Asti bei der Wavefrontdrehung in Open Fringe

  • Hallo zusammen,


    folgendes Problem: Beim Auswerten meines Prüflings (D=548mm ROC=4155mm) weichen die Ergebnisse der 0° und 180° Stellung im Messsatnd von der 90° und 270° Stellung stark voneinander ab. Vor allem im x-Asti.


    Es werden pro Winkelstellung 4 I-Gramme gemittelt. Danach werden die einzelnen gemittelten Wavefronts auf die 0° Position zurück gedreht und ich erhalte folgendes Ergebnis.



    Sieht ja schon ganz gut aus. Aber!! wenn ich jetzt diese Mittelung einfach um 90° drehe erhalte ich folgende Ergebnis.



    Sieht eher bescheiden aus. So ähnlich wie im zweiten Bild sehen auch die einzelnen Wavefronts bei den Stellungen 90° und 270° aus. Beim zurückdrehen der Wavefronts 90° und 270° auf 0° verschwindet der Asti auch?


    Steh auf dem Schlauch. Die Wavfronts dürften sich doch bei 90° Drehung nicht wesentlich vom Aussehen her Ändern außer das alle x zu y werden.
    Nochmals es wird nur die gleich Wavefront um 90° gedreht!


    Derzeit nicht ganz so brisant aber ich frag trotzdem gleich mal nach.
    Wenn ich in 0° / 90° / 180° / 270° Messe und die Messungen (alle wieder mit der jeweiligen Drehung auf 0° bezogen) mittle dann fällt der Teststandasti und der Bathasti raus und somit kann (muß) der Abzug von Bathasti im Auswerteprogramm (OF oder DFTF) deaktiviert sein.


    Ich hoffe mal ich hab mein Problem verständlich rüber gebracht.


    Gruß Rudi

  • Hallo Rudi,


    In welcher Anordnung ist dein Bath(?) Imeter gebaut? Weil wenn es 90grad sind musst du unter Settings, einerseits flip interferogramm aktivieren und beim zurück drehen in die gleiche Richtung drehen wie du den Spiegel tatsächlich gedreht hast.


    Also wenn du den Spiegel um 90grad im Uhrzeigersinn gedreht hast, musst du dann auch in DTF um 90grad im Uhrzeigersinn drehen, weil das Igramm gespiegelt ist.


    Oder hast du das schon gemacht ?


    Grüße,
    Alex

  • Hallo Alex,


    die Einstellungen hab ich so nicht vorgenommen, da ich angenommen hab das Bild ist bei der 90° Variante aufrecht und seitenrichtig!?


    Siehe Antwort Alois vom 27.05.17
    http://www.astrotreff.de/topic…PIC_ID=210415&whichpage=5


    Wohingegen ich grad in DFTF unter "Stand astig analysis" folgendes lese.
    "Important Note:
    Remember that the orthoganal version of the bath interferometer reverses the direction of mirror rotation. That is because when the camera is at 90 deg to the interferometer mirror optical axis the side mirror flips the interferogram image left to right."


    Bisher ist es mir eigentlich immer so vorgekommen das da wo ich was mit der Pechhaut mache dies auch an der richtigen Stelle in der Auswertung auftaucht.


    Ich werde jetzt einfach mal Deinen Tip befolgen und mit den Einstellungen eine Auswertung fahren.



    Gruß Rudi

  • Hallo zusammen,


    bezüglich der Bildausrichtumng vom Bath hab ich eine vereinfachte Skizze vom Strahlengang gemacht. Hiebei wird nur der Messstrahl betrachtet der die Wavefront des Prüflings erzeugt (ich hoffe man kann das so schreiben). Beide Aufbauten werden ja als 90° Variante bezeichnet. Die Bildausrichtung hängt jetzt davon ab wie Beobachter und Laser zum Teilerwürfel angeordnet sind.


    Zusätzlich habe ich aber noch eine Messung mit Auswertung gemacht. Dabei habe ich die I-Gramme Seiteninvertiert eingelesen und Ausgewertet und bei der Rückdrehung entgegen der tatsächlichen Spiegeldrehung die Wavefronts gedreht und danach gemittelt. Das Ergebnis ist ähnlich wie oben. Eigentlich klar da ich ja alle Igramme gleich invertiert und gedreht habe. Die Oberflächenstruktur erscheint jetzt halt nur seitenverkehrt.


