APM 150mm 90° SD Bino

  • Ja, Winni, genau darauf wird es hinauslaufen.


    Ich besorge mir noch so ne elektrische Hubsäule und baue die fest in eine einbetonierte Säule ein.
    Dann sind auch die nervigen Stativbeine aus dem Weg :)


    Einen zweiten Schnellwechselflansch für den Fluidkopf habe ich noch, wobei der Kopf auch längere Zeit draussen bleiben kann.
    Einfach ne Plastiktonne drüber stülpen...


    Grüße Jochen

  • Trotz massivem Mondlicht war ich heute natürlich wieder draußen, auch um weiter die Technik auszutesten.
    Der Starsense explore ist wirklich irre gut und eine große Hilfe.
    Man sucht nicht mehr sondern fährt die gewünschten Objekte einfach an.


    Der Fluidhead begeistert mich immer mehr.
    Auch mit mehr Hemmung kann man mit der Nasenspitze nachführen.


    Auch mit der Hubsäule habe ich meinen Frieden geschlossen und akzeptiere, dass ich nun halt auch noch einen Akku mitschleppen muss :)
    Aber per Fernbedienung ohne viel Ruckeln und während des Beobachtens die Okulare auf die perfekte Höhe zu bringen hat definitiv was ...


    Ich muss unbedingt alle meine Okulare auf das Gewicht des 17er Ethos bringen.
    Auch wenn man die Unterschiede einfach per Dreh am Knöpfchen ausgleichen kann nervt mich das, ich will Okulare wechseln ohne irgend etwas nachjustieren zu müssen :)


    Trotz gleissendem Mondlicht sah ich M31, M81 und 82 so gut wie ich sie im 125er Borg Bino selbst bei Neumond nie gesehen habe - irre.


    Die Seeing Bedingungen waren heute etwas besser wenn auch nicht perfekt, es kommt immer noch viel Wärme aus den geheizten Dächern ringsherum.
    Aber immerhin konnte ich heute mit dem 6er Ethos einen brauchbaren Sterntest machen.
    Alles sieht perfekt aus, kreisrunde ringe, intra - und extrafokal und beide Tuben gleich - ich bin happy mit meinen Optiken.


    Morgen bekomme ich die kurzen Brennweiten 4,7mm und 3,5mm, aber ich denke nicht, dass unter den aktuellen Bedingungen in meinem Garten viel geht.
    Der Mond war immer noch sehr unruhig und auch auf Mars konnte ich mit 6mm keine Details sehen.


    Grüße Jochen

  • Das Wetter ist die letzten Tage ja recht gut, leider ist aber auch der Mond sehr hell :)
    Ich nutze die Zeit um mich weiter mit dem neuen Bino, aber auch dem Stativ und dem Fluidhead vertraut zu machen.
    Außerdem habe ich meine neuen Okulare zum Ethos 17 parfokal gemacht und auch das Gewicht so gut es ging angeglichen.


    Dabei teste ich natürlich auch immer am Bino, insbesondere mit dem Ethos 6mm und den APM XWA 5mm und 3,5mm
    Das Testobjekt ist der Mond, viel mehr kann man aktuell ja kaum beobachten :)


    Dabei ist mir aufgefallen, dass ich bisher am Mond nicht den geringsten Hauch von Farbe gesehen habe, absolut nichts!
    Und auch wenn das seeing durch die vielen aufgeheizten Dächer in der Nachbarschaft nicht wirklich gut ist und das Bild meist wabert kann ich sagen, dass die Optiken die 3,5mm also 240x locker packen.
    Sekundenweise ist das Bild so richtig knackig!


    Ansonsten lerne ich jeden Tag dazu, ich lerne den Umgang mit dem Fluidhead , dem Stativ und der Säule und alles passt nun wirklich gut zusammen.
    Die Stabilität ist besser als erwartet, auch wenn das Stativ immer noch Seile zur Abstützung zur Mittelsäule hat, die Edelstahlstreben sollten aber morgen endlich kommen.
    Selbst bei 240x ist die Stabilität enorm und die Ausschwingzeit minimal.
    Ich führe mit der Nasenspitze nach und nach maximal 0,5 Sekunden steht das Bild wieder.
    Bei voll ausgefahrener Säule wird es natürlich etwas schlechter aber ich denke gerade da werden die Stützstreben noch was bringen.


