Rockerbox für 130PDS

  • Hallo zusammen,


    Vorgeschichte:
    Ich schau schon länger nach einem kleinen Newton nur zum Spechteln während ich fotografiere, für EAA-Spielereien mit der Az-Gti und vielleicht auch als Ergänzung mit mehr Brennweite zu meinem kleinen ED, die dann ab und an die Rollen tauschen. Und mit einer möglichst billigen aber verwendbaren Schnellspechtelmontierung, die auf der Hütte bleiben kann--> Dobson. Der Heritage hat es mir ja eigentlich angetan, aber die Vorteile (etwas billiger, geringfügig leichter, geringeres Transportmaß, weniger Obstruktion) kommen gegen die Nachteile (1,25" Helical für leichte Okulare, keine Zweitverwendung) nicht wirklich an.
    Und da ich noch nie einen Dob gebastelt geschweige denn gebaut hab, kommen wohl auch dumme Fragen. Und derzeit hab ich zudem nur gsm-Internet.


    Fragen:
    1. Reichen als Höhenlager Rohrstopfen wie beim Tchibotorpedo aus? Nur eben auf Multiplexlatten zwischen den Rohrschellen?
    2. Wird es mit größeren Höhenrädern geschmeidiger?
    3. Die von der Stange haben oft eine Federvorspannung in Alt. Ist das sinnvoll? Falls ja, sollte ich das auch in Az machen?
    4. So ein Lowrider mit sichelförmigen Höhenrädern sähe auf dem Frühstückstisch schon schick aus, braucht auch weniger Platz und macht mehr Spass beim Basteln. Geht das mit so einem Volltubus aus Stahl? Der Massenschwerpunkt ist halt schon arg hoch. Und nein, ich werd den Tubus nicht durch Zeltstangen oder ausgediente Pfeilschäfte ersetzen.


    cs
    Jürgen

  • Hallo Jürgen,
    1:Rohrstopfen reichen eigentlich , für erste Versuche kann man das machen
    2: Große Sichelräder haben den Vorteil, daß die Schwerpunktlage günstiger wird,
    beim Okularwechselbleibt der Tubus stehen und man kann verschieden schwere
    Okulare einfacher zusammen nutzen.
    3: Feder braucht man bei großen Rädern eher nicht, bei dem kleinen Pds sollte es so
    gehen.
    4: der Pds hat glaube ich so f5, das bleibt noch handlich,
    viel Spaß beim Basteln
    CS Alx

  • Hallo Jürgen,


    die Rohrstopfen funktionieren Prima. Ich habe sie mit einem Streifen EbonyStar ausgerüstet und auf Teflon gelagert. Das geht auch ohne Feder sehr gut.
    Um das Gleichgewicht zu waren, habe ich am unteren Tubus ende ein Metallplättchen angeschraubt, an dass ich Magnete als Ausgleichsgewichte hängen kann.


    Hier mal ein Bild meiner Konstruktion. Das Ding sollte zerlegbar sein um es im Reisegepäck unterzubekommen (im Auto). Ist mein erstes selbstgebautes, daher sicher nicht der Weisheit letzter Schluss. Aber es funktioniert prima.


    Es ist ein 6" f5 Spiegel.


    Viele Grüße
    Michael

  • Hallo zusammen,


    und vielen Dank für die angenehmen und hilfreichen Antworten. Gerade auch für den Tipp mit Ballast bzw. Magneten zum austarieren.
    Und es wird wohl eine Rockerbox mit Sicheln - der Mehraufwand ist vertretbar, ich find das Konzept recht schick und das Teil braucht weniger Platz auf der Hütte.
    Bei Reiner Vogel hab ich mittlerweile auch die wesentlichen Informationen und einiges zu den kleinen Details gefunden. Kurz und knapp, so liebe ich das.
    Nur eine Kleinigkeit kapier ich nicht: 4 Teflonpads im Höhenlager. Dass man bei einer Sichel nicht mit 3 auskommt ist klar, aber wäre es nicht sinnvoller, möglichst viele möglichst kleine zu verwenden, um die Reibung möglichst konstant zu halten? Oder ist das egal, ob man 2, 3 oder 4 große Pads unterm Ebony hat?


    cs
    Jürgen

  • Hallo Jürgen,


    wenn Du mehr als zwei Pads auf einer Seite einbaust müssen diese im gleichen Radius liegen. Sonst werden sie nicht gleichmäßig belastet.
    Das Höhenrad fällt bei zweien genau in den Sitz.
    Außerdem verstellst Du bei zwei Pads die Reibung indem Du sie weiter
    auseinander oder weiter zusammen setzt.
    Gruß Bernhard

  • Hallo Jürgen,


    ich stimme Bernhard zu, ich glaube das hieß statisch Überbestimmt [:D]
    Außerdem ist es für die Reibung nicht relevant ob Du die Last auf mehrere Teflon Pads verteilst. Die Fläche geht nicht in die Berechnung der Reibungskraft mit ein. Daher macht es für die Reibung keinen Unterschied, ob Du zwei oder vier Pads nimmst. Allerdings ist es deutlich schwieriger die vier Pads so anzuordnen, dass sie die gleiche Kraft erfahren. Daher würde ich nur zwei nehmen. Wie Bernhard geschrieben hat, bestimmt der Winkel zwischen den Teflon Pads wie leicht oder schwer das ganze zu bewegen ist.


    Viele Grüße
    Michael

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