    Was ich mir aber immer noch nicht erklären kann, ist der Effekt das sich beim Drehen ein und derselben Wavefront um 90° der Asti einmal fast verschwindet und das andere mal deutlich hervortritt??



    Gruß Rudi

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Rudi FK</i>
    <br />Hallo Alex,


    die Einstellungen hab ich so nicht vorgenommen, da ich angenommen hab das Bild ist bei der 90° Variante aufrecht und seitenrichtig!?
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Das ist nicht richtig. Ich fürchte, Alois hat die beiden Varianten verwechselt.
    Beim der 90° Variante von unserer Sternwarte (gebaut von Tassilo). Muss man die Bilder horizontal spiegeln.


    Hast du den Test gemacht, wie von Alex vorgeschlagen?

  • Hallo zusammen,


    die Fotos wie von Alex vorgeschlagen hab ich noch gemacht.


    Das I-Gramm nicht überbewerten, da ich inzwischen auch am Bath rumgefummelt hab und diesen wieder neu justieren muß. Wenn ich die Bilder so gemacht habe wie es Alex gedacht hat, dann zeigen diese ein seitenrichtiges Bild.


    Stathis schrieb:
    "Beim der 90° Variante von unserer Sternwarte (gebaut von Tassilo). Muss man die Bilder horizontal spiegeln."


    Wenn der Bathinterferometer den Martin in unten stehenden link (im unteren Bereich der Seite) benutzt der ist den Tassilo gebaut hat, dann ist das in meinem obigen Bild der rechte Aufbau (Beobachter sitzt 90° zum Prüfling).


    http://www.astrotreff.de/topic…PIC_ID=198356&whichpage=2


    Da fällt mir grad ein! Kann es sein das die linke Version in meinem obigen Bild eigentlich 0° Variante heißt da der Beobachter gerade zum Prüfling blickt? Wenn dem so wäre hab ich mich oben leider falsch ausgedrückt und unnötig für Verwirrung gesorgt.


    Aber wie schon oben erwähnt, egal wie das Bild ausgerichtet ist oder wie schlecht die I-Gramme sind (dazu unten gleich mehr) dürfte nach der Drehung ein und derselben Wavefront der Asti nicht verschwinden. Oder?


    So gerade noch ein Geistesblitz zu der Frage. Ich werde mal eine Auswertung machen und die I-Gramme in die richtige Position drehen und diese dann auswerten. Bisher habe ich immer die I-Gramme ausgewertet und die Wavefronts danach in die richtige Position gedreht. Eigentlich müsste es doch egal sein ob man die I-Gramme gleich dreht oder erst nach der Auswertung die Wavefronts.


    Zusätzlich muss ich noch an meinen I-Grammen Arbeiten. Diese sind mit zunehmender Korrektur immer schlechter geworden (Anzahl der unwrap errors).


    Gruß Rudi

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Rudi FK</i>
    <br />
    Die Wavfronts dürften sich doch bei 90° Drehung nicht wesentlich vom Aussehen her Ändern außer das alle x zu y werden.
    Nochmals es wird nur die gleich Wavefront um 90° gedreht!
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Ich hab mal meinen parabolischen Fünfling (D=548 mm, ROC=2.156 mm) mit sehr wenig Lagerasti, sowie meinen aktuellen noch annähernd sphärischen D= 600 mm ROC~3.990 mm mit reichlich Lagerasti in DFT- Fringe probiert. Da kommt immer dasselbe raus, egal, ob man die einzelnen Interferogramme erst alle dreht und dann mittelt, oder ob man erst mittelt und dann mit Wafefront rotate diese Mittelung dreht - so wie es sein soll.
    Ich kann dein Verhalten in OF nicht nachvollziehen.
    Hmm komisch. Ist da ein Bug in Open Fringe? Das hätte doch aber schon früher auffallen müssen? Ich kann mit OF selbst nicht gegenrechnen, da ich das nicht mehr nutze.

  • Hallo Rudi,


    wenn ich das Igramm so sehe (leider lässt sich das Bild nicht größer darstellen) sieht mir das fast mehr nach mit einem PDI als einem Bath aufgenommen.