    Beim Aufstellen des Stativs muss man sehr genau arbeiten, selbst mit starker Hemmung reagiert der Fluidhead sehr feinfühlig auf Schieflage und das Bino scheint dann motorisch nachgeführt zu sein :)


    Selbiges gilt für das Okulargewicht, ich habe nur etwa 100 Gramm Unterschied, muss das aber durch verschieben der Montageplatte ausgleichen, wenn ich ein perfekt schwerelos schwebendes Bino haben will.
    Aber auch das Ausgleichen geht leicht von der Hand, ein kurzer Dreh an der Einstellschraube und es passt.


    Alles in Allem Begeisterung pur für Bino, Fluidhead und Stativ mit Hubsäule.
    Ich hätte mit viel mehr Problemen gerechnet aber alles ist wirklich extrem befriedigend.
    Das ist wie geplant mein Exit-Setup :)


    Grüße Jochen

  • Inzwischen ist mein Stativ fertig geworden.
    Die provisorischen blauen Schnüre habe ich durch Metallstreben ersetzt, was einiges an Eigenarbeit erforderlich machte:




    Aber es hat sich gelohnt, das Stativ mit Hubsäule wiegt 11,2 Kilo und ist auch bei voll ausgefahrener Hubsäule extrem stabil und schwingt nur minimal nach.
    Der Fluidhead wiegt 10,6 Kilo.
    Ich trage das als eine Einheit zu 22 Kilo in den Garten.
    Dazu kommt dann das Bino mit nochmal 22 Kilo.


    Ich finde die Gewichtsverteilung ist gelungen und mit weniger Gewicht für Stativ und Säule kommt man bei der geforderten Stabilität ohne Eigenbaulösung nicht hin.


    ich habe auch einen neuen Halter für das Smartphone mit Winkelspiegel fürs StarSense gebaut.
    Der ist wesentlich kompakter als das mitgelieferte Kunststoffteil.




    Zwischen Bino und Halter ist ein kleiner Kugelkopf, mit dem sich StarSense sehr genau kalibrieren lässt.
    Die Genauigkeit liegt nun bei etwa 0,5° was für mich mehr als ausreichend ist.
    Selbst bei hohen Vergrößerungen ist das angefahrene Objekt immer im Gesichtsfeld.


    Damit bin ich am Ziel meiner Reise angekommen.


    Grüße Jochen

  • Hallo Jochen,<blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Damit bin ich am Ziel meiner Reise angekommen.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Wahrhaft große Worte! Kleinere Kurzurlaube und Wochenendausflüge schließt das ja nicht aus [;)]


    Viele Grüße


    Holger

    :milky_way: 10" f/5 Newton-Bino :comet: 120mm f/5 Achromaten-Bino :hammer_and_wrench: 8" f/8 Jones-Schiefspiegler-Bino

  • Ich habe ja vieles selbst besessen und durch noch mehr durchgesehen.
    12.5" Portaball lange selbst gehabt, an noch größeren Zambuto Dobsons auf der Leiter gestanden, C8 und C11 Mono, mit (2") Binoansatz und als Doppelteleskop.


    Eindeutig "Klick" gemacht hat es aber bei meinem 125mm ED Borg Bino.
    Da wusste ich, das ist es, das bitte in maximaler Größe bei maximaler Qualität.


    Obwohl nur 25mm mehr Öffnung bin ich beim doppelten Gewicht - und beim doppelten Preis.
    Natürlich ist es nicht doppelt so gut, aber der Sprung von 125mm binokular zu 150mm binokular ist spürbar größer, als ich erwartet hätte.


    Aber ganz klar sind auch alle Träume vom 180er oder gar 200er Refraktorbino endgültig ausgeträumt, die reale Größe und Gewicht des 150er haben mich in der Realität ankommen lassen.
    Jegliche weitere Steigerung geht nur noch durch besseren Himmel.


