Hallo Stefan,


    eine ringförmige Sonnenfinsternis findet keineswegs nur statt, wenn die Erde in Sonnenferne ist. Schließlich kann eine ringförmige Sonnenfinsteris auch im Dezember oder Januar statt finden, wenn die Erde sich in Sonnennähe.


    Aber mir ist auch klar, was du meinst. Vielleicht können wir uns darauf einigen, dass die Erkärung extrem missverständlich ist. Denn wenn man es wie folgt formuliert, entsteht eine richtige Aussage.


    <i>Dazu kommt es, wenn <b>sich aus der Perspektive des gemeinsamen Schwerpunkts von Erde und Mond</b> die Erde in
    Sonnenferne und der Mond in Sonnennähe befindet.</i>

    Das ist aber nur eine furchtbar umständliche Formulierung für die Aussage "Eine Sonnenfinsternis kann nur bei Neumond auftreten."


    Zur Frage, warum diese Sonnenfinsternis ringförmig und nicht total ist, liefert der Text immer noch keine Erklärung.


    Vielleicht ist deshalb "Unfug" zu hart ausgedrückt. Aber es ist eine umständliche Formulierung und erklärt lediglich einen Teilaspekt.


    Viele Grüße
    Martin

  • Wenn die Erde in Perihelnähe ist, ist zumindest die Wahrscheinlichkeit größer, dass eine zentrale Finsternis ringförmig ist. Aber da die Mondbahn exzentrischer als die Erdbahn ist, kann es auch in Perihelnähe zu einer totalen Sonnenfinsternis kommen, wenn bei Neumond der Mond nicht zu weit von seinem Perigaeum entfernt ist.

  • Hallo,
    ich nochmal. Martin hat richtig gesagt, dass es nicht um die Bezeichnung Feuerring Finsternis geht, sondern um die Erklärung des Grundes der Sofi. Die ist hanebuechener Unsinn. Demnach musste es ja jedesmal, wenn die Erde in Sonnennaehe ist und der Mond in Erdferne, eine solche Sofi geben. Tragischerweise war aber diesmal die Sonne sogar fast so erdfern wie nur möglich!. Und die Dauer der "Verfinsterung der Erde", wie im Text angeführt, dauerte nicht maximal 1:22 Minuten, sondern wesentlich länger, nämlich über den gesamten Finsternispfad auf der Erde. Richtig formuliert müsste es heißen: Die maximale Dauer der " Feuerringphase" für einen Ort auf der Erde dauerte 1:22 Minuten".
    Habt ihr das nicht gelesen, Stefan h und cor caroli, wenn ihr euch nur am Feuerring aufbaut?
    Noch etwas: Hoffentlich baut sich hier nicht wieder eine Maxi- Diskussion auf. Der Artikel ist unsinnig formuliert, darüber müssten sich Leute, die sich als Amateurastronomen sehen, einig sein.
    Und 99jaehrige am meisten.
    Gruesse
    Andreas

  • Hallo,


    Andreas, du magst ja grundsätzlich Recht haben. Allerdings wird in den Medien jeden Tag eine solche Menge Unsinn berichtet, dass dieser Beitrag zur SoFi wirklich eines der kleinsten Übel ist.


    Ich habe mittlerweile aufgehört, mich über solche Dinge aufzuregen, da es
    a) nichts bringt und
    b) die Sache nicht besser macht.


    Gruß


    Carsten

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Stick</i>
    Das mit der Relativitätstheorie ist insofern egal, als daß alle die, die das nur brauchen um zu lernen, daß sie schlecht in Physik sind, das sowieso wieder vergessen und die, die's wirklich brauchen, die lernen es im Studium eh neu/nach.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Und wie sollen deiner Meinung nach die Schüler während der Schulzeit herausfinden, ob sie für ein Studium in Physik geeignet sind oder nicht ?

  • Indem sich der Physikunterricht darauf beschränkt, das Wesentliche zu vermitteln. Zuallererst den Spaß am Experiment, den Spaß am Forschen, am Begreifen und sinnvollem Vorhersagen von physikalischen Vorgängen. Weniger, dafür relevanter. Soviel Physik wie möglich für die Kinder, denen das Spaß macht.


    Hab nie behauptet, alles wegzulassen. Es soll ja jedes Thema drankommen. Sogar mehr als das.


    Aber was nützt es, jeden durch alles durchzuprügeln, wenn, im Beispiel Mathe, dabei rauskommt, daß manche Leute am Ende nicht mal sicher die Grundrechenarten und Prozentrechnen können, dafür aber einen Haß auf Mathe entwickeln?