    Die optischen Flächen müssen möglichst sauber sein zur Vermeidung von „Geisterfringes“ und versuch mal weniger Streifen einstellen.


    Zudem scheint der Fokus auf den Spiegelrand nicht ganz zu sitzen. Mit was für einem Objektiv und Belichtungszeit nimmst du die Igramme auf?


    Grüße,
    Alex

  • Hallo Rudi,


    ich habe mich hier nicht voll eingelesen und hoffe ich platze jetzt nicht dazwischen[:D]
    aber das
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Bisher habe ich immer die I-Gramme ausgewertet und die Wavefronts danach in die richtige Position gedreht. Eigentlich müsste es doch egal sein ob man die I-Gramme gleich dreht oder erst nach der Auswertung die Wavefronts<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    solltest Du nicht so machen. Mir ist in OF vor langer Zeit aufgefallen, dass das Drehen der Wavefronts z.T. die Auswertung verändert. Ich habe dem keine größere Beachtung geschenkt, sondern habe direkt die Bilder in die richtige Position zurückgedreht und dann ausgewertet. Das hat bei mir zu plausiblen Ergebnissen geführt.


    Warum das so ist und ob DFT-Fringe das gleiche Problem hat weiß ich nicht. Also, nur die Bilder rotieren, dann Auswerten und am besten jede Einzelauswertung direkt als wft-file speichern.


    Grüße, Matze

  • Hallo zusammen,


    also ein Programmfehler schließe ich aus da ich auch in DFTF Fringe den gleichen Effekt hab.


    Alex schrieb was von Geisterfrings, so was in der Art hab ich auch schon gedacht. Wenn ich I-Gramme aufnehme un diese dann im Kamera Display anschaue und vergrößere zeigen sich andere Streifenmuster wie wenn das Bild wieder still steht oder aber auch später am PC. Kann aber auch an der Bildverarbeitung des Kameradisplays liegen. OpenFringe dürfte ja eigentlich von Streifen die nicht sichtbar sind nichts wissen (hört sich jetzt komisch an).
    Den Focus zum Rand hin bekomme seit CC ca.-0,85 auch nicht mehr gut hin. Irgendwas läuft bei mir wahrscheinlich nicht ganz rund da wie Alex sagt sehen die I-Gramme wie von einem PDI erzeugt aus. Die I-Gramme die man vom Bath immer so sieht haben nicht ganz so gekrümmte Streifen oder gar ein "Auge (geschlossene Fringes)".


    Die einzelnen Punkte werde ich alle noch mal untersuchen und die beteiligten Komponenten mit Foto des I-Meters vorstellen. Matze ist der Effekt mit bei der Wavefrontdrehung anscheinen auch schon aufgefallen. Eine Auswertung mit zuvor gedrehten I-Grammen werde ich mal zuerst machen und die Ergebnisse mit meiner bisherigen Methode vergleichen. Aber schon mal danke für die Antworten.


    Gruß Rudi

  • Hallo zusammen,


    ich hab jetzt noch folgende Versuche gemacht.


    1.) Von meinem 400mm Spiegel hab ich die Auswertung genommen und die Wavefront um 90° gedreht. Die Messung wurde mit einem PDI gemacht.



    Wie eigentlich zu erwarten sind die Ergebnisse nah beieinander.



    2.) Mit meinem Bath I-Meter habe ich meinen 6" Spiegel vermessen den Kurt mir mal mit seiner Anlage verspiegelt und vermessen hat (nochmals ein Dankeschön an Kurt). Den Spiegel hab ich 2018 aber wieder abgelaugt um diesen als Vergleichsprüfling beim Bau des Bath I-Meters (2018) zu nehmen.


    Die folgende Messung wurde von mir diese Woche nochmals neu gemacht und die Wavefront um 90° gedreht. Alle drei Ergebnisse unterscheiden sich geringfügig ich würde das aber noch durchgehen lassen. Die 90° gedrehte Wavefront könnte auch fast die Position sein bei der Kurt gemessen hat.
    Kurz gesagt bei diesem Spiegel scheint das Bath zu funktionieren. Oder doch nicht ? Weiter gehts bei 3.