    Natürlich denkt man manchmal über ein zusätzliches 120er zwecks besserer Portabilität nach.
    Es ist nichtmal so sehr die kleinere Öffnung, aber ein Verzicht auf das 17mm Ethos am Bino ist für mich unvorstellbar.
    Hätte Markus das 150er nach dem Prototypen nicht ändern lassen, dass das 17er Ethos in den Fokus kommt, wäre ich trotz der Öffnung auch raus gewesen.


    Grüße Jochen

  • Hallo Jochen.


    Deinen begeisterten Berichten zu folgen macht richtig Freude! Es ist einfach schön, wenn die Investitionen an Zeit, Geld, und Energie ans Ziel führen. Jeder, der selbst solche Projekte, oft über Jahre, betrieben hat, kennt das.



    Viele Grüße,
    Guntram

  • So sieht das dann aus, wenn man seine Okulare nicht nur parfokal sondern auch gewichtsgleich macht.
    Das Referenzokular in Sachen Gewicht und Fukuslage war das 17mm Ethos, alle anderen habe ich mittels Ringen aus Messing auf die selbe Fokuslage und das selbe Gewicht (700g) gebracht.



    Besonders beim 32mm Kasai war das nicht ganz einfach, es ist das leichteste und kürzeste Okular, dazu hat es noch einen großen Durchmesser.
    Man kann den Durchmesser der Messingringe auch nicht endlos erhöhen, denn dieser Durchmesser ist ja gleichzeitig auch der minimale Augenabstand.
    Auch wenn ich zu 90% alleine beobachte wollte ich dadurch nicht alle Möglichkeiten verbauen und habe mich deshalb auf einen Maximaldurchmesser von 62mm festgelegt.
    Dazu musste ich das Kasai dann komplett in einen zweiteiligen Messingmantel stecken.
    Das hat schon was von den Messingokularen aus dem 19. Jahrhundert



    Mir war das aber sehr wichtig, denn es bedeutet einen extremen Beobachtungskomfort.
    Man hat ein Objekt im Okular, klemmt beide Achsen, wechselt die Okulare und muss gar nicht oder höchstens minimal nachfokussieren und das Gesamtsystem ist weiterhin perfekt im Gleichgewicht.


    Mein nächstes Projekt ist nun ein neuer Okularkoffer, das Material dafür habe ich schon da.


    Grüße Jochen

  • Hallo Jochen,


    schon eine eindrucksvolle Kollektion, falls du dich mal davon trennen möchtest, Antiquitätsläden nehmen gerne Messing. [;)]


    Kommt da noch ein Pärchen Ethos 8 mm? Welches Material hast du für den Okularkoffer ins Auge gefasst, allein die Okulare schlagen mit fast 10 kg zu Buche.


    beste Grüße


    Thomas

  • Hallo Thomas,


    ja, ein Pärchen 8mm Ethos steht noch auf der Liste, leider gibt es aktuell praktisch keinen Gebrauchtmarkt und wenn, dann sind die Okulare ruckzuck verkauft.
    2 Stück zum Neupreis sind mir aktuell zu heftig, da übe ich mich lieber in Geduld, so dramatisch ist die Lücke zwischen 10mm und 6mm ja auch nicht.


    Der Koffer wird ein umgebauter Rimowa Tropicana, also ein Trolley mit Rollen :)
    Die sind sehr stabil, Aluminium mit dünnem Sperrholz verkleidet, ich bin aktuell schon dran ihn auszubauen, vielleicht werde ich heute noch fertig :)


    Da soll dan auch der Starsense Adapter fürs Smartphone rein und sonstiger Kleinkram wie Rotlichtlampe etc.


    Grüße Jochen

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Guntram</i>
    <br />Hallo Jochen.
    Besser geht es wahrscheinlich nicht mehr.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Hallo Guntram,


    zumindest dürfte es schwierig sein es noch besser zu machen ohne sich auch gravierende Nachteile einzuhandeln.


    Ich muss gestehen, dass ich in den letzten Tagen und Wochen durchaus Gedanken hatte "und was kommt als Nächstes"
    Das liegt aber weniger daran, dass ich noch etwas besseres bräuchte, noch dass es überhaupt möglich ist das noch realistisch zu überbieten.
    Nach 5 Jahren Wartezeit und nachdem ich ja immer gesagt habe das wird mein letztes und ultimatives Beobachtungsinstrument fällt man irgendwie in ein Loch, wenn es dann endlich da ist - man verliert das Ziel ...