    Was braucht der normale Mensch an Mathe? Grundrechenarten, Prozentrechnen, bissl Bruchrechnen, bissl Geometrie. Und dann hört's auf. Wer mehr braucht, hat ein Hobby und kann nachlernen, oder er hat Feuer gefangen und ist begeistert. Der sollte sich früher spezialisieren können.

  • Hallo Armin,
    du kamst meiner Warnung zuvor.[8D] Leider macht sich die Oberlehrerdenke auch hier im Astrotreff immer weiter breit!
    Hallo Andreas, Unsinn muss Unsinn benannt werden, auch wenn es dem Mainstream der "Wirhabenunsalleliebmentalität" widerspricht! Also...weiter so!
    So, in dem Thread geht bestimmt noch Einiges![:D]
    Grüße von der Streckbank..
    [8)]

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Aber was nützt es, jeden durch alles durchzuprügeln, wenn, im Beispiel Mathe, dabei rauskommt, daß manche Leute am Ende nicht mal sicher die Grundrechenarten und Prozentrechnen können, dafür aber einen Haß auf Mathe entwickeln?
    Was braucht der normale Mensch an Mathe? Grundrechenarten, Prozentrechnen, bissl Bruchrechnen, bissl Geometrie. Und dann hört's auf.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Die größte Lüge seit alten Zeiten:
    Nicht für die Schule, sondern fürs Leben lernen wir.


    Das in vielen Jahren mühsam Eingetrichterte
    wird nach Schulende so schnell wie möglich vergessen,
    lohnt also den ganzen Riesenaufwand nicht.
    Wer macht die Lehrpläne? Es sind im Grunde die Lehrer selbst,
    die damit für die eigene Beschäftigung sorgen.
    Nicht für das Leben, sondern für die Schule lernen wir!


    Fragt doch mal im Bekanntenkreis, warum es im Winter kalt ist.
    Mindestens die Hälfte wird keine Antwort wissen
    und sich dann mühsam die Erklärung abringen,
    dass die Erde weiter von der Sonne entfernt sein müsse.
    Selbst Akademiker wissen es nicht besser.


    Mit Stolz gehen die 6-jährigen in die Schule,
    nach 2 Jahren macht ihnen der Gedanke an die Schule
    Bauchschmerzen.
    Da ist doch was faul im System!


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  • Hey Leute,


    habt ihr schon mal überlegt, wie schwierig es ist, das Geschehen einer Sonnenfinsternis einem Normalmenschen ohne Astronomiekenntnisse so darzustellen, dass er es vollinhaltlich versteht? Und es anschließend mit eigenen Worten an andere weitergeben kann?
    Schaut doch bloß mal hier im Astrotreff Fragen zu Montierungen und deren Einnordung oder den Gebrauch anderen Equipments an. Die Fragen sind oft so verworren, dass man nur vermuten kann, was der Bursche falsch macht. Und dass er offenbar nicht willens ist, die 10seitige Beschreibung eines Manuals sorgfältig zu lesen. Wo ist jetzt das Hirn dünn? Weder, noch. In beiden Fällen haben sich die Personen mit der Sache nicht gründlich genug auseinandergesetzt. Vielleicht nur, weil sie nicht genug Zeit hatten.


    Btw. hier tun sich ja bizarre Männerfreundschften auf[;)]

  • Hallo Hans,
    die Erklärung der Finsternisse klappt bei Besuchern in der Sternwarte ziemlich problemlos. Man muss es nur etwas anschaulich formulieren. Da hatte ich bis jetzt noch nie Probleme. Nur Journalisten, die aus dem Stehgreif, ohne fachliche Hilfe, gezwungen sind, Informationen in der Presse zu verbreiten, sind da meistens überfordert. Von daher hab ich schon etwas Verständnis für die schreibende Zunft. Aber..
    guter Journalismus zeichnet sich eben auch durch gute Recherche aus und wenn dann da Mist geschrieben wird, müssen sie auch mit Kritik in einem Fachforum leben. Obwohl ich vermute, dass kaum jemand, der gelegentlich solche Artikel schreibt, hier nachliest.


    Gruß Armin

  • Hallo Armin,


    mit dem, was Du zu Journalismus, gute Recherche und Kritik sagst, hast Du natürlich völlig Recht. Aber "Dünnes Hirn" ist keine Kritik sondern allenfalls eine hirndünne Bemerkung auf Stammtischniveau. Nimm doch dazu auch mal Stellung.[:(!]

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