APM 150mm 90° SD Bino

  • Zumindest das erste Testexemplar ist angekommen:



    Copyright APM Telescopes


    Jochen

  • Hallo Jochen,


    schickes Teil, was hast Du damit zu tun...? Ist das Vorfreude...?


    EDIT: ach, wer sich die Mühe macht, Signaturen zu lesen, ist schlauer. Wünsche Dir viel Spaß damit, wann bekommst Du es?


    Gruß, Holger

    :milky_way: 10" f/5 Newton-Bino :comet: 120mm f/5 Achromaten-Bino :hammer_and_wrench: 8" f/8 Jones-Schiefspiegler-Bino

  • Hallo Holger,


    bis die Serie in den Verkauf geht wird es wohl noch 3-4 Monate dauern.
    Aber ich warte jetzt schon fast 5 Jahre auf dieses Teil, so what ?


    Grüße Jochen

  • Hallo Jochen,


    Als ich das Bild sah, dachte ich zuerst „das ist ja gar nicht so groß wie ich vermutet hatte“. Dann fiel mir ein, dass das Bino ja 2“-Okularaufnahmen hat...[:0]
    Was für ein Ungeheuer.


    Ich hoffe ich habe mal Gelegenheit das Bino in Natura zu sehen und damit zu beobachten. Worauf wirst Du es montieren?


    Bis dann:
    Marcus

    16" f/4 Dobson, 6" f/5 Dobson, C8, 60/360 Apo, 70/700 PST-Mod "Sunlux"


    Zeige mir einen Dobson und ich zeige Dir eine Baustelle

  • Hm...ist wohl kein Freihandglas...[:D]
    Vielleicht bringt Marcus Ludes eins zum nächsten MTT mit. Ich schreib ihn dann vorher mal an.
    Danke Jochen fürs Zeigen.


    Gruß Armin

  • Ich warte ja seit etwa 5 Jahren darauf, dass dieses Glas in Produktion geht, damals hatte Markus angekündigt, dass er es plant, aber es war nicht sicher, ob es jemals erscheinen würde.
    Dennoch war mir klar, das ist mein finales Beobachtungsinstrument und ich habe damals schon fast allen anderen Astrokrempel verkauft.


    Hier eine kurze Zusammenfassung, weshalb ich diese Entscheidung getroffen habe:
    Zuletzt hatte ich ja ein 125mm ED Borg Doppelteleskop und konnte es mit meinem 12,5" Portaball - auch mit Binoviewer - vergleichen.
    Nachdem klar war, dass es deutliche Vorteile hat, wenn man jedem Auge eine eigene Optik zur Verfügung stellt experimentierte ich auch noch mit Spiegel Doppelteleskopen und habe ein C8 und ein C11 Bino gebaut.
    Beide hatten aber den Nachteil der langen Brennweite, ausserdem war das Bild in den SCT nicht so knackig als im ED.
    Über ein 12" Doppel Dobson habe ich lange nachgedacht und Pläne geschmiedet, es dann aber doch verworfen, auch hier waren die Argumente die Brennweite und das schlechte Handling so eines Gerätes.


    Durch all diese Experimente waren mir die Eckpunkte für mein perfektes Beobachtungsinstrument gesetzt:
    - Es sollte noch einigermassen handlich sein. Dass grab and go hier nicht mehr möglich ist liegt auf der Hand, aber ich wollte es so leicht, kurz und portabel wie möglich.
    - Ich wollte die maximal mögliche Öffnung bei minimaler Brennweite und bester optischer Qualität. Minimale Brennweite weil ich total auf weite Felder stehe und maximale Qualität um doch mal am Planeten etwas höher vergrößern zu können.


    Ich denke, dass das neue APM mit 150mm Öffnung, 840mm Brennweite und SD Glas bei etwa 20 Kilo Gewicht meine Anforderungen perfekt erfüllt.
    Mit dem 32mm Kasai komme ich bei 25x auf 3.2° Feld und das 17er Ethos zeigt mir bei 50x 2° Feld
    Ich denke, dass Vergrößerungen bis 200x mit diesem Glas gut machbar sein sollten, und mehr brauche ich auch nicht.


    Ja, die Montierung dieses Monsters ist die eigentliche Herausforderung, aber zum Glück hatte ich ja einige Jahre um mich vorzubereiten :)
    Auch die Montierung sollte portabel sein, ausser im Garten möchte ich das APM auch im Wohnmobil mit in die Alpen nehmen können, mein Traum ist es mit diesem Teil auf dem Gornergrat zu stehen...
    Ich beobachte sitzend und eine Kurbelsäule ist für mich ein Muss, um bei jedem Beobachtungswinkel die Okulare immer in perfekter Augenhöhe zu haben.


