Hallo liebe Astrofreunde,
ich besitze eine HEQ5-Pro und ärgere mich, dass ich ab ca 40sek Belichtungszeit massig Bilder habe, die keine punktförmigen Sterne mehr zeigen, sondern längliche Gebilde, die in einer Richtung doppelten bis 3-Fachen Durchmesser haben. Nur ca 30-50% der Bilder haben runde Sterne. Bei 60 sek ist der Ausschuss noch größer. Verwende dabei "nur" ein TS-Photoline 102mm f/7.
Nun überlege ich, ob ich mir die neue EQ6-R Pro anschaffe, die ja statt der Stirnräder Zahnriemen hat und angeblich kaum noch Backlash hat. Da ich mit 67 nicht mehr der Jüngste bin, schreckt mich allerdings das Gewicht des Achsenkreuzes mit "ca 16kg" ab, da ich kein Gefühl dafür habe, wie schwer es ist, das auf das Stativ zu heben.
Leider kann ich das Ganze nicht stehen lassen sondern muss es im Garten jedesmal aufbauen und am Ende wieder abbauen. Habe allerdings keine weiten Wege (max 15m) um es dann unterzubringen.
Deshalb ein paar Fragen dazu:
a) Hat die EQ6 mit Riemenantrieb gegenüber der mit den Stirnzahnrädern ein äußeres Erkennungsmerkmal ? Offenbar heissen beide ja "EQ6-R Pro".
b) Ist die Strichbildung bei der EQ6 mit Riemenantrieb wirklich so viel geringer als bei der HEQ5-Pro ?
c) Bekommt man die Strichbildung mit Autoguiding weg ? Mir ist nicht klar, wie das funktionieren soll, wenn die Montierung doch eine Hysterese hat.
d) Da ich die Montierung nicht nur zum Fotografieren nehmen möchte, sondern auch zum Beobachten mit meinem C8, muss ich das Stativ manchmal auch auf eine angenehme Arbeitshöhe ausfahren, so dass man beim Blick ins Okular nicht gebückt stehen muss. Meist ist die Montageplatte für die Monti bei ca 115-120cm. Da stelle ich es mir schon ganz schön schwierig vor, die 16 Kg da draufzuheben . Hat da jemand Erfahrungswerte ?
Zuletzt noch ne Frage: Ich bin hier am östlichen Stadtrand von Hannover. Astroshops sind unfairerweise fast alle weit im Süden der Republik. Gibt es hier in der Gegend jemanden, bei dem ich mir eine EQ6 mal "live" anschauen könnte ?
Viele Grüße
Jürgen