    3.) Mir ist jetzt noch aufgefallen, daß I-Gramme im Live-View auf der Kamera anderst erscheinen als nacher am PC. Als Testspiegel wurde wieder der obere 6" SPiegel genommen.
    Die beiden I-Gramme im unteren Bild sollen ein und das selbe darstellen! Was soll das jetzt heißen??. Das linke I-Gramm ist das welches als Datei abgespeichert wird und in der Kamera "jetzt wichtig" nach der Aufnahme im Display zu sehen ist. Also das aufgenommene Bild (ich bekomme bei diesem Bild die Qualität nicht besser im Bericht hin, eigentlich sind es viele dünne scharfe Streifen). Das rechte I-Gramm ist das, daß im Kamera Live-View zu sehen ist (also vor der Aufnahme). Bevor sich jetzt einer wundert, das I-Gramm ist ein anderes Bild stellvertretend für die Live-View Ansicht.
    Noch toller wird es wenn ich auf dem PC das Bild des linken I-Gramms mit der Maus vergrößere, dann entstehen je nach Bildgröße verschiedene Streifenmuster.



    4.) Mein I-Meter mit Kamera



    5.) Unten noch ein Bild wie ich versuche beim 22" Spiegel I-Gramme einzustellen. Man sieht im Bild das sich zwei I-Gramme bilden wollen. Beim einstellen meiner I-Gramme versuche ich jetzt auf eines scharf zu stellen. Dabei ist aber der Bereich auf den ich scharf stellen kann so klein damit das zweite I-Gramm nicht mehr im Bild ist, das ich fast keine Variationen mehr hab. Den unter 3. beschriebenen Effekt habe ich beim 22" auch. Es ist auch so das die I-Gramme beim 22" im Live-View teilweise durch andere Streifen überlagert werden, dies dann aber nachher beim aufgenommenen Bild nicht mehr zu sehen ist und die I-Gramma dann ohne Überlagerung erscheinen. Den Laser hab ich schon gedreht ohne das sich diesbezüglich was ändert. Hier wird eher das Bild heller und kontrastärmer.


    Mein Problem scheint jetzt in erster Linie wohl die Messtechnik zu sein. Ohne sichere Messung wird es nichts bringen den Asti raus zu polieren.


    Was ich jetzt noch mache? Komponenten tauschen! Sind ja eigentlich nur 4.
    Bin aber noch für alle möglichen Ideen offen.
    Eventuell wieder ein Stück zurück Richtung Sphäre und hoffen das dann die Messungen wieder besser / vertrauenswürdiger werden. Mit Foucault hab ich auch schon eine fotografische Messung gemacht. Die Übereinstimmung mit der CC war gut. Die Kurve hat auch eher wie bei meiner ersten Auswertung ganz oben ausgesehen. Auffällig auf Asti ist das Foucaultbild auch nicht (Jing/Jang) ich weiß aber auch nicht wie viel Asti es braucht um im Foucault sichtbar zu werden.
    Könnte ich in Foucault in mehreren Spiegelpositionen messen und mit Vergleich der Kurven eventuell den Asti der Interferometermessung qualitativ bestätigen?


    So jetzt schnell senden bevor ich zum 3. mal auf Zurücksetzen anstatt auf Vorschau zu drücken.
    Gruß Rudi


    Noch zwei Links zum Thema:
    http://www.astrotreff.de/topic…HIVE=true&TOPIC_ID=116213
    http://www.astrotreff.de/topic…PIC_ID=117924&whichpage=1


    Gruß Rudi

  • Hallo Rudi,


    bezogen auf Punkt 5, würde nur auf den Rand scharf stellen und das so lassen.


    Anschließend nochmal durch Verstellen der Achsen des Imeters versuchen nur eine Igramm Abbildung zu bekommen.
    Vielleicht bringt auch eine gründliche Reinigung der Optikbauteile schon was, vor einem Invest in Austausch.


    Wie sieht dein Spiegel mit dem Foucault aus bzw. die Schnittweitenmessung, sind die Werte und die Spiegelform ähnlich?


    Grüße,
    Alex

  • Hallo Rudi,


    Ist es korrekt, dass Du mit dem Bath-Interferometer bisher nur den 6-Zöller Spiegel erfolgreich vermessen hast?
    Ich hab deine Kamera im Verdacht als Verursacher des Messproblems. Ich vermute, das Hauptproblem ist, dass beim Objektiv bei 55mm Brennweite nur f/5.6 Blendenöffnung zur Verfügung steht.
    Ich hab noch nie auswertbare Interferogramme hinbekommen, wenn das Öffnungsverhältnis des Kameraobjektivs "langsamer" war als das des Spiegels. Das gab immer Abschattungen.