    Von der Stange gibt es da praktisch keine Auswahl, allenfalls das Berlebach Planet K70 mit der 100mm Durchmesser Kurbelsäule käme in Frage.
    Es gibt auch professionelle Kurbelsäulen aus der Filmbranche, aber die sind unbezahlbar und kaum an ein handliches Stativ adaptierbar.
    Hydraulische Systeme wollte ich nicht, ich will komplett von Strom und Technik unabhängig sein, alles muss rein mechanisch funktionieren.


    Meine bisherigen Binos hatte ich ja immer auf alten Linhof Stativen, hier mein Bog auf einem klassischen Linhof Professional mit selbsthemmender Kurbelsäule:



    Aber selbst das Professional und insbesondere die Kurbelsäule mit "nur" 50mm Durchmesser würden das 20 Kilo APM nicht tragen können.
    Mir war es auch wichtig, dass das Stativ selbst relativ niedrig ist, damit ich das schwere Bino nicht so hoch heben muss um es aufs Stativ zu setzen.
    Die eigentliche Höhe sollte komplett über eine stabile Kurbelsäule erreicht werden.
    Nur woher eine solche Kurbelsäule nehmen?


    Hier habe ich wirklich endlos lange gesucht und wurde am Ende wieder bei Linhof selbst fündig, allerdings im Bereich der seltenen Studiostative, die ich vorher noch nicht auf dem Schirm hatte.
    Das ist das Stativ, dessen Kurbelsäule ich verwendet habe. Es wiegt stattliche 30 Kilo und die Säule hat 70mm Durchmesser. Tragkraft über 20 Kilo - passt :)



    30 Kilo waren für meinen Einsatz natürlich zu schwer, also musste ich basteln.
    Am Ende habe ich ein frühes Linhof Professional Stativ genommen, das erstens besonders niedrig ist und dessen Kopf ich so ändern konnte um die 70mm Säule des Studiostatives zu adaptieren.
    Dieses Konstrukt wiegt gerade mal 10,5 Kilo.
    Das horizontale Lager habe ich um Höhe zu sparen in die Säule eingelassen.
    Die Gabel muss ich noch bauen, aber das mache ich erste wenn ich das Bino habe, um die Gabel genau anzupassen und den Drehpunkt auch genau in den Schwerpunkt zu setzen.



    Hier der Platz in meinem Garten, wo ich das ganze hauptsächlich nutzen werde.
    Gut möglich, dass ich später mal einen Dome hinbaue und das Bino dann fest montiert lasse.



    Grüße Jochen

  • Hallo Jochen,


    vielen Dank für die Ausführungen!


    Das Öffnungsverhältnis von f/5.6 ist ja geradezu optimal, das ist aus meiner Sicht auch der perfekte Kompromiss zwischen Anforderungen an die Okular-Abbildungsqualität und der Möglichkeit, große Felder und große Austrittspupille gleichzeitig zu realisieren.


    Und die Stative haben wirklich richtig Stil! Ist so was altes Robustes eher günstig zu bekommen oder ein gesuchter Klassiker?


    Viele Grüße, Holger

    :milky_way: 10" f/5 Newton-Bino :comet: 120mm f/5 Achromaten-Bino :hammer_and_wrench: 8" f/8 Jones-Schiefspiegler-Bino

  • Hallo Jochen,


    Danke für die Info zur Montierung. Das Stativ sieht schon mal sehr stabil aus.
    Ich habe Deine diversen Binoprojekte über die Jahre immer mit großem Interesse verfolgt. Als Du damals das C8-Bino verkauft hast, war ich stark in Versuchung, bin dann aber zu dem gleichen Schluss gekommen wie Du: zu viel Brennweite. Irgendwann werde ich mir auch noch mal ein Bino anschaffen, aber kleiner als das 150er. So um die 80mm und dann in guter optischer Qualität, dass ich bis 150x nutzen kann. Lässt sich dann auch leichter montieren... [;)]


    Bis dann:
    Marcus

    16" f/4 Dobson, 6" f/5 Dobson, C8, 60/360 Apo, 70/700 PST-Mod "Sunlux"


    Zeige mir einen Dobson und ich zeige Dir eine Baustelle

  • Holger,


    die Linhof professional tauchen regelmässig bei Ebay auf.
    Die großen Studiostative schon seltener, vor allem muss man die Säulen massiv umbauen, so auch die ursprünglich lange Kurbel kürzen.
    Siehe Bild des Studiostatives, die Kurbel ist original so lang, damit sie den Ablagetisch überragt.
    Dafür braucht es dann leider schon eine mechanische Werkstatt.


