Newton 114/900 als "Einstiegsreferenz"

  • Ein Arbeitskollege bringt mir heute einen 114/900 Newton zum ausprobieren.


    Viele reden im Forum vom OHO und AHA Effekten beim Blick durch eine grössere Öffnung und bessere Okulare.


    Wenn ich von Anfang an durch ein ES 30mm 82° durch den 10" Dobson mit Quarzspiegel schaue, könnte dieser Effekt vielleicht nicht auftreten.


    Deshalb werde ich meinen ersten Blick in den Himmel durch das 114/900 Leihteleskop mit dem Mitgelieferten Linsen werfen.


    So habe ich dann eine "Referenz" wenn ich das erste mal durch ein "richtiges" Teleskop in den Himmel schaue.


    Bin allemal gespannt.


    Die Marke heisst "Firstline". Habe dazu aber kaum Angaben im Netz gefunden. Kollege hat es auch schon gebraucht erstanden und es ist Jahrelang im Keller rumgestanden. Also keine Ahnung, wie alt das Teil ist.
    Gebraucht gehandelt werden die zwischen 50 und 100 Euro mit Stativ. Wird also irgend ein Standard Kaufhausteleskop aus der Vergangenheit sein.


    Weiss da jemand was?


    Gruss Konrad

  • Hallo Konrad,


    Firstline dürfte eine Handelsbezeichnung für chinesische Billigware sein, die vermtl. noch unter dutzenden anderen Labeln verkauft wird.
    Wie brauchbar das Ganze sein wird, dürfte vor allem von der Montierung abhängen und von der Qualität der Okulare.


    Gruss Heinz

  • Hallo Konrad,
    die Idee, die ersten Astroausflüge mit einem kleinen Teleskop zu machen, finde ich gut. Diese 114/900 ob aus China oder ... sind von der Optik meist gut. Schwachstellen sind oft das Stativ, die Montierung, OAZ, Fangspiegelhalterung, Sucher. Dennoch kann man schon einiges erkennen und lernt aber auch die Erwartungen niedriger zu halten, die Justage zu lernen/üben und vieles mehr.
    Eigentlich habe ich mit einem russischen Spektiv 20x50 und einem alten 8x30 Fernglas begonnen, aber mein erstes größeres Teleskop war ein 114/900 Newton mit den beschrieben Einschränkungen, wobei bei mir der OAZ noch gut war.
    Servus,
    Roland

  • Hab den 114/900 Newton jetzt da. Sieht 1:1 so aus wie duzend andere gleicher Grösse anderer "Marken".


    Da müssen definitiv paar Schrauben nachgezogen werden. Spiegel sieht soweit klar aus.


    An der Montierung wackelt so ein Teil lustlos rum, das halb wie ein Schlüssel, halb wie ein Dosenöffner aussieht, das scheint keinerlei Funktion zu haben. Was soll das sein?

  • Hallo,


    das ist der Hebel um den optionalen Motor auszukuppeln.
    Der Kaufhausnewton 114/900 war mein erstes "großes" Teleskop und hat über Jahre sehr viel Spaß gemacht, obwohl die Okulare damals ziemlicher Murks waren. Mit einem 15x Mikroskopokular gab es dann erstmals recht klare und scharfe Bilder, auch wenn man mit etwas mehr als 50x an den Planeten nicht so ganz viel machen konnte. Ich schätze die heutigen Billigokulare werden sehr viel besser sein.



    MfG


    Rainmaker

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Rainmaker</i>
    <br />....das ist der Hebel um den optionalen Motor auszukuppeln...
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Ahh, macht Sinn....


    Da ist ein 20mm ein 9mm und ein 6mm Okular dabei, durch das 20mm kann man ganz gut und klar Blätter an den Bäumen im Wald sehen.
    das 9 ist schon etwas schlecht einsehbar und mit dem 6 noch weniger, da ist schwierig überhaupt rein zu gucken.....Die Okulare schimmern leicht bläulich und es scheinen Glaslinsen zu sein


    Das Ding steht nicht sonderlich stabil, da sind aber die Schrauben locker. Ich mach das mal am Feierabend alles auf und schmiere alles mit gutem, dicken Lagerfett ein und zieh es ordentlich an...
    Dann sollte es wieder "schmatzen". Mal sehen, ob das was bringt.