    Probier doch mal die Einstellung 18mm f/3,5, das geht ja ohne Umbau. Auch die wenn das Interferogramm nun sehr klein ist und Du eine ziemlich niedrige Streifendichte einstellen musst, sollte es sich so gerade noch sauber auswerten lassen.
    Besorg dir möglichst bald ein Objekiv mit f/2,8 bei der verwendeten Brennweite. Vielleicht ein altes gebrauchtes 50mm f/1,8 Normalobjektiv mit M42 Schraubgewinde und einen Adapter.


    Die 650mm Wellenlänge sind für moderne Systemkameras ebenfalls schon grenzwertig, weil der eingebaute IR-Sperrfilter da schon fast zu macht und weil überhaupt nur 1/4 der Pixel rotes Licht sehen. Deshalb würde ich eher einen grünen Laser nehmen, wie das auch viele andere Leute machen. Dieser Punkt sollte aber eher ein "Luxusproblem" für dich sein und nicht der Verursacher der Messprobleme.


    Gruß,
    Martin

  • Hallo zusammen,


    gestern hab ich noch mal eine Messreihe in 0° un 90° gemacht. Das Ergebnis zu Form und Asti war besser als befürchtet und schlechter als erhofft. Dabei bin ich folgendermaßen vorgegangen.


    1. Spiegel nochmals im Teststand derart ausgerichtet das dieser nicht mehr gerade so an der Rückseite anlehnt, sondern gerade so an der Kante an der Vorderseite. Aufstehen tut der Spiegel schon immer auf 1mm Polyamidscheiben die in der Schwerelinie positioniert sind.
    2. I-Meter nochmals komplett justiert.
    3. Nur I-Gramme verwendet die kleiner 100 "unwrab Errors" (Fehlstellen) hatten. O.k. 2 von 8 hatten so um die 150.
    4. Die I-Gramme der 90° Stellung vor der Auswertung in Position bringen und dann Auswerten anstatt die resultierende Wavefront anschließend auf 0° drehen. Wäre nicht unbedingt nötig gewesen weil sich das Ergebnis nicht sehr unterscheidet aber eben doch ein bisschen.


    Im Bild unter 5. von meinem Beitrag vom 06.06.20 sieht man wie sich zwei I-Gramme bilden wollen. Jetzt hab ich gestern bemerkt das wenn ich ein Foto der sich bildenden I-Gramme mach nur eines davon später im Bild sichtbar ist, das andere nur im Live-View. Somit stell ich einfach auf das scharf das sich auch fotografieren lässt.
    Die gemittelten Wavefronts pro Position und die gesamt gemittelte Wavefront habe ich nach der Auswertung zur Probe -+90 Grad gedreht. Das Ergebnis und die Astiausrichtung hat sich dabei nicht wesentlich geändert (soll heißen die Astiausrichtung hat sich erwartungsgemäß mitgedreht). Mein Vertrauen zu der Messerei nimmt langsam wieder etwas zu. Ich werde jetzt nochmal mit Focault vergleichen und dann gehts weiter.
    Ein Polfilter vor der Kamera hat nichts gebracht. Geht da eigentlich so ein einstellbarer Graufilter, so einen hab ich nämlich genommen?


    Mit der Blende der Kamera müsste das doch gehen da ich ja im COC messe und der Spiegel dort wie ein ca. f8 erscheint? Die I-Gramme sind eigentlich bis zum Rand ausgeleuchtet. Was ich noch versuche ist ein grüner Laser. Ich hab mir den bestellt den Alois hier http://www.astrotreff.de/topic…PIC_ID=210415&whichpage=1 (CW532-005F 5mW ) verwendet. Die Linse hab ich mir dann auch noch gleich besorgt.


    Ich hoffe mal das jetzt alles glatt geht und stelle das Ergebnis nach dem Einbau der neuen Teile im I-Meter vor. Kann aber noch drei Wochen dauern, der Laser hat Lieferzeit!


    Nochmals danke für Tips und Hilfestellung
    Gruß Rudi

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