    Marcus, bis 100mm würde ich unbedingt auch das geradesichtige 25x100 ED APM in betracht ziehen, es ist optisch hervorragend und mit dem passenden Stativ und Kopf ein grab and go.
    Klar keine Wechselokulare und hohe Winkel sind tricky (zum Glück dreht sich ja aber die Erde...) aber für den Preis bekommt man irre viel Öffnung bei super Qualität.
    Die Blicke durch das 100er AMP erinnern mich teilweise schon an das, was mir das 125er Borg gezeigt hat.


    Grüße Jochen

  • Hallo Jochen,


    die Kombination aus Stativ und Kurbelsäule sieht sehr interessante aus, 10,5 kg sind dafür noch ziemlich moderat. Zum 150mm 90 Grad Bino, damit scheint die APM Reihe abgeschlossen, die 150iger ragen in mehrerer Hinsicht heraus, wenn ich es recht sehe können auch die Ethos Okulare verwendet werden, selbst das 17 mm mit der besonderen Fokuslage.


    Wie wirst du das Bino montieren? Die APM Gabel ist an die Binoptikgabel angelehnt, ich vermute selbst bei der 45 Grad Version kommt sie schon an die Grenze. Wirst du eine Gabel selber bauen? Bei Cloudy Nights werden Fluid Heads sehr gelobt, was denkst du darüber?


    Ich bin auf deine Berichte sehr gespannt!


    beste Grüße


    Thomas

  • Hallo Thomas,


    Die Montierung werde ich zusammen mit Uwe Meiling machen.
    Er baut ja gabeln, die sich an die Binoptik Gabeln orientieren und die Konstruktion der Binoptik Gabel halte ich für sehr gelungen.
    Allerdings hat Uwe bisher keine Gabel für das 150er gebaut, nur kleinere Versionen bis zum 120er.


    Das Horizontallager habe ich schon fertig und es weicht von der Binoptik bzw. Meiling Konstruktion ab.
    Ich verwende dafür eine extrem robuste Führung aus dem Werkzeugbau, normalerweise werden Spritz - oder Stanzwerkzeuge an 4 solchen Führungen bewegt.
    Die Dinger kenne ich noch aus meiner ersten beruflichen Laufbahn :)
    Ich nutze die Führung allerdings als Lager und es verschwindet komplett in der Säule, benötigt dadurch also keine Höhe und ist extrem stabil.
    Hier mal zum besseren Verständnis einige Bilder davon:






    Um die vertikale Last aufzunehmen werde ich entweder eine Teflonscheibe oder ein axiales Rollenlager. verwenden.
    Da bin ich flexibel, ich fange mit Teflon an und wenn mir die Hemmung zu stark ist wechsle ich auf ein Lager.


    Vertikal wird wie gesagt eine Gabel im Stil der Binoptik verwendet, nur halt entsprechend stärker dimensioniert.
    Ich werde auch genau das selbe Lagermaterial verwenden wie Binoptik, das hatte sich nach vielen Tests bewährt (geringes Losbrechmoment)
    Die beiden Gabelteile werde ich von Uwe nach meinen Massen fertigen lassen, er hat da die Erfahrung und Beziehungen zu Wasserstrahl - bzw Laserscheiden und Eloxieren, die mir fehlen.
    Damit warte ich aber bis ich das Bino habe, ich will alles genau passend dimensionieren und das Bino ohne Adapterteile genau im Schwerpunkt (mit Okularen) aufnehmen.


    Und ja, ich habe über Fluidheads nachgedacht, ich verwende ja mit viel Freude einen am 100mm APM
    Theoretisch eine tolle Sache, aber ein Fluidhead der die am Ende vielleicht 25 Kilo trägt ist groß, schwer und so teuer wie das Bino selbst.
    Ausserdem mag ich es auch einfach und mechanisch, ein Fluidhead ist eine Komponente, die auch defekt gehen kann...
    Das möchte ich in dieser Größenordnung nicht haben.