    Da ist noch so ne 2x Barlow dabei, aber eine klare Plastiklinse, die ist nicht zu gebrauchen.

  • Hab zu Hause mal alles was ging mit viel Gefühl nachgezogen, gereinigt, ausgeblasen, die Hauptachse und alles was geschrammt oder geklappert hat mit Radlagerfett eingeschmiert. Was für Traktoren gut ist, wird auch hier funktionieren.


    Keine Verbindung hat jetzt noch Spiel und die Hauptachse dreht sich ohne Widerstand aber satt.


    Bei der Bewegung der Hauptachse mit dem Drehknopf wackelt jetzt gar nichts mehr.


    Wenn ich das Teleskop aber mit dem Finger am äusseren Tubusende anstosse, gibt die Konstruktion um paar Millimeter in jeder Richtung nach.
    Das Problem liegt offensichtlich am Dreibein. Oben ist es an jedem Bein nur über einen Punkt verankert und unten ist nur dieses Dünnblech mit der Okularablage.
    Ausserdem ist die Ausfahrbare Mittelschiene jeden Beines auch nur an einem Punkt richtig geführt und hat oben freies Spiel


    Rein mechanisch kann das System kein Drehmoment abbauen. Die Montierung rotiert in der Achse und es gibt auch ein Torsionsmoment an der 1-Punkt Verschraubung jeden Beines und auch in der Verlängerung der Beine.
    Das System ist mechanisch schlicht und einfach flexibel per Konstruktion. Das Drehmoment des Tubus kann nicht in den Boden abgeleitet werden sondern wirkt an der Dreibeinverschraubung.


    Ich habe schon gute Tipps von Euch per Mail erhalten, danke dafür.


    Das Problem ist relativ simpel zu lösen


    a) die Ausziehbaren Beine müssen am oberen Ende des gegeneinander verspreizt werden.
    b) die Montierung muss so verspannt werden, dass sie die Oberen, wackeligen 1-Punkt Verschraubungen nach unten zieht und gleichzeitig nach Aussen spreizt wie ein Regenschirm
    c) das Verdrehen des Dreibeins in sich muss durch eine Steife Okularauflage anstelle des Dünnbleches verhindert werden.


    Damit nehme ich dem Stativ alle 3 Freiheitsgrade für die Rotation.

  • Hallo Konrad,


    Ich habe auch ein 114/900 er ("für meine Tochter").
    Ich habe aber den Okularauszug geändert, das Orginal war aus Kunststoff und wackelte intern extrem.
    Weiterhin habe ich den Fokus für Kameraaufnahmen etwas weiter nach außen gelegt und einen neuen Fangspiegel mit Spinne eingebaut.
    Bis jetzt konnte ich es leider Weterbedingt noch nicht testen.


    Für die Beobachtung visuell fand ich es ganz lustig.
    Leider ist es mit ~f8 nicht unbedingt sehr schnell und soll von meiner Seite aus eher für Mond, Sonnen und vielleicht Planetenfotographie genutzt werden.


    Die EQ1 die bei unserem Teleskop dabei war ist überfordert und wird nur selten genutzt.
    Ich habe eine Dobsonhalterung gemacht für meine Tochter und für Fotos kommt es auf die CEM.
    Ich habe aber auch eine Spreize für den Innenbereich der EQ1 gemacht,
    aber beim lösen und Fixieren der RA und Dec Achse ändert sich die Position des Teleskops stark, daher "aussortiert".



    Ich finde es ganz praktisch ein "Lernteleskop" zu haben an dem man rumbasteln kann.
    Meine Tips wären:
    - Die Hauptspiegel Mitte markieren für die Collimation.
    - Velur auskleidung gegen Reflexionen (oder nur gegen über des OAZ für mehr Kontrast (visuell).
    - Okularauszug austauchen (wenn der auch aus Platik ist), da gibt es auch 1,25" z.B. Teleskop Express.
    - dazu vielleicht wenn der Mond das Ziel ist einen Mondfilter (ich bevorzuge variabele Polarisations Filter) sonst macht es die Augen auf lange sicht kaputt.
    - Oder ein Sonnenfilter aus Filterfolie für den Tag (in Kombination mit dem Var.Polfilter)


    - für Fototgraphie mit DSLR muss der Okularauszug weiter zum Hauptspiegel und zu Ausleuchtung des Chips ein etwas größere Fangspiegel rein.
    - und ein Blendenring über die Spiegelkannte.