    Also habe ich angefangen nachzudenken, zu suchen und zu rechnen, was denn noch machbar wäre.
    Es muss zweiäugig sein und darf nicht deutlich mehr als 20 Kilo wiegen.


    Angenommen es gäbe einen 180mm ED dann käme das gewichtsmäßig mit einem Satz EMS durchaus hin. Allerdings läge die Brennweite bei ca. 1,5 Metern, was das Instrument insbesondere durch den langen Hebelarms unhandlich machen würde.
    Preislich müsste man sicher mit 20.000 Euro rechnen.
    Ob das der Sprung von 6" auf 8" wert wäre?


    Alternativ könnte man aus zwei 210er Mewlon oder 8" Maks ein EMS Bino bauen, dass dies machbar ist habe ich ja mit meinen C8 und C11 Binos gezeigt.
    Preislich käme man auf etwa 10.000 Euro und Gewicht, Länge und Hebelarm wären im Bereich des 150er APM, das Instrument würde also gut auf mein Stativ und Fluidhead passen.


    Allerdings wäre die Brennweite gewaltig und der Blickwinkel klein, ein Spezialinstrument für Planeten, KS und PN sozusagen.
    Beide Optiken hätten um 30% Obstruktion und generell sagt man ja ein 6" Apo zeigt in etwa dasselbe wie ein 8" Spiegel.


    Klar ich würde Auflösung gewinnen, aber generell denke ich es wäre wenn überhaupt nur ein sehr kleiner Schritt, zumindest nicht genug um einen deutlichen Unterschied zu sehen.


    Deshalb wird es definitiv beim 150SD bleiben, es ist für mich der sweet spot.


    Mike hat im CN Forum gerade das 150ED mit dem 150SD verglichen.
    Dabei hat er geschrieben, dass ihm diese Instrumente Dinge zeigen, die er sonst nur in 10" oder 12" Spiegel gesehen hat.
    Genau das war auch meine Überlegung und Intention mich damals vom 12.5" Portaball zu trennen und auf ein 150er Bino zu setzen.


    Grüße Jochen

  • Hallo Jochen,


    die Okulare hast Du klasse hinbekommen. Ich würde mir allenfalls noch etwas Schutz gegen Erfrierungen wünschen. Aber so kalt mochtest Du es sowieso nicht, wenn ich mich richtig erinnere.


    Als möglichen nächsten Schritt möchte ich mal noch einen unobstruierten 200mm f/8 Doppelschiefspiegler in den Raum werfen - Pläne dafür hätte ich... ist mir persönlich aber schon wieder zu langbrennweitig.


    Viele Grüße


    Holger

    :milky_way: 10" f/5 Newton-Bino :comet: 120mm f/5 Achromaten-Bino :hammer_and_wrench: 8" f/8 Jones-Schiefspiegler-Bino

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Nach 5 Jahren Wartezeit und nachdem ich ja immer gesagt habe das wird mein letztes und ultimatives Beobachtungsinstrument fällt man irgendwie in ein Loch, wenn es dann endlich da ist - man verliert das Ziel ...<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Hallo Jochen,


    Also wir können Dir hier schon ein paar Ziele nennen, daran solls nicht scheitern:


    Das erste und wichtigste lautet: mit dem Gerät beobachten und Spaß haben![;)]


    Es ist unter ATMlern nach meiner Anschauung recht weit verbreitet, gleich das nächste zu bauen sowie das letzte fertig ist.Und in guten Nächten draußen nur fachsimpeln statt zu gucken. Wir sind alle verschieden... aber:


    Das Hauptziel ist doch die Beobachtung - oder nicht?
    Das einzige Loch das ich hier in Deinem Fall sehen würde, sind die viiiiielen unbeobachteten Objekte ;)


    Achso:
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Mike hat im CN Forum gerade das 150ED mit dem 150SD verglichen.
    Dabei hat er geschrieben, dass ihm diese Instrumente Dinge zeigen, die er sonst nur in 10" oder 12" Spiegel gesehen hat.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Das glaube ich durchaus, allerdings verschwimmt hier der Inhalt der Aussage, den man in Ästhetik und tatsächlicher Reichweite etc. differenzieren müsste. Die Grenzgröße etwa, wird der 150er - auch wenn es ein Bino ist - kaum die 15 mag erreichen.


