Mond bei M44, S & J im Sgr und ein Teil vom Sco

  • Hallo allerseits,


    vorgestern Abend, am 27.05., bemerkte ich zufällig eine interessante Konstellation: die Mondsichel mitten im Krebs, dicht neben M44, der Praesepe. Das war zumindest einen Versuch wert, und so entstand dieses recht farbenfrohe Foto mit 200mm:










    Der recht helle Stern direkt über dem Mond ist gamma Cnc, der hellste im linken unteren Bereich ist delta Cnc und liegt fast genau auf der Ekliptik.
    In der Nacht war es dann recht klar, und so bot sich in einer Wachphase gegen halb vier die Gelegenheit, die beiden hellen Gasplaneten mal wieder in ihrer Umgebung am Südosthorizont mit 35mm abzulichten:










    Zur besseren Orientierung mit Beschriftung:











    Im Sternbild Steinbock bilden die beiden alpha-Sterne zusammen mit beta Cap diese in den Himmel geschriebene Ziffer 1 mit dem kleinen Dreieck darunter.
    Und endlich habe ich auch einmal die Konstellation Terebellum (T) am heimischen Himmel gesehen, die ich zum ersten Mal in Stefan Simons Fotos (http://www.astrotreff.de/topic…PIC_ID=248657&whichpage=2 Beitrag vom 30.03.)
    bemerkt hatte.


    Tja, und im Südwesten ging der Skorpion hinter einer Eichengruppe unter, aber der bleibt uns ja den Sommer über erst einmal erhalten:











    Viele Grüße
    Manfred

  • Hallo Manfred,


    sehr schön festgehalten, unseren Mond bei der Krippe. Trotz Lensflares gefällt mir das Foto. Bei dieser Mondphase sind die Linsenreflexionen leider schon normal.
    Ich hatte diese Begegnung auf meinem Zettel, dieses Mal war hier aber alles wolkenverhangen.


    Und im zweiten Bild schwebt unser Terebellum-Drachen wunderschön über den Bäumen. Klasse :)



    Schöne Grüße!


    Stefan

  • Robert und Stefan, erst einmal danke für eure Kommentare. Die Sache mit dem Lensflare – da stört mich die total überbelichtete Phase des Mondes eigentlich mehr, und da schafft der Flare irgendwie einen optischen Ausgleich. Bin ja eher ein Fan von Einzelaufnahmen, und so passt es noch einigermaßen.


    In der Nacht zu heute war ich doch noch einmal am Bodenfenster, um mein neues (gebrauchtes) Sonnar 3,5/135mm noch einmal auszuprobieren. Beim ersten Anlauf vorgestern Nacht war ich am Auslöser zu unkonzentriert, und dadurch hatte jede himmlische Lichtquelle einen dunkleren Begleiter.


    Vor ca 17 Stunden sahen mit dem Objektiv Saturn und Jupiter in ihrer Sternenumgebung bei einer Belichtungszeit von 60 Sekunden so aus:









    Ein gutes Kriterium sind immer die Jupitermonde, und so habe ich aus einem anderen Foto mit 135mm und 20s die Umgebung von Saturn und Jupiter vergrößert und hineinkopiert:









    Beim Saturn ist Titan deutlich zu erkennen, Rhea versteckt sich fast vollständig rechts oben in einem Lichtstrahl dicht am Planeten; bei Jupiter liegen Europa und Io sehr eng zusammen. Bin zufrieden.


    Dann noch einmal die beiden Planeten mit dem Drachen Terebellum darunter, jetzt mit 55mm:









    Und zum Abschluss derselbe noch einmal alleine mit 135mm:









    Inzwischen hatte schon die Morgendämmerung sosehr eingesetzt, dass weitere Fotos keinen Sinn mehr machten. Deswegen wird der kleine Drache dann wieder interessant werden, wenn er zur astronomischen Mitternacht um ca. 01:30 MESZ da oben günstig steht.
    Heute wird weder der innere noch der äußere Wecker gestellt …



    Angenehme Pfingsttage,
    Manfred

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