    Insgesammt sollte es dann ein nicht all zu schlechtes Teleskop sein,
    auf jeden Fall besser als "out of the Box".


    Sonst aber ein guter Anfang.


    Viel Spaß damit, Sven

  • Ich habe jetzt jedes mechanische Spiel im System beseitigt.


    Zusätzlich habe ich als Schwingungsdämpfer ein Gewicht an das Tubusende gehängt.



    Alles bewegt sich satt und ist um einiges stabiler, als vorher.


    Das Wackeln ist aber trotzdem nicht weg. Wenn ich den Tubus mit dm Finger anschubse, gibt er ca 2-3 mm nach. Die Energie geht in die dünnen Alustützen. die sich leicht, wie eine Feder ineinander verdrehen. Beim loslassen Federt das ganze zurück und das Teleskop zittert trotz Dämpfung für etwa 4 bis 5 Sekunden.


    Gruss Konrad

  • Ja, das Gewicht zieht am Tubus. Die Idee ist, dass der gespannte Gummiring die Vibrationen dämpfen sollte.


    Allerdings kommen die Vibrationen in dem Fall hauptsächlich aus der Verbindung der dünnen Blechwand am Kopf zu den dünnen Alufüssen. Die 3 Nocken müssten eigentlich solide sein um das Moment aufnehmen zu können.


    Diese Schwingung vermag das Gewicht nicht zu kompensieren. Da ist einfach zu wenig Material für eine steife Verbindung...

  • Grüß Dich Konrad,
    ich kenne vermutlich Dein Problem von meinem 114/900, den ich 1989 bekommen hab. Bei mir war es damals allerdings ein Holzstativ, dass ich mit Schrauben versteift habe. Das hat tatsächlich die Verwindbarkkeit der Stativstützen reduziert und damit die Schwingungsafälligkeit verbessert. Das müsste auch beim Alustativ möglich sein.
    Die Frage ist, wie stark Du den Tubus mit den Fingern berühren musst, damit es zu schwingen beginnt. Im praktischen Einsatz stellst Du das Objekt, also z.B. den Mond mit der Stundenachse nach und dann kommt es darauf an wie stark es da schwingt. Wie stark schwingt es, wenn Du fokusierst und am Fokusierradl drehst?
    Welchen Durchmesser haben die Okulare? Sind es schon die 1,25" Okulare? Dann kann man leicht günstige Plössl dazu kaufen.
    Servus,
    Roland

  • beim drehen am Rad schwingt es kein bisschen mehr, genau diese Bewegung wird vom Gewicht gedämpft. Das Gewicht wird beim Drehen in die Höhe gezogen. Der Tubus ist also immer "gespannt".


    Wenn ich allerdings mit dem Auge ans Okular komme, reicht das schon für das Schwingen

  • Hallo Konrad,
    das ist schon amal gut. Das ans Okular stoßen lässt sich mit der Zeit vermeiden. Gut wären dann Okulare mit einem entspannteren Augenabstand.
    Oft waren Huygens Okulare dabei. Plössl wären schon besser oder etwas z.B. von ES.
    Servus,
    Roland

  • Hab mir gestern die Nacht um die Ohren geschlagen, Saturn und Jupiter gingen erst gegen Mitternacht auf. Die Strassenbeleuchtung im Dorf schaltet erst um 0:30 ab! was für ne Energieverschwendung!


    Nachführung des 114/900 China-Newtons ging mit dem Pimp problemlos. Bei Fokussieren ein ca. 2 Sekunden langes Nachschwingen, obwohl ich mir viel Mühe gegeben habe.


    Sterne sind im 20mm Okular punktförmig. Einzig die ganz hellen Sterne konnte ich nicht fokussieren, die leuchteten wie Diskokugeln in allen Farben und Richtungen.


    Jupiter war ein waberndes unifarbenes helles Scheibchen. Die 4 Galileomonde gut erkennbar. Beim Saturn waren die Ringe bestenfalls nur zu erahnen. War sehr schwierig einen guten Fokus zu bekommen.


    Mit dem 9mm Okular war zwar die Vergrösserung besser, aber wegen dem Gezitter am Fokus war kein wirklich scharfes Bild zu bekommen.