    Das 17mm Ethos muss am 150/90° in den Fokus kommen, ansonsten muss ich entweder die Fokussierung am Bino oder all meine Okulare umbauen :)
    Das 17mm Ethos ist für mich elementar wichtig und ich habe all meine anderen Okulare dazu parfokal gemacht.


    Grüße Jochen

  • Hallo Jochen,


    sieht sehr gut, solide und toll gefertigt aus! Am Ende muss das Stativ eine Menge tragen, was rechnest du für die Gabel? Hattest du dich für die Linfhof-Kombi schon entschieden bevor es das Berlebach Planet mit Kurbelsäule gab? Das wäre sonst auch eine Wahl.


    beste Grüße


    Thomas

  • Hallo Thomas,


    für die Gabel rechne ich nicht viel Gewicht ein, deshalb lasse ich die Teile auch von Uwe schneiden damit sie leicht und dennoch stabil werden.
    Vielleicht 3 bis maximal 5 Kilo?


    Nein, das Berlebach kam raus als ich schon alle Linhof Teile zusammen hatte.
    Die Belebach Säule ist mit 100mm Durchmesser nochmals 25mm dicker als meine Linhof.
    Ob man das wirklich braucht kann ich noch nicht sagen, ich denke aber nicht.


    Ich bin ehrlich gesagt auch kein Freund von Holzstativen.
    Sie sind schwer, sperrig und ich finde sie auch optisch wenig ansprechend.
    Keine Frage, ich liebe die alten Linhof :)


    Ob man eine Säule ohne Gewackel weit ausfahren kann hängt ja nicht nur vom Durchmesser ab sondern auch davon, wie die Säule gelagert und geführt ist und hier ist die große Linhof Säule aussergewöhnlich und meiner Meinung nach perfekt.
    Bei der Berlebach Säule wird der Trieb, wie auch bei den 50mm Linhof Säulen, durch ein seitlich angeflanschtes Getriebe realisiert, welches dann in die Zahnstange der Säule eingreift.
    Beim Berlebach wird das durch eine um die Säule herumlaufende drehbare Schnecke aus Messing gemacht, welche mit mehreren Gewindegänge in die Zahnstange eingreift.
    Diese Schnecke wird durch ein Kegelrad auf der Kurbelstange angetrieben.
    Das ist extrem robust, verhindert aus Prinzip jegliche Bewegung der Säule ohne die Schnecke zu drehen und ermöglicht sehr enge Toleranzen bei der Führung der Säule.
    Auch wenn die Säule 60cm ausgefahren ist wackelt da absolut nichts.


    Hier sieht man schön den Unterschied der beiden Kurbelvarianten.
    Lustigerweise passt die 50mm Linhof Säule in die 75mm Säule hinein, um bei Bedarf noch mehr Kurbelhöhe zu bekommen :)



    Und hier noch ein Bild des Linhof Gigant, einem noch größeren Studiostativ für sehr große und überhängende Lasten.
    Das Spannende daran ist, die Kurbelsäule ist genau die selbe 75mm Version, die ich auch benutze, lediglich dem Kurbeltrieb wurde noch ein Getriebe vorgeschaltet, um solch hohe Lasten bequem und feinfühlig bewegen zu können.



    Grüße Jochen

  • Hallo Jochen,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: portaball</i>
    <br />Hallo Thomas,


    für die Gabel rechne ich nicht viel Gewicht ein, deshalb lasse ich die Teile auch von Uwe schneiden damit sie leicht und dennoch stabil werden.
    Vielleicht 3 bis maximal 5 Kilo?


    ....
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    das war vermutlich ein Missverständnis, ich meinte das Gewicht der gesamten Montierung, also Gabel inklusive Vertikal-und Horizontallager. Oder anders gefragt, das Stativ mit Kurbelsäule UND dem massiven Horizonatllager wiegt nur 10.5 kg? Und dann kommen noch 3-5 kg für die Gabel dazu? Das wäre deutlich weniger als beim Planet mit Kurbelsäule.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: portaball</i>
    <br />
    Bei der Berlebach Säule wird der Trieb, wie auch bei den 50mm Linhof Säulen, durch ein seitlich angeflanschtes Getriebe realisiert, welches dann in die Zahnstange der Säule eingreift.
    Beim Berlebach wird das durch eine um die Säule herumlaufende drehbare Schnecke aus Messing gemacht, welche mit mehreren Gewindegänge in die Zahnstange eingreift.
    Diese Schnecke wird durch ein Kegelrad auf der Kurbelstange angetrieben.
    Das ist extrem robust, verhindert aus Prinzip jegliche Bewegung der Säule ohne die Schnecke zu drehen und ermöglicht sehr enge Toleranzen bei der Führung der Säule.
    Auch wenn die Säule 60cm ausgefahren ist wackelt da absolut nichts.