    Aber in Sachen Ästhetik und was unabhängig von der GG damit geht, ist so ein Bino als Endgerät durchaus nachvollziehbar.
    Nicht umsonst raunt es bei Thomas´ <s>140</s>160er APO-Bino am HTT (möge es bitte wieder bald stattfinden) quer über den Platz ;)


    Schöne Grüße
    Norman

  • Hallo zusammen...


    ...ich kann dich beruhigen, Jochen - das ist nicht das Ende![;)]


    Bis du dich versiehst, hast du was Neues am Start was finanzielle Aufwendungen und Bastelfertigkeiten erfordert...[:D]


    Ansonsten machen wie Norman völlig richtig bemerkte: gucken, gucken, gucken.


    lg
    Winni [:)]

  • Ja, ich gebe zu, das Umbauen und Modifizieren macht mir schon auch Spass :)
    Aber jetzt gibt es (außer Kälte und schlechtem Wetter) keine Ausreden mehr, es muss beobachtet werden :)


    (==&gt;) Holger, über Schiefspiegler oder off-axis-Newton habe ich natürlich auch nachgedacht, denn meiner Meinung steht jegliche Obstruktion einer weiteren Verbesserung im Weg.
    Aber die langen Brennweiten und damit verbundenen Hebelarme sind wirklich ein Problem, ganz davon abgesehen, dass diese Instrumente inzwischen recht unpopulär zu sein scheinen, man findet praktisch keine Spiegelsätze mehr auf dem Markt.


    Mein zweites Instrument überhaupt war vor vielen Jahren ein Kutter Schiefspiegler.
    Saturn damit war sehr beeindruckend und das hat die Basis fürs Hobby gelegt.


    Grüße Jochen

  • Hallo Jochen,


    der 200mm f/8 Jones-Schiefspiegler hat den Vorteil, dass es die Optik von der Stange gibt. Für viel weniger als 10.000 Euro...
    Aber wie geschrieben, ich hab mich davon auch wieder verabschiedet.


    Viele Grüße, Holger

    :milky_way: 10" f/5 Newton-Bino :comet: 120mm f/5 Achromaten-Bino :hammer_and_wrench: 8" f/8 Jones-Schiefspiegler-Bino

  • Hallo Holger,


    ah, das ist ein Chiefspiegler, also Einblick nicht von Hinten sondern wie bei einem Dobson oben von der Seite.
    Das würde als Bino aber einen "üblichen" Doppeldobson mit rückwärtiger Sicht und allen sonstigen Nachteilen (langer Weg zwischen Sekundär- und Tertiärspiegel) bedeuten.
    Nein, auf so ein Gerät habe ich auch nicht wirklich Lust.


    Sollte das 150SD meine Wünsche in Sachen Planeten, Globulars und PN nicht befriedigen würde ich wohl eher über eine große Monooptik mit einem 2" Binoviewer nachdenken - oder mir einfach Bilder auf der Hubble Website ansehen :)


    Grüße Jochen

  • Hallo Jochen,


    ich denke auch, es gibt immer wieder etwas zu optimieren, sei es den Okularkoffer (Heizung?), einen kleinen Tisch für Sternkarten, ein passender Stuhl zum Beobachten, oder auch Handschuhe damit die Finger warm bleiben.[;)]