    Nach 30 Minuten hat das nicht Okularauge angefangen zu trennen. Die Augen wurden generell sehr müde! Ist das norml, oder liegt das an mir?


    Ich bau mir mal ein steifes Stativ, mal sehen, ob ich das letzte zittern noch weg bekomme.


    Gruss Konrad

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Nach 30 Minuten hat das nicht Okularauge angefangen zu trennen.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Ind dem Fall sofort aufhören und an der Beziehung zum Auge arbeiten.
    Wenn sich das auch noch scheiden lässt, kannst du nur auf einerseite noch sehen. [:o)]



    Spaß bei Seite.


    1. Wenn du ernsthaft da weiter machen willst würde ich gucken ob du günstig eine allgemein stabielere Basis bekommst. Poste mal unter 'Markt -Suche" und guck was du angeboten bekommst.
    Die Idee mit dem Stativbau hatte ich auch schon, lohnt aber (preislich) nur wenn man gegen ein Berlebach rechnet.
    Der Kopf ist dann immer noch etwas schwach auf der brust.
    Es muss ja nicht gleich eine HEQ5 sync scan sein.


    2. Andere Okulare und zwar nicht die ultra billigen, die dabei sind.
    Ich nutze eigentlich nur die Kamera und habe daher nur das orginale billig Zeug und ein sehr günstiges Fadenkreutzokular.
    Selbst dabei ist der Unterschie sehr deutlich.
    Wenn es um den Preis geht, ... Markt ... Suche... [:)]


    3. Var-Polfilter für helle Objekte. Der Mond, aber auch Helle Planeten können etwas zu hell werden und dann das Auge überlasten. Aber auch bessere Okulare mit etwas mehr Augenabstand können helfen.


    Insgesammt logisch das die Augen sich anstrengen, denn sie Verfolgen, versuchen einen Fokusausgleich zu machen und die Helligkeit der Objekte belasten das Auge.


    Auch recht billig gemacht ist eine Blendenring über dem Hauptspiegel um gerade bei hellem die ausstrahung glatter zu machen.
    Gegenüber vom OAZ (oder im ganzen) kann man Velur kleben für mehr Kontrast beim Visuellen beobachten.


    Ich wünsche weiterhin erfolg, aber die Tips sollten erst mal helfen.

  • Ach die Rechtschreibung.... Kann man hier nicht Schweizerdeutsch schreiben ;)


    Ich bau mir ein super einfaches, aber super stabiles Stativ im Still von "Woodmaster Stative".


    Es besteht aus 1 m^2 Sperrholz und 9 M8 Schrauben. Es wird ohne Montierung etwa 15 kg wiegen.


    Materialkosten bisher 80 Euro.


    Ich wollte einfach mal wieder Basteln.


    Die Idee hinter dem ganzen war ursprünglich einen Vergleich zu haben zwischen einem 08:15 Kaufhaus 114/900 und meinen 10" Dobson mit guten Okularen, den ich nächste Woche hoffentlich zu Hause habe......


    Das Stativ, welches ich jetzt baue, kann ich später vielleicht noch für eine Refraktor brauchen. Wer weiss, was das neue Hobby so alles bringt?

  • Grüß Dich Konrad,
    natürlich darfst Du Schweizerdeutsch schreiben. Nun kommt ja bald der 10 Dobson, aber so ein kleiner 114/900 als Vergleich ist bestimmt weiterhin interessant, auch wenn der 10" Dobson natürlich bei weitem überlegen ist, was die Detailerkennung betrifft.
    Ich bin gespannt was Du weiter vom 114/900 und 10" Dobson berichten wirst, egal ob in Schweizerdeutsch, Österreichisches Deutsch, Bairisches Deutsch ... :)
    Servus,
    Roland

  • Ich habe das 114/900er auch "zum Spaß".
    Ich baue es aber so weit wie möglich um.
    - 31mm FS
    - 4-Arm Spinne
    - Metall OAZ
    - Sonnensucher
    - 50x205er Leitrohr
    - Fukuslage weiter außen
    - Sonnenfilter
    - Flatfieldfolie passiv
    - HS Mittenmarkierung
    * Fokusring
    * Schwarzes Velur
    * Barrow
    * Lüfter
    ? HS-Halter selbstbau


    - schon fertig
    * kommt noch
    ? unklar


    Ich will es für Mond, Sonne und Planeten nutzen.
    Es ist halt spannend was kann man aus einem Billigteleskop rausholen (fotographiesch).
    Außerdem ist es das Teleskop "meiner Tochter".
    Sie ist zwar nicht ganz so hinter her (wenn es früher dunkel ist ist es auch kalt) aber Sonne und Mond gehen ja "immer".


