Interessante Konzepte zum Bau von Binoscopen

  • Hallo zusammen,


    ich möchte auf interessante Konzepte zum Bau von Binoscopen aufmerksam machen.


    https://www.petertinkerer.com/



    Das Konzept des Binonewton finde ich äusserst ansprechend,


    https://www.cloudynights.com/u…900-1592353134_thumb.jpeg


    kompakt, wohl leicht zu justieren, angenehme Blickrichtung, hohe Transmission, da nur zwei Spiegel pro Strahlengang und wenn ich es recht sehe obendrein seitenrichtiges Bild.


    beste Grüße


    Thomas

  • Hallo Thomas,


    das Konzept ist nicht ganz neu. Auf der Website der Oregon Star Party wurden ähnliche Teleskope ebenfalls bereits vorgestellt.
    https://www.bbastrodesigns.com/osp15/osp15.html
    https://www.bbastrodesigns.com/osp19/osp19.html
    ...etwas herunterscrollen, Frank Szczepanski ist der Name des Erbauers. Da gibt es sogar ein Gerät mit gemischter Öffnung 10" und 12" [:0]


    Ich finde das Konzept sehr interessant, stelle mir aber den Einblick etwas unkomfortabel vor. Käme vielleicht auf einen Versuch an?


    Viele Grüße
    Andreas

  • Hallo Andreas,


    vielen Dank den Hinweis zur Oregon Star Party, dort sind einige interessante Teleskope vorgstellt, doch das Bino kannte kannte ich noch nicht. Wie man sieht gibt es auch hier noch verschieden Varianten, ich würde gerne mal durch so ein Teleskop blicken, sehen wie es sich in der Praxis macht.


    beste Grüße


    Thomas

  • Hab jetzt die Links nicht durchgucken können (Versagerinternet), aber die spannende Frage wäre: kann man zwei Newton so beweglich lagern, daß die beiden Objektive umeinander drehbar gelagert werden können?


    Dann braucht man Astronomie und Yoga nicht mehr gleichzeitig betreiben.

  • Ben Akiba sprach's, der Weise,
    "Alles schon mal dagewesen".


    Siehe SuW 1989, Heft 4 und 5 und 6:
    Roland Kabelitz, Das Doppelrohr
    Newton 2x 100/1000


    Wer sich für ein Bino-Newtom interessiert,
    sollte diesen Artikel unbedingt lesen.

  • Hallo Thomas,


    der in deinem Link vorgestellte Einblick beim Newtonbino ist extrem ungünstig, lässt sich durch Rotation des gesamten Aufbaus und Längsversatz der Newtons aber zumindest so weit verbessern, dass die Okulare bei Beobachtung in mittlerer Höhe waagerecht nebeneinander liegen und man schräg nach unten hineinblickt - also so wie bei dem Teil von der Oregon Starparty. Ich habe das ja bei meinem Doppelrefraktor so gemacht und das funktioniert relativ gut.


    Trotzdem bleibt der Nachteil der unnötig großen Obstruktion im einen Arm - wenn man mit kompakten Umlenkeinheiten arbeitet, kommt man mit der klassischen Doppelnewton-Konstruktion mit je einem zusätzlichem Faltspiegel deutlich besser weg, und zwar um so mehr, je größer die Öffnung.


    Viele Grüße


    Holger

    :milky_way: 10" f/5 Newton-Bino :comet: 120mm f/5 Achromaten-Bino :hammer_and_wrench: 8" f/8 Jones-Schiefspiegler-Bino

  • Hallo Eric,


    guter Punkt, schon interessant, dass vor 30 Jahren, fast noch "Vor- Internet-Zeit" so ein Doppelnewton gebaut wurde, Dinge verschwinden in der Versenkung oder das Konzept ist - wie Holger ja auch meint- nicht so toll.




    Hallo Holger,


    interessant wie unterschiedlich wir den Einblick einschätzen. Ich hatte nur ein mal das Vergnügen durch einen Bino-Dobson zu blicken, das Objekt befindet sich halt hinter dem Rücken.

    Sicher hat der unterere Arm eine größere Obstruktion, dafür hat der obere eine kleinere als beim klassischen Bino-Newton, in der Summe macht sich die größere wohl stärker bemerkbar.


    Ich denke es ist auch eine Frage der Parameter, so ein Bino-Newton ist viellich für kleinere mittlere Öffnungen interessant, z.B. 15-30 cm bei moderatem Öffnungsverhältnis ~f/6.


    Leider sind Binos auf Spiegelbasis sehr wenig verbreitet, der Aufwand ist enorm. In dem Link zur Oregon Star Party ist auch ein klassiches Newton-Bino zu sehen, dessen Mechanik fast komplett aus dem 3D-Drucker stammt und jetzt über Crowdunding finanziert werden soll, mal sehen was daraus wird.


    beste Grüße


    Thomas

  • Hallo Thomas,


    so ein Newtonbino ist schon eine feine Sache und der schräge Einblick wird auch gut funktionieren. Damit ist das, was Du hier bringst, eine interessante Variante mit ihren eigenen Vor- und Nachteilen.


    Ich meinte nur: Einblick von oben über den Tubus hinweg kann schon sehr rückenunfreundlich sein, hier ein eher abschreckendes Beispiel dafür. Auch Konstruktionen, bei denen man den Kopf nach unten schauend zusätzlich nach links oder rechts drehen muss, sind auf Dauer nicht angenehm.


    Viele Grüße, Holger

    :milky_way: 10" f/5 Newton-Bino :comet: 120mm f/5 Achromaten-Bino :hammer_and_wrench: 8" f/8 Jones-Schiefspiegler-Bino

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