    ...


    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    den Abschnitt verstehe ich nicht ganz, welches System hältst du für stabiler, das Berlebach oder das Linfhof?


    beste Grüße


    Thomas

  • Hallo zusammen,


    auf den ersten Blick sieht das Bino genauso aus, wie mein 120er, erst auf den zweiten Blick erkennt man, was für ein Oschi das sein muss. Ein Traumgerät, da würde ich wirklich gerne mal ausgiebig mit beobachten und mit dem 120er vergleichen. [:p]


    Was die Gabel angeht, glaube ich nicht, dass Du mit 5 kg hinkommen wirst, denn das wiegt meine Gabel vom Uwe schon. Die hat zwar Encoder, aber die wiegen ja kaum etwas. Schau, dass die rechtwinkligen Verbindungen ausgesteift werden, das ist meiner Meinung nach die Achillesferse bei diesem Design. [;)]


    Viel Spaß beim Gabelbau und lass hören, ob das Bino Deine Erwartungen erfüllt. 5 Jahre Wartezeit hätte ich ohne Ersatzdroge wohl nicht geschafft, chapeau!


    Viele Grüße
    Andreas

  • Hallo Andreas, (Thomas, Jochen)


    fürs Traumgerät fehlen mir noch Filterschieber oder -räder. Sonst voll einverstanden!
    Oder ist das Luxus - was meint ihr?


    Viele Grüße


    Holger

    :milky_way: 10" f/5 Newton-Bino :comet: 120mm f/5 Achromaten-Bino :hammer_and_wrench: 8" f/8 Jones-Schiefspiegler-Bino

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">fürs Traumgerät fehlen mir noch Filterschieber oder -räder. Sonst voll einverstanden!
    Oder ist das Luxus - was meint ihr?
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Hi Holger,


    da hast Du wohl Recht, das wäre wirklich ein super Feature und nein, kein überflüssiger Luxus [;)]. Eher einer der Gründe, weshalb ich mir wohl doch mein eigenes 6+"-Großbino bauen muss [:D]


    Grüße
    Andreas

  • Hallo Thomas,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: TGM</i>
    <br />
    das war vermutlich ein Missverständnis, ich meinte das Gewicht der gesamten Montierung, also Gabel inklusive Vertikal-und Horizontallager. Oder anders gefragt, das Stativ mit Kurbelsäule UND dem massiven Horizonatllager wiegt nur 10.5 kg? Und dann kommen noch 3-5 kg für die Gabel dazu? Das wäre deutlich weniger als beim Planet mit Kurbelsäule.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Die 10,5 Kilo war das Stativ mit der 75mm Kurbelsäule bevor ich das Horizontallager eingebaut habe.


    Ich habe es gerade eben nochmal mit dem Horizontallager gewogen: 12,1 Kilo
    Die Gabel aus Aluminium sehe ich eher bei 3 als bei 5 Kilo.
    Also wird das komplette Stativ mit Säule und Gabel bei ca. 15 Kilo landen.


    Am Liebsten würde ich die Gabel fest unter das Bino schrauben.
    Das hätte den Vorteil, dass ich das Bino beim Aufbauen in der Dunkelheit nicht irgendwie in die Gabel setzen und festschrauben muss, sondern einfach den Zapfen des Horizontallagers in die Kugelhülse in der Stativsäule gleiten lasse und fertig.


    Nachteil ist, das "Bino" wird nochmal ca. 4 Kilo schwerer...


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: TGM</i>
    <br />
    den Abschnitt verstehe ich nicht ganz, welches System hältst du für stabiler, das Berlebach oder das Linfhof?
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Das kann ich natürlich nicht wissen, da ich das Berlebach nur von Bildern kenne.
    Auf den ersten Blick sollte man denken, das Berlebach sei stabiler, weil die Säule nochmal 25mm dicker ist.


    Aber wie ich oben aufgeführt habe ist der Säulendurchmesser nur ein Teil der Rechnung, die Präzision der Säulenführung sowie der Kurbelmechanismus mit seinem Getriebe sind mindestens genauso wichtig und viel schwieriger mit engen Toleranzen herzustellen.
    Ich kann nur sagen, dass beim Linhof selbst bei voll ausgefahrener Säule absolut nichts wackelt.