    Tragisch ist nur, dass das "Billigteleskop" dadurch ganz schön "teuer" wird, aber für mich ist es wichtiger daran bsteln zu üben.
    Handwerklich geht es ja bei mir, aber ob es für Optische Elemente reicht werde ich dann sehen.
    Zur Zeit sieht es ganz gut aus, aber ich habe keine Sterne zum Testen, daher abwarten.


    Ich finde die Supermarktteile garnicht so schlecht, abgesehen vom OAZ (bei mir aus Kunststoff) und "FS-Spinne" (die war bei mir einarmig).
    Logo sind sie nicht DSLR tauglich vom Fokus, aber das ist ja weniger das Poblem.

  • Hallo Konrad,
    einige der Verbesserungsideen verbessern Deinen 114/900 nicht sondern verschlechtern ihn eher.
    Wenn Du die Fangspiegelspinne verbessern willst, dann kauf eine 3 Arm Spinne von "Drehen und Mehr". Bei der 3 Armspinne hast Du zwar 6 Spikes, doch jeder Spikestrahl ist schwächer als wie bei der 4 Armspinne. Falls Du trotzdem eine 4 Armspinne willst, dann würd ich dennoch "Drehen und Mehr" empfehlen. Der Fokus sollte dabei tendenziell so nah am Fangspiegel liegen, wie möglich. Umso weiter außen der Fokus liegt umso größer muss der Fangspiegel werden und umso größer wäre dann die Obstruktion, die Dich dann gerade bei Planeten Kontrast/Kontrastübertragung kostet. Wenn der Fangspiegel nicht groß genug ist, ist die Ausleuchtung des Feldes schlechter. Das ist zwar bei hohen Vergrößerungen bis zu einem gewissen Punkt nicht so wichtig. Es ist aber unnötig. Lieber würde ich den Durchmesser des Fangspiegels 25 mm oder so wählen ...
    Ein Metall OAZ ist gut. Velourauskleidung auch, Mittelmarierung am Hauptspiegel ist ebenfalls gut.
    Hmm, hast Du die Fangspiegelspinne schon getauscht und den Fokuspunkt weiter nach außen gelegt. Ich hoffe nicht.
    Zum Stativ: Ich würde nach Möglichkeit etwas bauen oder kaufen, was so schwer wie nötig und so leicht wie möglich wäre. Umso schwerer und sperriger das Stativ mit Montierung wird, umso mehr musst Du Dich beim Aufstellen "plagen". Eine NEQ3 wäre voll ausreichend. Wenn Deine gedachte Konstruktion schwerer und sperriger wird und die Montierung relativ schwach bleibt, dann würde ich umplanen.
    Zum angedachten Lüfter. Wenn dann soll er so gebaut werden, dass er die Luft nach unten aushersaugt. Andererseits ist es besser ohne Lüfter auszukommen. Wenn, dann wäre eine Tubusisolation auch gut und oder ein Tubus mit größerem Durchmesser um mögliches Tubusseeing zu verringern.
    Servus,
    Roland

  • Fokuslage weiter aussen?


    Bei manchen Gebrauchten Teleskopen hab ich im Angebot gelesen:
    Für die optische Beobachtung wird ein zusätzliches Distanzstück 35mm benötigt ?


    Ist das der Grund, weil da jemand was an der Fokuslage verändert hat? oder ist das was ganz anderes?

  • Hallo Sven,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Technohell</i>
    <br />Es ist halt spannend was kann man aus einem Billigteleskop rausholen (fotographiesch).
    Außerdem ist es das Teleskop "meiner Tochter".
    Sie ist zwar nicht ganz so hinter her (wenn es früher dunkel ist ist es auch kalt) aber Sonne und Mond gehen ja "immer".