    Dieses Jahr waren wir aus verschiedenen Gründen mit Gelegenheiten zum Beobachten nicht gesegnet. Im Berliner Raum gab es diese Woche ein paar klare Nächte, das hatte der Wetterbericht nicht so gesehen. Für mich zu unsicher um eine lange Fahrt zu einem dunklen Himmel zu machen (wäre das überhaupt erlaubt?). So habe ich dann das 70mm Bino in den Rucksack gepackt und bin zu Fuss mit Stativ in der Hand in den Park um die Ecke. Es war schon erstaunlich wie schwierig es ist, unter Großstadthimmel - Laternen auch im Park -selbst mit fast 5 Grad Gesichtsfeld Objekte am Himmel zu finden, sieht man von der Mondsichel, den Plejaden und M42 ab. M42 war dann zusammen mit dem ganzen Schwertgehänge selbst aus der Stadt sehr eindrucksvoll, großes Gesichtsfeld und 2 mm Austrittspupille haben geholfen. Die ganze Aktion hat nur eine Stunde gedauert, ich kam zu Hause bester Stimmung wieder an. [:)]


    Thomas

  • Auch wenn ich mich irgendwie mit der elektrischen Hubsäule abgefunden hatte war ich mit der Lösung nicht wirklich glücklich.

    Abhängigkeit von Strom, rumhängende Kabel, schwere Akkus schleppen sind für mich deutliche Spassbremsen.


    Seit Kurzem gibt es aber eine Alternative in Form einer mechanischen Kurbelsäule, die 40 Kilo tragen soll und dabei noch einfach zu kurbeln ist.


    https://www.cloudynights.com/t…heavy-duty-geared-column/


    So eine Säule ist jetzt an mich unterwegs, ich werde berichten :)


    Grüße Jochen

  • Hallo Jochen,


    wow, die Säule sieht großartig aus. Da gerät man ja fast in Versuchung ein Großfernglas anzuschaffen, nur um einen Vorwand zu haben so eine Säule zu kaufen. ;)

    Ich bin gespannt was Du zu berichten hast.


    Bis dann:

    Marcus

    16" f/4 Dobson, 6" f/5 Dobson, C8, 60/360 Apo, 70/700 PST-Mod "Sunlux"


    Zeige mir einen Dobson und ich zeige Dir eine Baustelle

  • Ja Marcus,


    die macht auch optisch deutlich mehr her als so eine langweilige Elektrosäule von einem Hubtisch :)


    Die Säule ist so konzipiert, dass sie mit ihrem 85mm Flansch direkt in die Gitzo 5 Stative passt.


    Ich habe hier ein Gitzo 5 rumstehen, allerdings die ältere Version aus Aluminium, das laut Spezifikationen 18 Kilo trägt.

    Die Gitzo 5 aus Carbon sollen 40 Kilo tragen können.


    So ganz erschliesst sich mir das nicht, denn nur weil man die Beine bei ansonsten identischen Massen aus Carbon statt Alu macht kann das Ding meiner Meinung nach nicht mehr als das Doppelte tragen.

    Generell traue ich dem Gitzo 5 egal ob aus Alu oder Carbon nicht mehr als 25 Kilo zu.


    Ich werde die Säule zwar mal zum schnellen Test in mein Gitzo stecken, werde sie aber danach in eines meiner geliebten Linhof Professinal adaptieren.

    Die sind deutlich kräftiger dimensioniert als ein Gitzo 5 und den Stativbeinen mit Doppelrohren traue ich auch deutlich mehr Verwindungssteifigkeit zu.


    Grüße Jochen

  • Hallo Jochen,


    das war jetzt genau eine Woche seit Winnis Ankündigung 8o

    ...ich kann dich beruhigen, Jochen - das ist nicht das Ende![;)]


    Bis du dich versiehst, hast du was Neues am Start was finanzielle Aufwendungen und Bastelfertigkeiten erfordert...[:D]

    Aber es geht halt nix über gute altmodische Mechanik, das ist einfach so. Demnächst wirfst Du noch den Starsense weg und montierst einen 6x30-Sucher, um völlig akkufrei unterwegs zu sein ^^


    So, und jetzt im Ernst: die Säule macht einen super Eindruck und passt sicher gut zu Deinem Bino. Freu mich auf Fotos, wenn's mal beisammen ist.


    Viele Grüße,


    Holger

  • Tjo, was soll ich sagen Holger... ;)


    Das Alter bringt so manche Erfahrung mit sich - ich wäre auch enttäuscht gewesen, wenn Jochen jetzt einfach mit allem aufgehört hätte... :D :D


    lg

    Winni, der gerade an einer Binomontierung rumbastelt. :whistling:

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