    Angeben zur Traglast der 75mm Säule habe ich leider nicht gefunden, aber ich denke dieses Bild zeigt eindeutig, dass sie über die vielleicht 30 Kilo (APM, Gabel, Okulare) nur müde lächeln wird :)



    Alle modernen Kurbelsäulen die ich selbst gesehen habe und probieren konnte (Gitzo, Manfrotto, Velbon) sind sehr ähnlich aufgebaut.
    Sie haben ein Getriebe mit Zahnrädern und darüber wie auch darunter je ein einstellbares Lager.
    Entweder man zieht die Lager so fest, dass nichts mehr wackelt, dann kann man aber auch die Säule nicht mehr bewegen.
    Oder man lässt den Lagern etwas Spiel damit sich die Säule noch bewegen lässt, dann wackelt die Säule halt auch ein wenig.


    Die Linhof 75mm Säule bewegt sich sehr leicht ohne jedes Spiel.


    Grüße Jochen

  • Hallo Andreas,


    hab Dir zu dem Thema "mein eigenes 6+"-Großbino" gerade mal eine PN geschrieben... damit wir hier nicht abschweifen...


    Viele Grüße, Holger

    :milky_way: 10" f/5 Newton-Bino :comet: 120mm f/5 Achromaten-Bino :hammer_and_wrench: 8" f/8 Jones-Schiefspiegler-Bino

  • Hallo Andreas,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Andreas72202</i>
    <br />Was die Gabel angeht, glaube ich nicht, dass Du mit 5 kg hinkommen wirst, denn das wiegt meine Gabel vom Uwe schon. Die hat zwar Encoder, aber die wiegen ja kaum etwas. Schau, dass die rechtwinkligen Verbindungen ausgesteift werden, das ist meiner Meinung nach die Achillesferse bei diesem Design. [;)]
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Soweit ich weiss baut Andreas sein Horizontallager aus 2 gegeneinander verspannten Kegelrollenlagern, das wiegt natürlich einiges...


    Mit Gewicht für die Gabel meine ich die reine Alugabel ohne Horizontallager.


    Was meinst Du genau mit rechtwinkligen Verbindungen, den Bereich wo die seitlichen Flanken der Gabel an die Mitteltraverse geschraubt werden?


    Grüße Jochen

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Was meinst Du genau mit rechtwinkligen Verbindungen, den Bereich wo die seitlichen Flanken der Gabel an die Mitteltraverse geschraubt werden?<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Hallo Jochen,


    ja genau die meine ich. Und zwar sowohl bei der "äußeren" als auch bei der "inneren" Gabel.


    Viele Grüße
    Andreas

  • Danke für den Tip, Andreas, ich werde mir da was einfallen lassen.


    Ich muss sagen, dass mir diese Fertigprofile für die beiden Gabeltraversen eh nicht so gut gefallen, aber sie sind halt leicht.
    Mal schauen, ob ich dazu eine Idee habe ...
    Von Uwe will ich eh nur die 4 Seitenteile mit der Lagerung machen lassen, da ich weder CNC noch Laser/Wasserstrahschneider habe.


    Grüße Jochen

  • Ich spiele jetzt doch wieder mit dem Gedanken an eine zentrale Einarmgabel ;)


    So eine hatte ich ja schon für mein Borg gebaut und auch beim 150mm Fujinon, das ja in der selben Gewichtsklasse ist, hat es gut funktioniert.
    Wenn ich mir die Bilder des 150er APM so ansehe denke ich dass genügend Platz zwischen den Tuben ist, um da was brauchbares reinzubasteln.
    Mal sehen, ein wirklicher Fan der großen Gabeln war ich ja noch nie :)


    Grüße Jochen

  • Markus hat mir eine Querschnittzeichnung des Binos zukommen lassen:



    Copyright APM Telescopes


    Ich würde sagen das sieht gut aus.
    Die Adapterplatte, hier von unten zu sehen:



    Copyright APM Telescopes


    lässt sich abschrauben.
    Die Basis am Bino selbst, an welche die Adapterplatte angeschraubt wird, scheint über dem Schwerpunkt zu liegen.
    Platz zwischen den Tuben scheint es auch genug zu geben.


    Ich würde sagen, da lässt sich eine brauchbare Zentralmontierung basteln - ich freue mich riesig!


    Grüße Jochen

  • Der ersehnte Tag kommt näher :)



    (Copyright APM Telescopes)


    Grüße Jochen

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