    Tragisch ist nur, dass das "Billigteleskop" dadurch ganz schön "teuer" wird, aber ...<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    kommt mir ALLES so bekannt vor ... von "Was rausholen aus einem Billigteleskop", über "für meine Tochter" (für die damals das eigentlich spannende aber nicht sooo die Astronomie, sondern das Zelten mit Papa bei Teleskoptreffen war [;)], bis hin zu "teuer" ... [:0] ... öhmmm teuer? Nö, ich hab damals einen Dobson aus dem wackeligen Tchibo-Torpedo gebaut. [^] Hat sich mächtig gelohnt, auch wenn meine Tochter nicht wirklich viel damit beobachtet hat. Aber allein zu sehen, dass ein vermeintliches Schrottteleskop garnicht so übel ist, wenn man die Krankheiten beseitigt, war es schon wert. [:)]


    Gruß und klaren Himmel
    Heiko

  • Nach einem Samstag und einem Sonntag Morgen ist das Stativ im Rohzustand fertig. Erstmals provisorisch zusammengeschraubt (Die Füsse sind abnehmbar) und noch nicht fertig gedübelt.



    Das Stativ steht wie eine Eiche, da ist Nichts zu bewegen oder zu verbiegen. Es steht da, wie angenagelt!


    Im Stativfuss hab ich mal im Übermut Löcher für die Befestigung gebohrt und die Montierung mir M8 Schrauben an das Stativ geschraubt.


    Die Fingerprobe besteht das Teil nun mit Bravur.


    Kein Nachzittern beim Loslassen. Bin gespannt, wie sich das auf die Beobachtung auswirkt.


    Frage am Rande:


    Ich hab die Montierung komplett auseinander genommen gereinigt, geschmiert und wieder zusammengebaut.


    An den Muttern der Hauptachsen war so ein blauer Belag, vermutlich eine Schraubensicherung. Wenn ich das Teleskop jetzt ein paar mal drehe, lockert sich diese Mutter.


    Würdet ihr die Mutter wieder mit Schraubensicherung kleben oder durch eine Sicherungsmutter ersetzen. (Die Frage ist, ob die Sicherungsmutter das ständige Gedrehe aushält, ohne sich zu lösen...


    Gruss Konrad

  • Hallo Konrad,


    wau! alle Achtung


    Du hast ja Alle Tipps umgesetzt, und nun mit der besten Stativsäule die man selber bauen kann, hast Du das Bastelfinale gewonnen!


    Ich denke das diese Ausrüstung, dann auch mal mit anderen leichten 70° Okularen, Dir tolle Beobachtungen bescheren!
    besonders am Mond wirst Du jetzt Krater bis 3Km erkennen können, z.B. die der Apollo 11 Astronauten neben den bekannten Kratern &gt; SABINE + RICHTER &lt;




    Du wirst sehen das so eine Montierungsgröße, wenn sie fachgerecht hergestellt und mit stabilem Stativ / Säule, ausreichend dimensioniert ist!


    Jetzt auf der Säule wird auch die Dünnwandikeit nicht mehr so stark zum wackeln gebracht!


    Den Tubus würde ich aber weiterhin mit dem Gewicht beruhigen; nur der Gummiring dürfte weicher sein, dann wirkt er besser!


    Mit den preiswerten kleinen Getriebemotoren aus dem Modellbau
    z.B. &gt; https://www.amazon.de/WiMas-30…_de_DE=&tag=astrotreff-21 &lt; auf einem Aluwinkel unter dem Okularantrieb montiert und mit so einer Fernsteuerung berührungslos gesteuert wird!
    <font color="orange">( Weil daneben wie die einfachen Kaufbaren nur die Bewegung vom Teleskop behindern! ) </font id="orange">


    Als Treibriemen genügen dann schmale streifen von einem dicken Fahrradschlauch! von der Motorscheibe zum OAZ - Triebrad
    Wird die Motorscheibe ( Alu oder Hartholz ) etwas bauchig abgeschliffen zentriert sich der Rahmen dann von selbst!


    &gt; https://www.ebay.de/itm/OU-433…1213204675?_trkparms=<br> + Sender &gt; https://www.ebay.de/itm/Univer…offner/352296690027?hash=



    oder den hier &gt; https://www.ebay.de/itm/12V-2-…565e26:g:v4EAAOSw5cNYmsVp
    beide Knöpfe im Tippbetrieb betrieben.

    Gruß Günter


    GSO 12"+ 8" Skywatcher Dobson, Celestron 8" Schmidtkamera; C8 Orange + 5,5" Comet-Catcher; MAK 100/1000 + 127/1500; ED 80 PRO,

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